Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Nahrungsmittel weglassen

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NetteMami

Hallo !

Nun kam heute die Auswertung der Nahrungsmittelunverträglichkeiten meines Sohnes.

Dabei kam heraus, daß für die nächsten 3 Monate folgende Lebensmittel weggelassen werden sollen:

Dinkel
Gerste
Haselnuß
Kamut
Malz
Roggen
Weizen
Wildreis
Hühnereier
Mandeln
Senfkörner

Was mich jetzt einfach beschäftigt ist, ob das nun

G L U T E N F R E I E Ernährung

bedeutet?!

Wenn ja, glutenfreie Brote habe ich schon in der vergangen Woche gekauft, doch die komplette Familie war "gegen mich". Heißt, sie fanden die Brote zu brüchig und trocken. Mir ist schon klar, daß es nicht mit einem saftigen Bauernbrot vom Bäcker zu vergleichen ist! Doch gibt es vielleicht eine schmackhafte Alternative?

Noch eine Frage: Was ist denn nach diesen 3 Monaten? Falls sich der Darm "erholt" hat, würde er doch wieder geschädigt werden oder nicht?

Für Infos und Hilfe im Voraus vielen Dank.

Gruß
NetteMami
 
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Nein, glutenfreie Ernährung ist anders, da sind die Betroffenen "nur" auf Gluten allergisch. Das ist das Klebereiweiß aus dem Weizen.
Dein Sohn dagegen ist auf Getreide allergisch.
Deiner Familie musst Du das Brot nicht verbieten, Deinem Sohn solltest Du extra Brot backen und Dir Alternativen für ihn überlegen.
Für den Kleinen kommt jetzt noch Maisbrot und Kartoffelbrot in Frage, aber dem Bäcker kann man da vergessen (weil immer und überall ein Anteil Weizenmehl drin ist), das musst Du wirklich selber machen.
Pudding darfst Du auch nicht mehr mit den normalen Puddingpulver machen, den kannst Du aber mit Kartoffelstärke kochen.
Damit können auch Soßen angedickt werden.
Reismehl, Kichererbsenmehl, Amarant, Quinoa sind auch Alternativen, Reismehl gibts in jedem Supermarkt, die anderen in Naturkostläden.

Und ja, das hat er ein Leben lang.
Sei froh, das es so zeitig festgestellt wurde.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Maismehl gibts in allen großen Supermärkten.
Da meine Tochter auch so eine Unverträglichkeit hat,
habe ich ihr immer mal Maisbrot gebacken.
Die ersten Versuche in der Pfanne, später in der Kastenform.

Maisbrot ist sehr gelb und schmeckt süßlich, ist krümelig wie Rührkuchen,
aber schmeckt nicht schlecht.

Hier mal das Grundrezept.
Mais-Pfannenbrot
Zutaten


250 g Maisgrieß oder Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Salz
1 EL Zucker
2 EL Pflanzenöl
200 Ml Buttermilch
2 Eier



Zubereitung

Backofen auf 180 Grad vorheizen
Ich habs in eine Pfanne gegossen und bei geschlossenem Deckel auf dem Herd bei kleiner Hitze gebacken, bis es durch war und später die doppelte Menge in einer Kastenform gebacken. Da kannst Du auch die Hälfte einfrosten.

Maisgriess, Backpulver, Salz und Zucker in eine grosse Ruehrschuessel geben. In einer anderen Schuessel die Haelfte vom Oel, Buttermilch und Eier miteinander vermengen.
Oel in eine Pfanne geben, erhitzen, die Pfanne so schwenken, dass der Pfannenboden sich mit dem Oel ueberzieht.
Der Teig wird nun in die Pfanne gegeben und eine halbe Stunde lang im vorgeheizten Backofen gebacken, bis das Brot oben goldbraun ist.

Im INternet findet man auch Rezepte für Amaranthbrot,
man muss sie ja nicht mit den ganzen angegebenen Gewürzen backen, sondern kann Brotgewürz verwenden.
Da im Sauerteig auch Getreidemehl enthalten ist, kann ich Dir nur raten, Dir einen Sauerteig selber anzusetzen und immer einen Teil zurückzubehalten, mit dem Du das nächste Brot bäckst.

