Depression besiegen

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06.06.09
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Nun zum 5ten mal innerhalb von 4 Jahren ist meine Mutter in die geschlossene eingewiesen worden.
Es sind viele Gedanken die im Kopf durchgehen. Nun ja, ich akzeptiere das ist und suche Lösungen für die Zukunft.
Für mich hat die Medizin mit Ihren Medikamenten total versagt! Doch warum sind alternativen so rar?
Muss ich wirklich selber Lebensberater werden um meiner Mutter zu helfen?

Ich bin soweit, dass ich vermute dass eigentlich nur noch wenige Punkte entscheidend sind um die Depression (vermutlich generell die Gesundheit) zu besiegen oder zumindest den Gemütszustand in den Griff zu bekommen.


Als Arzt würde ich bei Depressionen folgenden Plan aufstellen (Natürlich ohne irgendwelche Medikamente zu verschreiben!):

Wasser (2-3Liter/Tag) + Ernährung(basisch+natürliche Produkte) + Salz(Natursalz) + Licht(Sonne) + Bewegung(draussen in frischer Luft)
All diese Punkte richtig in den Tageslauf einpacken und dann ist die Depression besiegt.

Aufstehen und sofort Wasser (Hahnenburger) zwei Glas Wasser trinken mit einem Tropfen Salzsole oder halt einfach gesundem Salz.

30 bis 15 Minuten vor dem Frühstück ein Glas Wasser trinken. Auch wenn ich nicht 100%ig von Kaffee überzeugt bin, so wäre dies hier die beste Zeit, jedoch zusätzlich 2-3mal mehr Wasser trinken.
Frühstück ausgewogen natürlich.
!Nach dem Frühstück mindestens 2 Stunden nichts trinken. Danach soll wieder getrunken werden wenn man Durst hat.

Am Vormittag 1 Stunde in Bewegung sein (Spazieren, Beschäftigung)
Die Sonne geniessen und sich entspannen.

30 bis 15 Minuten vor dem Mittagessen ein Glas Wasser trinken.
Mittagessen ausgewogen natürlich.
! Nach dem Essen mindestens 2 Stunden nichts trinken. Danach soll wieder getrunken werden wenn man Durst hat.

Am Nachmittag 1 Stunde in Bewegung sein (Spazieren, Beschäftigung)
Die Sonne geniessen und sich entspannen.

30 bis 15 Minuten vor dem Abendessen ein Glas Wasser trinken.
Abendessen ausgewogen natürlich. (nicht zu viele Kohlenhydrate einnehmen!)
! Nach dem Essen mindestens 2 Stunden nichts trinken. Danach soll wieder getrunken werden wenn man Durst hat.

1 Glas Wasser trinken vor dem Schlafengehen.
 
Hallo grischa

Das sind ja schon mal recht gute Ansätze, aber es gibt noch ein paar Tipps zum Thema Depression,chronische Müdigkeit etc. durch Neurostress.

Wichtig ist es immer, morgens ein ausgewogenes Frühstück zu haben und auch Mittags, nachmittags und abends zu essen.Manche essen aber auch drei oder fünfmal am Tag, da sollte jeder das für ihn Richtige machen.
Abends sollte man eher eiweißreicher essen und die Ernährung sollte eher aus komplexen Kohlehydraten bestehen als aus Fabrikzuckern.
Gegen kleine Sünden und Gute-Laune Macher hin und wieder sollte aber nichts einzuwenden sein, trotzdem soll die Ernährung großteils gesund sein, Obst und Gemüse sind übrigens auch Gute-Laune-Macher.

Bewegung und viel trinken (vor allem Wasser) ist auf jeden Fall gesund für Körper und Geist. :)
Abends können Entspannungsübungen und warme Bäder mitunterstützend auf das hormonelle Ungleichgewicht wirken

Falls mit der Depression auch Erschöpfung einhergeht oder die Depression nicht so einfach wegzubekommen ist kann man auch Johanniskraut Dragees zu sich nehmen (Achtung nicht überdosieren, nie mit Psychopharmaka zusammen einnehmen und lieber nicht wenn es draußen heiß ist-erhöhte Sonnenbrandgefahr).
Ein Dragee morgens dürfte nach einiger Zeit gut anschlagen.
Baldrian ist hingegen gut für Beruhigung und Entspannung.

