Starke Männer haben keine "Männer"-Probleme

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Nein, mal im ernst:
Wie kommt es, dass die Frauen viel offener über spezifisch weibliche Problematiken diskutieren können als Männer ;)

Und noch viel wichtiger, um auch wirklich ernst zu bleiben.

Welche spezifisch männlichen Probleme gibt es eigentlich?
Ich würde hier gerne mal eine entsprechend Sammlung eröffnen.
Vielleicht ergibt sich dann ja der eine oder andere neue Thread dazu.

Gruss, Marcel
 
Na ja, der Mann ist das starke Geschlecht, muss beschützen, darf sich keine Schwäche anmerken lassen. Uralte Instinkte, würde ich sagen ;)
Männerspezifische Probleme würde ich sagen... Potenzprobleme, Prostata-Probleme... ansonsten sicher vieles was FRauen auch so plagt.
Durfte ich hier überhaupt posten im Männer-Thread?:wave:
Liebe Grüße Carrie
 
Schon die Neandertaler
von biofranz am 11.02.08 08:58

kannten die Wechseljahre beim Mann. Sie machten sich stets dann bemerkbar, wenn ihnen ihre Felle davon zu schwimmen drohten. Das kann auch schon in "jüngeren" Jahren passieren.
Spätestens dann, wenn die Frau mit dem Gedanken spielt, ihren Mann wechseln zu sollen oder zu wollen und er ist sensibel genug es zu bemerken, kommt er in die Wechseljahre.
Das Leben auf unserem Planeten ist doch erst möglich durch Gegensätze. Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Wärme und Kälte, Feuchtigkeit und Trockenheit, Sonnenschein und Regen, das sind doch gar keine Gegensätze, sondern "Lebens-Notwendigkeiten".
Alle diese natürlichen Stimmungsschwankungen, denen wir unterworfen sind, werden durch die Pharma zu Krankheiten hochstilisiert. Jeder wird früher oder später krank und muß sogar sterben, damit läßt sich gigantischer Profit machen, jedes Jahr zweistellige Zuwachsraten in Umsatz und Gewinn. Welche Branche kann da mithalten?
Wechseljahre bringen uns auch die Chance, unser Denken und unsere Gesinnung zu wechseln.
Eine sonnige Woche wünsche ich allen Wechselwilligen.
Franz
 
gute frage... mein mann ist nämlich auch so einer, der seine beschwerden nicht klar formulieren kann, sondern sie über umwegen (rumgenöhle, grätigsein) ans licht lässt...
ich arbeite jetzt schon seit jahren an ihm :)D), aber es ist immer noch jedesmal eine schwere geburt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also haben Männer - wie Frauen - sehr wohl Probleme; sie bearbeiten sie nur meistens ganz anders als Frauen...

Gruss,
Uta
 
Also ich kann jetzt nur von mir reden. Während meine Freundin bei Problemen das Bedürfnis hat darüber zu reden, so ziehe ich mich bei Problemen eher zurück und versuche alleine damit klar zu kommen.

Aber das liegt vielleicht auch daran das Männer und Frauen mit unterschiedlichen Zielen an Probleme rangehen. Frauen suchen, so wie ich das nun jahrelang erfahren durfte/musste, das Mitgefühl anderer, das Verständnis etc. (Sicherlich nicht alle, aber viele)...
Männer hingegen sind da einfacher gestrikt...Wenn sie ein Problem haben, müssen Sie eine Lösung finden.

Deswegen gibt es bei den Männern in meinem Freundeskreis wenig Gespräche bezüglich Problemen. Na gut, man schneidet mal ein paar Themen an wie "Hey ich hab voll zugenommen in den letzten 2 Monaten", dann schaut man sich kurz auf den Bauch, und schon ist das Thema gegessen :popcorn:
 
Also ich denke auch, dass Männer eher stark sein "müssen" und natürlich auch keine Probleme haben. Dies erwartet auch unsere Gesellschaft von uns. Ein Mann mit Mitte 30, der klagt ? Der steht doch so richtig im "Saft" und kann voll loslegen. Was sollen da schon für Probleme sein... ?

Und Ehrlich... Ich könnte mir auch nur schwer vorstellen, beim Urologen (Schlimmer: Urologin) zu sitzen und darüber zu sprechen, dass der kleine Stbhess nicht so will wie der Große...:cool:

Grönemeyer drückte dies alles ja schon recht gut im Lied Männer aus...:D
 
Also ich denke auch, dass Männer eher stark sein "müssen" und natürlich auch keine Probleme haben. Dies erwartet auch unsere Gesellschaft von uns.

