Wer befreit mich von meinen Zähnen?

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Hallo ihr Lieben,

ich suche dringend einen Zahnarzt, der mir meine Zähne zieht! Ich leide schon sehr lange unter ständigen Schmerzen und Entzündungen in Zähnen und Zahnfleisch, die schon oft behandelten Zähne gammeln unter Füllungen weiter und machen mir heftigte Beschwerden.
Zudem habe ich 4 Amalgamfüllungen und viele Zähne, in denen unter Kunststoff-Füllungen noch Reste von Amalgam sind. Diverse Zähne sind mit billigen Metallkronen bestückt und auch die modern innen weiter und bereiten Schmerzen.

Seit vielen Jahren bin ich so krank, dass ich erwerbsunfähig bin und immer mehr abbaue. Mein Heilpraktiker rät mir schon lange, meine Zähne entfernen zu lassen, um die Herde los zu werden. Aber kein Zahnarzt will zur Zange greifen. Nachdem ich nun sogar in der Uniklinik den Rat bekam, die Zähne ziehen zu lassen, und 2 weitere Heilprktiker das bestätigt haben, habe ich meine Suche wieder angekurbelt, bin aber auf die Nase gefallen. Jeder Zahnarzt, den ich frage, will mir die Zähne mit Vollkeramikinlays und -kronen für sehr viel Geld versorgen und nimmt überhaupt keine Rücksicht auf meine Beschwerden. "Zähne, die gesunde Wurzeln haben, können nicht weh tun!" "Alles, was irgendwie erhalten werden kann, wird nicht gezogen!" usw. Nun habe ich zwar einen ZA gefunden, der bereit ist, die Zähne zu ziehen, die er für nicht mehr erhaltungswürdig hält, aber er will vorher alle Füllungen und Kronen entfernen und drunter gucken. Das heißt aber auch, dass er sämtliches Amalgam entfernen will, und das will ich auf jeden Fall vermeiden.

Im Hinblick auf meine wirklich schlimme Leidensgeschichte kommt für mich nur noch das Entfernen sämtlicher Zähne in Frage - kompromisslos - damit endlich alles körperliche Leid und alle Schmerzen ein Ende haben.

Hat jemand einen ernst gemeinten Tipp? Ich würde ins Ausland fahren, aber die Reiserei würde mich gesundheitlich zu sehr mitnehmen. Daher wäre ich auf eine Behandlung in Deutschland (oder Niederlande, Dänemark) angewiesen.
Die Kosten wären nicht das Problem, ein Kontakt zu einem ortsansässigen Dentallabor besteht bereits.

Ich wäre euch für Hilfe wirklich sehr dankbar! Vielleicht hat ja jemand eine ähnliche Geschichte und einen ZA, der mir meine Zähne ziehen würde.

Viele liebe Grüße,
Blauzimtstern
 
Wer befreit mich von meinen Zähnen???

Hallo Blauzimtstern,
wie alt bist Du eigentlich, dass Du Dich von a l l e n Zähnen trennen willst? Wie soll
Dein künstliches Gebiss halten, wenn es nirgends festgeklammert werden kann? Ich denke mal, der Zahnarzt hat recht, wenn er einige erhaltenswerte Zähne nicht ziehen
will, vorallem wenn die Wurzel in Ordnung ist. Ständige Zahnfleischentzündungen oder
Vereiterungen haben meistens etwas mit dem Dünndarm zu tun. Weißt Du, ob dieser
in Ordnung ist?
 
Hallo Blauzimtstern,

das du Dich ,wenn, von allen Zähnen gleichzeitig trennen willst , auch wenn es nicht unbedingt erforderlich ist , halte ich persönlich nicht für sinnvoll.

Denn für eine gute Rekonstruktion einer beschwerdefreien und physiologischen Bisslage und damit verbundenen beschwerdefreien Körpergefühls, die dann auch nichts mit Amalgam zu tun hat, gehört eine gute Okklusion, die man dann mittels der bleibenden Zähne noch rekonstruieren kann.

Damit Dir nicht evtl. das was vielen Menschen die Zahnprothetik erhalten haben, passiert, mache Dich mal kundig über das Beschwerdebild der CMD ( Cranio-Manibulären-Dysfunktion.)