Gegen Panikattacken gibt es in Deutschland jetzt auch dieses Lasea rezeptfrei in der Apotheke (hab ich aber in einem anderen Thread aufgeschnappt und werd ich mir auch mal besorgen)

Spitzner Arzneimittel

B Vitamine sind ua. sehr unterstützende Nervenvitamine, am besten ist es ein Vitamin B Präparat einzunehmen, besonders B5 ist wichtig was Neurostress und Nebennieren anbelangt.

Vitamine des B Komplexes - gesundheit.de

Hier noch mehr zum Thema Neurostress:

Nebennierenschwäche durch Stress | Adrenal-Fatigue

Und vor allem genug Ruhe, der/die Depressive sollte sich weder zu sehr überanstrengen noch sollte er sich aber mit gar nichts beschäftigen.
Gut sind auch lustige Bücher,Komödien im Fernsehen,Gespräche,Beschäftigung mit Hobbys etc....

Gruß Mara :)
 
Hallo grischa,

ich finde Deine Ratschläge gut. Kannst Du sie denn bei Deiner Mutter umsetzen oder ist sie da nicht zugänglich?
Wenn man die Erfolge der psychiatrischen Behandlungen sieht, kann man wirklich denken, sie nützen nicht viel. Trotzdem haben sie schon manchen Kranken geholfen. Es ist wie immer - man kann nicht verallgemeinern, und vor allem: es wäre wichtig, die Suche nach Ursachen zu intensivieren und alternative Therapieansätze auszuprobieren wie z.B. die orthomolekulare Medizin, Entgiftung usw.

Hier werden verschiedene Möglichkeiten genannt, was man bei Depression machen kann:

Sport und Bewegung
Johanniskraut
Kräutermischungen wie sie aus China und Japan
Algen
Fischöl
Kava Kava
Lichttherapie
DHEA
Aromatherapie
Melatonin
Ginkopräparate
Pflanzenpräparate vor Operationen rechtzeitig absetzen
Alternative Therapien der Depression bei Kindern und Jugendlichen
Alternative Therapien der Depression

Und:

Ratschläge - was man selbst zumindest versuchen kann

- Ich unterscheide zwischen den Dingen bei denen ich etwas tun kann, und den Dingen bei denen ich etwas tun muss.
- Ich verschwende meine Energie nicht mit Dingen oder Vorhaben auf die ich nach meiner Erfahrung keinen Einfluss habe.
- Wenn ich einen Fehler mache, sage ich mir, keiner ist perfekt und ich versuche den Fehler zu nutzen um etwas daraus zu lernen, bzw. es nächstes Mal besser zu machen.
- Im allgemeinen sind meine „Träume“ und meine Erwartungen an das Leben realistisch. Nur bei realistischen Erwartungen kann ich auch Erfolge haben.
- Ich versuche immer die positive Seite einer schwierigen Situation zu sehen (soweit dies realistisch ist).
- Ich verstehe es auch in einer peinlichen Situation selbst komische oder absurde Aspekte zu sehen und kann auch mal über mich selbst lachen.
- Ich akzeptiere meine Grenzen und die der Anderen.
- Ich pflege meine Partnerschaft und meine Freundschaften und weiß, dass der "Arbeitsaufwand" hierfür eine gut Investition ist.
- Ich sorge für regelmäßigen körperlichen Ausgleich, Spaziergänge, Sport, Gymnastik. Ich gehe jeden Tag vor die Tür und bewege mich möglichst viel an der frischen Luft. Ich schlafe genügend um erfrischt aufzustehen.
- Auch in längeren Stressperioden esse ich regelmäßig. Ich ernähre mich gesund (wenig Fett, regelmäßig Gemüse, Obst, usw.).
- Wenn ich mich angespannt fühle, versuche ich mich bewusst zu entspannen. (z.B. auch mit einem gelernten Entspannungsverfahren).
- Jede Woche unternehme ich mehrfach etwas was mir Freude macht. - Wenn wenig dazu einfällt, mache ich eine Liste mit Aktivitäten, die mir bisher Freude gemacht haben und versuche diese zu Hilfe zu nehmen.
- Ich suche ein Gleichgewicht zwischen beruflichen Verpflichtungen, familiären Verpflichtungen und Freizeitaktivitäten.
- Ich trinke (Alkohol) und rauche nur wenig oder gar nicht, besonders aber achte ich darauf, dass es in Stresssituationen nicht mehr wird. Auch Schlaf- und Beruhigungsmittel nehme ich nur in Ausnahmesituationen und nie regelmäßig.
- Wenn ich überfordert bin, setze ich mir Prioritäten, mache mir einen schriftlichen Plan um meine Zeit optimal zu nutzen und für mich auch Erholungszeit einzuplanen.
- Jede Woche mache ich mir einen Plan, in dem ich mir notiere, was ich muss und will, um für mich das Beste aus meiner Zeit zu machen.

