Kopfschmerzen/Wohngifte/Schwermetall/Zähne - was nun?

Hallo zusammen,

ich bin mir nicht ganz sicher ob das hier das richtige Unterforum ist (falls nicht bitte verschieben, danke!)

Also zu meiner Krankengeschichte in Kurzfassung:

- Benommenheitsgefühl seit ca. 2001, klares Denken seitdem nicht möglich
- Leberprobleme ebenfalls seit ca. 2001. Die Werte sind bis auf Bilirubin in Ordnung. Allerdings habe ich im rechten Oberbauch ständig Schmerzen.
- starke Sehprobleme auf dem rechten Auge seit ca. 2007
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten seit ca. 2008 (verursachen Kopfschmerzen)
- permanente Kopfschmerzen seit Ende 2008, deswegen krank geschrieben seit Januar 2009!
- Verstärkung der Kopfschmerzen bei Exposition von unverträglichen Stoffen in der Raumluft. Seit Anfang 2010 deutlich spürbar (leichte Form von MCS).


Wie man sich denken kann werden die Kopfschmerzen auch immer schlimmer.

Viel versucht - nichts hat etwas gebracht.

Vor einiger Zeit hat mir hier jemand den Tipp gegeben mein Kieferpanorama an Dr. D. zu senden. Er hat auch darauf etwas entdecken können (siehe Bild).

Zu diesem Zeitpunkt war der 46er schon draußen. Wie man auf dem Bild erkennt war der wurzelbehandelt und meine Heilpraktikerin empfahl den umgehend ziehen zu lassen. Mein ZA entdeckte darunter auch eine Entzündung und war sofort bereit ihn zu entfernen.

Das war das einzige in den letzten Jahren was zumindest etwas Besserung geschafft hat. Und zwar kamen danach die Träume wieder zurück.

Natürlich habe ich anschließend die weiterführende Dr. D. Diagnostik durchgemacht.
Zuerst mit dem Epikutantest der auch bei einigen Wohngiften deutlich positiv angeschlagen hat (siehe Bilder).

Ergebnis:

Sehr starke Reaktion auf:

d-Limonen
Steinkohlenteer
Phenylisocyanat

Starke Reaktion auf:

Alpha-Pinen
Latex Natur
PVC plus Kleber
Toluol Formaldehyd

Reaktion auf:

Phenol
Terpentin
Zaponlack
Silicon
Di-2-Ethylhexylphtalat
Dimethylphtalat
Formaldehyd
Linoleum

Danach habe ich noch eine MRT Aufnahme an Dr. D. gesandt. Darauf erkannte er einige Metallablagerungen.

Mit diesen Ergebnissen bin ich dann zu Dr. C.. Dieser spritzte mir erstmal DMPS und sandte eine Probe ans Labor.
Ergebnis: eine leichte Schwermetallbelastung, vorallem mit Kupfer.

Das leite ich nun mit einer mehrwöchigen Therapie mit Zink und DMPS aus.

Natürlich bin auch noch zu Dr. K. Er hat erstmal den Bereich vom 46er nochmal geöffnet und ausgefräst.
Der Abstrich den er dort gemacht hat, brachte auch die immer wieder angeführten Eiterbakterien (vergrünende Streptokokken und noch eine andere Art) zum Vorschein.

Nun zu meinen Kopfschmerzen...

Soweit ich das mittlerweile beurteilen kann, habe ich drei verschiedene Arten von Kopfschmerzen.

Die 1. sind dauerhaft vorhanden, schwanken aber auch, werden aber oft deutlich(!) stärker nach dem Zähneputzen. Je intensiver geputzt desto stärker kommen sie!
Die 2. kommen dazu wenn ich etwas falsches gegessen habe (z.B. etwas mit Roggenmehl oder Karotten).
Die 3. kommen dazu wenn ich irgendwelchen Stoffen in der Raumluft ausgesetzt bin auf die ich reagiere.

Mir hat ein Heilpraktiker mal gesagt, dass der Körper selbstständig die Durchblutung wichtiger Hirnareale senkt, wenn Giftstoffe im Körper zirkulieren.
Das führt dann natürlich zu Kopfschmerzen in den entsprechenden Arealen

Ich tippe darauf, dass hier der Eiter im Oberkiefer wohl das verursacht (wenn er denn vorhanden ist, was ich aber für wahrscheinlich halte).

Das würde auch erklären warum die KS nach dem Zähneputzen oft deutlich zunehmen. Außerdem würde es auch erklären warum der einzige Tag innerhalb der letzten 2 Jahre an dem ich komplett ohne KS war, ein Tag war an dem ich wegen einer anderen Sache mal Antibiotika eingenommen habe!

Das würde ebenfalls erklären warum die KS stärker werden wenn ich etwas unverträgliches gegessen habe. Das führt ja zu einer stark erhöhten Histaminausschüttung im Darm und dieses Histamin führt zu einer weiteren Gefäßverengung im Gehirn=stärkere Kopfschmerzen.