Auch hier im Forum gibt es dazu Infos.
https://www.symptome.ch/threads/cmd-craniomandibulaere-dysfunktion.10447/

In folgenden Thread wird etwas über die möglichen Beschwerden einer CMD berichtet , die sich wenn schleichend einstellt u.a. durch Fehlbisse ,auch durch Prothetik
https://www.symptome.ch/threads/cmd.75432/

Viele Grüße

divingwoman
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rawotina,

mein Wunsch ist nicht erst heute entstanden, und vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich so krank bin, dass mich die Schulmediziner alle samt aufgegeben haben. Es gibt nichts mehr, was noch untersucht werden könnte und als Ursache in Frage käme. ich bin rauf und runter diagnostiziert, habe viele Symptome, die mich so krank machen, dass es ohne Behandlung in irgend einer Form keine Chance mehr für mich gibt. Niemand weiß mehr Rat. Und wenn nun immer wieder der Verdacht auf die Zähne fällt, weil sie so schlecht sind und mir seit vielen Jahren Schmerzen bereiten, und mir das Ziehen von 5 Zähnen schon geholfen hat, ist mir eine Prothese durchaus lieber als das Verhungern. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es vermutlich keine Alternative gibt.

Und glaub mir, dass ich erschöpfend gesucht habe.

Stimmt, mein Dünndarm ist nicht in Ordnung, auch Dickdarm und Magen nicht. Die Ursache wiederum wird in den Zähnen vermutet. Es ist tatsächlich so, dass ich deutlich mehr Magenschmerzen habe, wenn der 27er (überkront, seit etwa 15 Jahren schmerzend, rauswachsend) eine Schmerzphase hat.


Hallo divingwoman,

es ist mir klar, dass das Ziehen aller Zähne und das Tragen einer Prothese nicht das Ultimum ist. Aber es ist besser als der Biss ins Gras:schock:

Und ich denke, dass man einer drohenden CMD eher Abhilfe verschaffen kann als meinem "Zustand" anders beizukommen. Es gibt für mich einfach keine andere Möglichkeit mehr. Ich bin jetzt 40 und habe in den vergangenen 30 Jahren mehr Zeit in Wartezimmern von Ärzten und in Klinikbetten verbracht, als das so mancher von sich behaupten kann.

Ich kann einfach nicht mehr. Und wenn es für mich eine Möglichkeit gibt, die ständigen Schmerzen, Übelkeit, Schwindel, Vergiftungssymptome usw. los zu werden, auch wenn es das Tragen einer Prothese bedeutet und ich damit eine CMD oder andere Folgen riskiere, entscheide ich mich sofort für die "Kunstzähne".

Ich möchte weiterleben. Und so, wie mein Zustand im Moment ist, klappt das nicht noch weitere 40 Jahre :(

Vielen Dank für eure Hilfe,
liebe Grüße,
Blauzimtstern
 
Hallo Blauzimtstern,

ich habe mittlerweile einen ZA gefunden, der mich von meinen kranken Zähnen (und das sind eine ganze Menge) befreit.
Die Adresse schicke ich dir per pn.

Auch für mich ist das DER EINZIGE WEG, um künftig einigermaßen normal leben zu können.
Seit ich bereits vier dieser Störenfriede (incl. eines Implantats) draußen habe, kann ich z.B. die Treppe normal hinaufgehen und muss mich nicht mehr am Geländer hinaufziehen bzw. hochschleppen.

Und es werden noch mehr. Ich brauche nur lange Pausen dazwischen, weil es mir nach den Extraktionen immer ziemlich lange ziemlich mies geht.

Wenn ich von meinen Erfahrungen ausgehen kann, kann ich dir nach deinen Schilderungen nur raten:

Bleib dran!

Herzliche Grüße,

Laxxmi
 
Hallo,

ich verstehe Dich sehr gut,ich war auch so krank,dass ich nur noch sterben wollte.Ich habe dann nach langem suchen,eine gute Zahnärztin gefunden,die mir meine ganzen Zähne zog.Danach ist es sehr wichtig,dass man den Kiefer richtig ausfräßen lässt.
Auch ist dann noch eine langsame Entgiftung des Körpers angebracht.

Wenn Du möchtest,gebe ich Dir gerne Privat die Adresse von der Zahnärztin durch.

Liebe Grüße
Christelchen
 
Ich kann einfach nicht mehr. Und wenn es für mich eine Möglichkeit gibt, die ständigen Schmerzen, Übelkeit, Schwindel, Vergiftungssymptome usw. los zu werden, auch wenn es das Tragen einer Prothese bedeutet und ich damit eine CMD oder andere Folgen riskiere, entscheide ich mich sofort für die "Kunstzähne".

Hallo Blauzimtstern.

Es war wohl ein Mißverständnis. Habe mich vlt. nicht korrekt genug ausgedrückt.
Denn ich habe auch überhaupt nicht gemeint , das Du dir keine Zähne entfernen lassen sollst, sondern gab dir den Tipp, nur die nicht mehr erhaltungswürdigen Zähne ziehen zu lassen.
Ich weiß auch von mir wie schädlich Amalgam ist. Und da ist es bei Vergiftungserscheinungen absolut wichtig diese zu entfernen und auch eine Ausleitung zu machen.
Bei mir war vor vielen Jahren auch der Verdacht einer Amalgamüberbelastung, es war aber damals schon CMD .

