20% behindert mit Vitamin B6- und Zinkmangel

Themenstarter
Beitritt
13.04.10
Beiträge
25
Hallo,

ich hab es geschafft, dass mir KPU/HPU als Stoffwechselstörung anerkannt wurde.

Ich bin mit 20% dauerhaft behindert geschrieben, Diagnose: „B 6- und Zinkmangel“ (so steht es im Bescheid des Bundessozialamtes Österreich).

Zusätzlich wurde mir eine monatliche Diätkostenpauschale von EUR 42,- (Steuerfreibetrag) zuerkannt, ebenfalls dauerhaft, aufgrund anderer innerer Erkrankungen, alles 2 Jahre rückwirkend, also ab 2008.

Rechtlich bin ich damit jetzt einem Diabetiker gleichgestellt.

Nächste Instanz ist die Krankenkasse, ein Diabetiker bekommt auch sein Insulin bezahlt.

Die Selbsthilfegrupope ist immer noch in Gründung, Infos unter: kpu(at)live.at
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hab es geschafft, dass mir KPU/HPU als Stoffwechselstörung anerkannt wurde.
Ich bin mit 20% dauerhaft behindert geschrieben, Diagnose: „B 6- und Zinkmangel“ (so steht es im Bescheid des Bundessozialamtes Österreich).


Glückwunsch, das freut mich aber sehr für Dich!
Musstest Du auch klagen oder ging es reibungslos vonstatten?

Herzliche Grüsse
Kayen
 
Es ging ganz reibungslos, ich hab einen offiziellen Antrag eiongereicht, 20% bekommen, Stellungnahme eingereicht und dann noch die Diätkostenpauschale über das bundessozialamt in Wien.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du es übrigens auch geschafft?
Wichtig bei mir war sicher, dass ich die Bestätigung einer Orthomolekularmedizinerin beigelegt hatte (OM erkennt KPU ja offiziell an), dass ich an einer Stoffwechselerkrankung leide, über die Zink und Vitamin B6 über den Harn verloren gehen, und dass ich auf eine lebenslange Substitution angewiesen bin, da es keine kausale Therapie gibt. Zusätzlich eine Auflistung aller Symptome und Folgeerkrankungen, sämtliche Befunde und Diagnosen (auch älter als 2 Jahre) und eine Vollblutanalyse meiner Mutter (über die wird es ja vererbt), die genau dieselben Mängel hatte wie ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du es übrigens auch geschafft?

lg,
Joh Ka

Hallo Joh,

ich habe es ehrlich gesagt noch nicht einmal versucht, da ich eine Erstattung der Vitamine hier in Deutschland für eher ausgeschlossen halte. Umso erstaunter bin ich das es in Österreich so reibungslos klappt.
Welche Befunde hattest Du genau beigelegt. Welche Blutuntersuchungen konnten den Mangel genau beweisen.
Herzlichen Dank noch einmal für eine Rückinfo.

Grüsse
Kayen
 
Hallo,

Präparate wurden mir bis jetzt nicht bezahlt, aber der Kryptopyrroltest teilweise.

Ich habe einen Antrag auf Festsetzung meines Behinderungsgrades beim Bundessozialamt gestellt.

Folgendes war drin:

1.) Bestätigung eines Orthomolekularmediziners (einzige Fachrichtung der Schulmedizin, die KPU/HPU offiziell als Erkrankung anerkennt. Wird von vielen Ärzten anderer Fachrichtungen abgelehnt, ist aber schulmedizinisch anerkannt, in AT gibt es ein Diplom der Ärztekammer, keine Ahnung, wie es in Deutschland ist). Pfeiffer, der Entdecker von HPU war einer der Pioniere der orthomolekularen Medizin und hat in diesem Bereich den Nobelpreis bekommen).
In der Bestätigung stand, dass ich an Kryptopyrrolurie leide, dass es eine Stoffwechselerkrankung ist, über die Zink und Vitamin B6 über den Harn verloren gehen und dass eine kausale Therapie nicht möglich ist. Und das Wichtigste: dass ich auf eine lebenslange Substitution angewiesen bin.

2.) Drei A4-Seiten lange Auflistung aller meiner Symptome und Folgeerkrankungen (die ich hier nicht nennen möchte, aber es waren ziemlich viele), in der Kindheit und als Erwachsene (alles, was durch KPU zugerechnet werden kann, von blutige Risse an den Fingern, weiße Flecken auf den Fingernägeln, Eppstein-Barr, Schwindel, will nicht alle schreiben, etc... etc... alles angeführt). Angst- und Panikattacken hatte ich ärztlich bestätigt, ist vielleicht wichtig.