Darüber findest Du alles im Internet.
Am Anfang etwas schwierig, aber wenn Du erst mal über die Testphase weg bist, hast Du es im Griff!
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo NetteMami,

auf der Liste stehen keine Haferflocken, die auch glutenhaltig sind. Gluten ist ja nicht nur in Weizen drin. Auf der anderen Seite gibt es Stimmen, die sagen, daß Haferflocken auch bei Glutenintoleranz evtl. verträglich sein können. Das muß man wohl ausprobieren.

War das eigentlich die Auswertung des IgG-Tests?

Außer dem IgG-Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es ja dann noch den IgE-Test: erhöhtes IgE-gesamt, Prick-, Scratch-, RAST-Test. Die darin als unverträglich getesteten Lebensmittel erfaßt der IgG-Test nicht.
Und dann gibt es eben noch die Intoleranzen.
Das ist alles ganz schön kompliziert.

Grüsse,
Oregano
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo !

Danke vorab für Eure Antworten!

anonym09:
Die Anregungen sind echt gut. Als ich die Unverträglichkeiten meines Sohnes gehört habe, dachte ich erst: "Was kann er an Brot denn nun noch essen???"
Du hast mir einige Alternativen gezeigt, super!
Vielen Dank auch für das Rezept. Werde ich auf jeden Fall (erstmal in der Pfanne) ausprobieren!

oregano:
Es wurde der IgG4 Test gemacht und dann nochmal speziell ein Test auf welche Nahrungsmittel genau mein Sohn "reagiert". Weil ich sooo neugierig war, habe ich mir die o. a. Nahrungsmittel telefonisch vorab durchgeben lassen. Die ganzen Unterlagen und die genauen Bezeichnungen folgen jedoch noch.

Mir kommt das alles im Moment sehr kompliziert vor. Wir sind eigentich so eine Familie, die alles gerne ißt. Der Früh begann mit Marmeladen-Brötchen oder Brot, Mittag oft Gerichte mit Nudeln und Gemüse, Abend dann Wurstplatte oder Käse mit Brot.

Es ist also fast immer Weizen vertreten.

Mit den von anonym09 angegebenen Alternativen muß ich mich erst anfreunden, kenne einige von ihnen noch gar nicht!

Ja, mal sehn wie es weitergeht und was sich genau verändert!

Aber eines beschäftig mich dennoch: Mein Sohn hat nie über Bauchschmerzen oder Durchfall geklagt. Ich hätte nieee geahnt, daß er die Lebensmittel nicht verträgt.

Wie kommt man denn im Normalfall darauf bzw. wie äußert es sich in einigen Jahren (wenn denn nicht die Ernährung umgestellt wird).

Gruß
NetteMami
 
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo NetteMami,

nun hast Du das Ergebnis , und bist erst einmal froh zu wissen. Ist auch ein Darmfloratest gemacht worden ? Es könnte nämlich auch daran liegen, das er es gar nicht verdauen kann ? Das sind ja bis auf die Nüsse und Hühnereiweiss alles KH.
Beobachte doch einmal den Stuhl des Jungen. Riecht er eventuell gärig , ist schleimig oder stückelig ? Man bekommt nicht immer gleich Durchfall , auch zu weicher Stuhl kann schon ein Hinweis sein. Hat er Blähungen?

Ich denke auch nicht , das 3 Monate ausreichen , um die Unverträglichkeiten zu heilen.
Habt ihr denn schon einmal Kamuth gegessen ? Und Malz ????? was ist das ?

LG K.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Aber eines beschäftig mich dennoch: Mein Sohn hat nie über Bauchschmerzen oder Durchfall geklagt. Ich hätte nieee geahnt, daß er die Lebensmittel nicht verträgt.

Wie kommt man denn im Normalfall darauf bzw. wie äußert es sich in einigen Jahren (wenn denn nicht die Ernährung umgestellt wird).

Es muss ja einen Grund gehabt haben, das der Kleine getestet wurde?

