Neues zur Blut-Hirnschranke

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Bekannte franzoesische Wissenschaftler rund um die Biologen Santini und Gautier haben sich, nachdem sie quasi Forschungsverbot erhielten, zu einem wissenschaftlichen Komitee zusammen geschlossen.

Nun haben sie die vorliegenden wissenschaftlichen Arbeiten zur Blut-Hirn-Schranke begutachtet und bewertet.

Was ist die 'Blut-Hirn-Schranke'?

"Bei der Blut-Hirn-Schranke handelt es sich um einen Mechanismus, der die unkontrollierte Aufnahme bestimmter, möglicherweise schädigender Stoffe durch das Gehirn verhindert.

Der Schrankeneffekt wird auf zwei Arten erzielt:

Erstens verhindert die so genannte Glia, die die Blutgefäße umgibt, das Eindringen nicht fettlöslicher Substanzen und Proteine. Zugelassen wird dagegen nur der Austausch von Ionen und niedermolekularen Stoffen.

Zweitens wirken auch die so genannten Endothelzellen als Filter. Ihre dichten Zellverbindungen verhindern das Hindurchtreten der Stoffe durch die Zellzwischenräume. Dieses ist nur über die Endothelzellen selbst möglich. Dabei wirken endotheliale Enzyme auf die Substanzen ein und stellen dadurch ihre Verträglichkeit sicher."

Quelle:
https://www.izmf.de/html/de/2531.html
Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF)

Das Ergebnis der Studie wurde am 11. 4. 2003 vorgelegt:

Zusammenfassung:

Meinung der CSIF-CEM* zu den Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf die Blut-Hirn-Schranke

von Dr. Richard GAUTIER

Dies ist eine Uebersicht ueber Veroeffentlichungen, die die Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf die Blut-Hirn-Schranke (BHS) untersuchen.

Nachdem in verschiedenen Studien der Nachweis waermebedingter Wirkungen (thermischer Effekte) erbracht wurde, zeigt diese Uebersicht nun, dass auch sehr schwache Strahlendosen, die nicht zu einer Erwaermung fuehren (nichtthermische Dosen), zu einer Erhoehung der Durchlaessigkeit der BHS fuehren.

Die Probleme einiger Studien, die diese Effekte nicht zeigen, sind wahrscheinlich mehr in technischen Unterschieden zu sehen, als dass ein Zweifel an der Existenz dieser Effekte bestuende.

Als Folgen werden bereits jetzt ein Anstieg von Beschwerden mit Kopfschmerzen gesehen, und neuere Arbeiten bestaetigen auch Befuerchtungen, dass eine Beziehung zum Anstieg neurodegenerativer Erkrankungen wie ALS (Anm.: amyotrophe Lateralsklerose), Alzheimer-Erkrankungen und Autismus zu sehen ist.

Man muss um so mehr stark besorgt sein, weil davon alle Uebertragungen mit hochfrequenten Feldern betroffen sind: Mobiltelefone nach dem GSM- oder UMTS-Standard (einschliesslich der Basisstationen), kabellose Netzwerke, Wi-Fi (Anm.: Wireless Fidelity, Standard fuer drahtlose Funknetzwerke) und von Babyphonen, einer persoenlichen Sendestation um auf Babies 'aufzupassen'. Beschwerden koennen dabei ab 0,4 V/m auftreten.

Somit ist es unerlaesslich die Strahlendosis fuer die Bevoelkerung herabzusetzen und die Zahl der Studien zu erhoehen, die die Wirkung niedriger Dosen hochfrequenter Strahlung untersuchen.

*CSIF-CEM = Wissenschaftliches Komitee im Bereich der Elektromagnetischen Felder, Frankreich

Gruendungsmitglieder des CSIF-CEM:

Dr. Richard GAUTIER
Biologe, Dr. der Pharmazie

Elian LACUBE
Ingenieur,
agréé ANFR pour les mesures de CEM.

Pierre LE RUZ Pierre
Biophysiker,
Expert devant les tribunaux

Daniel OBERHAUSEN
Physiker,
ancien élève de l'ENS

Dr. Roger SANTINI
Dr. der Naturwissenschaften, Umweltbiologe

Quelle:
https://csifcem.free.fr/bhe_abstract.html

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Ergänzende Informationen:

Eingangserklaerung des CSIF-CEM:

Es gibt wissenschaftliche Beweise, die zeigen, dass Wirkungen elektromagetischer Felder auf Lebewesen bei niedrigen Dosen existieren.

Es gibt medizinische Beweise, die zeigen, dass Wirkungen elektromagetischer Felder auf Menschen existieren.

Es gibt Beweise, die zeigen, dass die offiziellen Berichte nicht vollstaendig sind.

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Und was sagen die 'offiziellen Berichte' zur Blut-Hirn-Schranke?

..."Übereinstimmend hat sich 2001 auch der wissenschaftliche Ausschuss für Toxizität, Ökotoxizität und Umwelt der EU (CSTEE) geäußert. Nach dem jetzigen Stand der Forschung verursacht die Nutzung von Mobiltelefonen demnach keine negativen Wirkungen auf die Blut-Hirn-Schranke.

Aus Vorsorgegründen sollten allerdings weitere Untersuchungen zu diesem Thema durchgeführt werden."

Quelle:
Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF)
https://www.izmf.de/html/de/2531.html

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Quelle/Informant: Herr Rückemann, Wuppertal veröffentlicht von Volker Hartenstein (MdL Bayern)
 
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