Die ganze Seite ist sehr interessant, und es lohnt, sie ganz zu lesen.
Das Problem, das ich sehe ist, daß Depressive oft nicht den Schwung und die Kraft haben, genau solche Punkte zu verinnerlichen und durchzuführen. Da ist dann Hilfe sicher gut.

Grüsse,
Oregano
 
Wau merci vielmals bereits für diese beiden ausführlichen Antworten. Ich fühle mich gut aufgehoben hier um Wege nach vorne zu begehen.

Leider kann ich es momentan nicht umsetzen. Die Mutter ist kaum zugänglich.
Mein Vater ist "überfordert" es umzusetzen zu helfen und die Ärzte machen grundsätzlich was sie für richtig halten (weiterhin Medikamente geben). Bei den Ärzten verlangte ich ein Austrittsgespräch bei der letzten Genesung und Entlassung aus dem Spital. Doch leider überging man mich und man sagte meinem Vater einfach dass sie wieder nach Hause kommen kann... ich denke bei den Ärzten werde ich als verrückt angesehen, da ich auch Themen wie Funkstrahlen und Gifte wie Amalgam anspreche, sind ja nicht greifbare Themen. Ja vielleicht kann ich diesmal etwas bewirken. Auf alle Fälle will ich das meine Mutter wegkommt von diesen Ärzten.

Aber wo finde ich jemanden der wirklich helfen kann. Oder gibt es Gruppen von ehemaligen Patienten die davon weggekommen sind?

Die Sachen die ich erwähnt habe praktiziere ich selber soweit es geht wenn man im Arbeitsleben ist. Aus meiner Sicht das allerwichtigste ist, dass man nach dem Essen eine Zeit lang auf trinken verzichtet. Ich bin überzeugt dass nur schon dies eine starke Verbesserung gibt. Ich habe bald das Gefühl dass die Menschheit gar nicht mehr weiss wie, was und wann man trinken soll. Auch hat man verlernt sich gesund zu ernähren. Die Pharma und Lebensmittelindustrie macht sich diesen Wissensverlust zum Vorteil. Es lebe das Marketing, das uns glauben lässt, dass es gesund ist und wir es unbedingt brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo grischa

Das mit dem Trinken nach dem Essen wusste ich gar nicht mal, aber wieder was dazugelernt. ;)

Vielleicht gibts bei euch in der Nähe einen Umweltmediziner oder Orthomolekularmediziner?

Gruß Mara :)
 
Hallo mara,

gleich nach dem Essen sollte nichts getrunken werden, weil dadurch die Magensäfte verdünnt werden, was die Verdauung stört.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Malve

Dankeschön für den Hinweis :)

Da du grade schreibst fällts mir grad ein ;)

Wie siehts eigentlich mit der SD deiner Mutter aus, grischa?
Wurden alle Werte gemacht?

Gruß Mara
 
@ grischa

Ich habe gelesen dass ein Depressiver im Schnitt 6 verschiedene Medikamente probieren muss bis er eines findet auf das er zufriedenstellend anspricht. Manchmal werden den Leuten nur Serotoninwiederaufnahmehemmer verschrieben, obwohl es noch andere Klassen von Medikamenten gibt die wirken können.

