Asperger - Verhalten, Komorbidität, Diagnose, etc.

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28.09.05
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10.351
hallo,

ja ich weiss: es gibt schon kapitel über asperger, aber ich wusste nicht, in welchem ich weiter machen kann.

ich nehme den beitrag aus einem anderen kapitel:

https://www.symptome.ch/threads/krankheitsbild-aehnlich-wie-bei-mr-monk.10064/page-4#post-529377

liebe Shelley

dazu muss ich dir mal schreiben was mir so durch den Kopf geht..

ich selbst Asperger halte nicht soviel davon Asperger in eine Schablone zu pressen..ich kenne so viel verschiedene Aspertypen, die so in der Forschung und Literatur nicht auftreten..die kommunikativ sind , denen man das manchmal ünerhaupt nicht anmerkt..

ich kann nur von mir reden......durch das undefinierbare krankheitsbild, das ich nicht richtig greifen kann, ist meine Unsicherheit viel größer geworden..sprich meine Kontrollmeschanissmen sind viel ausweitender geworden..damit ich wieder die Kontrolle erlange..geth es mir gut schwächt sich das ab..

ich brauche viel mehr *Geordentes* um mich herum..als es vor dem Krankheitszustandes war..das wiederum möchte ich aber auch an der Undefinierbarkeit festmachen..eine definierbare Diagnose mit Behebungsausgang (zeit )würde mir Soetwas nicht abverlangen..

zur Vererbbarkeit..mein Sohn hat ebenfalls das Asperger-Syndrom nur etwas mehr ausgeprägter..ob es nun daran liegt das man mehr darauf eingeht als es in meiner Kindheit geschah kann ich dir nicht sagen..

liebe grüße deine darleen:kiss:

:danke: hallo darleen,

vielen lieben dank für deinen beitrag!

ich habe deinen beitrag hier rüber genommen, weil ich finde, dass wenn ich jetzt weiter schreibe, dass die sache dann nicht mehr ins monk-kapitel passt.

nun; ich habe noch einige fragen:

wie kamst du auf die idée, dass du asperger hast?
oder brachte dich ein arzt drauf?

wie wurde bei dir dann die ganze diagnose gestellt?
musstest du einfach fragebögen ausfüllen oder gab es auch teste mit eeg oder so?

wie wirkt sich bei dir asperger aus?

du schreibst von kontrollmechanismen: wie äussern sich diese?

das gleiche würde ich gerne zu deinem sohn fragen: wie, wer kam darauf, dass er ein aspie ist?
ist er deswegen im alltag sehr eingeschränkt?

was mich auch sehr interessiert:

habt ihr noch andere erscheinungen, welche oft bei asperger vorkommen?

damit meine ich:
hochbegabung, savant-syndrom, synästhesie, hochsensibilität, etc.

magst du mit mir über die ganzen dinge schreiben?

viele liebe grüsse; deine shelley 👋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo,

ja ich weiss: es gibt schon kapitel über asperger, aber ich wusste nicht, in welchem ich weiter machen kann.

ich nehme den beitrag aus einem anderen kapitel:

https://www.symptome.ch/threads/krankheitsbild-aehnlich-wie-bei-mr-monk.10064/page-4#post-529377

:danke: hallo darleen,

vielen lieben dank für deinen beitrag!

ich habe deinen beitrag hier rüber genommen, weil ich finde, dass wenn ich jetzt weiter schreibe, dass die sache dann nicht mehr ins monk-kapitel passt.

nun; ich habe noch einige fragen:

wie kamst du auf die idée, dass du asperger hast?
oder brachte dich ein arzt drauf?

wie wurde bei dir dann die ganze diagnose gestellt?
musstest du einfach fragebögen ausfüllen oder gab es auch teste mit eeg oder so?

wie wirkt sich bei dir asperger aus?

du schreibst von kontrollmechanismen: wie äussern sich diese?

das gleiche würde ich gerne zu deinem sohn fragen: wie, wer kam darauf, dass er ein aspie ist?
ist er deswegen im alltag sehr eingeschränkt?

was mich auch sehr interessiert:

habt ihr noch andere erscheinungen, welche oft bei asperger vorkommen?

damit meine ich:
hochbegabung, savant-syndrom, synästhesie, hochsensibilität, etc.

magst du mit mir über die ganzen dinge schreiben?

