Methylquecksilber und die Hormone der Vögel

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Hallo,

heute in meiner Tageszeitung - und bereits vor 2 Tagen in der internationalen Presse:

Umweltgift mach Vögel homosexuell

Gefährliches Quecksilber: Umweltgift macht Vögel homosexuell - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

www.nachrichten.de/wissen/London-Ibisse-Methylquecksilber-Kolonie-Sri-Lanka-cid_4595354/

Also bei den Ibissen wirkt das Quecksilbermethyl definitiv...;)

Und bei den Männern? Es wäre doch mal hochinteressant meinen unausgesprochenen Gedanken weiter zu verfolgen...:idee:

Liebe Grüsse
Frank
 
Quecksilbermethyl und die Hormone der Vögel

Hallo Frank,

das ist in der Tat ein interessanter (unausgesprochener ;)) Gedanke! Man kann das sicherlich nicht pauschalisieren, jedoch fände ich es außerordentlich spannend zu wissen ob bei homosexuellen Männern tatsächlich ein erhöhter Quecksilberwert im Körper zu finden ist - wer weiß! Ich bin echt neugierig... :rolleyes:.

Hier ein Link mit dem Artikel:
Gefährliches Quecksilber: Umweltgift macht Vögel homosexuell - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Quecksilbermethyl und die Hormone der Vögel

Warum interessiert euch das nur bei Männern? ;)
Sind lesbische Frauen dann nicht auch zu begutachten?
 
Quecksilbermethyl und die Hormone der Vögel

Mal abgesehen davon dass das ein interessantes Ergebnis ist..... den armen Vögeln absichtlich Methylquecksilber zu füttern ist ziemlich sadistisch finde ich.
 
Quecksilbermethyl und die Hormone der Vögel

Hallo Frank!

Quecksilber wirkt sich auf Hormone aus.
Und Hormone auf unser Sexualverhalten.
(Im Videobereich gibt es einen Vortrag von Dr.Klinghardt dazu - Schwermetalle und Hormone)

Man weiss schon lange, dass Fische und andere Tiere in mit
Schadstoffen belasteten Seen und Meeren
mehr und mehr Veränderungen an ihren Geschlechtsorganen
aufweisen.(Zwitterbildung usw.).


Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich das direkt
auf Brutpflege und Paarungsverhalten auswirkt.
Und auf die Partnerwahl.
Möglicherweise sogar auf die Ausrichtung.
Im Tierreich zeigen sich schädigende Einflüsse oft schneller.

www.chemtrust.org.uk/documents/WildlifeUnderThreatGERMAN.pdf

(Hier geht es um viele andere mitverantwortliche Schadstoffe, ich denke Quecksilber kann man zum Cocktail
selbstverständlich dazurechnen, leider)


Ob aber homosexuelle Männer die Folge von Schwermetallbelastungen sind?
Über Generationen?
Jetzt muss ich bei den alten Römern nachlesen - denn da gab es sie ja auch. :)


Spaß beiseite.
Schwermetalle können sämtliche Hormonabläufe stören.
Hier vom Tierreich aber auf Menschen zu schliessen, die andere sexuelle Ausrichtungen
haben - das wage ich nicht.
Und die armen Vögel absichtlich zu vergiften ist sehr grausam.
Da reicht es doch, das heranzuziehen, was seit vielen Jahren
bereits bekannt ist. :mad:


Liebe Grüße
Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...und es heisst Methylquecksilber und nicht Quecksilbermethyl!

Danke schön an die aufmerksame Leserin und die zuständige Moderatorin!:):wave:

Liebe Grüsse
Frank
 
Ist vielleicht ein Tierarzt unter euch? Wenn ja bitte ich um eine Nachricht...hätte eine Frage,die mir wohl nur ein Tierarzt beantworten kann..möchte diese aber nicht öffentlich stellen...

:wave:
 
Hallo SaPa,

ich weiß leider nicht von einem Tierarzt in unserem Forum :keineahnung:, jedoch wenn Du Dir doch überlegst diese Frage öffentlich zu stellen wäre hier der richtige Platz :):
Gesundheit von Tieren


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Auf jeden Fall sind das ja deutliche Hinweise, was Stoffe aus der Umwelt in Lebewesen bewirken und verändern können.
Und dabei noch keine Aussage über andere noch mögliche Einflüsse auf Verhalten von Lebewesen.

