HIT: Histamin, Verdauung, Leaky Gut...

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01.07.07
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Behauptet der Allergologe:help:

WARUM treffe ich auch immer auf die größten Idioten von Ärzten die es gibt?

Nach einer halb Stündigen Litanei, das nicht HIT an meinen Beschwerden schuld sei,sondern ich ein Leaky gut syndrom hätte teilte Er mir noch mit das der Test der dazu gehören würde (welche Lebensmittel bei mir "schuld "an der Sache sei) nur mal eben 350€ kosten würde:eek: :schock: und 150€ Ernährungsberatung kommt dann auch noch dazu!!!:schlag:
Der hat ja wohl ein VOGEL!!!

Und dan DAO Test wollte er auch nicht machen , da es sowas wie HIT ja eigentlich viel zu selten gibt und die Leute nur denken HIT zu haben , aber in wirklichkeit haben sie Leaky gut syndrom.

Habe eben mal kurz ge Googelt und sehe zwar ähnliche Unverträglichkeiten aber da steht auch was von übel richenden Stuhl und das man Gluteenfrei und Zuckerfrei essen soll.

Und im Krankenhaus nach der Mandel O.P habe ich mich nur von Weißbrot und Marmelade ernährt und war BESCHWERDEFREI und Fischöl und auch Tomaten
dürfen gegessen werden (wir bilden uns ja nur ein das wir das nicht vertragen,WIE???):schlag: :schlag: :schlag:

Mensch ich will doch NUR ein DAO Test machen!!!

Wo finde ich ENDLICH ein Arzt der endlich den Test macht?????????????????
 
Wir haben alle kein HIT sondern Leaky gut Syndrom!

Hallo,
ohje - das war ja nicht unbedingt die große Erkenntnis zur HI :mad: .
Aber es zeigt wieder, daß es gar nicht so einfach ist, eine eindeutige HI-Diagnose zu bekommen. Mir haben die Allergologen in der Klinik ja auch gesagt, daß man bei HI z.B. Tomaten essen kann. Überhaupt hat die gar nicht interessiert, welche Nahrungsmittel eindeutig Probleme machen.

Daß eine HI auch mit einem Leaky Gut verbunden sein kann, kann ich mir gut vorstellen. Schließlich soll sie ja auch schlimmer werden, wenn man einen Magen-Darm-Infekt hat, weil dann die DAO-Produktion (erst recht) gestört ist.

Die beste Krankheit taugt nix :eek:) ...

Grüsse,
Uta
 
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Uta schrieb:
Mir haben die Allergologen in der Klinik ja auch gesagt, daß man bei HI z.B. Tomaten essen kann. Überhaupt hat die gar nicht interessiert, welche Nahrungsmittel eindeutig Probleme machen.
Huch :schock: Na, das ist ja wieder prima. Dann bleibt ja von der Diagnostik garnichts mehr übrig :D

Die Laborwerte sind offensichtlich und auch nach Jarisch nur begrenzt aussagekräftig. Jarisch schreibt, dass die Diagnose allein aufgrund der klinischen Symptomatik gestellt werden kann. Da die Art der Symptome aber anderen Unverträglichkeiten entspricht, hatte ich es bisher für besonders wichtig gehalten, darauf zu achten, auf WAS man reagiert :confused:

Eine Tomate kann ich übrigens auch essen, aber mit einer richtig schön dicken eingekochten Tomatensoße habe ich so meine Probleme.

Jutta, Du könntest die DAO (besser DAO-Aktivität) notfalls selbst bezahlen. Das als Kassenleistung zu bekommen, ist wohl eh eher die Ausnahme.

Es grüßt
Kate
 
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Nachweis der Histaminintoleranz
Seit kurzem gibt es die Möglichkeit, die Aktivität von DAO im Blut zu messen. Mit Hilfe eines RIAs ist es möglich, die Konzentration von DAO routinemäßig in Vollblut, Serum oder Plasma nachzuweisen. Die Aktivität der DAO im Blut korreliert mit der Histaminabbaukapazität des Organismus und stellt somit einen geeigneten Marker für die Diagnostik der Histaminintoleranz und assoziierter Krankheitsbilder.
Liegt der Wert unter 3 U/ml ist von einer Histaminintoleranz auszugehen. Bis 10 U/ml ist eine Histaminintoleranz wahrscheinlich. Werte über 23 U/ml können auf eine Induktion des Enzyms hindeuten (z. B. bei aktivem allergischen Prozess). Die Untersuchung kostet 27,98 EUR.