viele liebe grüsse; deine shelley 👋

liebe Shelley:)

gut zuerst , ich wusste bis vor ein paar Jahren gar nicht das ich Asperger habe..ich war schon immer etwas *anders* als Kind schon..ich war sehr introvertiert, ängstlich und konnte mit Veränderungen nicht umgehen..

ich mag keine Umarmungen , jedenfalls nicht bevor mir jemand sagt..das er mich umarmen möchte..ist der Horror für mich..

ich bin Gesichtsblind, hochsensiebel, füge mich ungern in Gegebenheiten, sehe viel Sachen als sinnlos an..und kann keinen Blickkontakt halten..sprich ich gucke immer wonaders hin, wenn ich mich unterhalte..

ich hab eine Photographisches Gedächtnis,und bin sehr in Routine verhangen, sprich ich brauche die gleichen Abläufe oder muss zumindest vorher eine gewisse Zeit haben mich auf Veränderungen einzustellen..

ich benutze oft die gleichen Satzstellungen oder Phrasen..zumindest bei Gesprächen..ich kann keine langen texte lesen, oder langen Gelaber zuhören weil ich sofort abschalte..

wenn ich gestresst bin fange ich an zu kontrolieren..Herd aus ect..Wohnungstür abgeschlossen..zur Not muss ich nochmal zurückgehen, und es nachkontrollieren..das ist aber nur in Stresszeiten so...sonst kann ich das minimieren...

ich mag beim Essen nicht das etwas zusammengemixt wird..

ich esse alles nacheinander..zuerst die kartoffeln, dann Fleisch , dann Gemüse..nie durcheinander..

ich nehme alles wörtlich ich habe aber gelernt Sarkassmus zu verstehen..im laufe der Jahre..muss aber oft Nachfragen wie das gemeint ist..

mit anderen Asperger ist ein Gespräch teilweise unmöglich..

bin lieber allein..kann nur in großen Wohnungen zusammenwohnen..sonst funktioniert das nicht..Gruppen sind mir ein Greuel..

Diagramme und solche Zeichnungen kann ich nicht erfassen bzw.deuten..

komme in Gesprächen oft unhöflich rüber, obwohl es nicht so gemeint ist..beim Schreiben eher nicht...

mir fällt jetzt nicht alles so ein.

bei ir wurde das entdeckt..als ich mit meinem Sohn beim Kinderpsychologen war..der ihn auf Asperger testete..

dort viel dem guten Mann auf das ich keinen Augenkontakt halten konnte..

und teste mich gleich mit..anhand von Fragebögen und vielen Gesprächen..

und Testen..
 
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Mein Sohn

eigentlich das Gleiche, dazu hochbegabt..

bei ihm war das schon sehr früh zu erkennen das da was nicht stimmt..er konnte überhaupt mit Veränderungen nicht umgehen als Baby schon nicht..

totla überreizt...in sochen Sitationen

fing sehr früh an zu sprechen..aber so in proffessorenstyle..stereotypische Sätze..

sehr altklug, lässt sich nicht überzeugen von Gegebenheiten, sprich wozu ist der Schulbesuch wichtig..das wird ewig diskutiert..

Gebaute Sachen aus Lego zbsp..durfte nicht abgebaut werden oder musste 1:1 wieder gnauso aufgebaut werden..sonst war der Teufel los..

sortiert beim Einkaufen Regale sprich wenn von einem Sortiment etwas in der Reihe fehlt muss es ersetzt werden..

kann mit Kinderverhalten..sprich die üblichen Rangeleien untereinander nichts anfangen..sieht keine Sinn darin..ist zwar überall mittendrin aber nicht richtig dabei..bei Kinderspielen..

muss alles immer wieder vorgesagt bekommen..zieh dich um zum Schlafengehn ect..von alleine passiert da garnichts..also immer nur nach Ansage..so ist es auch in der Schule..

hat bestimmte Essenvorlieben, alles Andere wird rigeros abgelehnt..


ich könnte dir Sovieles aufzählen aber das ist mir zu lang..sorry..

liebste grüßi deine darleen:kiss:
 
achso was mir noch eingefallen ist mein Sohn, nebst mir können schelcht unwichtige Dinge aus dem Kopf rausfiltern..bei mir geht es bei Ihm ein Ding der Unmöglichkeit..

auch gehe ich mit der Asperger-Diagnose nicht hausieren finde das nicht so opti..

man muss halt probieren das zu kompensieren um im Leben klar zu kommen und das nicht noch zu Gewichten..meine persönliche Meinung..