Wir Menschen hatten und haben die Quecksilber-Quelle zum großen Teil über Jahrzehnte fest eingebaut. Ich möchte mal festhalten, dass das sicher millionenfach grausamer ist und war als diese Fütterungsversuche, die natürlich schlimm genug sind.

Aber dieses Tier-Experiment ist wohl beendet, unser Menschen-Eyperiment läuft seit fast 200 Jahren, und Zahnärzte, Ärzte und (fast) alle Beteiligten "Experimentatoren" machen sich nicht einmal die Mühe irgendwas zu beobachten, zu folgern, zu schließen - vielleicht sind es Experimenta-Toren - ja, das sind sie dann wohl.

Man beachte vielleicht mal die Arbeiten und Ergebnisse einer Gynäkologin Prof. Ingrid Gerhard über hormonähnlich wirkende Stoffe in der menschlichen Umwelt.


In dem Spiegel-Artikel fiel mr ein Satz besonders auf

In den Kolonien, die mit dem Umweltgift gefüttert wurden, bildeten sich mehr rein männliche Brutpaare, ihr Anteil betrug bis zu 55 Prozent.

Tja, was die da wohl ausgebrütet haben - warum sollte das nur bei Tieren absurd und letztlich auch traurig machend wirken? Also, dass zwei Männchen versuchen sollten, irgendwas auszubrüten, oder vielleicht auch nur ein Nest zu bauen.



Liebe Grüße! Gerd
 
Wuhu,
...
Tja, was die da wohl ausgebrütet haben - warum sollte das nur bei Tieren absurd und letztlich auch traurig machend wirken? Also, dass zwei Männchen versuchen sollten, irgendwas auszubrüten, oder vielleicht auch nur ein Nest zu bauen.
ja, so ist das - auch Tiere kennen soziales Verhalten, mitunter wird dieses auch immitiert - was diese Vögel aber noch lange nicht "homosexuell macht"...

Das (soziologische) Verlangen, das zu tun, was alle anderen tun, liegt bei vielem, allerdings nicht allem - doch freilich beim Wunsch Kinder zu haben - in den tierischen und menschlichen Genen; Und natürlich kann das (von außen oder innen her) gestört sein bzw werden...

Homosexualität beim Menschen ist jedoch - bekannter Weise, durch die Jahrtausende hinweg - sicherlich nicht auf eine Quecksilbervergiftung zurückzuführen; So sollten wir die Vögel respektive Tiere und die Menschen zumindest in diesem Fall - unterscheiden ;)

Ps: Homosexualität wurde schon vor längerem aus dem "Krankheiten-Katalog" der WHO gestrichen - also, habt keine Angst vor Krankheit/en, wo gar keine sind... macht Euch lieber Gedanken über Eure Sozialisation... :rolleyes:
 
. . . hattest Du direkt mit den Vögeln gesprochen, dass Du weißt, dass sie Verhalten imitiert haben?

Wenn Du den Kinderwunsch spontan-wissenschaftlich in den Genen ortest, wieso sollte dann ein Partnerwunsch nicht vielleicht auch dort zu finden sein?

Sagt Dir Epigenetik etwas? Da geht es zum Teil um äußere Einflüsse auf das Erbmaterial, bzw. auf die Stoffe, die um das Erbmaterial herum sind, denn klar, Gene schweben und existieren nicht im luftleeren Raum.

Ansonsten habe ich ziemlich deutlich am Anfang meines Beitrages von "Stoffen aus der Umwelt" gesprochen, nicht nur von Quecksilber.

Und dass, oder wie 'verändertes' Verhalten als Krankheit zu sehen wäre, ist auch noch mal ein anderer Punkt.

Du möchtest auf 'unsere' Sozialisation hinweisen. Wie steht's mit Deiner eigenen? Nur wegen der Ausgewogenheit, Du weißt.

Lesen gehört sicher auch zur Sozialisation des Menschen.



