Reizblase/Ohrprobleme

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15.11.08
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Hallo zusammen,

vor ca 1 monat habe ich das erste mal ein Druckgefühl an der Blase wahrgenommen. So als ob ich dauernd auf die Toilette muss. Ich dachte ich hätte eine Blasenentzündung, war dann beim Arzt und es wurden keine Bakterien festgestellt.
Nach ca. 1 Woche habe ich bemerkt, dass mein Slip nass ist. Ich habe tröpfchenwise Urin verloren. Die Inkontinenz ist wieder weg, der Blasendruck kommt und geht.
Vom Urologen habe ich Spasmolytika bekommen, die nicht helfen. Es wurde eine Blasenspiegelung/Ultraschall/Röntgen durchgeführt---kein Ergebnis!

Vor ca. 1 Woche habe ich ein Rauschen in den Ohren wahrgenommen, das dann kurzzeitig wieder weg war. Seitdem extreme Geräuschempfindlichkeit auf dem rechten Ohr. An einem Tag starke Ohrenschmerzen. Hörtest beim Arzt hat ergeben, dass rechts meine Hörleistung erniedrigt ist. Wenn ich auf der rechten Seite auf die Ohrrückseite drücke, schmerzt dieser Punkt.

Das kann doch nicht alles psychosomatisch sein, oder????

Bitte helft mir....

Viele Grüße
 
vor ca 1 monat habe ich das erste mal ein Druckgefühl an der Blase wahrgenommen. Ich habe tröpfchenwise Urin verloren. Die Inkontinenz ist wieder weg, der Blasendruck kommt und geht.

Vor ca. 1 Woche habe ich ein Rauschen in den Ohren wahrgenommen, das dann kurzzeitig wieder weg war. Seitdem extreme Geräuschempfindlichkeit auf dem rechten Ohr. An einem Tag starke Ohrenschmerzen. Wenn ich auf der rechten Seite auf die Ohrrückseite drücke, schmerzt dieser Punkt.

Das kann doch nicht alles psychosomatisch sein, oder????

Hallo Nadja,

kann, muß aber nicht psychosomatisch sein.

Laß dich mal von einem Osteopathen/Orthopäden/Neurologen untersuchen.
Die Blasenprobleme könnten von einem Problem mit der Lendenwirbelsäule herkommen, wenn dort der Ischias oder andere Nerven eingeklemmt werden. Das kann dann auch kommen und gehen, je nach Belastung.

Von der Nackenwirbelsäule können analog dann Probleme mit den Ohren ausgehen. Ebenso sollte in diesem Zusammenhang die Durchblutung geprüft werden - von den gleichen Fachärzten s.o.

Von der Psysche her könntest du mal überlegen, in Zusammenhang mit den Ohren - gibt es etwas Wichtiges in deinem Leben, was du nicht hören willst? Oder auf das du nicht hören willst... Wenn, dann müßte es etwas sein, was schon länger ansteht, weil es lange dauert bis sich derartiges physisch bemerkbar macht.

Grüße,
Clematis23
 
Hallo Nadjal18,

ich denke nicht, dass die Symptome psychosomatisch sind. Nur weil man erst einmal keinen Auslöser finden kann bedeutet das nicht, dass ausschließlich der psychische Zustand die Schuld trägt. Natürlich solltest du vorher prüfen, ob wie gestresst du momentan bist unter welchem Druck du derzeit stehst, wie du dein soziales Umfeld empfindest ect. Da dies den Zustand auf jeden Fall verschlimmern kann.

Generell ist Inkontinenz oder eine Blasenschwäche bei Frauen nicht so selten wie man das meint. Und in den seltensten Fällen ist es pathologisch. Oft besteht eine organische Inkontinenz, damit meine ich Inkontinenz nach einem operativen Eingriff oder einem organischen Defekt im kleinen Becken oder einem Blasenwanddefekt als Folge einer Cystitis.

Ohne dir Angst machen zu wollen aber natürlich können auch ernstere Krankheiten solche Symptome auslösen. Beispielsweise sind Hörverlust und auch Inkontinenz Symptome, die auch auf eine Nervenschwäche oder Schaden hindeuten können. Da beides auch vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird, können Natürlich auch solche Erkrankungen so etwas auslösen.

