Morbus Menière, HWS-Syndrom

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26.12.10
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Hallo,
ich fühl mich wie mein Nick es beschreibt...
leide unter Drehschwindel, Gleichgewichtsstörungen, Hörstörungen und Tinnitus, auch bekannt als "Morbus Meniere". Als wäre das allein nicht schon die goldene PoPokarte mit Rosenkranz, kommt obendrauf noch ein äußerst schmerzhaftes "HWS-Syndrom" als vermutliche Folge eines Fahrradunfalls Jahre vorher.
Beides triggert sich gegenseitig derart ungünstig, daß ich, besonders bei Kältereizen, oft tagelang "WegVomFenster" bin. Nehme symptomatisch wirksame Medikamente (Vomex, Arlevert, Tilidin, Tetrazepam, Amitryptilin, Trazodon), mache Krankengymnastik und habe diverse Verhaltenstherapien hinter mir. So geht das seit über zehn Jahren -- Eine Heilung gibt es nicht, bin von Akupunktur über Geistheiler bis Zahnwurzel-bedokterung so ziemlich mit allem durch.
Aber wer weiß, vielleicht finde ich ja hier noch ein paar Anregungen ... die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...:)
 
Zuletzt bearbeitet:
... und wieder ein Neuer

Nunja, das Christkind fühlte sich vermutlich zumindest anders, trotz Stall und Krippe, vielleicht sogar besser . . . fällt mir dazu aus aktuellem Anlass gerade ein.


Bist Du "gequälte Made" , oder "made 1960" , oder sogar beides?

Waren die Meniere-Symptome schon vor dem Fahrrad-Unfall, oder könnte alles damit zusammenhängen . . . aber das gehört ja schon alles gar nicht mehr hier in die "Aufnahme-Station".

Wer sagt das, dass es keine Heilung gibt?
Erzähl an anderer, passender Stelle vielleicht etwas mehr und genauer, und wir werden sehen, ob uns vielleicht noch ein paar "weiße, unbekannte Flecken" auffallen.


Maden geht es in der modernen Welt im allgemeinen ja auch nicht so gut, sie gelten als Schädlinge und werden je nachdem weggespritzt mit ziemlich üblen Mitteln.

Wieso eigentlich "Made" ?



Liebe Weihnachtsgrüße!

Gerd
 
hallo gequaeltemade1960,

kannst du bitte alles chronologisch aufschreiben?

wann hast du mit antidepressiva begonnen und warum?

wann begann der schwindel bei dir?

seit wann nimmst du schmerzmittel?

waren deine symptome direkt nach dem unfall oder kamen sie später?

wann genau war der unfall?

warum nimmst du ein mittel gegen erbrechen? hilft dir das gegen den schwindel oder musst du wegen dem schwindel erbrechen?

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
hallo GequaelteMade1960 ,

möchte dich recht herzlich hier im forum begrüßen :) .

wenn du oben rechts in "suchen " Morbus Menière, HWS-Syndrom

eingibst öffnen sich einige threads hier im forum über dieses thema .

lg ory
 
Hallo gequaeltemade1960
Ich hatte im Jahr 2009 eine intensive Chemotherapie. Der Krebs ist (hoffentlich für immer) weg, aber die Chemo macht sich immer noch bemerkbar mit den verschiedensten Effekten.
Darunter figurieren auch ein paar Sachen, die Du erwähnt hast. Kommt nur der Unfall für Deine Beschwerden als mögliche Ursache in Frage, oder gab es noch weitere Möglichkeiten, wie zum Beispiel starke Medikamente?

Ich wünsche Dir gute Besserung

Ljudi
 
Uiih... das ging aber schnell hier mit den Antworten :)
Meinen Dank an Alle...
Tut mir leid, wenn ich hier was an falscher Stelle geschrieben haben sollte, aber es ist alles neu hier und etwas verwirrend.
Besonderen Dank an Shelley für ihre präzisen Fragen , die ich gern versuche, zu beantworten :



>>>> wann hast du mit antidepressiva begonnen und warum?
seit 1995 bekam ich Erschöpfungsdepressionen, die mit verschiedenen Medikamenten behandelt wurden. am besten vertrage ich Trazodon.
>>>>> wann begann der schwindel bei dir?
1990 zunächst schleichend ohne Übelkeit , später dann bis zur Bettlägerigkeit mit heftigem Erbrechen. Als "Trigger" vorweg hatte ich meist heftige schmerzhafte Nackenverspannungen". "Einrenken" half anfangs diagnostiziert wurde vom Orthopäden "chronisches schmerzhaftes HWS-Syndrom mit Atlasblockierung und Innenohrstörungen". Der HNO nannte es "Morbus Meniere".

