Zahnabszess im Ausland

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Ratlose

Hallo zusammen,

im Urlaub letzte Woche erwischte es mich, Erst eine erkältung und 3 Tage später
bekam ich ein halbseitig angeschwollenes heißes Gesicht.
Der Abszess war auch bald sichtbar im Oberkiefer.

Genauer:
Dienstag begannen die Schmerzen, in einem bereits wurzelbehandelten Zahn. (liegt 2-3Jahre zurück)
Donnerstag schwoll das Gesicht an, als würden darin 2 Eier versteckt werden.
Freitag flogen wir zurück, ich bekam an Bord ein Eispack zum kühlen,
kurz nach dem Start ging der Abszess auf, Eiter und Blut liefen in meinen Mund,
Taschentücher fingen diesen jedoch hauptsächlich auf.
Ich bin ja nicht dumm und darauf vorbereitet gewesen. :eek:)

So, in Deutschland ab zum nächsten Klinikum, dort war kein Zahnarzt aber der Arzt
schickte mich mit Verdacht auf eine Kieferentzündung zum zahnärztlichen Notdienst.
Dieser bohrte nach Kältetest (den konnte ich kaum eindeutig "abarbeiten" vor Stress und Angst.)
Aber beim Aufbohren und der Wurzelreinigung kaum Schmerz.
Röntgen nach dem ersten Gespräch. Schatten um die Zahnwurzel, was ich als die Eiteransammlung deute. Der Arzt sprach nicht viel :mad:

Es wurde gespült und auf dem Abszess gedrückt, das schmerzte seeeeehr. Ergebnis, Eiter floss leicht ab, Zahn blieb offen, was er noch ist.

Antibiotikum bekam ich: Augmentan, 3 stk am Tag.
Sonntag begann das Gesicht abzuschwellen, heute kaum noch etwas sichtbar.
Im Mund noch immer eine kleine blasenartige Schwellung.

Nebeneffekt:
Seit Samstag Nackenschmerzen auf Seite des Problems (links, 4er oder 5er das Problem) und Mattheit.
Asthamtische Probleme in den letzten 3 Tagen stärker, seit Sonntag leichter Druck auf dem Brustbein.

Mein Hausarzt wollte mich heute nicht sehen, weil ich keine Unterlagen der Zahnbehandlung dabei hatte.
Ehrlich hab ich ziemlich Schiss, dass der Flug nicht so gut war.
Jedoch beim erneuten Anruf eben in der Praxis meines Hausarztes, verwies man
mich auf de Notfallsprechstunde morgen. Mein Hinweis auf das allgemeine Unwohlsein und dass ich mit
dem Abszess im Flugzeug saß, schien niemanden zu beunruhigen. Mach ich mich sinnlos nervös?


Dienstag (morgen) komme ich beim Zahnarzt dran, eher ging leider nicht.
Da ich nicht oft zum Zahnarzt gehe (lieber sterben... :schock: ) und umgezogen bin, ist der Zahnarzt neu für mich.

Ich bin als fleißige Arbeiterin nun auch noch zusätzlich verwirrt, sollte ich so arbeiten gehen?
Das mach ich nämlich nicht, obwohl ich heute sollte. Telefonisch meldete ich mich schon und schilderte das Problem.
Ich kann vorerst wegbleiben, das ist geklärt, jedoch sollte dafür eine AU vorliegen.
Woher bekomm ich eine AU, morgen beim Doc oder beim Zahnarzt morgen? :idee:


Bitte helft mir, mich irgendwie zu orientieren und habt Dank!

Die Ratlose
 
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Hallo Ratlose,

was für ein Flug :mad:. Gut, daß Du das soweit gut überstanden hast.
Was wirst Du denn beim Hausarzt machen und wollen? : ich fände ein Blutbild mit den Entzündungswerten nicht schlecht um zu sehen, ob sich immer noch eine zeigt. - Und sonst wird der Hausarzt schon wissen, was zu tun ist - hoffentlich.

Wenn er Dir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung schreibt, dann würde ich sie mir lieber von ihm geben lassen als vom ZA. - Oder von beiden;).
Doppelt gemoppelt und so ;)...

Inzwischen ist der Dienstag vorbei. Wie ist es Dir ergangen? Ist der "böse" Zahn draußen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

oh je, ich würde eine Kieferchirurgische Praxis aufsuchen oder in ein Krankenhaus mit Kieferchirurgie gehen, ich befürchte, dass das geben von ANtibiotikum alleine und den Zahn sogar drinlassen- ich glaube son Abszess muss auf gemacht werden, gespült werden ( nicht durch den Zahn, kommt man ja an nix ran).

Wie gehts Dir? der Dienstag ist vorbei.

Und zu Hause bleiben , ruhen, der Körper braucht ja Kraft zum Heilwerden.
Alles gute!
Datura
 
Hallo zusammen,

zuerst - der Zahn ist noch drin und ich bin (vorerst??) schmerzfrei.

der Hausarzt entdeckte eine böse Verspannung der Nackenmuskulatur und schrieb mich erstmal krank.
Also ist mir das eine Problem schon mal gelöst. Er hat mit dem Zahn und sonstigem nichts zu tun und verwies mich rigoros zum ZA.

Mein Zahnarzt:
Endodontologe, Störfelddiagnostiker, Heilpraktiker und Spezialist für zahnärztliche Hypnose.
Dieser machte Aufnahmen meiner Zähne, jedoch kein komplettes Panorama, sondern mehr Teilstücke der Backen rechts und links.
Er gab mir eine 60-70 prozentige Chance, dass wir den Zahn retten können, wobei ich meinte,
ich hätte damit bereits abgeschlossen, jedoch bin ich auch eine Kämpferin. Er möchte eine erneute Wurzelbehandlung versuchen.
Aktuell ist da noch eine leichte Entzündung drin und der Zahn noch offen. Mein Problem ist, da ich verschreckt bin wie ein Kaninchen vor der Schlange, habe ich vergessen alles zu fragen was ich wollte. :mad:
Der Zahn ist offen bis in den Kiefer, daraus lief der Abszess ab, sogar gut.
Morgens erwachte ich bis gestern täglich mit einem ekeligen Geschmack im Mund/Hals... :eek:)

Beim nächsten Besuch nehme ich am besten einen Zettel mit:
Wie weit ist die Entzündung im Kiefer/Ist der Knochen defekt, wenn ja wie sehr/Was genau soll den Zahn retten/
Was wird rein gefüllt/Was unterscheidet seine Füllung von der vorherigen/
Kann der Eiter im restlichen Körper Schaden angerichtet haben/
Nur wenn man fragt, kann man auch erfahren.

Bis zum nächsten Termin ist leider noch zwei Wochen Zeit. Geplant sind eine Fuji (?) und erneute WB. Ich gehe mal davon aus, dass er mir das selbst noch genauestens erklären wird.
Das Gefühl, dass ich viel weiter bin, hab ich grad nicht... :confused:

Nachtrag:
Mir fiel eben noch etwas ein. Mir wurde ein zweiter wurzelbehandelter Zahn bekanntgegeben.
Ja, weil ich nicht einmal wusste dass ich da noch einen habe. Der ZA fragte mich auch, wie ich mit meinem
Asthma zurecht komme und wie lang ich das hab. Wenn ich so darüber nachdenke...
Der Zahn muss mit ca. 12/13 jahren behandelt worden sein, da begann das auch mit meinem Asthma.
Leider war das einer dieser ZÄ die keinerlei Info rausgeben und wen sie reden, dann "So schlimm kann es doch nicht sein!"
Zusammenhang könnte bestehen?
 
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