Wie behandelt man eine Histaminunverträglichkeit?
Auf jeden Fall sollte eine histaminfreie bzw. histaminarme Diät eingehalten werden. Dabei ist zu beachten, dass der Histamingehalt mit zunehmender Reifung oder Gärung der Nahrungsmittel steigt. Die wichtigste Regel ist also, Esswaren möglichst frisch zu verzehren.
Die fehlende Diaminooxidase kann mit DAO-haltigen Kapseln substituiert werden.

An dieser Stelle sei noch auf ein weiteres Phänomen hingewiesen, die die Symptomatik noch wesentlich verschlimmern können.

Leaky-Gut-Syndrom
Hier kommt es durch verschiedene gastrointestinale Erkrankungen oder durch Nahrungsmittelallergien zu einer Lockerung der Tight junctions zwischen den Mucosazellen und einer damit verbundenen Zunahme der Permeabilität der Darmschleimhaut. Allergieauslösende Antigene können den Darm ebenso verlassen, wie in der Nahrung enthaltenes Histamin.

Die Praxis hat gezeigt, dass die bisher bekannte Allergie vom Soforttyp eigentlich didaktisch in drei verschiedene Gruppen eingeteilt werden muss.
a) klassische Soforttyp-Allergie durch spezifische IgE-Antikörper
b) Histamin-Intoleranz
c) Kombination aus a) und b)

Bei jeder dieser Gruppen kann das Leaky-Gut-Syndrom auftreten und noch einmal zu einer wesentlichen Verschlimmerung der Symptome führen. Labordiagnostisch lässt sich das Leaky-Gut-Syndrom über eine Erhöhung des Alpha-1-Antitrypsin-Spiegels im Stuhl erfassen.
Eine Verbesserung der intestinalen Barriere muss Bestandteil einer ganzheitlichen HIT-Therapie sein.

Schlussfolgerung
Die Symptome der Histaminintoleranz sind weit verbreitet. Jahrelange Medikamenteneinnahme und nutzlose Untersuchungen belasten die Patienten, der volkswirtschaftliche Schaden durch Arbeitsausfälle geht in die Milliarden. Es lohnt sich, eine genaue Ursachenforschung zu betreiben, denn möglicherweise kann bereits eine histaminarme Diät den Patienten von seinen Beschwerden befreien.

Literatur:
www.hauss.de/~upload/pages/Neue_Seite_984_8_1.asp


Eine Verbesserung der intestinalen Barriere muss Bestandteil einer ganzheitlichen HIT-Therapie sein.
Was damit wohl genau gemeint ist?

Grüsse,
Uta
 
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Eine Verbesserung der intestinalen Barriere muss Bestandteil einer ganzheitlichen HIT-Therapie sein.

Was damit wohl genau gemeint ist?

Grüsse,
Uta

Hallo Uta,

damit ist meines Erachtens die Verminderung der Durchlässigkeit der Darmschleimhaut gemeint, also ein "Abdichten" des Darms. Dadurch soll verhindert werden, daß Antigene den Darm durch die Schleimhaut verlassen.

LG
Christian :wave:
 
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Hallo,
aber wie verhindert man das, bzw wie dichtet man ab?

LG
 
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Hallo ADo,

durch Probiotika.

...
Es wird vermutet, dass Probiotika die Darmpermeabilität reduzieren oder normalisieren können. Wenngleich eindeutige klinische Daten fehlen, wird diese Hypothese zumindest im Tiermodell gestützt, beispielsweise vermindert Bacillus fragilis und Lactobacillus brevis den Mannitolfluss in das Blut (113).

...
www.deutschesaerzteblatt.de/v4/archiv/artikeldruck.asp?id=45953

LG
Christian :wave:
 
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Störungen der Darmbarriere und der Keimbesiedelung

Der Darm entscheidet über Gesundheit oder Krankheit, da etwa 80% des Immunsystems in diesem Bereich abgedeckt werden. Hier vollzieht sich die Trennung zwischen der Ausscheidung von Abfallstoffen in die Außenwelt sowie der Aufnahme von Nährstoffen zur Innenwelt des Blutes. Voraussetzung hierzu ist eine funktionierende Darmbarriere, welche Nährstoffe aufnimmt und Schadstoffen (Allergene und Toxine) abweist, bzw. ein Immunologisches Training mit Antikörperbildung zur Unterscheidung dieser beiden Gruppen.