Natürliche Alternativen(niemals mit Medikamenten kombinieren --> gefährliches Serotoninsyndrom!!!!) wären:

Tryptopan
5-htp
Johanniskraut
Sam-e

Schildrüse, Gluten/Casein Unverträglichkeit, Omega 3 Mangel, Schwermetalle(Bleiwasserrohre,Amalgam), Nährstoffmängel, Fettsäurenmängel könnte man auch abklären.
 
@dmps

ist es das hier (das zitat etwas weiter unten im verlinkten posting), was du meinst? das fand ich sehr interessant.

zum thema GABA habe ich das folgende aufgeschnappt:

Jasminduft - Effekt ist vergleichbar mit potenten Psychopharmaka
Statt Schlaftablette oder Stimmungsaufheller könnte auch eine Nase Jasminduft aus Gardenia jasminoides helfen

Benzodiazepine, Barbiturate und Narkosemittel wie Propofol wirken über spezifische Haftstellen an Rezeptoren, die an Kontaktstellen von Nervenzellen (Synapsen) im Gehirn liegen und die Wirkung des hemmenden körpereigenen Botenstoffs GABA (Gamma--Aminobuttersäure) verstärken. Um selbst wie GABA zu wirken, müssten die Medikamente sehr hoch dosiert werden, aber schon geringere Dosierungen genügen, um die Wirkung der körpereigenen GABA um das zwei- bis dreifache zu steigern.

Die RUB-Forscher haben jetzt eine große Screeningstudie durchgeführt, bei der sie mehrere hundert Duftstoffe hinsichtlich ihrer Wirkung auf GABA-Rezeptoren von Mensch und Maus getestet haben. Die beiden Duftstoffe Vertacetal-couer (VC) und die chemische Variante(PI24513) wirkten am stärksten: Sie konnten die GABA-Wirkung um mehr als das fünffache steigern und wirken somit ähnlich stark als die bekannten Medikamente. Die „Gegenprobe“ mit genetisch veränderten GABA-Rezeptoren in transgenen Mäusen, die auf Propofol nicht mehr reagierten, bestätigte, dass der Wirkmechanismus derselbe ist: Auch auf die Duftstoffe reagierte der veränderte Rezeptor nicht mehr.

Düfte gegen Schlafstörungen und Stress

Verhaltens-Tests mit Mäusen am Labor von Prof. Lübbert, Lehrstuhl für Tierphysiologie der RUB beseitigten dann letzte Zweifel an den Qualitäten der Düfte als Sedativum. Gespritzt oder inhaliert

ich möcht mal wissen, ob dieses Vertacetal-couer nun tatsächlich in der Gardenia jasminoides drin ist. :idee:

lg
minon
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo grischa,

ich finde es sehr schön, daß Du Dir um Deine Mutter Gedanken machst. Und ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Bemühungen
dadr.gif
.

Dennoch: es wäre gut, wenn Du mit einem Arzt zusammen arbeiten könntest, damit auch der Deine Mutter entsprechend berät und behandelt. Für Dich allein ist das meiner Meinung nach ein zu schweres Paket, um es allein zu tragen. Zumal ja Deine Mutter erst einmal von ihren Medikamenten wegkommen müßte, um andere auszuprobieren - denke ich wenigstens.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo miteinander

Herzlichen Dank für all die Feedbacks und konstruktiven Infos.
Ja es ist halt schon so dass Ärzte die Medikamente verschreiben auch gute Ärzte sind. Es ist meinerseits auch eine Hilflosigkeit zu spüren dieser Ärzte, da diese mitten drin sind in der Abhängigkeit zu den Pharmariesen. Schlussendlich will jedermann irgendwie Geld verdienen.


mara:
Das mit dem Orthomolekularmediziner ist möglich. Ich hatte einen Kontakt ob allenfalls die Zähne eine Schwermetallvergiftung auslösten. Man wollte nur Test bezüglich Gold machen und nicht wegen dem Amalgam... dann habe ich es nicht weiterverfolgt.
Aber jetzt bezogen auf die Depression, welche Punkte müsste ein Orthomolikularmediziner genauer betrachten?