Eine Prothese ist ja auch absolut OK :bang:, wenn die physiologische Okklusion stimmt .
Nur wenn sei vorsichtig mit fest eingegliederter Prothetik.

Ich wünsche Dir alles alles Gute und eine baldige Genesung

Liebe Grüße

divingwoman
 
Nun verstehe ich Dich, Blauzimtstern.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Ganz liebe Grüße von Rawotina
 
So, jetzt hab ich einen Kompromiss und einen Zahnarzt gefunden, nachdem alles andere irgendwie nicht geklappt hat. Es hat wohl nicht sollen sein. Erst war kein ZA in HH zu finden, der großzügig ziehen wollte, dann hatte ich eine Kieferchirurgin ausfindig gemacht, die zumindest erst einmal die gefüllten und überkronten Zähne ziehen wollte. Als aber klar war, dass sie sich nicht um Ersatz kümmert und ich keinen ZA fand, der das übernehmen wollte, musste ich den Termin absagen. Dann hab ich einen in Worms bei Dr. N. bekommen. Bzw. drei Termine an 3 aufeinander folgenden Tagen. den ersten zum Gucken und Besprechen, den 2 und 3. zum Ziehen. Als ich 5 Tage vorher anrief um mich zu erkundigen, ob er sich denn um Ersatz kümmern würde, wurde mir mitgeteilt, dass Termin 2 und 3 abgesagt werden und ins nächste Jahr verschoben werden müssten. Hätte ich nicht angerufen und nachgefragt, wäre das einfach so passiert und ich hätte mit meinem für 3 Tage gebuchten Zimmer da gesessen... Puh, neu überlegen und Termin erst mal belassen. Obwohl mir das ja nichts genützt hätte.
Dann hab ich einen letzten Kraftakt unternommen und hier in HH noch einmal einen ZA aufgesucht, der mir von einem Dentallabor empfohlen wurde (dort war ich, um mich mal nach "Ersatzteilen" umzuschauen - ich wollte gern wissen, welche Möglichkeiten es gibt). Ich hab also die letzte Hoffnung zusammen gekramt und bin am vergangenen Mittwoch zu ihm gefahren - und hab ein richtig gutes Gefühl im Bauch! Wenn er auch nicht über sich bringen konnte, gleich alles zu ziehen. Aber wir haben einen Kompromiss gefunden, mit dem ich erst einmal leben kann. Und ich bin beruhigt nach Haus gefahren.

Dann rief die Praxis aus Worms an, um mir mitzuteilen, dass sie den Termin für den 7.12. nun ganz absagen müssten. Das war wohl Glück im Unglück, dass ich doch noch einmal gesucht habe ...

Übermorgen geht's also los: der erste Zahn (von erst einmal dreien) wird gezogen, das Amalgam aus 3 Zähnen entfernt. Dann der Rest Amalgam und die diversen Metallkronen. Wenn alle Füllungen und Kronen raus sind und ich entgiftet habe, machen wir eine Bestandaufnahme. Sollte ich dann immer noch Beschwerden (entzündungen, Herde o.a.) haben, zieht er auch gern, was raus will.

Tja, so bin ich also erst einmal einen Kompromiss eingegangen und schau, was dabei rum kommt. Aber ich kann ganz gut damit leben. Allerdings steigt langsam die Aufregung, weil ich ja wirklich nicht die mutigste bin, wenn es auf den Stuhl geht ... :eek:

Ich berichte, wie es weiter geht! A propos berichten: Im Forum Sorgenkids geht es grad um die Frage nach Zahnfüllungen, Entgiftung usw. bei Kindern. Sollte jemand Ahnung davon haben: bitte helfen :)

Viele Grüße,
Blauzimtstern
 
Hi nobix,

super Tipp, danke dir! Ich brauch tatsächlich eh schon einen Ersatz, auch bevor weitere Zähne gezogen werden. Meine oberen Eckzähne fehlen (waren wurzelbehandelt und wurden im Sept. zum Glück gezogen), da sitzt noch ein Provisorium drin, das mich aber mehr ärgert als dass es hilft. Zum Essen muss es raus, weil der Metallbügel auf der einen Seite (und eben auch schon wieder Metall) auf eine Metallkrone im Gegenbiss drückt.

Das werde ich also auch mit dem ZA besprechen. Valplast ... hab grad schon mal geschaut ...

Danke dir:wave:
 
Ich hab meinen ersten Termin gehabt!

