Bewegung gegen Arthrose

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Bewegung gegen Arthrose


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Rund 8,5 Millionen Deutsche leiden an Arthrose. Das Beste gegen die Schmerzen ist Bewegung, denn sie verbessert die Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels.

Daher ist es wichtig, dass sich die Betroffenen trotz der Beschwerden bewegen, möglichst so, dass die Gelenke nicht schmerzen und geschont werden. Schnelle Lastwechsel wie beispielsweise beim Tennis sind nicht geeignet. Besser sind sanfte Belastungen wie beim Walken oder Radfahren. Mangelnde Aktivität hingegen verringert die Nährstoffversorgung des Knorpels; er wird dadurch weniger widerstandsfähig.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang eine ausgewogene Ernährung, damit der Körper und auch die Knochen und Gelenke ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Zur Therapie von Gelenkschmerzen werden zudem Hyaluronsäure-Spritzen eingesetzt. Den Wirkstoff gibt es auch zum Einnehmen als Nahrungsergänzung beispielsweise in Trinkampullen wie Artilane oder Hyaluronsäure-Kapseln. Studien belegen, dass der Wirkstoff auch ins Knie gelangen soll. Dort wirkt er wie die natürliche Gelenkschmiere, verzögert den Knorpelabbau, lindert die Schmerzen und verbessert so die Beweglichkeit (www.arthrose.im-knie.de).

Ales was die Schmerzen lindert, ist ein Versuch wert.

LG, Difi
 
Und bitte, vergesst das Krattraining nicht, natürlich nicht im Stehen Gewichte nach oben drücken, sondern im Liegen!

Gut von Muskeln rundrum geführte Gelenke, die dadurch auch besser durchblutet und ernährt werden, auch der Knorpel, sind die beste Prophylaxe gegen Artrose und auch die beste Behandlung, neben Ernährung natürlich. Fahrradfahren und Walken sind auch gut, aber das ist eher Herz- Kreislauftraining.

Ich muss mal gucken, ob ich nicht doch noch ne Studie dazu finde, wo welche mit beginnender Arthrose ein dosiertes, gut überlegtes Krafttraining gemacht haben und wo die Schmerzen und die Arthrose weggegangen ist.

Eine einzige Freundin von mir (früher ) hat mal auf mich gehört, als sie vor Schmerzen in den Knien kaum noch ihre vier Treppen rauf kam. Sie hat trainiert und es hat nicht lange gedauert und sie war schmerzfrei!

Leider hört fast keiner auf mich, deshalb spare ich mir in der Regel mein Gelaber, manchmal verschicke ich ne Kopie von meinem Geoartikel (8, 2001)
"Die Biologie des Sports"

Ich zitiere mal daraus:
"So sind muskuläre Defizite an Rücken Bauch und Gesäß häufig Auslöser für Wirbelsäulenerkrankungen- etwa für Rückenschmerzen, Arthrose und Bandscheibenschäden"

Oder:
"Das Ideal der Sportmediziner ist ein lebenslanges Krafttraining.... Doch etliche Studien mit untrainierten 63-90 jaährigen Probanden belegen eindrucksvoll, dass sich Muskeln jederzeit wieder aufbauen lassen"

Und:
" ...dass ein Gleichgewichts- und Krafttrainign- zwei bis dreimal wöchentlich absolviert- die Mobilität der Teilnehmer (in einem geriatrischen Zentrum) schon binnen vier Monaten spürber erhöhte. Ohne... setzte sich der Kräfteverfall fort"

Und:
" Gewichtsmanschetten oder Hanteln und ein fester Stuhl mit hoher Lehne würden genügen"

Ich nehme Gewichtsmanschetten und ein Teraband, meine Muckibude past auf eine Stuhlfläche.

So, das wars von mir für heute morgen. liebe Grüße
Datura
 
Das klingt alles ganz logisch: Krafttraining und alles wird gut.

Trotzdem kenne ich ein paar Frauen, die regelmässig ins Fitness-Studio gehen und richtig frustriert sind, weil sie einfach keine Muskeln aufbauen.

Woran kann das liegen?

Gruss,
Oregano
 
Oregano;543841 Trotzdem kenne ich ein paar Frauen schrieb:
Vielleicht falsches Training? Um Muskeln auf zu bauen braucht man auch eine Muskelerholung. Diese Erholung zwischen dem Training besteht aus Ruhe und der Zuführung von Vitaminen und Mineralien, die die Muskeln brauchen. Ein Training ist erst dann wirkungsvoll, wenn man es 3x die Woche macht. Dazu gehört eine Aufwärmphase um die Muskeln und den gesamten Körper darauf vorzubereiten, das Training an sich und zum Schluss leichte Dehnübungen und leichtes Bewegen um die Muskeln wieder zu entspannen. Vor, während und nach dem Training sollte dem Körper Flüssigkeit zugeführt werden.