Bei uns war es so, das meine Tochter nichts essen musste, was sie nicht essen wollte.
So aß sie schon als Kind lieber Gemüse, Obst, Milchprodukte und Hähnchenkeulen, Kartoffelbrei und Reis, aber selten Brot.
Ich fand das nicht schlimm, da ich selber auch selten Brot aß, weil ich davon Magendrücken bekam.
Die Probleme gingen in der 10. Klasse bei ihr los. Sie hatte ständig Durchfall, nahm sehr stark ab, die Ärztin unterstellte ihr Magersuch.
Sie ließ Magen und Darmspiegelung über sich ergehen und weigerte sich dann, weiter zum Arzt zu gehen.
Sie bekam juckende Ellenbogen, die sich abschuppten, Herzrasen, Schweißausbrüche, Depressionen, war ständig agressiv, bekam Pilze im Mund.
Zwischenzeitlich Arztwechsel, Schilddrüsenuntersuchung, Überweisung zum Herzspezialisten, immer noch Durchfall, schlechte Haut, Untergewicht, Blässe.
Zu der Zeit machte ich eine Ernährungsumstellung,aß nur noch wenige Kohlenhydrate und mir ging es super wie lange nicht mehr.
Die Pilze treten auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist und werden durch Ernährung ohne Zucker und Stärke ausgehungert. So bot sich die gleiche Ernährung wie bei mir an und mit ein paar Zusatzstoffen besserte sich ihr Zustand schnell.
Im Selbsttest bekam sie dann raus, das sie keinen Weizen verträgt. Tests zeigen nur eine schwache Allergie an.

Wenn sie jetzt weiterhin normal essen würde, käme es irgendwann zu immer schlimmeren Krankheiten, bis zum Darmkrebs.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Kamut enthält wie alle Weizenarten Gluten. Menschen, die eine Unverträglichkeit von Weizeneiweiß haben, können versuchsweise ihre Ernährung auf Kamut umstellen. Es wird berichtet, dass in einigen Fällen Unverträglichkeits-Reaktionen ausbleiben. Dies gilt aber nicht für Menschen, die an Zöliakie erkrankt sind.
Kamut

Also Vorsicht mit Kamut :eek:)

Grüsse,
Oregano
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Entschuldige meine Frage, warum dein Sohn getestet wurde, hab jetzt mal einen der Links, die Oregano eingestellt hat, gelesen.
Du hast so ein Glück!
Mein kleinster Bruder hatte auch AHDS, es hätte sicher etwas gebracht, wenn er damals auf Allergien getestet worden wäre.

Noch ein Vorschlag:
gemahlener Leinsamen, gemahlene Sonnenblumenkerne (kannst Du in der Mulinette machen) mit wenig Brotgewürz mischen, davon 2 EL mit etwas Wasser anrühren, auf Backpapier streichen und in der Microwelle backen, bis das Wasser raus ist.
Das ist ein Knäckebrot, was nicht schlecht schmeckt.

Du kannst auch mit Ersatzprodukten (Reismehl, Kartoffelmehl) Waffeln backen.
Die Essen Kinder ja immer gerne.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo !

Ach - Ihr seid alle so lieb !!! D A N K E !!!

Ich bin im Moment noch so verwirrt, da es sich bei meinem Bub ja nicht nur um die Nahrungsmittel, sonder auch um KPU, gestörter Säure-Basen-Haushalt, Dickdarm-Dünndarmstörung, Leberentgiftungsstörung, schlechte Blutwerte (Magnesium, Vitamine, Zink u. v. m.) usw. handelt.

Wir holen in den nächsten Tagen die empfohlenen Mittel aus der Apotheke zum Darmaufbau und auch die Mineralstoffe.

Dann die Ernährungsumstellung - finde ich persönlich nicht ganz einfach, wenn man vorher noch nie was damit am Hut hatte.

Wird aber schon werden. Ich habe gestern bereits im Reformhaus Glutenfreie Nahrunsmittel (Brote, Nudeln, Müsli) eingekauft. Außerdem noch statt Kuhmilch Reisdrink und Haferdrink.

Die genaue Liste der zu meidenden Lebensmittel bzw. die Liste mit Dingen, die man essen darf wird mir aber noch zugeschickt. Dann kann ich noch weiter einkaufen bzw. weglassen.

Danke nochmal für die vielen Tips.

Gruß
NetteMami
 
IgG und IgE Antikörperkonzentration

Guten Abend!

Ich habe bereits in anderen Bereichen geschrieben bzw. Fragen gestellt und bekam gute Tips.

Nun stehe ich wieder vor einem Rätsel und hoffe hier auf Hilfe.

Es geht um meinen Sohn, bei dem wir eine Blutuntersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen haben lassen.

Die Auswertungsbögen liegen mir vor, doch komme ich nicht dahinter was da los ist:


Auf dem ersten Blatt steht:

IgE-Antikörper gegen häufige Nahrungsmittelallergene (Kuhmilch, Ei, Soja, Erdnuss, Weizen) oder Pollen waren nicht nachweisbar.