Liebe Grüße! Gerd
 
Wuhu,
. . . hattest Du direkt mit den Vögeln gesprochen, dass Du weißt, dass sie Verhalten imitiert haben?
freilich nicht, ich beherrsche ja kein Vöglisch ;)

Hab mal eine Tier-Doku auf Arte gesehen, wos genau darum ging...

Wenn Du den Kinderwunsch spontan-wissenschaftlich in den Genen ortest, wieso sollte dann ein Partnerwunsch nicht vielleicht auch dort zu finden sein?
Ein Partnerwunsch ist sicherlich auch genetisch angelegt - wie dieser Partner nun auszusehen bzw zu sein hat, wohl nicht...

Sagt Dir Epigenetik etwas? Da geht es zum Teil um äußere Einflüsse auf das Erbmaterial, bzw. auf die Stoffe, die um das Erbmaterial herum sind, denn klar, Gene schweben und existieren nicht im luftleeren Raum.
Natürlich sagt mir das was - die Art und Weise, wie wir uns ernähren, fortbewegen, von Umwelteinflüssen geprägt werden usw usf, wo dann gewisse "Schalter auf den Genen" ein- oder ausgeschaltet werden, und dies auch an Kinder weitergegeben werden kann;

Bei sexuellen Neigungen spielen diese "Schalter auf den Genen" eine wohl untergeordnete bis gar keine Rolle - ein homosexueller Mensch hat schon des öfteren eine Familie mit einem Hetero-Partner gegründet (idR durch den gesellschaftlichen Druck), bis sie oder er dann nach Jahren zu der eigentlichen Veranlagung stehen konnten; Und diese gezeugten Kinder sind nicht automatisch homosexuell, nur weil der Elternteil es sicher auch bei der Zeugung schon war, nur eben sich noch nicht eingestehen konnte ;)

Ansonsten habe ich ziemlich deutlich am Anfang meines Beitrages von "Stoffen aus der Umwelt" gesprochen, nicht nur von Quecksilber.
Ja, natürlich; Die ganzen "Weichmacher" in unserer heutigen Umwelt, Nahrung, etc sind in diesem Bereich vielleicht sogar schädlicher als Quecksilber selbst; Aber auch hier: ein durch künstliche Hormone "verweiblichter" Mann wird nicht gleichzeitig homosexuell :rolleyes:

Und dass, oder wie 'verändertes' Verhalten als Krankheit zu sehen wäre, ist auch noch mal ein anderer Punkt.
Noch mal, zum hoffentlich wenigstens Tolerieren, wenn schon nicht Akzeptieren: Homosexualität ist kein "verändertes Verhalten", sondern eine Vorliebe (Neigung) der Persönlichkeit eines Individuums; Es ist keine Krankheit.

Du möchtest auf 'unsere' Sozialisation hinweisen. Wie steht's mit Deiner eigenen? Nur wegen der Ausgewogenheit, Du weißt.

Lesen gehört sicher auch zur Sozialisation des Menschen.
Ah, sowas aber auch, hab ich doch glatt vergessen zu erwähnen, dass das äh ja was nun genau mit Deinen Ansichten zu tun hätte?!
:idee:
 
Es ist schon etwas abenteuerlich, aber auch nicht unbedingt allzu kritisch-wissenschaftlich, zu lesen, wie schnell Du bestimmte Behauptungen aufstellst, und für wahr erklärst, bestimmte andere aber genauso schnell ablehnst, und notfalls auch mit einem Stempel "siehe Sozialisations-Dingsbums" versiehst und abqualifizierst.
Von Krankheit hatte ich überhaupt nicht gesprochen, wohlgemerkt.
Wo hätte ich von Tolerieren oder Akzeptieren, oder auch von Nicht-Tolerieren oder Nicht-Akzeptieren geschrieben?
Verändertes Verhalten bezieht sich ganz klar auf das eigentlicheThema, nämlich den Spiegel-Artikel und das darin beschriebene Experiment, und die geäußerte Frage, ob und was das für den Menschen bzw. Männer vielleicht bedeuten könnte.
Da wagen es ja gleich zu Anfang zwei, auch noch unausgesprochene Gedanken hier anzureißen . . .