Das was du mit dem Ohr hattest klingt ein bisschen nach einem Hörsturz, der aber eigentlich idiopathisch ist, also man in den seltensten Fällen weiß warum sie auftreten.

Ich würde dir ein Nerventonikum empfehlen. Also beruhigende Substanzen wie Baldrian u.ä

Zusätzlich solltest du bei fortbestehen der Symptome einen Arzt oder Neurologen aufsuchen. Auch ein Frauenarzt könnte dir Tipps geben.

Bei allgemeiner Nervenschwäche, Nervosität und Stress sind natürlich auch alternative Heilmethoden wie Homöopathie, Osteopathie oder Ayurveda nützlich oder begleitende Massnahmen wie Massagen, Kuren und Inhalationen angezeigt.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Gute Besserung

Marwin Zander
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ob das überzeugt hat ?
ich denke nicht, dass die Symptome psychosomatisch sind.

Da beides auch vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird ...

Ich würde dir ein Nerventonikum empfehlen. Also beruhigende Substanzen wie Baldrian u.ä

Bei allgemeiner Nervenschwäche, Nervosität und Stress sind natürlich auch alternative Heilmethoden ...
Die Begründung ist nur schwer nachzuvollziehen ...
 
So nicht überzeugt :D

Na gut, dann ausführlicher:

Dranginkontinenz: nicht unverrückbarer Zwang kann auch nachts vorkommen und bei jüngeren Menschen als folge von Diuretiker auftreten.

Stressinkontinenz: Urinabgang bei erhöhtem abdominellen Druck (z.b. Husten, Sport, pressen, niesen, lachen, beugen, heben) Die Harnmenge ist in der Regel gering.
(Dies ist übrigens die häufigste Inkontinenzart bei Frauen)
Häufig tritt dies auf nach Entbindung oder als Folge einer atrophischen Urethritis. Auch adipöse Patienten leiden vermehrt unter dieser Inkontinenz

Überlaufinkontinenz: ist bei dir aber eher unwahrscheinlich, da dies aus einem ständigen tröpfeln besteht

Fuktionelle Inkontinenz: Also Folge von Demenz oder einem Schlaganfall (oder anderen Hirnschädigungen) auch bestimmte "Umgebungsbedingungen" können das auslösen. Hierführ typisch ist, dass weder mechanisch noch neurologische Ausfälle nachzuweisen sind.

Dann gibt es noch diverse Mischformen und chronische Formen, bei Interesse kann ich die auch noch mitteilen.

Therapie: Generell wird versucht den Auslöser anzugehen und zu umgehen oder zu entfernen. Dann wird ein Blasentraining angeraten, dies umfasst "eine regelmäßige Blasenentleerung (alle 2-3 Stunden). Bei kognitiv gestörten werden feste Miktionszeiten vorgegeben.
Auch die Flüssigkeitsaufnahme wird/kann reguliert werden und so dazu beitragen.
Oft angeraten wird auch ein intensives Beckenbodentraining zur Stärkung der Muskulatur im kleinen Becken, dies soll besonders bei Stressinkontinenz wirksam sein. Dies kann auch durch eine elektrische Therapie erreicht werden.
Auch medikamentös kann einiges gemacht werden: Bestimmte Anticholinergetika oder Antimuskarinika können postiv wirken. Bei manchen Frauen hilft es auch Östrogene zu substituieren.

Auch Operationen können gemacht werden, dort wird beispielsweise eine künstliche Harnröhre eingesetzt oder das umliegende Muskelgewebe gestrafft.

Ich tendiere, von dem was du erzählt hast zu einer Stressinkontinenz, diese ist nicht gefährlich und tritt bei vielen weiblichen Patienten auf. Daher bin ich weiterhin überzeugt, dass wenn keine der Ursachen nachgewiesen werden können. Eine grundlegende Therapie mit alternativen Heilmethoden oder entspannenden Begleitmaßnahmen ratsamer wäre, als eine medikamentöse Medizinische Therapie anzufangen.

Ich bin halt vor geschädigt und denke es ist besser die Ursache des Stresses anzugehen und zu versuchen den Stress und die Nervenbelastung zu senken, als hormonell oder chemisch in die Prozesse des Körpers einzugreifen. natürlich nur unter der Voraussetzung, es wird keine Ursache gefunden.

Gute Besserung

Marwin Zander
 
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