es fragt dich keiner danach..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo Oregnao

anhand von Frage-Antwort-Katalogen, Gesprächen , sogenannte verhaltensteste..

bei Psychiatern/Phychologen
oder in Autisten-Ambulanzen

liebe grüße darleen:wave:
 
hallo oregano,

du hast zwar nicht mich gefragt, doch mein autisten-arzt sagte mir, dass die teste mit eeg und so auch nicht aussagekräftig seien.
ich finde eben die sache mit diesen fragebögen ziemlich unsicher. ich meine: da kann einer ja beschummeln, nur damit er die diagnose bekommt.

doch mein arzt hat mich auch sehr viel gefragt und vor allem erzählte ich ihm situationen, in denen ich eben anecke oder nicht verstanden werde. er fand dann, das sei alles sehr, sehr typisch. schon verhaltensweisen aus der minikleinkindzeit. auch sei mein ganzer verlauf sonst typisch. mit den anderen diagnosen und so.

bei mir ist es aber trotzdem schwer, weil noch so dinge wie synästhesie, hochintelligenz, die diagnose adhs, phänomene, welche man nicht erklären kann (ich sprach schon als baby einen ausgestorbenen dialekt aus der gegend von litauen-lettland rum), sowas wie hochsensibilität - aber der arzt sagte glaub ein anderes wort (ich nehme menschen über farben, klänge, formen, etc., aber nicht über empathie wahr) und dann ja noch die körperliche krankheit zum asperger dazu kommen.

synästhesie käme bei asperger gehäuft vor, soll es aber auch ohne asperger geben. diese hohe sensibilität glaub auch.

der arzt will jetzt noch angehörige von mir befragen und dann den fragebogen mit mir ausfüllen, weil ich es alleine nicht schaffe, so bögen auszufüllen.

ich wollte auch gleich noch den mensa-iq-test bei ihm machen, doch geht das nicht, weil er nur das werkzeug für leute bis 16 jährig hat, da er ein kinder- und jugendarzt ist. ich bin eine ausnahme, welche trotzdem zu ihm darf.
er sagte mir, dass er nicht alle bereiche von mir diagnostisch abdecken kann, doch der zufall wollte es, dass ich jetzt zum beispiel gleich in eine studie für synästhesie eingeladen wurde. wahrscheinlich nehmen sie mich aber doch nicht, da ich aus gesundheitsgründe viele bedingungen habe, dahin gehen zu können. (man muss mich hinbringen, es gehen mir nicht alle tageszeiten, ich kann nicht lange dort sitzen, etc.)

ich vermute, dass man die einzelnen komorbiditäten einzeln testen muss.

viele grüsse von shelley :wave:
 
Liebe Shelley

mal ne Frage was hast du von der *Diagnose*?

ist das nicht eingentlich unwichtig?

wird sich dadurch bei dir etwas ändern?

wird es dich weiterbringen?, oder erhoffst du dir mehr Verständnis deines Umfeldes?

es erschließt sich mir nicht so, es nimmt doch auch Keiner Rücksicht darauf...

darauf hoffen ist ein Wunschdenken..ich möchte nicht wissen wie viele in früheren Jahren damit klarkommen mussten,hat früher auch keine Hahn nach gekräht..aber heute wird ja allles wegtherapiert..;)

grüßi deine darleen:kiss:
 
hallo darleen,

"mal ne Frage was hast du von der *Diagnose*?"

====>

ich habe nichts von der diagnose.

° aber ich brauche ein weisses papier, auf dem schwarz steht: "die explorandin braucht hilfe bei dem und dem, obwohl sie genug intelligent dazu ist."

weil mir ja die sozialhelfer, etc. nicht helfen wollen, weil sie finden, ich hätte genug intelligenz, um es alleine zu tun. die intelligenz bringt mir aber nichts. ich kann zwar damit viele defizite kompensieren, doch eben nicht alle.