Grüße! Gerd
 
Wuhu,
natürlich darf man in alle Richtungen seine Gedanken richten, und als seine Meinung hier verlautbaren. Du genauso wie ich - unsere Gedanken bzw Meinungen müssen sich ja nicht gleichen.

Dieser (Spiegel-) Artikel hat schon mal einen ziemlich reisserischen Titel; Homosexualität unter Tieren? Ja, freilich gibt es die. Doch eine kurzfristige Studie mit absichtlich vergifteten Vögeln mit den jahrtausende belegten Aufzeichnungen über Homosexualität unter Menschen zu verbinden, entbehrt doch etwas an Seriosität.

Umgelegt auf die heutigen Vergiftungspotentiale der Menschen seit/in den letzten hundert Jahren müsste es doch erheblich mehr Homosexuelle geben, als es diese nun tatsächlich gibt, siehe voriges Beispiel der "Verweiblichung".

Und verzeih, wenn Du Dich von meinem Vorwurf der unrechtmäßigen Krankheitsbezichtigung uä angesprochen fühltest. Zumindest erahnt man das aus so manchen Zwischenzeilen von so manchem Poster dieses Threads. :rolleyes:

Ein "warmes" Busserl :kiss:
 
Zuletzt bearbeitet:
. . . also ich muss ganz ehrlich und ganz für mich persönlich sagen, dass es mir (oft) sehr schwer fällt, Deinen Gedankengängen zu folgen.

Einerseits würden die Jahrtausende irgendwas zur menschlichen Homosexualität zeigen - welche und wieviele Jahrtausende zeigen was? - in allen diesen Jahrtausenden geht es vermutlich um Menschen, die in Kulturen lebten, also in mehr oder weniger veränderten natürlichen Lebensumständen. Zur Benutzung des Feuers fällt mir nur ein: sogenannte Maillard-Moleküle, die in erhitzten Lebensmitteln entstehen.

Ergebnisse der Genetik, die Du nennst, sind dagegen sicher nicht Jahrtausende alt, andere neuere Ergebnisse willst Du aber scheinbar nicht sehen, da ja die Jahrtausende schon alles gezeigt hätten . . .

Dann sagst Du aber wiederum, wenn es so sein sollte, dann müssten es doch sehr viel mehr Fälle sein. Hm, woher weißt Du das dann? Das heißt, Du weißt, wie diese gesamte moderne Bandbreite von Schad-, Gift- und Zusatzstoffen im menschlichen Organismus letztlich wirkt?


Was ich, oder auch andere mit diesem Link machen sollten, weiß ich nicht.

Aber vielleicht könnte man tatsächlich einmal auch Temperaturmessungen durchführen, wenn sich schon diese eigenartige Sprechweise für menschliche sexuelle Neigungen eingebürgert hat.
Ich habe zum Beispel eine, irgendwie natürliche, Abneigung dagegen.


Grüße! Gerd
 
Wuhu,
. . . also ich muss ganz ehrlich und ganz für mich persönlich sagen, dass es mir (oft) sehr schwer fällt, Deinen Gedankengängen zu folgen.
:rolleyes: Du erlaubst mir einen neuerlichen Versuch ;)

Einerseits würden die Jahrtausende irgendwas zur menschlichen Homosexualität zeigen - welche und wieviele Jahrtausende zeigen was? - in allen diesen Jahrtausenden geht es vermutlich um Menschen, die in Kulturen lebten, also in mehr oder weniger veränderten natürlichen Lebensumständen. Zur Benutzung des Feuers fällt mir nur ein: sogenannte Maillard-Moleküle, die in erhitzten Lebensmitteln entstehen.
Wird ja immer lustiger... die Krustenbildung von Zuckerstoffen in/auf erhitzten Lebensmitteln, die den menschlichen Geschmackssinn sehr angenehm reizen und nun nach Studienlage einerseits (in zu hohen bzw regelmäßigen Dosen) schädlich seien (krebserregend), doch auch andererseits gegen Metastasen wirken können -> Maillard-Reaktion - mit diesem Thema verbinden, so wie dem zufolge wohl alle homosexuellen Tiere regelmäßig gebratenes fressen?! Tja, wiedermal: "schmecks"!