Welch herrlicher Blödsinn!

Ein Mann, der Probleme negiert und ignoriert, ist ein einsamer Dummkopf.


Lieben Gruß, Bodo
 
Hallo Bodo,

ich gab hier lediglich das von der Gesellschaft suggeriete Bild zum Besten. Dies hat nichts mit meiner persönlichen Einstellung zu tun.
 
ich gab hier lediglich das von der Gesellschaft suggeriete Bild zum Besten. Dies hat nichts mit meiner persönlichen Einstellung zu tun.

Ich weiß, Stbhess.

kavalier.gif


Mein Posting betrifft auch das "von der Gesellschaft suggerierte Bild".


Grüße, Bodo :)
 
Ich weiß, Stbhess.

kavalier.gif


Mein Posting betrifft auch das "von der Gesellschaft suggerierte Bild".


Grüße, Bodo :)

Na dann, liebe Männer, befreit Euch mal vom Druck der Gesellschaft! Wir Frauen müssen das auch (so fern wir überhaupt frei sein wollen!). :kraft: :kraft: :kraft: Es wird mit jedem Schritt leichter. Übrigens, bei den Frauen würdet ihr wahrscheinlich ein offenes Ohr finden. :bier:

:wave: Kathy
 
Hallo Kathy,

das ist gar nicht so einfach. Nur ein Beispiel:

Eine Frau bekommt ein Kind und begibt sich dann in Mutterschutz und Erziehungszeit. Soweit kein Problem und dies entspricht der klassischen, gesellschaftlich suggerierten Vorstellung.

Nun arbeitet jedoch die Frau weiter und der Mann nimmt sich diese "Ausszeit". Dies ist von der Regierung (BRD) mittlerweile so gewollt und gesetzlich auch aufgenommen. Aber der "schale" Geschmack (und sei es der kritische Blick des Arbeitgebers mit einem "be-"lächeln auf dem Gesicht) bleibt. Hier wird es insgeamt noch einige Generationen dauern, bis die Denkweisen angepasst sind.

Hey und welche Frau mag einen "Jammerlappen" ? :greis:
 
Hallo Kathy,

das ist gar nicht so einfach. Nur ein Beispiel:

Eine Frau bekommt ein Kind und begibt sich dann in Mutterschutz und Erziehungszeit. Soweit kein Problem und dies entspricht der klassischen, gesellschaftlich suggerierten Vorstellung.

Nun arbeitet jedoch die Frau weiter und der Mann nimmt sich diese "Ausszeit". Dies ist von der Regierung (BRD) mittlerweile so gewollt und gesetzlich auch aufgenommen. Aber der "schale" Geschmack (und sei es der kritische Blick des Arbeitgebers mit einem "be-"lächeln auf dem Gesicht) bleibt. Hier wird es insgeamt noch einige Generationen dauern, bis die Denkweisen angepasst sind.

Hey und welche Frau mag einen "Jammerlappen" ? :greis:

Hallo stbhess

über diese neuen Gesetze wusste ich gar nichts. Toll!

Das "Belächeln" des Arbeitgebers könnte man ganz bewusst übersehen und freundlich zurück lächeln. Schliesslich hat ER ein Problem und nicht DU. Ein früherer Therapeut sagte mir öfter: Wieso wollen Sie der/dem das Problem, das sie/er hat, abnehmen - lassen Sie die/den doch einfach schmoren. Es geht Sie nichts an! Ist nicht so leicht, ich weiss; aber es klappt wunderbar mit etwas Übung. Ausserdem wird man sogar respektiert, wenn man ganz selbstverständlich Stellung bezieht. Man muss nur selbst von der Richtigkeit seiner Einstellung überzeugt sein.

"Jammerlappen" ist anstrengend, aber die Frauen, die ich kenne, haben z.T. ein SEHR offenes Ohr für Leiden, und diese Bereitschaft alleine kann schon lindernd wirken. :)

Alles Gute!

:wave: Kathy
 
Hey und welche Frau mag einen "Jammerlappen" ?

Geht es hier um "Jammerlappen" oder die Unfähigkeit vieler Kerle,
Probleme zu benennen und zu diskutieren?

Die Klischees liegen weit hinter uns: Frauen und Männer sind zum Glück längst emanzipiert.