>>> seit wann nimmst du schmerzmittel?
seit etwa 2000. Erst ASS, IBuprofen, Novalgin...
half alles nicht. Später dann unter schmerztherapeutischer Aufsicht Tramadol, Tilidin und Hydromorphon, sowie Tetrazepam zur Muskellockerung.
Nach einer Amalgamentfernung besserten sich die Symptome und seitdem komme ich wieder mit Tilidin/Tetrazepam zurecht... mache alle vier Monate Medikamentenpausen. die Leber/Nierenwerte werden kontrolliert und sind OK.


>>>> waren deine symptome direkt nach dem unfall oder kamen sie später?
Direkt nach dem Unfall Kopfschmerzen und Gehirnerschütterung ... Meniere baute sich schrittweise auf. Ach ja... mein Opa, mine Mutter und zwei Cousinen leiden auch an Meniere.

>>>> wann genau war der unfall?
Fahrradunfall ca. 1989 ... erste Probleme mit dem Gleichgewichtssinn und Nackenschmerzen direkt danach, voller Ausbruch von Meniere 1994, seitdem schubweise Verschlechterung der Symptome. Berentet und in Schmerztherapeutischer Behandlung seit 2005

>>> warum nimmst du ein mittel gegen erbrechen? hilft dir das gegen den schwindel oder musst du wegen dem schwindel erbrechen?
Beides... ist so bei Meniere... ich habe inzwischen ständig Schwankschwindel und gelernt, das zu ertragen. Vomex nehme ich nur bei akuten Drehschwindelattacken.

@Ljudi : es ist wohl eine Mischung aus allem Möglichen. Meniere liegt in der Familie, Der Unfall mit dem HWS-Schaden verschlimmert das und die Medikamente... hm, die lindern ja eigentlich die Beschwerden, bei dir sind das wohl eher Nebenwirkungen durch deine Medizin.

Nochmals Danke an alle und beste Weihnachtsgrüße
 
Hallo Du Made,

das mit dem an passender Stelle war ja nur, weil Du Dich zuerst in der Vorstellungsrubrik befunden hast. Das Thema ist dann entspechend verlegt worden hierher nach "Krankheitsbilder Allgemein" , kein Problem wohl.

Da Du in Kiel wohnst, und mit den HWS-Problemen fällt mir der Internist und Umweltmediziner Kuklinski in Rostock ein.
Könnte vielleicht interessant für Dich sein.
Findest Du auch im Internet, auch hier im Forum immer wieder.


Liebe nachweihnachtliche Grüße!

Gerd
 
hallo gequaeltemade1960,

ich habe dich neben anderen gründen auch so genau gefragt, weil ich dachte, dass antidepressiva ja auch schwindel und übelkeit machen können und wenn du schon morbus menière hast; so dachte ich, dass sich deine symptome damit hätten verdoppeln können.
das war bei dir ja aber nicht so. voll ausgebrochen ist menière ja ein jahr vor den antidepressiva und dann wurde es nicht mehr schlimmer, wenn ich das richtig aufgefasst habe. also keine verschlimmerung durch das antidepressivum.

was ich nun auch mir vorstelle:

was hast du mit deinen schmerzen gemacht von 1989 bis 2000?

wurden die schmerzen immer schlimmer oder wie hast du sie 11 jahre ausgehalten?

warum kamst du auf die idée, im jahr 2000 plötzlich schmerzmittel zu nehmen, wo es 11 jahre auch ohne ging?

sorry die vielen fragen.
ich denke eben über dich nach und mit deinen antworten kann ich mich dich besser denken.

morbus menière ist halt schon eine ganz, ganz dumme sache.
ich denke aber, dass es doch eine ursache dafür geben muss. die flüssigkeiten da im ohr fliessen ja nicht einfach so aus dem nichts falsch.

hast du mal cranio-sacral-therapie versucht?

ich denke, die könnte über die dauer hinweg helfen.
weil der therapeut schaut da ja, dass eben die flüssigkeiten im körper besser fliessen. ich denke, dass man mit cranio-sacral-therapie auch an die flüssigkeiten im ohr ran kommt.
ja und wenn es zu schaffen wäre, dass die wieder besser fliessen, so würde es ja auch nicht zum menière-anfall kommen.

was meinst du?

ich weiss wirklich nicht aus erfahrung, ob es hilft und kann jetzt auch meinen therapeuten nicht fragen, was seine menière-patienten über die therapie berichten.