° weiter brauche ich ein weisses papier, auf dem schwarz steht: "fall nr. so und so meint es nicht böse, wenn sie sie verletzt, sondern sie ist einfach nur autistisch."

der neurologe wollte mich nicht untersuchen, weil ich anscheinend seine grenze überschritten habe, was ich nicht begreife und weil er nicht verstanden hat, warum ich gewisse dinge sage.
der arzt im krankenhaus hat mich unter anderem ja nicht nur aus seinem patientenstamm rausgeschmissen, weil er medizinisch am anschlag war, sondern eben auch, weil ich ihn unabsichtlich zu viel verletzt habe, mich zwar immer entschuldigte und er meine energien nicht mehr tragen kann. vielleicht wäre es für ihn einfacher gewesen, wenn er schon von anfang an gewusst hätte, was los ist, statt dass er es über die jahre selbst herausfinden musste.
vielleicht wäre es auch sonst leichter für mich, mit ärzten zu kommunizieren, wenn sie wissen, warum ich so komisch bin.
weiter hat mir jemand gesagt, ich müsse zuerst die diagnose schwarz auf weiss haben, bevor ich wieder für eine andere sache in ein krankenhaus stationär gehe. weil wenn sie wissen, warum ich so bin, werden sie mich wahrscheinlich nicht mehr so quälen und wüssten eher, was los ist und dass ich nicht vorspiele.

° ich bräuchte auch ein weisses papier, auf dem schwarz steht: "die patientin hat trotzdem schmerzen, auch wenn sie lacht. sie tut es nicht, weil sie es lustig findet oder die schmerzen vorspielt, sondern weil sie autistisch ist, keine empathie hat und nicht weiss, wann man welche grimmasse zieht."

ich wurde schon oft nicht ernst genommen und schlecht behandelt, weil ich aus solchen gründen nicht ernst genommen werde. die leute denken immer, ich würde sie veralbern, dabei weiss ich nur nicht, wie man funktionieren muss.

° ich brauche weiter ein papier, auf dem die sache steht für meinen psychiater, welcher nicht weiss, was mit mir anzufangen, weil er nicht weiss, was mit mir los ist.

° das wichtigste papier wäre das, welches mich aus einer erpressung holen könnte. doch darüber rede ich nicht, weil ich gerade nicht mehr alles genau schreiben mag und weil es nicht so gut wäre, wenn das mein erpresser lesen würde.

"ist das nicht eingentlich unwichtig?"

====>

doch. eigentlich ist es unwichtig. aber sag das mal einer krankenschwester, welche findet: "sie können das alleine, sie sind zu wenig dement".

"wird sich dadurch bei dir etwas ändern?"

====>

das kann ich noch nicht wissen, weil ich die papiere für die behörden noch nicht habe.
es könnte mich von der erpressung befreien.
es könnte mir helfen, dass leute mich nicht mehr fallen lassen, weil ich zu intelligent bin für dass sie mir gerne helfen.
usw.

bei mir in mir drin würde es nichts ändern. weil ich muss trotzdem weiter lernen, wie man sich wann verhält. es wäre vielleicht einfacher, auch von leuten was zu lernen, welche jetzt nicht glauben, dass ich sie nicht verstehe, dies aber vielleicht eher akzeptieren, wenn sie wissen, dass ich nicht nur so tue, als würde ich sie nicht verstehen, sondern dass ich sie wirklich nicht verstehe. trotzdem sie finden, ich sei nicht so dumm, wie ich mich hinstelle und ich hätte genug intelligenz.

"wird es dich weiterbringen?, oder erhoffst du dir mehr Verständnis deines Umfeldes?"

====>

ob es mich weiter bringen wird, das weiss ich nicht.
mich selbst bringt es insofern weiter, dass ich zu verstehen beginne, warum ich so durchgeknallt bin. früher wusste ich nur, dass ich nicht ganz dicht bin, nachdem der psychologe mit asperger kam und erzählte, wie das funktioniert und ich mich endlich mal von jemandem verstanden fühlte, da begann ich auch besser zu verstehen, warum ich so bin, wie ich bin.

ich erhoffe mir nichts von niemandem. erhoffen ist ähnlich wie erwarten und erwarten bringt es nicht, weil man fast immer enttäuscht wird, wenn man etwas erwartet. und das ist nicht fein.

"es erschließt sich mir nicht so, es nimmt doch auch Keiner Rücksicht darauf...

darauf hoffen ist ein Wunschdenken..ich möchte nicht wissen wie viele in früheren Jahren damit klarkommen mussten,hat früher auch keine Hahn nach gekräht..aber heute wird ja allles wegtherapiert.."