Der Rest lebt im Neandertal und sollte auch dort bleiben. ;)


Gruß, Bodo
 
Ich sehe nicht, daß Frauen und Männer längst emanzipiert sind. Sonst gäbe es in Führungspositionen mehr Frauen und an Universitäten mehr Professorinnen.

Wenn ein Mann in einer normalen Firma seinen Erziehungsurlaub nimmt oder auch die paar Tage freinimmt, die bei Krankheit des Kindes dafür möglich sind, dann lächelt meiner Ansicht nach kaum ein Arbeitgeber . Sondern er wird auf Dauer überlegen, ob er mit diesem Arbeitgeber zusammen bleiben will oder ob er sich einen anderen sucht, der keine Familie hat.
Das gleiche gilt für Frauen im "gebärfähigen" Alter: es gibt Arbeitgeber, die die gleich gar nicht mehr einstellen aus der Erfahrung heraus, daß diese oft für eine Zeit wegfallen, der ARbeitsplatz aber erhalten werden muß.

Gruss,
Uta
 
Männer hingegen sind da einfacher gestrikt...Wenn sie ein Problem haben, müssen Sie eine Lösung finden.

Genau!
Männer sehen in "Problemen" lediglich neue Aufgaben. Und so behandeln sie diese auch.
Im Gegensatz zu den Frauen resigniert ein Mann nicht durch neue Aufgaben, sondern wächst daran.
Wahrscheinlich sind Männer daher in der Regel etwas größer und stärker als Frauen :D

Lieben Gruß
 
Ich sehe nicht, daß Frauen und Männer längst emanzipiert sind. Sonst gäbe es in Führungspositionen mehr Frauen und an Universitäten mehr Professorinnen.

Dies passiert bereits, und zwar mit immer größerer Quantität.

Nur nimmt es die Öffentlichkeit nicht wahr - und den Frauen ist es recht.

Clever.



Grüße, Bodo
 
Denke wir betrachten alles aus einem Blicjkwinkel, den ich nicht teilen kann.

Wer oder was sagt, dass die ühruingsperson (meist Frau) die eine ganze Familie, dh auch gegenüpber vilen leben verantwortlich ist (manchmal noch nebst kinder inkl Haus und Garten) 7 Tage /Woche 24 h am Tag managet, keine oder nur eine minderwertige Führungsposition ist, als eine kleine Abteilung (wo es um weniger wichtiges als leben geht) 5 Tage/ Woche abzüglich Ferien und vielleicht 9 h / Tag managet?
Wenn erstgenmannte auch zumindest gleichwertige Manager sind, dann sind die Frauen schon seid langem in der überzahl.
 
Das sehe ich genauso, Beat.
Trotzdem gibt es einen gewaltigen Unterschied:
Die Männer in Führungspositionen werden glänzend bezahlt. Die Frauen in den von Dir beschriebenen Führungspositionen machen das für herzlich wenig Geld.

..... ist der Frauenanteil innerhalb der Professoren*schaft seit 1995 stetig gewachsen. Der Anteil der Lehrstuhlinhaberinnen stieg in diesem Zeitraum von 8% auf 15% an. Die Zahl der Professorinnen erreichte 2006 mit rund 5.700 einen neuen Höchststand....

Während in den Kunstwissenschaften (27%) sowie den Sprach- und Kulturwissen*schaften (26%) etwa jeder vierte Lehrstuhl mit einer Frau besetzt war, lag der Anteil der Professorinnen in allen anderen Fächergruppen unter der 20%-Marke. Am deutlichsten unterrepräsentiert waren Professorinnen in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften (7%), Sport (9%) sowie Mathematik/Naturwissenschaften (10%).
Statistisches Bundesamt Deutschland - Frauenanteil bei Professoren steigt auf 15%

Selbst die hier genannten rund 20% sind nicht viel im Vergleich zu 80% ...

... waren unter den abhängig beschäftigten Führungskräften in der Privatwirtschaft im Jahr 2004 bereits 23 Prozent Frauen - gegenüber 21 Prozent im Jahr 2000. Frauen in Führungspositionen sind allerdings deutlich häufiger kinderlos als Männer. Frauen unter 30 sind mit 43 Prozent noch fast genauso stark in Leitungspositionen vertreten wie gleichaltrige Männer. Ihr Anteil sinkt jedoch mit der Familiengründung bis zum Alter von 40 Jahren auf knapp über 20 Prozent und bleibt dann, unter anderem da Angebote an Kinderbetreuung fehlen, auf niedrigem Niveau.
Der FamilienAtlas - Mehr Frauen in Fhrungspositionen

Gruss,
Uta
 
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