Die Funktionen des Darms sind ebenso abhängig von einer richtigen Keim-Besiedlung (ca. 500 div. Bakterienarten). Bakterien haben eine Schutzfunktion, d.h. sie helfen bei der Enzym-/Vitaminproduktion, können aber auch Gifte, Fäulnis- und Gärungsstoffe bilden und somit ein enormes krankmachendes Potential haben. Die daraus resultierende Durchlässigkeitserhöhung der Darmbarriere, d.h. der Trennwand zwischen Darm und Blutgefäßen für Giftstoffe, überfordert das Immunsystem.

Es folgen Allergieentwicklung und Toxinausstreuung, d.h. Giftstoffe in andere Organe. Da alle Schleimhäute und die Haut immunologisch vernetzt sind, werden bald auch die Nebenhöhlenschleimhaut, die Oberhaut, Tränendrüsen und später die Gelenkhäute u.a. mit betroffen sein.

Folgende chronische Krankheiten können nach einer Darmstörung- bzw. -infektion auftreten

Allergien, Neurodermitis, Asthma, Verpilzung, Blähung, Durchfall, Verstopfung, Krämpfe, Kopf- und Rückenschmerzen, chronische Eiterungen, starke Schweiße, neuralgische Schmerzen und Muskelirritationen.

Folgende Therapien können sich zur Immunsystemstärkung eignen:

Gesunde Ernährung, Erhöhung der Trinkmenge, vermehrte Bewegung, Störfeldsanierung, d.h. Zähne, Nebenhöhlen, Mandeln etc., Ausleitung von Schwermetallen z.B. durch Homöopathie, Entgiftung mit Pflanzen und Kräutern, Bitterstoffe und Enzyme zur Verdauung, sowie Kräftigung mit Eigenblutbehandlung, Symbioselenkung, d.h. Präparate zur Optimierung der Schleimhautbesiedelung, Vitamine und Spurenelemente, Milz- und Thymusextrakte.
Ansichten

Grüsse,
Uta
 
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Hallo !
Ich weiß, das ich den Test selber bezahlen muß!
Das ist nicht das Problem, sondern jemanden zu finden der das machen KANN und WILL!

Hinterher ist mir ein gefallen, das ich in der Schwangerschaft keine Probleme hatte (was für eine HIT spricht).

Hätte ich das Leaky Gut Simdrom , hätte ich da weiter die Beschwerden gehabt und wenn ich Histaminarm lebe habe ich keine Probleme.
Abersowas fällt einen immer nur später ein!
 
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Und selbst wenn es einem einfällt: ich habe das in der Klinik auch erzählt, und meine Ärztin war tief beeindruckt über die Weisheit des Körpers, der so etwas schafft (die DAO während der Schwangerschaft um ein Vielfaches zu erhöhen, um die Frucht zu bewahren).

Aber trotzdem: ich habe laut Testung keine HI! Punkt!

Gruss,
Uta
 
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Hallo zusammen,

für mich ist dieser Zusammenhang schon interessant, denn meine HI hat sich schleichend entwickelt, nachdem meine heftigen Darmprobleme begonnen hatten (will jetzt nicht die ganze Geschichte aufrollen...). Bin im Moment dabei, meinen Darm zu sanieren (Caprylsäure + Multidophilus), mal sehen...

Hallo Jutta,

wegen der DAO-Aktivität kuck mal hier: https://www.symptome.ch/wiki/adressliste_pyrrolurie/#Deutschland unter LADR (Laborverbund). Ich bin nicht sicher, ob jedes Labor des Verbundes die DAO-Aktivität untersucht, frag also lieber nach, bevor Du hinfährst.