Wie die Schilddrüsenwerte sind kann ich nicht sagen, es wurde aber nie gesagt dass sie in die Depression fiel wegen der Schilddrüse. So wie ich das verstehe hatte sie eine Operation und die Schilddrüse ist "futsch". Sie nimmt Eltroxin zur Stabilisierung.
Auf welche Schilddrüsenwerte müsste man überhaupt achten?


dmps123:
Meineswissens ist es die 3.te Medikamentenserie an der Sie dran ist. Auf alle Fälle sind die Symtome die gleichen wie beim Ausbruch der Depression vor 4 Jahren, wo sie ja diese Medikamente noch nicht hatte. Dies gibt mir eigentlich die Bestätigung dass diese Medikamente nichts nützen.

Deine Alternativvorschläge sind sehr interessant.
Tryptophan: Diesen Vorschlag hatte ich bereits den Ärzten beim letzten mal gemacht. Es wurde nichts in diese Richtung unternommen!
Dieses Thema interessierte mich sehr vor Allem wegen Informationen von Dr. Strunz^s Internetseite über Tryptophan und wegen Aussagen der Wichtigkeit von Tryptophan aus dem Buch "Die Wasserkur bei Übergewicht, Depression und Krebs" von Dr. Batmanghelidj.
Sie bekommt das Medikament Seroquel. Es ist ein Serotonin-Hemmer. Tryptophan fördert Serotonin. Mit einem Serotoninhemmer kann ich noch soviel Tryptophan nehmen... Nach meiner Logik sind Serotonin-Hemmer Medikamente die den Patienten ruhigstellen und schaden.

Mit 5-htp, Johanniskraut, Sam-e habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, aber das wird sicher auch noch kommen.

Das mit den Hinweisen zu den weiteren Abklärungen find ich auch super.
Ich würde mal sagen es ist ein Nährstoffmangel. Aber wie kann man dies Testen?
Das mit dem Bleiwasserrohr und Fettsäuremangel ist für mich ganz etwas neues in Bezug auf die Depression.
Jetzt ist nur zu hoffen dass ein Arzt auch wirklich diese Tests gewillt ist zu machen und auch versteht was aus den Resultaten zu machen ist.


Oregano:
Ja die Ärztewahl ist entscheidend. Momentan ist die Kommunikation nicht gerade perfekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo grischa

Wenn deine Mutter an der Schilddrüse operiert wurde könnte es eben schon sein dass eine Schilddrüsenunterfunktion die Depressionen (mit)auslöst, auch wenn die Medikamente dafür einnimmt, müssen die ja nicht gleich richtig dosiert sein.
Ärzte überprüfen die Blutwerte oft mal lange nicht.

Gemacht werden sollte der TSH,die freien Werte ft3 und ft4 sowie die Antikörper gegen die Schilddrüse.
Die AK heißen TRAK,TPO-Ak und Tg-Ak.

Ein Orthemolekularmediziner kümmert sich um tieferliegende Ursachen, zb Stoffwechselungleichgewichtheiten, Mangelerscheinungen oder toxische Umweltbelastungen (alles was die Schulmedizin meist nicht abklärt) und geht diesen Dingen nach.
Er macht eventuell einen Vitamin- und Spurenelement Status und untersucht zb auf KPU (Kryptopyrrolurie),Nitrosativem/Oxidativem Stress und Nebennierenschwäche hin.


Gruß Mara ;)
 
Nur eine kleine Korrektur:

Deine Mutter nimmt Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI):

Medikamente: Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Wirkung
Als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wird eine Gruppe von Substanzen bezeichnet, die alle antidepressiv und aktivitätsfördernd wirken. Zu diesen Substanzen gehören Citalopram, Dapoxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin und Sertralin.

Wirkweise
Die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wirken speziell auf den Botenstoff Serotonin. SSRI blockieren die Serotonin-Rezeptoren der Nervenzellen im Gehirn. Dadurch kann Serotonin nicht wieder aus dem synaptischen Spalt in die Nervenzellen im Gehirn aufgenommen und inaktiv gemacht werden. So wird der Mangel an Serotonin, der bei einer Depression auftritt, ausgeglichen. Ob allerdings der Mangel an Serotonin ausschließlich für das Auftreten einer Depression verantwortlich ist, wird kontrovers diskutiert. Insgesamt hat sich die Wirksamkeit der SSRI mit denen der trizyklischen Antidepressiva, die unspezifisch die Wiederaufnahme verschiedener Neurotransmitter hemmen, in vielen Untersuchungen als gleichwertig erwiesen.