Es kommt auch darauf an, wie das Verhältnis Fett- und Muskelanteil ist. Ist der Fettanteil im Körper höher als der Muskelanteil, sieht man auch die Ergebnisse nicht so schnell, da erstmal das Verhältnis umgedreht werden muss. Also müsste dann erstmal das Fett weg. Dies geschieht dann meist mit Ausdauertraining. Da verbrennt der Körper am meisten.

Damit Muskeln wachsen und sich damit aufbauen, bedarf es einer besonderen "Muskelernährung".

Bei der Muskelpflege sollte man deshalb auf den Flüssigkeitshaushalt achten, die Energievorräte des Körpers mit Kohlenhydraten wieder auffüllen, auf die Zufuhr von Eiweiß und Proteine achten (die sind für den Muskelaufbau wichtig), auf die Fettzufuhr achten und die Vitamine, Mineralien und Spurenelemente nicht vergessen. Bei der Zufuhr von den Fetten sollte man erst mal gucken wie denn das Verhältnis vom Fettanteil zum Muskelanteil ist.

Es kann auch sein, Oregano, dass die Damen die Du kennst mit der Übung aufhören, sobald es etwas zieht. Mir hat ein Trainer gesagt, wenn man denkt man kann nicht mehr, dann geht´s noch 2 bis 3 mal. Was meinste wohl, weswegen die "Profis" mit hochrotem Kopf und einer Art Kampfschrei die Gewichte stemmen?? Weil erst da der Muskel an die Grenze gebracht wird. Erst durch die Wiederholungen und das regelmäßige Training gewöhnt sich der Muskel an diese Belastung, es wird leichter und man kann dann wieder etwas steigern.
Es soll jetzt nicht heißen dass man solange die Kilos stemmt, bis man nur noch zur Umkleide auf den Brustwarzen kriechen kann. Man sollte merken, dass die Muskeln angstrengt wurden, aber man sollte noch die Flasche Wasser ohne Probleme halten können. Ein Übertraining kann zu einer Übersäuerung der Muskeln führen, eventuell sogar zu kleinen Muskelrissen, was dann den berühmten Muskelkater auslöst.

Aus diesem Grund sollte man auch beim Training auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers achten.
 
Hallo shorty,

eines vorab: diese Damen sind alle über 50, und sie ernähren sich ausgewogen, gehen exakt dreimal ins Studio pro Woche und sind gut instruiert, was sie so alles beachten sollen. Der Fettanteil ist sehr gering; sie sind alle eher Typ "Ziege" ;).

Trotzdem klappt das mit den Muskeln nicht, wobei ich dazu sagen muß, daß es alles "Rheuma-Frauen" sind, also sowieso mit Schmerzen geschlagen und mit Empfehlung vom Arzt, nie über die Schmerzgrenze hinauszugehen, weil sich das sonst lange Zeit rächt. Von der Ernährung her sind alle Vegetarierinnen.

Grüsse,
Oregano
 
alles Vegetarierin? Dann gibt´s Probleme mit dem Eiweiß. Tierisches Eiweiß wird von den Muskeln besser und schneller aufgenommen als pflanzliches Eiweiß. Also könnten die Damen dann mal nach ihrem Eiweiß und Proteinhaushalt mal nachgucken.

Ok, und bei Rheuma sollte man das Training bis zur Schmerzgrenze vergessen *hüstel
 
Muskeltraining bei Rheumapatienten geht im Grunde nur mit gleichzeitiger Gabe von Schmerzmitteln wie z.B. Diclofenac, dies wird von Fachärzten und Physiotherapeuten so empfohlen, um überhaupt eine Bewegungstherapie dieser Art durchführen zu können:eek:).
Hinterher brauchen sie weiterhin Schmerzmittel, um die Folgen der "Übung" auszuhalten.

Dies habe ich von etlichen Betroffenen und auch Ärzten so gesagt bekommen.

Wenn man auf diese Schmerzmittel verzichten möchte (aus guten Gründen), dann sollte man seine eigene, sanfte Bewegungstherapie machen (vielleicht in Zusammenarbeit mit einem Osteopathen).

Ich denke, dass man immer vom jeweiligen Fall ausgehen muss;
wenn man sich ein Muskeltraining mit den Nebenwirkungen von Schmerzmitteln antun möchte, ist nichts dagegen zu sagen...

Liebe Grüße,
Malve
 
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