Gruß
Kate
 
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Hier steht das auch so in etwas, und ich finde, das leuchtet ein:

Weshalb ich nämlich so hartnäckig mit meiner Fragerei bin: eine HIT fällt nicht vom Himmel und sie ist in den allerseltensten Fällen "Alleinverantwortlicher" für Beschwerden : soll heißen, sie ist meist die Folge von lange nicht erkannten Allergien, Intoleranzen und Pseudoallergien. Und die müssen zusätzlich zur HIT-Diagnose auch erst`mal ausgeschlossen oder bestätigt sein - und dann kann man sich auch so ernähren, dass es einem "einigermaßen" gut geht!
Du wirst auch keine Rezepte auf >>explizit<< nur eine Form einer Unverträglichkeit ( UV) finden, denn es gibt so viele individuellen UV`s - man würde ihnen nie gerecht werden können.
Ich würde es als sehr viel wichtiger erachten, dass Du erst`mal genau weißt, welche "Baustellen" bei Dir überhaupt zu betreuen sind : Kohlenhydratmalabsorptionen???? ( das da wären Laktose- und Sorbitintoleranz, Fruktosemalabsortpion)
UV auf Nahrungsproteine ( Hühnereiweiß, Milcheiweiß, Gluten)
Mögliche Pollenkreuzreaktionen....
Pseudoallergien ( Konservierungsstoffe)

Als Haupttipp kann eigentlich für jede Form von UV`s gelten: keinerlei Fertig- Halbfertiggerichte, Küchenhilfen (Würfel, Tüten u.s.w.) So wenig verschiedene Ausgangsnahrungsmittel wie möglich verwenden - also z.B. Reis, 1 Sorte Fleisch, Salz, eine Sorte Gemüse in geringer Menge.........
Frisch zubereiten , evtl. einfrieren, wenn etwas übrig bleibt - also alles frisch verzehren!

Weshalb darfst Du Banane nicht essen???????
Zitrone / Zitrusfrüchte allgemein-> o.k.; die sind Histaminliberatoren! Sie sind allerdings auch häufige Kreuzallergene bei Frühblüherpollenallergie............
www.lebensmittelallergie.info/thread.php?threadid=784&boardid=13&sid=9f50713220c460097639b2cfc4dc692c

Bei mir fing das ganze auch mit Magen-Darm-Problemen an. Mein damaliger Doc meinte, ich könnte eine Bauchspeicheldrüsenentzündung haben (nach einer "AmalgamSanierung" oder besser gesagt dem Austausch von Amalgam gegen frisches Amalgam). Wahrscheinlich war alles entzündet und damit wurden auch die nötigen Enzyme lahmgelegt - oder so ähnlich.

Gruss,
Uta
 
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Hallöchen,

also meiner Meinung nach ist eine HIT ein Symptom und es gibt eine Ursache für die Empfindlichkeit...am ehesten wohl im Darm...habe auch eine leichte HIT und werde die Ursache dafür finden.
...wobei ich denke, dass das Leaky gut Syndrom nur eine Möglichkeit darstellt.

Es ist einfach nicht normal, dass man so empfindlich ist...irgendwo ist die HIt eine Industriekrankheit...der Wohlstand und die Lebensweise führt zu Problemen...
Nur alleine das die Lebensmittel heute teilweise viele Tage unterwegs sind...der Histamingehalt wird höher der OPC Gehalt wird niedriger...oder auch Lebensmittel die nicht aus dem Umfeld sind, also früher hier gar nicht zur Verfügung standen...eine HIt ist also ein Symptom von einer körperlichen Ursache und/oder von der Lebensweise...die in unserem System leider auch "aufgedrückt" wird...

WICHTIG: Nur der DAO Wert ist nicht zur Diagnose einer HIT geeignet...zusätzlich ist eine Stuhlprobe auf Histamin notwendig!

lg
nana
 
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@nana

WICHTIG: Nur der DAO Wert ist nicht zur Diagnose einer HIT geeignet...zusätzlich ist eine Stuhlprobe auf Histamin notwendig!

Allerdings ist auch eine Stuhlprobe nur bei Darmproblemen (Dysbiose) und/oder für einen DAO-Typ der Histaminintoleranz aussagekräftig.

Bei HNMT-Problemen sagen beide ggf. nichts aus und trotzdem hat man eine Histaminintoleranz.

@Oregano

Bananen (insbesondere reife) machen häufig Probleme durch den Tyramingehalt (wirkt als DAO- und auch als HNMT-Hemmer).

Im übrigen - weil es hier in diesem Thread um "Leaky Gut", also eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut geht:

Möglicherweise gibt es im Zusammenhang mit "Leaky Gut" auch eine Kettenreaktion in Richtung KPU/HPU:

Bei erhöhtem Stress (-> Histaminausschüttung) und sonstigem Histamin im Darm steigt die Anwesenheit von HPL (Hydroxyhämpurrollactam) im Blut und nachfolgend im Urin durch die verringerte Darmbarriere. Da HPL wiederum ihrerseits die Hämsynthese hemmen und außerdem Zink und Vitamin B6 binden, könnte es auf diesem Wege wiederum zu einer Verschlechterung der allgemeinen Stoffwechsellage und damit von allgemeinen Histaminproblemen kommen.