Es ging nun also gestern los - die Renovierung in meinem Mund ist gestartet. Der Plan ist ja ein Kompromiss zu meinem eigentlichen Wunsch, alle Zähne sofort los zu werden, und ich konnte mich drauf einlassen, weil mir der ZA ein wirklich gutes Bauchgefühl entlockt hat. Er will also das Amalgam entfernen und durch Zement ersetzen (Glasionomerzement - das ist der, der als völlig unbedenklich gilt). Dann kommen alle Metallkronen runter und 3 Zähne werden gezogen. Dann entgiften und ein bisschen warten. Ergebnis beurteilen und entweder endgültigen Ersatz einpflastern oder aber Zähne raus.

Gestern sind 3 Zähne nebeneinander von Amalgam befreit und ein Zahn daneben (mit Goldkrone - was hab ich da bloß alles aushalten müssen?!) gezogen worden. Meine Panik vor dem Kofferdam löste sich in Wohlgefallen auf, denn das Ding ist einfach klasse! Es hat mich überhaupt nicht gestört und hatte den genialen Nebeneffekt, dass kein "Spritzwasser" vom Bohren in den hinteren Teil des Mundes gelangt, was ich immer sehr unangenehm finde. Und es ging viel schneller als vermutet. Amalgam wurde langsam angebohrt und aus den Zähnen gebrochen, dann mit einem Diamantschleifer nachgeschliffen, so dass nix dunkles mehr im Zahn verblieb. Schön auch, dass er die ganze Zeit erzählt hat, was er macht - u.a. hat er einen Bohrer genutzt, dessen Aufsatz verhindert, dass der Bohrer bis an den Nerv kommt. Sehr beruhigend, weil das eine große Angst von mir ist! Hab da böse Erfahrungen gemacht:eek: War also wirklich gut auszuhalten.
Und das Ziehen des Backenzahns war nach 10 Sekunden erledigt!

Ich war sehr beeindruckt und kann nicht anders: Der Zahnarzt gehört gelobt!

Der nächste Termin ist schon in der kommenden Woche. Es folgen dann noch zwei oder drei, und so werde ich bis Weihnachten vermutlich von allem Gift aus meinem Mund befreit sein.

Ich muss mich also schon ganz bald mit der Entgiftung beschäftigen. Ich weiß von einer Heilpraktikerin in Berlin, die die Entgiftung nach Daunderer macht. Lieber wäre mir aber natürlich ein Arzt in meiner Nähe - das würde das ganze deutlich vereinfachen.

Hat jemand eine Idee?

Ach wie schön, bald ist es geschafft! Und ich bin gespannt, wie es mir dann bald gehen wird:)
 
Zuletzt bearbeitet:


Die Zahnärzte, von denen ich gehört habe, dass sie Entgiftung im Programm haben, arbeiten alle nicht mit DMSA/DMPS. Beschränken sich auf Naturheilmittel, und da nehme ich lieber Abstand. Ich kämm die Liste aber noch mal durch, vielleicht versteckt sich da ja jemand...

Ich hab schon gesehen, dass es auch eine DMSA-Liste im Forum gibt - einen Arzt in Hamburg hab ich gefunden, den werde ich mal anrufen. Eigentlich müsste es ja aber mehr Ärzte geben, die sich damit beschäftigen.
Ich hör mich mal um. Sollte ich jemanden finden, kann die Liste ja erweitert werden:)

Vielen Dank für deinen Tipp:wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, tja, meine Begeisterung vom letzten längeren Bericht hat sich vorerst fast in Luft aufgelöst. Ich bin jetzt frei von Amalgam und allen Metallen, die Weisheitszähne sind alle gezogen und auch ein weiterer Backenzahn (ein 7er). Das Ergebnis: Kein Metallgeschmack mehr, kein Funken im Mund, ein deutlich besseres Gefühl. Was bleibt, ist aber der Schmerz in allen Zähnen. Sie reagieren auf Kälte und Wärme, beim Bücken pochert es nach wie vor und auf der einen Seite quälen mich 2 Zähne so sehr, dass ich da zeitweise sehr üble Schmerzen habe und das Kauen konsequent auf die andere Seite verlagert habe. Außerdem tut das Zahnfleisch immer noch weh, vor allem an den Zähnen, die vorher mit Amalgam gefüllt waren. Hm. Die anfängliche Euphorie ist also einer Ernüchterung gewichen. Trotzdem hab ich das Gefühl, einigen richtig gemacht zu haben, denn es ist einfach gut, das Gift nicht mehr im Mund zu haben.