Ergebnisse der Genetik, die Du nennst, sind dagegen sicher nicht Jahrtausende alt, andere neuere Ergebnisse willst Du aber scheinbar nicht sehen, da ja die Jahrtausende schon alles gezeigt hätten . . .
Ich gehe davon aus, dass man da den Sinn des Vergleiches leicht erfassen könnte: Es gibt Aufzeichnungen, wonach es menschliche Homosexualität schon immer gab - sogar die Bibel erzählt (indirekt) davon; Und im Zusammenhang mit der "gewöhnlichen" Homosexualiät unter Tieren (Beispiele siehe unterhalb), muss man davon ausgehen, dass es sich dabei nicht um Vergiftung/en handeln kann...

Deshalb, und weil es leider in Mode kam, alles in den Genen zu suchen (und finden zu wollen), kann das Thema hier in Verbindung mit (menschlicher) Homosexualiät nur ein müdes Blinzeln des Vergessens sein... Welche "neuen" Ergebnisse?! Jene der Vögel-Vergiftung? Das ist im Vergleich zur (menschlichen und tierischen) Sexualität genauso aussagekräftig, wie "Gletschereis und Vanilleeis sind kalt"...

Natürlich ist es so, dass in den Genen von allen Lebewesen auf unserer Mutter Erde wohl die Information zum Wachsen und Gedeihen fest- und fortgeschrieben wird, und mit der Gene Schaltern wahrscheinlich eine Schnittstelle zur Evolution entdeckt wurde... aber es lässt sich letztlich (noch?!) nicht alles - wzB unser aller Sein und Wirken - damit erklären.

Dann sagst Du aber wiederum, wenn es so sein sollte, dann müssten es doch sehr viel mehr Fälle sein. Hm, woher weißt Du das dann? Das heißt, Du weißt, wie diese gesamte moderne Bandbreite von Schad-, Gift- und Zusatzstoffen im menschlichen Organismus letztlich wirkt?
Freilich, diese Bandbreite kann zu (krankhaften) Veränderungen im Verhalten führen, ist aber sicher nicht der Beweis für "normale" Homosexualität. Auch bei etlichen anderen Tieren wurde Homosexualität festgestellt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität#Homosexuelles_Verhalten_bei_Tieren schrieb:
Homosexuelles Verhalten kommt auch bei Tieren vor[64] und kann im Tierreich „als nahezu universelles Phänomen“ bezeichnet werden.[65] Bei ca. 1.500 Tierarten wurde gleichgeschlechtliches Verhalten festgestellt, wobei ca. ein Drittel dieser Fälle gut dokumentiert ist.[66] Homosexuelles Verhalten lässt sich beispielsweise bei den Bonobos beobachten, die über eine für Menschenaffen ungewöhnliche matriarchale Organisationsstruktur verfügen. Darüber hinaus kann man Bonobos belegbar als grundsätzlich bisexuelle Tierart betrachten. Mehr als für männliche Homosexualität sind Bonobos vor allem für ihren Lesbianismus bekannt.
Einige Trauerschwäne Australiens bilden sexuell aktive männliche Paare, die entweder Nester stehlen oder zeitweilige Dreierbeziehungen mit Weibchen eingehen, um in den Besitz von Eiern zu gelangen. Sobald die Eier gelegt sind, wird das Weibchen vertrieben. Der von homosexuellen Paaren aufgezogene Nachwuchs erreicht das Erwachsenenalter dabei häufiger als derjenige von gemischtgeschlechtlichen Paaren.
Im Zoo von Bremerhaven leben momentan drei homosexuelle Paare von Pinguinen, die auch nach dem Import mehrerer schwedischer Pinguinweibchen ihre Beziehung fortsetzen.[67] Die Ankündigung des Versuchs erregte vor allem durch die unsensible Wortwahl weltweites Aufsehen und Proteste.[68] Inzwischen zieht eins der Paare auch ein Küken groß.[69]
Unter vielen Delfinarten gibt es zahlreiche Formen homosexuellen Verhaltens. Diese Verhaltensweisen treten unter anderem aus Gründen der Festigung von Beziehungen in einer Delfinschule sowie beim Dominanzkampf zwischen Männchen auf, zeigen sich also in verschiedenen sozialen Situationen.
Die Fachzeitschrift Nature berichtete im Oktober 2006 von der ersten wissenschaftlichen Ausstellung über Homosexualität bei Tieren im Osloer Naturhistorischen Museum. Dort ist z.B. von zwei männlichen Walen (Südkaper) mit erigierten Penissen „bei Sexspielen“ („engaged in sexual games“)[70] und von zwei männlichen Giraffen beim erfolgreichen Versuch einer analen Penetration mit Ejakulation zu lesen. In einer Feldstudie unter männlichen Giraffen wurde sogar beobachtet, dass Homosexualität "94 percent of all observed sexual activity"[71] ausmachte (Der Anteil liegt nie unter 30%). Ein Wert, der bei keiner anderen Art beobachtet wurde und trotzdem keineswegs zum Aussterben der Giraffen führt.
Und diese ganzen Beispiele von Tieren - sind sicher nicht in dieser Weise vergiftet wie die Vögel der hier thematisierten Studie. Es ist ja sehr beliebt im Netz, mit Studien um sich zu werfen; Zu jeder gibt es mindestens eine Gegenstudie; Aber an so einer (sicherlich wahren bzw richtigen) Studie wie hier nun - ohne entsprechende Tiefeninfo - gleich einen Zusammenhang mit der menschlichen Homosexualität zu knüpfen... naja... und darum gehts doch hier die ganze Zeit, oder hab ich was verpasst?!