Quelle (englisch):

Discerning the Mauve Factor, Part 1. [Altern Ther Health Med. 2008 Mar-Apr] - PubMed result
hier: vollständiger Artikel

Discerning the Mauve factor, Part 2. [Altern Ther Health Med. 2008 May-Jun] - PubMed result
hier: vollständiger Artikel

Übrigens findet man dort, dass die Substitution von höheren Dosen B6 wie auch von Zink scheinbar auch schon dadurch wirkt, dass die Darmschleimhaut wieder besser abgedichtet wird. :)

rosmarin
 
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Wir haben alle kein HIT sondern Leaky gut Syndrom!

Allerdings ist auch eine Stuhlprobe nur bei Darmproblemen (Dysbiose) und/oder für einen DAO-Typ der Histaminintoleranz aussagekräftig.

Bei HNMT-Problemen sagen beide ggf. nichts aus und trotzdem hat man eine Histaminintoleranz.

Das stimmt wohl...aber nur der DAO ist halt nicht aussagekräftig...mmh, oder halt Histamin im Stuhl und Mehtylhistamin im Sammelurin...und Histamin im Blut:confused: Umso mehr man testet umso mehr weis man...oder nicht??

lg
nana

PS: Kann man eigentlich grundsätzlich sagen, dass jemand mit HIT Problemen irgendwelche anderen Erkrankungen haben MUSS, die auch die Darmwand beeinflussen und somit das Histamin leichter in den Blutkreislauf übergehen kann...wäre mehr als logisch, wobei es ja nun nicht immer "Leaky gut Syndrom" sein muss...kann ja auch durch Candida sein oder anderes...
 
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Wir haben alle kein HIT sondern Leaky gut Syndrom!

Kann man eigentlich grundsätzlich sagen, dass jemand mit HIT Problemen irgendwelche anderen Erkrankungen haben MUSS, die auch die Darmwand beeinflussen und somit das Histamin leichter in den Blutkreislauf übergehen kann...wäre mehr als logisch, wobei es ja nun nicht immer "Leaky gut Syndrom" sein muss...kann ja auch durch Candida sein oder anderes...

Nein, aus meiner Sicht nicht.

Man kann durchaus ein reines HNMT-Problem haben, ohne dass der Darm davon berührt wird. Und dann hat man auch keine gesteigerte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut - die entsteht ja nur durch Histamin im Darm.

Candida ist außerdem so häufig, dass ich eher denke, dass es da nur in einigen Fällen einen Zusammenhang gibt - dort, wo eine starke Pilzbesiedlung im Zusammenhang mit einer stark beeinträchtigten Darmflora auftritt (durch Antibiotika o.ä.).

Und was die Diagnose betrifft:
Es ist immer gut, auch einen Pricktest zu machen (da wird auch der HNMT-Typ besser erfasst) und einen Urintest (der bei HNMT-Problemen tendenziell negativ ist, weil ja zuwenig abgebaut wird und bei einem Übermaß an im Körper ausgeschüttetem Histamin eher positiv ausfällt). Ebenso ist es sinnvoll, die Serum-Tryptase untersuchen zu lassen. Aber das steht eigentlich alles schon hier:

https://www.symptome.ch/threads/hit-laborwerte-rund-um-die-histamin-problematik.86482/#post-635020

rosmarin
 
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Wir haben alle kein HIT sondern Leaky gut Syndrom!

Ah ok, damit wäre die Themenstartthese ja beantwortet...also für mich zumindestens;)

lg
nana
 
Leaky Gut - auch eine Folge von Histamin-Problemen

Hier habe ich noch einen älteren Beitrag von dir, Oregano gefunden:

Oregano schrieb:
Das Labor Hauss beschäftigt sich auch mit der Histaminintoleranz - u.a. schreiben sie:

Leaky-Gut-Syndrom
Hier kommt es durch verschiedene gastrointestinale Erkrankungen oder durch Nahrungsmittelallergien zu einer Lockerung der Tight junctions zwischen den Mucosazellen und einer damit verbundenen Zunahme der Permeabilität der Darmschleimhaut. Allergieauslösende Antigene können den Darm ebenso verlassen, wie in der Nahrung enthaltenes Histamin.
Die Praxis hat gezeigt, dass die bisher bekannte Allergie vom Soforttyp eigentlich didaktisch in drei verschiedene Gruppen eingeteilt werden muss.
a) klassische Soforttyp-Allergie durch spezifische IgE-Antikörper
b) Histamin-Intoleranz
c) Kombination aus a) und b)

Bei jeder dieser Gruppen kann das Leaky-Gut-Syndrom auftreten und noch einmal zu einer wesentlichen Verschlimmerung der Symptome führen. Labordiagnostisch lässt sich das Leaky-Gut-Syndrom über eine Erhöhung des Alpha-1-Antitrypsin-Spiegels im Stuhl erfassen.
Eine Verbesserung der intestinalen Barriere muss Bestandteil einer ganzheitlichen HIT-Therapie sein.

Wie die intestinale Barriere verbessert werden soll, steht leider nicht dabei.

www.hauss.de/~upload/pages/Neue_Seite_984_8_1.asp

Da schließt sich dann der Kreis zu meinem Beitrag weiter oben und der Kettenreaktion in Richtung sekundäre KPU/HPU:

Bei erhöhtem Stress (-> Histaminausschüttung) und sonstigem Histamin im Darm steigt die Anwesenheit von HPL (Hydroxyhämpurrollactam) im Blut und nachfolgend im Urin durch die verringerte Darmbarriere. Da HPL wiederum ihrerseits die Hämsynthese hemmen und außerdem Zink und Vitamin B6 binden, könnte es auf diesem Wege wiederum zu einer Verschlechterung der allgemeinen Stoffwechsellage und damit von allgemeinen Histaminproblemen kommen.

Quelle (englisch):

Discerning the Mauve Factor, Part 1. [Altern Ther Health Med. 2008 Mar-Apr] - PubMed result
hier: vollständiger Artikel

Discerning the Mauve factor, Part 2. [Altern Ther Health Med. 2008 May-Jun] - PubMed result
hier: vollständiger Artikel

Übrigens findet man dort, dass die Substitution von höheren Dosen B6 wie auch von Zink scheinbar auch schon dadurch wirkt, dass die Darmschleimhaut wieder besser abgedichtet wird. :)

Womit es damit auch gleich einen Tipp gäbe zum Thema Verbesserung der intestinalen Barriere - nämlich Zink und Vitamin B6. :)

Und - was die Wechselwirkung zwischen Histaminreaktionen und Pyrrolurie sowie Zink-/B6-Verlust betrifft, hier vielleicht noch ein Zitat von tellerrand:

Seit dem ich Histamindiät mache, Träume ich viel intensiver (ich kann mich jedenfalls dran erinnern). Gibt es da einen Zusammenhang?

Mit anderen Worten:
Wenn man Histamin reduziert im Darm, vermindern sich offensichtlich auch die Verluste von Zink/B6 (die Traumerinnerung gilt ja vielfach als Indikator)...

rosmarin
 
Zuletzt bearbeitet:
Leaky Gut - auch eine Folge von Histamin-Problemen

Hallo- ich nehme schon ein niedrig dosiertes B-Komplexpräparat.Da ich aber viele Probleme habe, bei denen immer wieder vermehrte Zufuhr von B6 erwähnt wird-auch bei meiner HIT-würde ich gerne mal testweise B6 vermehrt zuführen.
Wäre das sinnvoll, kann man es isoliert dazunehmen? Und wo gibt es ein gutes Einzelpräparat B6 u. wieviel sollte man (täglich?) einnehmen?

liebe Grüße Su
 
Leaky Gut - auch eine Folge von Histamin-Problemen

Es gibt die 100mg B6-Tabletten von Hevert - es sind die mit den wenigsten für Histamin problematischen Zusatzstoffen, die ich gefunden habe.

Man kann die Tabletten sehr gut vierteln oder auch in mehr Krümel zerteilen - die Zufuhr muss ja nicht milligrammgenau gleich sein jeden Morgen. :) Auf jeden Fall sollte man B6 morgens nehmen, Zink dagegen abends oder morgens + abends.

25mg B6 kann man gut zu einem niedrig dosierten B-Komplex dazu nehmen, die Resorption morgens auf nüchternen Magen vor dem Frühstück ist am besten... Es ist sehr gut verträglich.

rosmarin
 
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