Nun hat sich eine neue (nicht bessere) Situation ergeben: Nach einer Epicutantestung durch Dr. D. kam heraus, dass ich sehr allergisch auf Amalgam incl. aller Bestandteile und auf alle getesteten Metalle reagiere. Das zeigt mir zwar, wie wichtig es war, alles aus meinem Mund zu entfernen, mcht mich aber sicher, dass das nicht reicht. Denn das Quecksilber sitzt ja nicht nur in der Füllung, sondern dann auch ganz bald im gesamten Zahn und im Kieferknochen. Ich trage meine Allergene also immer fleißig mit mir herum. Wenn ich also in meinen Mund gucke und sehe, dass die nun mit Zement gefüllten Zähne alle dunkle Stellen haben, bin ich mir sicher, immer noch Amalgam mit mir herum zu tragen. Sicher keine dicken Stücke mehr, aber immer noch Kleinkram. Mein Zahnarzt nennt das zwar die "feinstoffliche Ebene", die man doch wohl kaum in Gänze berücksichtigen könne, aber ich bin mir sicher, dass das nicht gut sein kann.

Zudem weiß ich ja (vor allem von Anne S. und zorro), dass es diverse Herde und Eiter im Kiefer gibt.

Wenn ich nun also alles zusammen betrachte: Reste von Amalgam, Entzündungen, Eiter, Temperaturempfindlichkeit, Einschränkungen beim Kauen, zerbröckelnde Zähne (beim Beissen in eine Reiswaffel ist mir ein Zahn zerbrochen) und fast täglich heftige Schmerzen in diversen Zähnen, dann bleibe ich bei meinem Wunsch nach dem Ziehen. Es war gut, das Amalgam und die Metalle entfernt zu haben, denn nun weiß ich, dass ich mit den Zähnen auf dem richtigen Weg bin. Stellt sich also wieder die Frage nach einem ziehenden Zahnarzt ... :mad:
Vielleicht muss ich doch den Weg nach Worms antreten, auch wenn er für mich einen ganz großen Karftakt bedeutet.

Weiter geht's!

Viele Grüße,
Blauzimtstern:wave:
 
Vorsicht bei mehreren Zahnextraktionen !

Ich bin jetzt frei von Amalgam und allen Metallen, die Weisheitszähne sind alle gezogen und auch ein weiterer Backenzahn (ein 7er). Das Ergebnis: Kein Metallgeschmack mehr, kein Funken im Mund, ein deutlich besseres Gefühl. Was bleibt, ist aber der Schmerz in allen Zähnen. Außerdem tut das Zahnfleisch immer noch weh, vor allem an den Zähnen, die vorher mit Amalgam gefüllt waren. Hm. Die anfängliche Euphorie ist also einer Ernüchterung gewichen. Trotzdem hab ich das Gefühl, einigen richtig gemacht zu haben, denn es ist einfach gut, das Gift nicht mehr im Mund zu haben.

Wenn ich nun also alles zusammen betrachte: Reste von Amalgam, Entzündungen, Eiter, Temperaturempfindlichkeit, Einschränkungen beim Kauen, zerbröckelnde Zähne (beim Beissen in eine Reiswaffel ist mir ein Zahn zerbrochen) und fast täglich heftige Schmerzen in diversen Zähnen, dann bleibe ich bei meinem Wunsch nach dem Ziehen. Vielleicht muss ich doch den Weg nach Worms antreten, auch wenn er für mich einen ganz großen Karftakt bedeutet.

Weiter geht's! Blauzimtstern

Als etwas bedenklich sehe ich Deinen Schmerz in allen Zähnen an. Nachdem ich persönlich meine 16 Amalgamplomben entfernen lies, ertrug ich dieses "Funken" zwischen den Zähnen nicht mehr. An manchen Tagen wachte ich morgens schon von diesem Stechen auf. Es war, als ob mich morgens ein Teufel weckt, indem er mit mit einer Nadel ins Zahnfleisch sticht. Ansonsten litt ich aber mehr unter chronischer Erschöpfung, Nierenschwäche (-zysten) und dem Metallgeschmack - also ständig das Gefühl Staniolpapier zwischen den Zähnen kleben zu haben. Das verschwand dann alles ca. 3 Jahre nachdem ich das Amalgam entfernen lies, doch besser wurde es dadurch nicht (was aber eher an den Zahnärzten lag, die das durch zu viel GIZ nicht zulassen wollten).