Was ich, oder auch andere mit diesem Link machen sollten, weiß ich nicht.
Der richtige Link zum österreichsichen Ausdruck "Warmer" -> Österreichisch-Deutsch : Warmer-Schwuler, Schwuchtel
(da war in der PC-Zwischenablage wohl etwas mit dem c & p durcheinander gekommen..., verzeih!)

Aber vielleicht könnte man tatsächlich einmal auch Temperaturmessungen durchführen, wenn sich schon diese eigenartige Sprechweise für menschliche sexuelle Neigungen eingebürgert hat.
Ich habe zum Beispel eine, irgendwie natürliche, Abneigung dagegen.
Das war nur zur Info und hätte die Überleitung werden sollen, warum ich hier bezüglich Homosexualität so auftrete; Ich habe einige Freunde, die es sind; Und verfolge somit auch die vielen Diskriminierungen usw usf, wohl mehr, als andere Heteros; In Österreich ist diese Bezeichnung ("Warmer") von zynisch-liebevoll bis verletztend-abwertend in Richtung homosexueller Männer gang und gebe; Ich hasse das, und solche unsinnigen Spekulationen wie hier führen nur wieder zu "kranken" Meinungen (Homos sind krank etc), usw usf. :mad:

Also, bitte durch Vergiftung verwirrte Vögel entgiften und homosexuelle Lebewesen homosexuell bleiben - lassen - wollen :)
 
Mit Verlaub, Gnä' Frau, ich habe mir erlaubt, nach den ersten Zeilen mit dem sozialisierten Lesen aufzuhören.

M.-Moleküle sind, wenn ich mich recht erinnere, Zucker-Eiweiß-Moleküle, ich hatte aber vielleicht auch etwas gelesen, dass es da verschiedene Bezeichnungen / Definitionen geben mag.

Zum kurzen und schmerzlosen Schluss die vollkommen rhetorische Frage, wo ich denn wohl von Gebratenes fressenden Tieren gesprochen hätte.

Wohlgemerkt, rhetorische Fragen erfordern keine Antwort.


Gerd
 
Hallo a-o,

es war nicht meine Absicht, mit diesem Thread unsinnige Spekulationen herbeiführen zu wollen!

Und: in meiner Nachbarschaft und in meinem Bekanntenkreis befinden sich ebenso homosexuelle Menschen die ich achte und wertschätze.

Viele Grüsse
Frank
 
Hallo,

auf Wunsch des Threadstarters wird das Thema hiermit geschlossen.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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