Wirkeintritt
Die Wirkung tritt in der Regel erst nach 1 bis 3 Wochen auf....
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

SSRI - Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer - Anwendung bei verschiedenen Störungen möglich
(Hier werden noch weitere Links genannt).

Wenn aber die SSRI nicht wirklich etwas zum Positiven verändern, liegt es vielleicht tatsächlich nicht an fehlendem Serotonin? Ist denn das Serotonin jemals gemessen worden?
Serotonin - 5-Hydroxytryptamin, 5-HT
Da wäre die Frage z.B. an dieses Labor, ob diese Serotoninbestimmung nicht nur bei Verdacht auf ein Karzinoid gemacht werden sondern auch zur Feststellung, ob genügend bzw. zu wenig Serotonin vorhanden ist.

Interessant finde ich in dem Labor-Link:

Was beeinflusst die Werte Serotonin?

Vitaminreiche Nahrungsmittel und bestimmte Medikamente führen zu einer Erhöhung – vor allem des 5-HIES-Wertes. Daher sollten drei bis vier Tage vor und während der Urinsammlung folgende Nahrungsmittel und Medikamente nicht gegessen oder eingenommen werden:

Nahrungsmittel: Bananen, Walnüsse, Tomaten, Ananas, Johannisbeeren, Melonen, Avokados, Auberginen, Zwetschgen, Stachelbeeren und Kiwis.
Medikamente: Paracetamol (Schmerzmittel), Methocarbamol und Mephenesin (muskelentspannende Mittel)....
Serotonin - 5-Hydroxytryptamin, 5-HT

Andere Gründe könnten weiter sein:
- Schilddrüse. Hier müsste die SD-Hormon-Dosis anhand der Werte immer wieder überprüft werden.
Nach Operation gutartiger Erkrankungen werden in den meisten Fällen Schilddrüsenhormone in einer bestimmten Dosierung verordnet. Nach etwa 6 Wochen sollten die Schilddrüsenwerte vom Hausarzt oder dem Nukleramediziner kontrolliert werden. Dann ist eventuell eine Veränderung der Dosis oder der Art der Medikamente erforderlich. Die weitere Behandlung wird dann wieder vom Hausarzt oder dem Nuklearmediziner übernommen. Auch nach einer erfolgreichen Schilddrüsenoperation ist in der Regel eine lebenslange Kontrolle zu empfehlen.
www.st-agatha-krankenhaus.de/schilddruese/schilddruese-operationsablauf.htm

Falls Deine Mutter Muskelkrämpfe hätte, wäre es wichtig, auch die Nebenschilddrüsen anzuschauen. Die könnten bei der Op geschädigt worden sein.

Giftbelastungen können immer "gut" sein als Ursache für eine Depression bzw. einen "Zustand", der wie eine Depression aussieht. Da durch Medikamente auch immer die Leber belastet wird, wäre es wichtig, auch hier nachzuforschen, ob evtl. eine Giftbelastung (Amalgam, Formaldehyd, Permethrin, Laserdrucker ....) vorliegt und vor allem die Leber zu stärken!

Grüsse,
Oregano
 
Herzlichen Dank ein weiteres mal. Die Gedanken drehen sich weiter und nichtaufgebend vorwärts.

Stöbere wieder im Buch von Batmanghelidj...
Wäre es frech den Ärzten vorzuschlagen keine Antihistaminika und keine Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer mehr zu verwenden?
Die Frage ist schlussendlich die ob es gute Alternativen gibt. Hier denke ich vorallem an die Alternative "richtiges Wassertrinken".

So wie ich das verstehe ist Seroquel ein Antihistaminika.
Citalopram ein Selektiv Serotonin Wiederaufnahmehemmer
Lorasifar macht abhängig...
Simvastin Mepha, Scheint Nerven zu zerstören...

Wer kann obige Medikamente sauber absetzen und gesunde Wege zu Heilung der Depression einschalgen?
 
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Wieder mal war ich auf Informationssuche.

Da ich nach Wegen zur Absetzung suche bin ich auf folgende Infos gestossen.