Ich wiederhole also nochmal: Zahnschmerzen hatte ich damals noch nicht - die kamen erst nachdem ich den aggressiven Glasionomerzement (GIZ) bzw. Kunststoff (MMA) in die Zähne bekam. Drei Jahre später sollte ich eine Einverständniserklärung für eine Wurzelfüllung in all diesen mit GIZ gefüllten Zähnen unterschreiben. Die Zahnärztin war felsenfest davon überzeugt, daß ein Zahn so eine GIZ Füllung nicht länger als 3 Jahre überstehen kann. Danach wären die Nerven durch diesen GIZ derart chronisch gereizt/entzündet, daß nur noch eine Wurzelfüllung helfen könne. So eine chronische Entzündung (durch GIZ) bekommt man nie wieder weg. O.k. - das mag eine Zahnärztin von der unverantwortlichen Sorte gewesen sein, doch so ganz Unrecht hatte sie mit dem Fluorid / Rattengift nun auch wieder nicht (was ich später erkennen mußte).

Diesbezüglich hat Amalgam eine betäubende Wirkung (die Wachstumszone der Nervenenden kollabiert durch Amalgam). Insofern habe ich bei Dir erhebliche Zweifel, ob Deine Schmerzen vom Amalgam kommen. Ich würde eher sagen, daß dort irgendwo Zähne sitzen, die als Störherde ausstrahlen. Wahrscheinlicher ist Eiter unter irgendeiner Krone oder eine störende Wurzelfüllung ! Diesbezüglich hatte ich zwei Jahre lang ganz erhebliche Schmerzen in fünf Zähnen, deren Füllungen ich mehrfach auswechseln lies. Erst als ein Backenzahn wegen einer Entzündung mit einer Devitalisierungspaste abgetötet werden mußte, verschwanden die Zahnschmerzen an allen Zähnen innerhalb von drei Stunden. Es stellte sich heraus, daß der Zahn (unter der Krone) zu sehr abgeschliffen wurde, sodaß der Zahnnerv schon fast frei lag. Dummerweise reagiert das Gehirn auf so einen chronischen Reiz, kompensiert ihn mit der Zeit, sodaß man ihn nicht mehr wahrnimmt. Es ist unfaßbar wie sehr ein symptomloser Zahn ausstrahlen kann, wonach dann alle anderen Zähne "grundlos" zu schmerzen beginnen. Vom Amalgam werden Zähne bestimmt nicht zu schmerzen beginnen. Es wäre also ganz schlecht, wenn Du Dir erst alle schmerzenden Zähne ziehen läßt, um den eigentlichen "Störenfried" erst ganz am Schluß entfernen zu lassen. Ganz besonders dann, wenn Du dann auch noch viel betäubendes Amalgam durch "reizendes" Rattengift ersetzen läßt. Das führt dann so nach 1-2 Jahren mit GIZ zu höllischen Schmerzen (chronisch entzündeten Zahnnerven). Überteibe es also nicht, sonst beginnst Du bald am Rad zu drehen ...

Übertreibe es nicht, da das Amalgam zwar betäubend wirkt, aber eben auch (nicht nur auf Nervenenden) wachstumhemmend. Das bedeutet, daß Dir der "Reiz" fehlt, der eine Heilung im Kieferknochen induziert. Es hat schon seine Bedeutung, wenn in der Kindheit Amalgamvergiftete eine besonders große Kieferhöhle aufweisen. Der Knochen wird dort nämlich so lange abgebaut (die Kieferhöhle bildet sich), bis vom Knochen ein Dehnungsreiz kommt (Abbau stoppen - Knochen wieder neu aufbauen !) Wenn zu viel Amalgam im Knochen steckt, bleibt dieses "Stoppsignal" aus und die Kieferhöhle wird immer größer. Irgendwann sitzen dann die gesunden Zähne nur noch in einer hauchdünnen Knochenlamelle. Wenn Du aus so einem Kieferknochen dann einen Zahn ziehst oder sogar ausfräsen läßt, dann kommt nur noch ein ganz schwacher Befehl "Heile jetzt !" beim Immun-und Nervensystem an. Ohne Nervenreiz (TCM = Energieleere !) registriert das Immunsystem nämlich gar nicht, daß dort etwas nicht mehr stimmt.

Außerdem ist auch noch der Knochenstoffwechsel blockiert, da Metallpartikel in die Versorgungskanäle des Knochens entsorgt/entgiftet werden. Diese Metallpartikel werden dort den Freßzellen "präsentiert", die dort aber kaum noch vorbeikommen. An diese Metalle/Antigene heften sich trotzdem Antikörper/Immunkomplexe an, wodurch diese Versorgungskanäle immer mehr verstopfen. (so ähnlich wie bei einer Vaskulitis in den Blutgefäßen). Da kommen dann auch keine Antibiotika mehr an, sodaß dort alle Bakterien eindeutig im Vorteil sind. Wenn dort etwas zu faulen beginnt, stehst Du richtig hilflos da.