Beim zweiten Test IgG dann folgendes (nur ein paar Beispiele):

Hühnerei Gruppe 2 (2 Monate meiden)

Sojabohne Gruppe 1 (hat im Test nicht reagiert)

Weizen Gruppe 4 (3 Monate meiden)


Ich kann das nicht verstehen, steht doch im ersten Test (IgE), daß keine Allergene nachweisbar waren.

Im zweiten Test allerdings widerspricht es sich ja, da die selben Produkte teilweise bei "komplett meiden" oder bei "ganz normal weiteressen" stehen.

Warum?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
NetteMami
 
IgG und IgE Antikörperkonzentration

Es gibt verschiedene Arten der allergischen Reaktion. Manche sind IgE-vermittelt, andere IgG.

Dein Sohn hat offensichtlich laut Blutbefund keine IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien, sehr wohl aber gibt es IgG-Reaktionen auf bestimmte Sachen.

Die Angaben, wie lange er die Nahrungsmittel meiden soll, finde ich sehr optimistisch. Erfahrungsgemäß geht das mit paralleler naturheilkundlicher Therapie schnell mal ein Jahr, ohne Therapie ändert sich meiner Ansicht nach in den meisten Fällen gar nichts. Aber ich bin auch der Meinung, dass der Bluttest auf Nahrungsmittel-Allergene viel zu unsensibel ist, im energetischen Test zeigt sich meist mehr.

LG, Esther.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo !

Ich möchte mich hier nocheinmal melden, da sich mittlerweile einiges ergeben hat.

Der Verdacht auf Fructoseintoleranz hat sich nicht bestätigt, doch bin ich - wieder einmal - sehr verwirrt.

Der FI-Test wurde in einer Klinik durchgeführt, denen ich alle Voruntersuchungen meines Sohnes vorlegte.

Unter anderem auch den IGg4-Test, auf dem die zu meidenen Lebensmittel (und auch die empfohlenen) stehen.

Die Ärtzin meinte, es wäre überhaupt nicht aussagekräftig und daß nur "ihr" Test, nämlich der IGe Test richtig und gut wäre.

Auf den IGg4-Test würden 80% mit Antikörperbildung reagieren, obwohl diese Personen in Wirklichkeit alles essen können.

Während dem FI-Test wurde auch ein Allergietest auf der Haut (mit Lebensmitteln wie z. B. einem Stück Möhre oder Roggenbrot) gemacht. Insgesamt wurden 28 versch. Dinge aufgetragen. Ergebnis: Mein Sohn hat auf keines reagiert.

Blut wurde auch abgenommen, doch die Ärztin ist sich 99% sicher, daß keine Glutenunverträglichkeit dabei herauskommt.

Eher hält sie eine Laktoseintoleranz für wahrscheinlich. Dies lassen wir nächste Woche abklären.

Ich bin sehr irritiert. Wir haben unsere Ernährung so extrem umgestellt in der kompletten Familie und dann sowas! Ich kann es nicht verstehen.

Hat jemand eine Meinung dazu?

Gruß
NetteMami
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Es gibt Allergien, da verträgt der Körper einen Stoff nicht, der Körper reagiert mit Antikörpern.

Es gibt Intoleranzen, da verträgt der Körper ein bestimmtes Lebensmittel auch nicht, bildet aber keine Antikörper.

Es gibt Unverträglichkeiten, da fehlt ein Verdauungsenzym, es geht einen auch nicht gut dabei, die Lebensmittel werden nicht richtig verdaut.

Nun such Dir mal was aus.

Es ist so kompliziert, das ein Arzt, der sich nicht darauf spezialisiert hat,
wahrscheinlich nicht so viel darüber weiß.