====>

ich verstehe nicht, was du da sagst. warum hilft es dir nicht im krankenhaus, wenn sie dich nicht ernst nehmen und gemein sind, weil sie nicht wissen, dass du autistisch bist?
oder wissen sie es und glauben es dir nicht?
aber eigentlich merkt man doch, dass mit dir was nicht stimmt.
oder ist es bei dir nicht so krass?

ich meine; bei mir ist es ja so, dass ich zum beispiel für jedes getränk mein eigenes glas brauche und wenn dann eine krankenschwester kommt und findet, ich hätte zu viele gläser im zimmer und sie beginnt weg zu räumen; also dann ticke ich aus.
in meinem krankenhaus war es eben so, dass der arzt immer wieder allen erklären musste, dass sie bei mir eben nicht aufräumen dürfen. ich musste ihnen dann beibringen, dass sie die sachen, welche auf dem leeren essblech an einem bestimmten platz wegnehmen dürfen, ihnen sonst aber nur erlaubt ist, die sachen zu berühren, wenn ich es ihnen sage.
wenn der arzt nicht erklärt hätte, dass ich trotzdem schwach bin und hilfe brauche, hätten sie gefunden, wenn ich kraft habe, die gläser zu organisieren, hätte ich auch kraft, mich alleine zu duschen. so ist es aber nicht. weil meine gläserorganisation braucht für mich keine kraft, sondern hilft mir.

nun gut. in "meinem" krankenhaus bräuchte ich die diagnose nicht, weil der arzt und der physiotherapeut immer und immer wieder gingen und mich erklärten. auch ohne name für die sache.

doch wenn ich in ein anderes krankenhaus komme. in eines, wo ein arzt nicht weiss, was mit mir ist. also ich denke, da könnte es vielleicht schon helfen, wenn es dann heisst: "der darf man ihre gläser nicht wegräumen, weil sie autistisch ist und austickt, wenn wir es trotzdem tun."

wie gesagt; ich weiss nicht. ich habe es nicht probiert.

wie ist es bei dir?

half dir die diagnose bisher noch nicht im krankenhaus?

du hast doch auch gesagt, dass sie dich oft schlecht behandeln. oder habe ich da was falsch in erinnerung? wie war es nochmals bei dir?

viele liebe grüsse von der shelley :wave:
 
Bin beim durchlesen auf vieles gestoßen, was auch auf mich zutrifft, nur habe ich es bis jetzt einfach nicht gewusst. immer schon, auch als kind, war ich bei mehreren personen immer der "stille beobachter", sei es in der eigenen verwandtschaft oder unter gleichaltrigen. ich hasse vernderungen, und alles muss auf seinem platz sein. ich bin hochsensibel und wurde deswegen schon viek gehänselt. ganz krass war es mit arbeitskollegen. nie hat mich jemand verstanden, habe aber auch nie jemand so richtig an mich herangelassen. ich hasse umarmungen und körperliche kontakte. hatte schon so oft das gefühl, ich ticke nicht normal oder jedenfalls nie so wie die anderen. es ist ein ganz vager versuch, meine eigene person besser zu verstehen und kennenzulernen. liebe grüße conny
 
Hallo Conny,

darf ich Dir mal zu einigen Deiner Punkte etwas sagen?

... immer schon, auch als kind, war ich bei mehreren personen immer der "stille beobachter", sei es in der eigenen verwandtschaft oder unter gleichaltrigen.

Ganz genauso hab ich mich verhalten - schon als kleines Kind! Hab im Wohnzimmer unter dem Tisch gesessen, "Moderator" gespielt und dem jeweiligen Redner ein virtuelles Mikrofon vor die Nase gehalten wenn er sprach. Sauer wurde ich, wenn jemand den anderen nicht ausreden liess und sprach bevor er dran war - dem hab ich dann, wie ich es im Fernsehen gesehen hatte, mein virtuelles Mikrofon weggenommen damit er in der Runde nicht mehr reden dürfte...
[/quote]

ich hasse vernderungen, und alles muss auf seinem platz sein.

Exakt das gleich gilt für mich - ich bin ein visueller Mensch mit einem visuellen Gedächtnis. Da ich mich schwer orientieren kann wenn ich etwas nicht an dem Platz wiederfinde an dem ich es mir eingeprägt habe, mag es im Regal nur eine Etage höher oder tiefer liegen, so hab ich enorme Probleme es zu "finden"!

... ich bin hochsensibel und wurde deswegen schon viek gehänselt. ganz krass war es mit arbeitskollegen. nie hat mich jemand verstanden, habe aber auch nie jemand so richtig an mich herangelassen. ich hasse umarmungen und körperliche kontakte. hatte schon so oft das gefühl, ich ticke nicht normal oder jedenfalls nie so wie die anderen.

