Nach Extraktion eines Weisheitszahnes - Druck/Brennschmerzen

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10.09.09
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Hallo Leute, ich brauche Euren Rat!

Ich habe unerträgliche eigenartige Druck-/Brennschmerzen seit Extraktion des rechten UNTEREN Weisheitszahnes vor 12 Tagen, erstaunlicherweise erstrecken sich die Schmerzen hauptsächlich in den gesamten OBERKIEFER, also grossflächig, wohl ausgehend von den oberen Weisheitszähnen(In verbindung mit der OP-Stelle), wobei der rechte vorrangig ist.Der Ursprung der Beschwerden – die OP-Stelle- ist dann nicht mehr auszumachen. Es gibt so gut wie keine tiefen Stechschmerzen innerhalb der Wunde selbst, nur ganz selten und dann ganz kurz.
Die OP war deftiger, Zahn an Kieferknochen angewachsen, Zahn musste ´mit Bohrer geteilt werden. Mandibularnerv soll teils freigelegen haben. Mehrere Zysten entfernt, Zahn von Karies teilweise angefressen.
Angewandt bei OP: Ozongas, Tretracyclintamponade mit Jod -nach einer Woche entfernt zusammen mit den Fäden.
Schmerzmittel: Ibuprofen600.

Folgendes Prozedere wiederholte sich täglich:

Am Vorabend eine IBU-Tablette, Schmerzen wurden stark reduziert. Danach keine Schmerzen bis zum nächsten Abend, - also nach den Mahlzeiten, dem Kauen. Darauf zunächst leichtes Brennen im OK, das sich dann pro Stunde zu einem Druck/Brennschmerz im gesamten OK-Bereich ausbreitete und sich ins Unerträgliche steigerte. Eine Ibuprofen und die Dämpfung trat ein.
Da ich als Hg-Belasteter das Schmerzmittel schlecht vertrage wird es langsam dramatisch, da mMn keine Besserung erkennbar ist, eher eine Verschlechterung.
Der Chirurg meinte nach einer Woche ich sollte noch 14 Tage abwarten, weil viele Patienten ähnliche Beschwerden in den Abendstunden gehabt hätten...Ops...halte ich nicht aus..
Gestern habe ich versucht ohne Ibu auszukommen, wurde aber 3 Uhr nachts wach und hatte dann sich noch weiter ausbreitende Schmerzen im Kopf , ja im Gehirn(migräneartig - vorher niemals gehabt), im Gesicht und im Hals/Schulterbereich, fast alles tat weh. Mein Gesichtsausdruck wurde seit der OP finster, und war nicht mehr aufzuhellen – sehr bemerkenswert: warscheinlich steckt trotz Anästhesie ein riesiger Schmerz in mir, der nur nicht ganz ins Bewusstsein vorgedrungen ist und sich somit nicht „ausleben“ , entladen konnte. Es entwickelte sich eine Hitze auf der Seite der OP-Stelle, dass man an eine aufflammende Entzündung denken könnte ,die aber soll nach dem Chirurgen nicht vorliegen. Also wieder eine Ibuprofen.
Ich hab den Eindruck, dass der Schmerz sich, ohne durch Schmerzmittel gestoppt zu werden immer weiter ausbreiten würde,

Um nicht weiter blind rum zu experimentieren meine Frage an die Runde:
Was primär kann schuld an den Schmerzen sein?
Meine bisherige Vermutung: die Kaumechanik wahrscheinlicher Auslöser der Schmerzen --- oder 2 ketac -Plomben, eine fil, die andere cem, mit ihrem aggressiven Fluorid?
Was aber sagt mir das? Nerv irritiert oder gar verletzt? Wie testet man das? Was wäre dann anzuraten?

Hat jemand ähnliche Beschwerden gehabt?

Eventuell ein Hinweis auf schonendere alternative Schmerzmittel wäre sehr hilfreich!– Arnica D12 hat nur minimal geholfen, Hypericum überhaupt nicht.Salzlösung, Salbei hilft ebenfalls nicht.
Hat jemand Erfahrung mit Teebaumöl oder Ähnlichem?

Mein Eindruck ist jedenfalls, dass sich alles nur verschlechtert, wenn nicht richtig gehandelt wird.

Grüße Euch
Alz
 
warum wurden sie denn entfernt?
mandubularnerv offen klingt nicht gut für mich-ist da nochmal nachgesehen worden?also hat er an dir rumgepatscht?:)
hilft kälte? oder wärme?
 
Hallo Zahira,

ob er rumgepatzt hat ist noch unklar;die Schmerzen waren grossflächig, betrafen den gesamten Kieferbereich - - aber wider Erwarten haben sich die Schmerzen etwas vermindert. Mein Verdacht ist : Stichwort CMD, denn vor und kurz nach der OP hatte ich immer schmerzvolle Schluckbeschwerden, die besonders die rechte Kieferinnenseite mitbetraf. Die gesamte Muskulatur mitsamt der Zungenwurzel rechts bis hin zum Kehlkopf schmerzte bei jedem Schlucken. Zufällig kam ich auf die Idee der muskulären Verspannung, die anscheinend durch die OP gefördert wurde - ein weiterer Zahn weg entspricht neuer Situation im Mundbereich. Anstelle des Dauerschmerzes habe ich dafür Schwächezustände, die bei kleinster Aufregung fast zum Kreislaufzusammenbruch führten. Muss mich erst mal schonen so gut die Umstände das zulassen. Ich weiss auch nicht, ob solch eine WZ-Op die Konstitution so schwächen kann: ein anderer Chirurg meinte, nur einen WZ pro halben Jahr ziehen zu lassen. Wenn ich da lese, dass einige sich alle 4 auf einmal ziehen lassen, dann wäre bei mir Exitus.
Die Kiefergelenke sind übrigens auch unterschiedlich abgenutzt. Also CMD scheint nahe zu liegen. Werde da mal nachhaken.

Gruss
Alz
 
das war ehrlich gesagt auhc mein erster gesanke ich wollt nur nix aufscheuchen..
denn mir ergings nach meiner weisheitszahn-op auch ganz übel
 
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