Was meinst Du?
Hat sich schon eine Besserung bei Eurem Sohn abgezeichnet?
Du als Mutter müsstest ja am ehesten merken, ob es sich lohnt, weiter zu machen.
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo ,
das Du irritiert bist , glaube ich Dir gerne. Aber Du hast eine ganz normale Ärztereaktion kennengelernt . So aus dem Leben....
Ich habe das auch oft erlebt , besonders in bekannter , renomierter Klinik. Da brauchst Du nicht diskutieren , es bringt nichts. Solche Ärzte verteidigen Ihren eingeschränkten Besitzstand .
Lass Dich nicht verunsichern , wichtig ist , das Ihr wißt ,was nicht geht . Aber aufpassen solltest Du schon , Euer Testergebnis muss auch nicht 100% stimmen . Ich hatte auch solche Testergebnisse , bei mir kamen dummerweise lauter Sachen raus , die ich sowieso nicht aß , bzw. noch NIE gegessen hatte... und diese Sachen sollte ich nun weglassen und so gesunden....also mir hat dieser Test gar nichts gebracht.
Falls Dein Sohn wirklich eine Laktoseintoleranz hat , ist es ziemlich wahrscheinlich , das die gestörte Darmflora kein Getreide ( unabhängig vom Gluten ) verdauen kann. Das die nötige Florazusammensetzung von den Bakterien her gar nicht vorhanden ist. Habt Ihr ein Darmfloratest machen lassen ?
Aber diesen LI Test lass machen, das ist wichtig.LI - das wäre dann wegen fehlender Enzyme, meißt genetisch bedingt. Und das geht nicht weg.
LG .
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo NetteMami,

ich kann Deinen Unmut und die Unsicherheit sehr gut verstehen und bei diesen Aussagen:
Die Ärtzin meinte, es wäre überhaupt nicht aussagekräftig und daß nur "ihr" Test, nämlich der IGe Test richtig und gut wäre.
fühlt man sich auch nicht gerade besser :cool:.

Du schreibst von einem Nahrungsmittelallergie-Test, Dein Kleiner hätte nicht reagiert. D.h. aber noch lange nicht er hat keine Unverträglichkeit, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Vielleicht hat er eine Lebensmittelintoleranz die Ihr einfach noch nicht gefunden habt. Hast Du Dich denn schon einmal mit der Histaminintoleranz beschäftigt?:
Histamin-Intoleranz
Hier die passende Lebensmittelliste:
https://www.symptome.ch/threads/hit-lebensmittel-und-kuechentipps.8065/

Gibt es denn bestimmtes Essen bei dem er immer reagiert? Das wäre natürlich interessant zu wissen. Oder magst Du mal ein Ernährungstagebuch schreiben?:
symptome.ch/v(b)board/histamin-intoleranz/33978-ernaehrungstagebuch.html
Dies könnte auch sehr aufschlussreich sein.

Das wäre auch eine Alternative:
Ich könnte mir vorstellen eine Ausschluss-Diät bringt vielleicht Gewissheit, sprich doch mal mit Eurem Kinderarzt. Das geht in etwa so:
1. Tag nur Reis
2. Tag + Karotten
3. Tag + Kartoffeln
4. Tag + Fleisch
5. Tag + Apfel
6. Tag etc...
Wenn etwas gut vertragen wird weißt Du das dann sicher, wenn etwas nicht vertragen wird vom Speiseplan streichen. Das ist zwar nicht von heute auf morgen erledigt, doch wenn Ihr das eine Zeitlang schafft habt Ihr bestimmt eine Auswahl für eine gute Ernährung .

Wenn Dein Kleiner vieles nicht verträgt würde ich auch in Erwägung ziehen ihm unterstützend ein gutes Multivitamin zu geben damit er keine Nährstoffmängel bekommt.

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Guten Morgen !

Kann ich es so verstehen, daß keiner der Tests dabei ist, auf den man sich 100%ig verlassen kann? Der einfach Fakt ist und man demzufolge Lebensmittel essen oder meiden sollte?

Mein Sohn hat von klein auf eigentlich von allem gegessen. Vorwiegend aber auch Lebensmittel mit Weizen, Roggen (Gluten) usw.! Ein Tag sah in etwa so aus: In der Früh Brötchen mit Marmelade und Honig. Mittag Fleisch mit Gemüse und Nudeln. Abend Brot mit Wurst oder Käse. So und ähnlich sah die Ernährung in den letzten Jahren aus.

Ich hätte überhaupt nicht wirklich behaupten können, daß es meinem Kind damit schlecht geht. Er hat große Mengen essen können, war aber nie dick. Doch er ging oft schnell nach einer größeren Nahrungsmenge auf Toilette, manchmal auch schon während dem Essen. Es war für uns nicht schlimm, hatte er ja auch nie Durchfall.

Ich habe mich aber in den letzten Monaten zunehmend mit dem Problem des ADHS beschäftigt, das wir - im Moment leider - mit Amphetaminsaft lösen. Das soll aber kein Dauerzustand sein. Derzeit ist es "ohne" leider nicht möglich. Darum kam ich ins Umdenken und will nach und nach alles abklären, was damit im Zusammenhang steht. Motorische Unruhe kommt ja beispielsweise von bestimmten Nährstoffmängeln. Aggressionen durch Unterzucker. Ich könnte noch viele Beispiele nennen.