Ein Asperger empfindet total anders als ein "normaler" Mensch - und brüskiert diese "Normalos" manchmal durch seine Unbedarftheit sehr.

Das Thema "Körperkontakt" ist zu manchen Zeiten, gerade auch dann wenn man sich in einem seelischen/körperlichen Tief befindet, ein riesiges Problem. Ich weise zurück obwohl die Partnerin meint ich bräuchte den Kontakt dringender denn je... - Missverständnis ist in einem solchen Moment noch die harmloseste Beschreibung...

Mir fällt es z.B. auch schwer meine Gefühle gegenüber anderen (mir nahestenden Menschen) zu beschreiben oder gar zu erklären. Das ist ein Prozess den ich mir nun versuche, da ich die Hintergründe verstanden habe, anzueignen. Und ein langes Leben so unerkannt herumzulaufen, das macht mich schon betroffen...

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo Shelley,

ich wünsche Dir, dass Du mit einer schriftlichen Diagnose weiterkommst und die Hilfe dadurch erhälst, die Du Dir erwünscht - z.B. wie Du es beschrieben hast: im Krankenhaus.

Ich hab es einmal gewagt, im Verwandtenkreis, mein Verhalten und meine Denkweise mit der Möglichkeit des Autismus in Verbindung zu bringen - und dort waren Menschen anwesend die mit Autisten (nicht Aspergern!) beruflich zu tun haben - ich werde das niemals wieder tun!! Denn das was ich erfahren habe ist nicht geeignet mir Vorteile zu verschaffen oder mich voranzubringen...

Ich bleibe still und leise der der ich bin, ohne mich je irgendwem zu erklären. Ich denke es bringt mir nur Nachteile ein, wenn ich auf mein Defizit hinweisen würde.

Ach so, hab mich Dir noch nicht erklärt: ich bin auch ein Aspie.

Und: ich denke dass ich meine Tochter, von der ich glaube dass sie in die gleiche Kategorie gehört, nicht diagnostizieren lassen möchte. Ich habe zu grosse Sorge, dass das unwissende Umfeld dies nicht richtig einschätzen kann und die Nachteile überwiegen.

Ich, für mich, möchte wissen was mit mir los ist - nun weiss ich es und es genügt mir.

Insofern würd ich Darleen zustimmen wenn sie fragt:

wird sich dadurch bei dir etwas ändern?

Ich denke nicht, dass das jeweilige Umfeld - beruflich oder privat - darauf (auf eine Diagnose) Rücksicht nehmen würde. Ich glaube, weil sie es nicht einschätzen können, wäre Ausgrenzung eher zu erwarten. Und genau das möchte ich nicht, nicht für mich und nicht für meine Tochter.

Liebe Grüsse
Frank
 
Liebe Shelley:)

auch wenn du es schwarz auf Weis hast die *Diagnose*, denk bloß nicht das du mehr Verständnis von den Ärtzten,Psychiatern,Sozialhilfehelfern.. bekommst..oder gar Verständnis bei sprachlichen Verletzungen gebenüber der Personengruppel, für die wirkt nur das gesprochene Wort , die Überlegung das du ja dafür nichts kannst wird verpuffen wie eine Seifenlase..ich will dir nicht die Illusion rauben..das ist meine Erfahrung und die vieler Asperger mit denen ich sprach..

das ist ein Irrglaube..wieviele kennn sich mit Asperger aus, wenn sogar Psychiater damit Probleme haben?

gut was mit deinem Neurologen passiert ist kann ich nicht nachvollziehen war nicht dabei..ich hatte ja auch schon diverse Auftritte mit Ärtzten, die mich nicht haben aussprechen lassen oder mich für dumm verkaufen wollten nur ich pack das wahrscheinlcih diplomatischer ein als du..bei mir ist es eben so, man kann es so oder anders interpretieren was ich von mir gebe....

das du es Schwarz auf Weiss brauchst für einen anderen Krankenhausaufenthalt ist es ein Argument...

ich habe das aber auch gelernt, schon als Kind..durch Selbstrefelktion..durch sagen wir mal, Manipulation und Verstellerei..ist nicht schön aber ich konnte nicht so sprachlich alles rauslassen, was mir so in dem Kopf rumschwirrte, nachdem ich massenweise damit aufs Gesicht gefallen bin ..

das du lachst bei Schmerzen , das kenne ich so nicht eher das nicht zeigen , was mein Sohn macht ist wenn er Ärger bekommt durch Lehrer, dann fängt er an zu kichern und das hat mit Respektlosigekit nicht zu tun das ist eben ein verdrehter Reflex..