3.) Positiver Kryptopyrrol-Test (Morgentest von der KEAC)

4.) Vollblutanalyse (wird in Speziallabors gemacht) über tatsächlich vorhandene Mängel (damit wurden die Mängel laut Bescheid auch belegt). Ganz wichtig: im "normalen" Blut (im Serum), sieht man nur, welche Nährstoffe sich im Blutkreislauf befinden, mittels Vollblutanalyse wird kontolliert, was davon tatsächlich vom Körper aufgenommen wurde und ob der Stoffwechsel funktioniert.

5.) Vollblutanalyse meiner Mutter mit fast genau denselben Mängeln (wird ja über die Mutter vererbt).

6.) Alte Befunde, Blutbefunde, (immer jeweils markiert die Werte, die mit KPU in Zusammenhang gebracht werden können, um es zu untermauern wie z.Bsp. extrem schwankender Eisenspiegel, erhöhter Harnsäurespiegel, Antikörper gegen Viren die ich gehabt hatte, etc...), Spitalsaufenthalte, Operation, etc...

Es war eine kleine Mappe voll mit Index.

Es lohnt sich sicher, mal zu schauen, wie die Lage in Deutschland ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Joh,


Folgendes war drin:

1.) Bestätigung eines Orthomolekularmediziners (einzige Fachrichtung der Schulmedizin, die KPU/HPU offiziell als Erkrankung anerkennt. Wird von vielen Ärzten anderer Fachrichtungen abgelehnt, ist aber schulmedizinisch anerkannt, in AT gibt es ein Diplom der Ärztekammer, keine Ahnung, wie es in Deutschland ist). Pfeiffer, der Entdecker von HPU war einer der Pioniere der orthomolekularen Medizin und hat in diesem Bereich den Nobelpreis bekommen).
In der Bestätigung stand, dass ich an Kryptopyrrolurie leide, dass es eine Stoffwechselerkrankung ist, über die Zink und Vitamin B6 über den Harn verloren gehen und dass eine kausale Therapie nicht möglich ist. Und das Wichtigste: dass ich auf eine lebenslange Substitution angewiesen bin.


Ich denke, hier wird der Antrag in D scheitern, da diese Erkrankung, soweit ich
weiß, nicht von der Ärztekammer anerkannt wird. Ansonsten Bestätigung und
die lebenslange Substitution wären kein Problem

2.) Drei A4-Seiten lange Auflistung aller meiner Symptome und Folgeerkrankungen (die ich hier nicht nennen möchte, aber es waren ziemlich viele), in der Kindheit und als Erwachsene (alles, was durch KPU zugerechnet werden kann, von blutige Risse an den Fingern, weiße Flecken auf den Fingernägeln, Eppstein-Barr, Schwindel, will nicht alle schreiben, etc... etc... alles angeführt). Angst- und Panikattacken hatte ich ärztlich bestätigt, ist vielleicht wichtig.


3 DINA4 Seiten Symptome sind natürlich auch eine ganze Menge.
Hast Du schon mal einen Borreliose-Test machen lassen?
Wäre wichtig, um dieses bei Dir auszuschließen.

3.) Positiver Kryptopyrrol-Test (Morgentest von der KEAC)

Diesen Test habe ich auch.


4.) Vollblutanalyse (wird in Speziallabors gemacht) über tatsächlich vorhandene Mängel (damit wurden die Mängel laut Bescheid auch belegt). Ganz wichtig: im "normalen" Blut (im Serum), sieht man nur, welche Nährstoffe sich im Blutkreislauf befinden, mittels Vollblutanalyse wird kontolliert, was davon tatsächlich vom Körper aufgenommen wurde und ob der Stoffwechsel funktioniert
.

Bei mir ist bis jetzt Zink im Vollblut gemessen worden und viel zu niedrig.
Wurde bei Dir B6 im Vollblut oder in der Erythrozyte gemessen?

5.) Vollblutanalyse meiner Mutter mit fast genau denselben Mängeln (wird ja über die Mutter vererbt).
Das ist ja interessant.

Ich weiss garnicht, ob meine Mutter die gleichen Mängel hat.
Das kann ja auch vom Vater herrühren.

6.) Alte Befunde, Blutbefunde, (immer jeweils markiert die Werte, die mit KPU in Zusammenhang gebracht werden können, um es zu untermauern wie z.Bsp. extrem schwankender Eisenspiegel, erhöhter Harnsäurespiegel, Antikörper gegen Viren die ich gehabt hatte, etc...), Spitalsaufenthalte, Operation, etc...

Nunja, da hätte ich nur EBV und Borreliose zu bieten. Eisen und Harnsäure sind o.k.
Herzlichen Dank Joh, ich werde mich noch einmal bei der Ärztekammer erkundigen.

Kayen
 
Oben