Die mittlerweile deutlich merkbare Reaktion auf Stoffe in der Luft ist in der Form relativ neu und vermutlich eine Reaktion auf den ganzen Krankheitsverlauf. Dr. C. nannten das bereits eine leichte Form von MCS.

Da es mir nach längerer Abwesenheit aus unserer Wohnung immer besser geht, haben wir nun die Wohnung zum 30.11. gekündigt und suchen eine neue (bisher leider erfolglos).

Eigentlich wollte ich mit dem nächsten Termin bei Dr. K. warten bis wir umgezogen sind. Aber die KS sind im Moment kaum mehr auszuhalten.

Darum habe ich für nächsten Donnerstag einen Termin zum Ziehen des 15ers vereinbart. Auf der rechten Seite sind die Beschwerden am größten und außerdem habe ich oft ein schwer zu beschreibendes Gefühl dort im Kiefer.
Am besten lässt es sich wohl mit einem Druckgefühl zwischen Kiefer und Backe/Gesicht beschreiben.

Ich fühle mich allerdings bei dem Gedanken einen eigentlich gesunden Zahn ziehen zu lassen nicht sehr wohl.
Allerdings gibt es für mich bis dato auch keinerlei andere Therapievorschläge.

Es sei denn, Euch fällt hier noch etwas ein?

Wobei ich mir an Hand der von mir beobachteten Indizien eigentlich schon recht sicher bin, dass die KS in 1. Linie durch den Eiter verursacht werden.

Was meint Ihr dazu?

lg
t0m

PS: Im Jahr 2000 bekam ich (damals noch bei meiner Mutter in der Wohnung) eine komplette neue Zimmereinrichtung. Neuer Teppich, neues Bett und ein neuer Schrank. Außer dem Bett und dem Teppich haben wir alles in unserer jetzigen Wohnung stehen.
PSS: Nach dem Ziehen des 46er bekam ich eine massive Infektion auf der kompletten rechten Gesichtshälfte. Die musste dann mit Antibiotika bekämpf werden. Ein Anzeichen für die geöffnete Eiterkammer?

Hallo,
Weißt Du denn, durch was in Deiner Wohnung Du gestört /krank gemacht wirst? Es ist nicht einfach, eine gesunde Wohnung zu finden. Weißt Du, auf was Du achten musst, damit Du nicht vom Regen in die Traufe kommst? Sinnvoll wäre eine völlig unrenovierte Wohnung, wo man die Tapeten abmacht und dann nur streicht (Ich hab gute Erfahrungen mit Streichlehmputz). Der Fußboden ist ein weiteres Problem. Laminat geht nicht (starke Elektrostatische Aufladung, auch wenn Chemikalien eher wenig abgegeben werden), naja, ist schwierig, ich konnte hier in meiner Genossenschaftswohnung Fliesen legen lassen, im Erdgeschoss. Und auf feuchte Wände achten (Feuchtigkeit messen in den Wänden), wegen Schimmelgefahr.

Und: Wo hast Du gearbeitet (in welchem Bereich?

Das wars, was mir dazu einfällt.
Liebe Grüße
Datura

Hallo Datura,

nein, das weiß ich leider nicht genau. Eine Baubiologin hat eine Raumluftmessung durchgeführt, dabei aber nichts gefunden.
Ein Messung auf Schimmel hat eine Art hervorgebracht die nicht in Räumen vorhanden sein darf. Allerdings nur eine einzige Spore davon.
Als nächstes wäre eine Analyse des Hausstaubs dran gewesen aber wir haben uns entschieden das Geld zu sparen und stattdessen lieber sofort die Wohnung zu kündigen.

Das mit Laminat ist leider ein Problem, da es fast überall vorhanden ist.
Meine Baubiologin empfahl mir Parkett (gewachst).
Laminat kann m.W. sehr wohl Giftstoffe ausgasen, wie jeder andere Kunststoff auch. Vor allem Formaldehyd ist hier ein Thema (siehe Ökotest).

Beruflich war ich Teamleiter in einem Callcenter.

Ja, klar kann Laminat Gifte ausgasen, der letzte Test von Oekotest war diesbezüglich nicht schlecht.

Ich bekomme dann aber immer so Gedanken: Die Hersteller wissen ja nach Veröffentlichung des Tests, auf was getestet wurde und verändern das Zeug, mit dem die Sachen zusammengebappt werden. Du kannst ja nur testen, wenn Du weißt, was Du testen sollst.

Es gibt Holzdielen mit Klicksystem, das wird überhaupt nicht geklebt, ist Vollholz, gibts in verschiedenen Holzsorten und wenn Du umziehst, nimmst du's wieder mit, gibts auch unbearbeitet. Gewachst? Ich würde das nicht nehmen, auch kein Parkett, was geklebt werden muss, aber ich weiß ja nicht, wie empfindlich Du bist.

Alles Gute, vor allem bei der Wohnungssuche.

Datura