bei dir scheint aber der Fall noch verschärfter vorzuliegen, Emphatie kann ich sowie auch mein Sohn empfinden...ob das jetzt im Rahmen so ist wie bei Anderen das kann ich dir nicht sagen..da kommen eben die von mir erwähnten unterscheidlichen Faccetten des Aspergers zum Vorschein....


ich kenne das aber auch von anderne Aspergern, die Empathie aufbringen können, deswegen ziehe ich das Asperger nicht zum Autistischen Formenkreis..

gut wenn du sagst das du Gemeinheiten aus dem Weg gehen kannst durch die Diagnose,...ich habe damit keine Erfahrungen gemacht, aber auch aus dem Grund weil ich es keinem erzähle, das ist mir persöhnlich zu dumm..aber Jeder geht damit eben anders um..

zu deine Gläsern..ich kenne das auch ich horte ja im Krankanhaus die Gläser..und bis jetzt hat sich auch Keiner getraut das abzuräumen, nach einem Blick in mein Gesicht..ich spannte bis jetzt andere Mit-Patienten ein..wenn ich das nicht schaffte von der Kraft her..

aber auch das kann man sagen das man das so haben nöchte..ich denke nicht das es da Probleme geben wird..außer das man für schrullig angesehen wird...naja was solls..tangiert mich eben nicht so..

hmmm...und dazu das man aneinander vorbei redet..von Artzt zu Patient..bringt mich natürlich oft in Rage..aber auch ein Hinweis auf die Asperger-Geschichte macht es nicht besser..auch mit manchen Menschen ist die Kommunikation unmöglich , Gefühl des *Außerirdischseins*

liebste grüßi deine darleen:kiss:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Frank

deckt sich mit meinen Erfahrungen im >Punkto meines Sohnes..;)

liebe grüßi darleen:):wave:
 
Nur eine Frage: was hat "Komorbidität" hier im Titel zu suchen bzw. zu sagen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo darleen und Frank!!
Ich habe da mal eine Frage an euch.Wenn ich das richtig verstanden habe,lehn ihr die "offizielle" Diagnose Asperger,besonders für eure Kinder ab,um diese zu schützen.Darf ich fragen,wie alt eure Kinder sind?
Ich kann das sehr gut verstehen,warum Shelley ihre Diagnose schwarz auf weiß haben möchte.Ob sich dadurch etwas ändert,ist die andere Sache.
Ich bin erst seit kurzen mit dem Thema vertraut.Ich selber habe kein Asperger aber meine Tochter(14).Wir haben noch nicht die Diagnose schwarz auf weiß,aber nicht nur ich sondern auch unsere Psychologin ist jetzt davon überzeugt,dass es so ist.(Das Puzzel passt endlich zusammen).
Endlich verstehe ich Dinge,die ich früher (falsch) verstanden habe.Je nachdem wie stark Asperger vertreten ist,habe ich das Gefühl,man kann es nicht verstecken!!Man kann lehrnen sich anzupassen,aber ist das was man will?Entschuldigung,wenn ich mich nicht "richtig" Ausdrücke.Als nicht Asperger sehe ich die Dinge eventuell anders(Falsch?).Ich sehe meine Tochter-habe das Gefühl sie ist oft traurig,sie ist super in der Schule-hat aber kaum Gleichaltrige Freunde.Sie hat kein Interesse an Dinge die Spaß machen und die man in dem Alter macht.Sie ist oft total kaputt(ich glaube das ist die Anstrengung weil sie sich anpassen will).
Da sie fühlt,das sie anders ist und es sich nicht erklären kann und Reaktionen anderer Leute nicht versteht,denn in ihren Augen macht sie ja nichts Falsch.Kann man da eine Diagnose vorenthalten,die ihr auch Antworten auf ihre vielen offenen Fragen gibt!
Ich versuche die Dinge nun von ihrer und meiner Seite zu sehen.Schwer zu erklären,eigentlich haben beide Recht.Aber gerade Kinder haben dafür "Antennen" und merken wenn jemand anders ist.So wurde sie auch schon gemobbt und hat kaum Freunde.
So nach so langer Erklärung nun meine Frage:Ist es besser Asperger die Diagnose "vorzuenthalten"?
Was ändert eine Diagnose?Gibt es Therapien,die Asperger helfen können und wenn ja,wie?
Ich habe von "Verhaltenstherapie" oder gute Homöophathische Ansätze usw. gehört.Kann mir jemand aus Érfahrung sagen ob und was sinnvoll wäre!
Ich möchte natürlich nur das Beste für meine Tochter,habe auch über eine Diagnose Ja oder Nein nachdedacht.Habe aber vielleicht eine andere Einstellung,da ich ihr "anders sein" jeden Tag bemerke (und leider ihre Schulkameraden) auch.
Wäre schön eure Meinung zu hören,da ich dadurch evtl. meine Tochter noch besser Verstehen kann.
Liebe Grüsse:wave:
Maya3
 
Hallo maya,

meine Tochter ist 16 Jahre alt.