Fachinformationen der Tablettenhersteller: www.kompendium.ch/Search.aspx?lang=de
Oder gibt es irgendwo noch zuverlässigerere Informationen zum Absetzen? Der Hersteller müsste dies eigentlich schon am Besten wissen...

Bücher die ich in naher Zukunft mal durchstöbern werde - mal schauen:
Peter Lehmann: "Psychopharmaka absetzen" + "Statt Psychiatrie 2"
Josef Zehentbauer: "Chemie für die Seele"
vielleicht gibt es ja noch bessere Bücher auf die ich noch nicht gestossen bin...

Oh ja noch einen Link der viel weiterführende Informationen hat, u.a. auch vom
Absetzen von Medikamenten

Momentan gehen meine Gedanken nur dahin Schadensbegrenzung zu machen.
Weg von diesen Tabletten und den Körper wieder leben lassen. Es ist zu hoffen dass keine irreversiblen Schädigunen bestehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo grischa

Das mit den Büchern ist schon mal gut. ;)

Auf jeden Fall muss man ADs und andere Psychopharmaka langsam ausschleichen, es sei den man ist sowieso schon bei der niedrigstmöglichen Dosierung.

Um Schädigungen auszuschließen wäre vielleicht ein großes Blutbild gut, wie lange nimmt sie die Medis schon?
Welche sind das und in welcher Dosierung?

Gruß Mara ;)
 
Grosses Blutbild: Bezüglich Schädigung und Absetzung.
Verstehe ich das richtig dass man Vergleiche zwischen VOR(jetzt oder früher einmal gemachtes) und NACHHER (nach Absetzen der Medikamente, Zukunft) macht?
Was für Schädigungen kann man im Blut überhaupt feststellen? - Auch Schädigungen, die auf bestimmte Medikamenten zurückzuführen sind?

Bezüglich Dosierungen zur Depression mit der Hauptdiagnose F.32.3 + Nebendiagnosen E03.9, E66.9, Y42.1, Z95.1:
Seroquel XR: 150mg Nachts seit vielleicht ca. 6 Monaten. Vorher waren Dosen bis 600mg von Seroquel. Seit etwa 2-3 Jahren. Vorher wurde Haldol genommen.
Citalopram: 60mg Morgens. Seit 4 Jahren
Lorasifar: 1mg nachts. Seit 4 Jahren
Simvastin-Mepha 40mg Abends. Seit ca. 5 Monaten. (Ersatz von Stilnox und Metfen(Zucker)).
Eltroxin 0.1mg Morgens. > 10 Jahre
Aspirin Cardio 100mg Morgens. > 10 Jahre

Bezüglich Nebenwirkungen gibt es ja die Beipackzettel die alles sagen. Die Beipackzettel sagen ja sogar voraus dass man in eine Depression stürzen kann! Und wenn obige Medikamente Depression als Nebenwirkung festhalten...
Zum einen stürzt man in die Depression und dann wie kann man dann aus obigem Cocktail da von selber rauskommen? Der Körper verändert sich, die Dosis müsste geändert werden... was aber nie sofort möglich ist, da entweder der Arzttermin nicht gerade anliegt oder der Hilfesuchende zulange zuwartet. Die nächste tiefe Depression ist vorprogrammiert über kurz oder lang.
Für mich macht dies schon fast den Eindruck von einem System um die Abhängigkeit Patient - Arzt – Spital – Pharma das ganze Leben aufrechtzuerhalten.
Verdiener sind die Pharma, das Spital, die Apotheke und der Arzt. Hoffentlich gibt es noch Ärzte und Gruppen die diesem System etwas entgegensetzen können zum Wohnle des Einzelnen und der Menschheit.
Die Krankenkasse verdient sicher auch (Geld vom Staat, andere Vereinbarungen...), muss aber auch gleichzeitig den grössten Teil der Patientenkosten übernehmen.
Dafür dass so viele Leute an meiner Mutter Geld verdienen finde ich es absolut untragbar, dass man jedesmal einfach so weitermacht wie vorher. Niemand! Scheint ein Interesse zu haben eine Änderung einzuleiten!
Es kommt mir fast so vor wie Ärzte, Apotheken, Pharma, Spitäler- wieviel die Krankenkassen daran verdienen weiss ich nicht - am schleichenden Tod meiner Mutter noch das Maximum an Geld aus dem System herausholen.
Die geprellten sind sicher der Patient der mit seiner Gesundheit leidet. Der Kostenanteil meiner Mutter ist relativ klein zu dem was Ärzte, Apotheken, Pharma und Spitäler von den Krankenkassen bekommen. Oh ja als geprellter kommt sicher auch der Staat dran - am Schluss der Steuerzahler! - , da ja jemand die Krankenkassen zahlen muss. Angenommen wenn der Staat die Krankenkassen zahlen muss, und gleichzeitig die Krankenkasse Vereinbarungen mit Pharma, Spitälern und Ärzten trifft, dann ist der Patient definitiv der Verlierer. Vorallem wenn die Krankenkassen noch profitorientiert arbeiten müssen.
Da wir ja ein Land von Lobbyisten sind, und die Lobbys Macht besitzen, ist es nicht verwunderlich dass der Patient als schwächstes Glied keine Chance hat für sich das Beste zu bekommen. Was verdienen obige Organisationen noch, wenn die Medikamente abgesetzt werden? Was ich sicher sagen kann ist, dass sie weniger verdienen. Und schlussendlich will doch jeder mehr verdienen – vor allem die Lobby Organisationen denn es geht um viel Geld - oder nicht? Einzig der Patient verdient nichts – er zahlt mit seiner Gesundheit.