Der Knochenstoffwechsel (auch Aufbau und Entgiftung)verläuft bei Amalgamvergifteten somit nur noch extrem schleppend und die Heilung dauert 2-3 mal länger wie bei Gesunden. Bei den meisten Amalgamvergifteten so langsam, daß nach einer Zahnextraktion grundsätzlich der zur Heilung dringend nötige Blutpfropf weggefault. Daunderer verzichtet deshalb gleich auf ein gesundes Heilen (Blutpfropf durchsetzt sich mit Fibrinnetz und bildet dann einen schützenden Leukozytenwall) und tamponiert das Zahnfach sofort mit Antibiotika. Die Wunden bleiben nachher offen und es tut sich rein garnichts (außer daß das Zahnfach zu eitern und zu faulen beginnt). Fäulnis bedeutet dann aber auch das Antikörper gegen diese Bakterien die Versorgungsgefäße restlos verstopfen. Sinnvoller ist es also zuerst das Amalgam zu entfernen, damit nicht immer wieder neues Metall die Versorgungsgefäße verstopft. Dann muß jahrelang abgewartet werden, bis die Immunkomplexe von Freßzellen aus den Versorgungsgefäßen entfernt worden sind und sich neue Nervenausläufer gebildet haben. Erst dann wird der Knochen wieder ausreichend durchblutet, um ein Knochenloch verschließen zu können und erst dann sind die Nervenenden wieder bereit eine Verwundung ans Immunsystem zu melden. Und erst dann kann ein einziger Zahn gezogen werden.

Es macht also einen erheblichen Unterschied, ob Du als noch Vergifteter einen zahn extrahierst, oder ob Du es erst nach einer Entgiftung machst. (Entgiften können im Knochen sowieso nur die Freßzellen). Es macht auch einen erheblichen Unterschied, ob Du einen einzigen Zahn oder gleich mehrere Zähne extrahierst. Ziehst Du einen, dann konzentriert sich das Nerven- und Immunsystem auf die Heilung dieser einzigen Wunde und der Impuls zum: "Heile jetzt !" erfolgt kräftig und reicht evtl. gerade noch aus, um eine Wundheilung zu induzieren. Das hast Du evtl. auch schon bei Zahnschmezen festgestellt, denn wenn ein Zahn besonders schmerzt, spürst Du alle anderen Zähne nicht mehr (da dieser Zahn dann alle Energie abzieht). Ist bei diesem Zahn das Problem behoben, wir die Energie von ihm nicht mehr abgezogen und die vorherigen Störherde beginnen wieder zu schmerzen. Je mehr von denen Du dann sanieren läßt, umso stärker werden die Schmerzen bei den noch verbliebenen Störherden. Nachdem Du also den schlimmsten Störherd beseitigst hast, beginnt der weniger starke Störherd zu schmerzen, da sich dann alle Energie auf diese konzentriert. Durch diese Energie-Konzentration kann es sogar passieren, daß der Schmerz in einzelnen Zähnen immer stechender und stärker wird, je mehr Zähne Du sanieren läßt. Andererseits verteilt / verläuft sich die Energie (Impuls zur Heilung) auf mehrere Wunden, wenn Du mehrere Zähne gleichzeitig extrahieren läßt. Das schmerzt dann pro Zahn zwar weniger, aber evtl. reicht der Heilungsimpuls pro Wunde nicht mehr aus. Dann reagiert der Organismus auf gar keine Wunde mehr und in allen fehlt der Reiz um die Knochenheilung anzustoßen.

Genau das führt bei den meisten "radikalen Amalgamsanierern" zur Katastrophe. Ganz besonders, wenn noch nicht genug Zeit zwischen Amalgamentfernung und Zahnextraktion vergangen ist. Wenn sie sich dann auch noch ihr "dämpfendes" Amalgam durch "reizenden" GIZ oder Kunststoff austauschen ließen, haben sie es meist mit der Extraktion besonders eilig (anstatt noch länger zu warten, denn auch diese Gifte müssen erst noch abgebaut werden). Dann dauert es 1-2 Jahre bis die Zahnnerven durch die neuen Füllstoffe ausreichend gereizt / entzündet sind und sie erst so richtig am Rad drehen. Dann halten sie die Schmerzen keinen Tag länger aus und flippen völlig aus. Aus Verzweiflung lassen sie sich dann einen Zahn nach dem anderen ziehen. So nach dem Motto: "Was weg ist, schmerzt wenigstens nicht mehr !" Das Gegenteil ist der Fall, weil all diese Wunden wegen Energieleere jetzt gar nicht mehr heilen können und die Versorgungskanäle im Knochen (evtl. durch Kunststoffadditive) erst recht verstopft sind. Letztlich haben sie dann in den leeren Zahnfächern (Knochennekrose) mehr Schmerzen wie vorher. Nun bekommen sie ihre NICO gar nicht mehr unter Kontrolle, denn nun binden sich die Antikörper auch noch an die sich dort ausbreitenden Bakterien, wodurch die Versorgungskanäle endgültig verstopft werden. Nun rennen sie jedes Jahr zum Nachfräsen und werden von Dr. Daunder irgendwann als "typisch schiozophren" bezeichnet. Also: "Eile mit Weile !"