ich denke auch, dass wenn du die hws wieder in bessere lage bekommst und damit weniger oder gar keine gefässe und nerven und alles mehr eingeklemmt und/ oder verdreht sind, dass dann das auch einen positiven effekt auf die flüssigkeiten im ohr hat.

machst du hws-therapien?

wenn ja: welche?

wenn nein: warum bist du noch nie auf die idée gekommen?

du!
ich bin übrigens froh, dass du jemand bist, welcher meine fragen ernst nimmt, sie so konkret liest, wie sie geschrieben sind und auch konkret darauf antwortet.
das gibt es selten, dass menschen konkrete fragen konkret beantworten.
das finde ich bei dir also wirklich toll!

manchmal gebe ich konkrete fragen auch, damit der gefragte idéen für seine nächsten informationen hat.

wenn aber jemand konkret antworten kann, so geht das alles besser und es ist ja nicht so, dass du daneben dann nicht noch plötzlich auf die idée kommst, was vielleicht auch noch wichtig sein könnte, dass man es weiss, damit man dir vielleicht noch genauere tipps geben könnte, sofern das von laien über das netz möglich ist.

hast du eigentlich schon betahistin (betaserc, vasomotal, aequamen, betavert) bekommen, damit du weniger anfälle hast?

hat das geholfen oder warum nimmst du es nicht mehr?

also betahistin wird ja bei morbus menière gegeben, um die anfälle zu reduzieren.

hast du auch schon mal cocculus (vertigoheel) versucht?

ich denke, das würde den schwindel nicht weg machen, ihn jedoch vermindern können. oder sogar das ganze allgemein bessern? das weiss ich nicht. ich weiss auch nicht, ob das cocculus-kraut direkt auf die flüssigkeiten im ohr wirkt und es bei einer anatomischen fehlstellung von der hws überhaupt noch die kraft hat, auf diese flüssigkeiten zu wirken.
vielleicht wäre ein abmilderungs-versuch damit wert, wenn du die anatomie der hws schon ein wenig verbessert hast und totzdem der schwindel noch kommt?

ich freue mich, wenn du wieder mehr von dir erzählst.
irgendwie finde ich deinen fall interessant.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
hallo gequaeltemade1960,


dieser Beitrag möchte die Endolymphstörungen (ES) aus dem Blickwinkel der Naturheilkunde darstellen und die sich so ableitenden Behandlungsmethoden in ihrem Prinzip veranschaulichen .

Treten anfallsartig die drei Symptome: Schwindel, Ohrgeräusch und Hörminderung auf, spricht man von der Menière' schen Krankheit (Morbus Menière), in über ¾ der Erkrankungen findet sich jedoch nur eine oder zwei dieser Symptome, so dass der Begriff Endolymphstörung (ES) umfassender und klarer erscheint.

In der Praxis von Untersuchung und Behandlung der ES stehen die Naturheilverfahren (NHV) neben den konventionellen Methoden und der Psychotherapie (incl. Retraining Therapie) in einem System von Überlappung und Ergänzung .

Um den Behandlungsansatz der NHV verstehen zu können, ist es sinnvoll einen Blick auf das Endolymphorgan und seine Vernetzung innerhalb von Kopf und übrigem Körper zu werfen.
Hier fällt zunächst die direkte Verbindung des Endolymphsacks zu den harten Hirnhäuten via Endolymphkanal auf.
Diese reichen als ein einheitliches großes Organ vom Kopf bis zum Steißbein und stellen durch ihre unelastische Beschaffenheit eine Verbindung zum gesamten Bewegungsapparat, bestehend aus Schädelknochen, Wirbelsäule, Extremitäten, Gelenken, Sehnen und Muskeln, her.

° Diese starke Vernetzung des Endolymphraumes innerhalb des Körpers aus Sicht der NHV erklärt, dass eine Vielzahl verschiedener Behandlungsansätze existiert. Alle Ursachen einer ES müssen in Betracht gezogen und beim Betroffenen untersucht werden.

° Eine Häufung von ES bei Nahrungsmittelallergien ist belegt und unterstreicht diese funktionelle Vernetzung.

° Nicht an körperliche Strukturen gebunden, deshalb aber nicht minder existent ist die seelische Vernetzung.
Abhängig von der individuellen Beschaffenheit eines Menschen wirken seelische Belastungen auch auf alle Teile des Körpers ein.
Sie bewirken häufig zunächst ohne, dass es uns bewusst wird Veräderungen des Immun- und Lymphsystems, ebenso wie solche des Bewegungsapparates

hier zum weiterlesen .
es ist ein langer bericht ,aber vielleicht ergibt er auch etwas neues für dich .

www.meniereclinic.de/mmund_naturheilverfahren.php

lg ory
 

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