Und dieser Text von Dir:

Da sie fühlt,das sie anders ist und es sich nicht erklären kann und Reaktionen anderer Leute nicht versteht,denn in ihren Augen macht sie ja nichts Falsch.Kann man da eine Diagnose vorenthalten,die ihr auch Antworten auf ihre vielen offenen Fragen gibt!

das hab ich in meinem Posting falsch ausgedrückt.

Wenn Meine Tochter die Diagnose wissen will so bekommt sie die! Ich würde ihr die nicht vorenthalten. Aber: ihr eine Diagnose aufzuzwingen bzw. mit dieser Diagnose etwas erreichen zu wollen, das halte ich für mich/uns nicht für den richtigen Weg!

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo Maya 3

da hast du mich falsch verstanden, mein Sohn (10 jahre alt) weiß sehr wohl das er ein Aspie ist..

ich rede von den Einrichtungen wie Kindergarten, Schule ect.

ich habe die Erfahrung gemacht das trotz Integration-Status, dieses Kind außen vorgelassen wird..mit Asperger will man sich nicht so auseinandersetzen oder kann das nicht..ich habe das Gefühl das wenn eine *schwierige Diagnose* gestellt wird, das Erzieher, Lehrer überfordert sind ..die Unsicherheit ist zu groß , also lässt man es lieber sein..Wo vor der Diagnose noch Mühe gegeben wird..man unbedarfter auf das Kind zugeht..

auch in der Schule erlebe ich das..

und dann kommt ja noch die andere Seite der Medaile..

mein Sohn , soabld die Diagnose stand..war ganz ausgefuchst, und sein Standart-Spruch war dann eben, ich kann das nicht, weil ich ja ein Asperger bin...

ich brauch das nicht probieren weil ich ja ein Asperger bin..

ich brauche das auch nicht können ,weil ich ja ein Asperger bin..

um mich muss sich das Universum drehen, weil ich ja ein Asperger bin..

bei deiner Tochter ist es schwierig gerade in der Pubertät..du kannst ihr nur den Rücken stärken, ihr zeigen das man sich nicht von Anderen abhänging machen sollte..

sich das nicht so sehr zu Herzen nehmen sollte, wenn man gemobbt wird durch das *Andersein*

viel Liebe und Unterstützung , das ist das Wichtigste, deine Tochter zu stärken für ihren weiteren Lebensweg..


liebe grüße darleen:wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur eine Frage: was hat "Komorbidität" hier im Titel zu suchen bzw. zu sagen?

Grüsse,
Oregano


hallo oregano,

ich habe gelernt, dass diese sachen da von meiner frage komorbiditäten sind:


habt ihr noch andere erscheinungen, welche oft bei asperger vorkommen?

damit meine ich:
hochbegabung, savant-syndrom, synästhesie, hochsensibilität, etc.


ich will das eben wissen. wer was noch hat neben asperger. es nimmt mich wunder.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo !

Link mich mal kurz ein , bei mir ist es so das bei meinen Verdacht besteht auf Asperger *der neue neuro. sieht es Teilweisse auch so* für mich ist es aber wichtig eine genaue Diagn. zubekommen weil ich für meinen Sohn auch eine 1 zu 1 Bedreuung beantragen möchte . Ohne eine genaue Diagn. aber wird es schwierig mir in dem Punkt Hilfe zuholen , also für mich und meinen Sohn ist es wichtig damit ihm andere möglichkeiten geöffnet werden die jetzt nicht bekommt . Ich denke auch für ihn ist es wichtig später mal zuwissen das er diese Krankheit hat um besser damit umzugehen den wenn ich überlege wie viele Menschen es gibt die wissen das sie anderst sind aber nicht wissen was sie haben stelle ich mir auch schwerr vor .

Lg *husssst kranke Kitkat*
 
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