Sowohl die Entgiftung durch Fresszellen, wie auch die Heilung benötigt Kraft (Energiefluß !) und Zeit ...
 
Guter Beitrag!!

Ja, ich denke auch, daß GIZ nicht ideal als Füllungsmaterial ist.
Ich bekam mal eine GIZ-Füllung (man sagte mal, daß der Ort der Kavität ideal für Glasionomerzement wäre), die-obwohl intakt-ausgewechselt wurde, dann viel die nächste Kunststofffüllung bald (1Jahr) raus, und jetzt ist (Kunsstoff) drin, der Zahn aber sehr, sehr sensibel.
Ob das eine Flour-Wirkung ist? Auch daß die Füllung so schell rausgefallen ist
aber keine Spur von Karies.

Das mit dem "ein Zahn nach dem anderen" kann ich nur bestätigen.

Und "nicht zuviel auf einmal" ist auch wahr.
 
Hallo Manno,

vielen Dank für deine lange Antwort!

Wurzelgefüllte Zähne habe ich nicht mehr, die sind im vergangenen September gezogen worden. Die Tage nach dem Ziehen waren herrlich, es ging mir so gut wie schon viele Jahre nicht mehr! Leider hielt das nicht lange an. Das bestätigt die These, dass die nächsten Herdzähne nachrücken und als vorherige Nr. 2 zur Nr. 1 werden. Auf meinem OPT (vor allem auf dem neuen) ist auch zu sehen, dass einige Zähne entzündet/vereitert sind und Probleme machen. Daher auch meine Bemerkung, dass es dort weiter gehen muss. Schwierig finde ich nur, gezielt die Zähne zu finden, die das Problem verursachen. Daher meine Entscheidung, nicht lange zu fackeln ... Außerdem findet sich mittlerweile so viel Eiter usw. im Kiefer, dass Handlungsbedarf besteht.
Und bevor ich entgifte, ist ja wichtig, dass es keine Eiterherde mehr gibt.

Ihr schreibt, dass Zement als Füllung nicht taugt. Was soll man denn dann als Füllung nehmen? Zumindest als vorübergehende, denn die gefüllten Zähne werden vermutlich auch irgendwann verschwinden. Wenn Zement und Kunststoff (das ist klar) nicht in Frage kommen, was bleibt dann noch? Vollkeramik enthält Aluminium, auf das ich allergisch reagiere. Und offen lassen ist vermutlich auch keine Alternative:eek:.

Sicherlich bekommt man aber zum Thema Zähne auch viele unterschiedliche Antworten auf die Fragen - viele Menschen, noch mehr Meinungen. ich vermute, dass jeder seinen Weg finden muss, mit dem er gesund wird. Und das ist das Ziel. Meins jedenfalls :p)

Viele Grüße,
Blauzimtstern
 
Hallo, evtl. weitere Wirkung von Flour (auf das Gehirn?): schrieb "fiel aus" mit Vogel-V:mad:

Gibt es keine Keramik (Zirkondioxid, Cerec) ohne Aluminium?? Blöd-frag`

Irgendwas muß ja rein, und das mit dem Kunststoff kann ich nachvollziehen, testete aus, daß ich ihn auch erst seit ein paar Monaten vertrage, als ich mehr entgiftet habe.
 
Nicht schlimm, das kann auch ohne Flour passieren:p)

Ich weiß nur, dass Keramik Aluminium enthält. Habe gerade einen Allergietest auf Amalgam und Metalle hinter mir, und dort steht, dass ich auf Aluminium (in Keramik!) allergisch reagiere. Dann wird es dort wohl drin sein.

Das Problem am Kunststoff ist wohl vor allem, dass nicht nur der toxisch wirken kann, sondern besonders der Kleber, mit dem der Kunststoff verklebt wird, sehr giftig ist. Mein Zahnarzt hat mir neulich erklärt, wie schnell das Zeug von der Schleimhaut bis zur Leber rauscht - erschreckend! - und vor allem, was es dort anstellt, ist übel. Es gibt unzählige Menschen, die nach dem Verkleben des Kunststoffes heftige Probleme mit ihren Schleimhäuten im Mund haben - und diverse andere Symptome zeigen.

:wave:
 
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