Daher will ich jeden Zusammenhang mit ADHS abchecken und danach richtig handeln, z. B. mit Ernährungsumstellung, NEM usw.!

Ich kann im Moment nicht wirklich behaupten, daß bereits eine Verbesserung zu spüren ist. Wir machen die "neue Ernährung" jetzt seit 3 1/2 Wochen. Die NEM nimmt mein Sohn seit 4 Wochen.

Aufgrund der Einnahme von dem Amphetaminsaft führe ich jeden Tag genau Tagebuch um beurteilen zu können, bei welcher ml-Dosis sein Verhalten besser oder schlechter ist. In diese Liste habe ich auch das Verhalten seit unserer "Umstellung" geschrieben. Es sind wirklich Tage dabei, die gut laufen, dann wieder die Tage an denen mein Sohn echt schlecht drauf ist. Er ist dann aggressiv, begriffstutzig, gereizt und allgemein schlecht gelaunt.

Das ist eigentlichlich auch eines meiner Sorgen. Er lacht nie, er ist oft gereizt und ständig oder am nörgeln. Selten ist er einfach nur "neutral". Mein anderes Kind ist da mehr ein Sonnenschein, erzählt was oder freut sich über Kleinigkeiten. Natürlich kann alles auch mit dem ADHS zusammenhängen.

Mir wurde schon von mehreren Ärzten gesagt, daß bei dieser Krankheit eine Heilung ausgeschlossen ist und eine Verbesserung ausschließlich durch Methylpenidat oder andere Stimulanzien erzielt werden kann. Ich will das so aber nicht hinnehmen und alles dran setzen etwas zu verbessern.

Die Auswertung der Stuhlprobe wg. Pilzen haben wir immer noch nicht, auch nicht das Ergebnis der Haaranalyse.

An Histaminintoleranz habe ich auch schon gedacht, könnte durchaus möglich sein. Wir versuchen dementsprechende Produkte zu meiden.

Wenn man doch nur herausfinden könnte, welche Nahrungsmittel besonders schlecht sind?!

Das wars erstmal wieder von mir.

Gruß
NetteMami
 
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Gluten)

Hallo NetteMami,

mit einer Ausschlussdiät wie vorher angegeben könntest Du wie gesagt bestimmt eine vernünftige Ernährung für Deinen Sohn finden, schau dazu auch mal den u.g. Link :). Es gibt so viele Unverträglichkeiten, da wird das mit der Diagnostik sowieso schwer, selbst wenn manche Tests vielleicht ganz gut sind. Es hilft da wirklich nur selbst herausfinden was gut tut.

Zu der Unruhe könnte die HIT durchaus passen, ebenso eine Glutamatunverträglichkeit, sieh mal hier:
ADHS durch Glutamat

Bei Kindern ist die Blut-Hirn-Schranke noch durchlässiger als bei Erwachsenen. Bei ihnen dringen Schadstoffe wesentlich leichter in das Gehirn ein und können Magenschmerzen, Bluthochdruck, Migräne oder aber ADHS auslösen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigte, dass die Ernährung ein Risikofaktor für die zunehmende Hyperaktivität und Agressivität bei Kindern und Jugendlichen ist. Studien belegen, dass Kinder ruhiger wurden und deutliche schulische Leistungssteigerungen aufwiesen, nachdem die Ernährung sinnvoll verändert wurde.
Quelle: Alzheimer durch Konservierungsstoffe?

Das könntest Du herausfinden in dem Du Nahrungsmittel vermeidest die die Zusatzstoffe wie Mononatriumglutamat (od. sonstige Glutamate), E621 und Hefeextrakte enthalten. Hier nur mal als kleines Beispiel:
Produktliste Glutamathältige Lebensmittel

Was mir noch einfällt, schau mal diese Threads an :):
https://www.symptome.ch/threads/sohn-2-jahre-schlaeft-nicht-schmerzen.16954/
https://www.symptome.ch/threads/auslass-diaet-wie.17107/
Und noch der Erfolgsbericht von Salima:
https://www.symptome.ch/threads/keine-adhs-symptome-mehr.26922/

Liebe Grüße 👋.
Heather
 
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