Aber vielleicht sind ja gerade diese Medikamente die Zukunft der Menschheit...
 
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Hallo grischa

Du googelst also auch öfters englisch *gg*,naja manchmal findet man ja recht gute Tipps und Infos dort...

Was deine Mutter da so eingenommen hat sind ja echte Hammerdosen!! :shock:
Wahrscheinlich hat sie auch jahrelang mehrere Psychopharmaka gleichzeitig eingenommen.
Der Diabetes und die Herzprobleme könnten ua. zb auch von der langdauernden Einnahme von einem Neuroleptikum wie Seroquel mitverursacht worden sein.
Also das mit dem Ausschleichen ist da wirklich mehr als angebracht bevor noch andere Dinge entstehen (Leber zum Beispiel)

Aber von heute auf morgen geht das eben leider nicht, der Stoffwechsel im Hirn hat sich schon so an diese Dosen gewöhnt dass man das langsam angehen muss.
Ich denke man sollte zuerst vl bei den Neuroleptika anfangen runterzugehen, das sind ja nicht mal die Standardmedikamente bei Depressionen. *kopfschüttel*

Ja hier scheint es wirklich um reine Geldmacherei von den Pharmakonzernen zu gehen, das ist ja ein Medikamentencocktail, weil bei Citalopram liegt die Dosis normalerweise bei einer Tablette - 20 mg (ich hatte sogar nur 10 bei fast dem selben Präparat )
Höchstens zwei soweit ich das weiß aber drei von diesen Pillen, da wundert es mich wirklich dass bei deiner Mutter noch kein Serotoninsyndrom oder ein malignes neuroleptischens Syndrom aufgetreten ist.
Haldol ist sowieso der Hammer und wird normalerweise nur bei schwersten Psychosen verschrieben.
Eigentlich müsste man solche Ärzte auf Körperverletzung verklagen.

Wegen dem Blutbild und den Schäden:

Also am besten ein großes Blutbild machen lassen und sich auch den Zettel dazu ausdrucken lassen wenn das dann da ist.
Du kannst ihre Werte dann auch hier ins Forum reinstellen, damit User die sich damit gut auskennen sie dann auch bewerten können:

Zusätzlich zum großen Blutbild und falls das nicht alles dabei ist sollten folgende Werte vorerst mal gemacht werden:

Leber:

-Gamma-GT
-GPT
-GOT
-GLDH
-alkalische Phosphatase
-Bilirubin

Nieren:

-Kreatinin
-Harnstoff
-Harnsäure
-Kalium
-Kalzium
-Natrium
-Bicarbonat
-Phosphat

Schilddrüse:

-TSH basal
-ft3
-ft4
-TPO-Ak
-Tg-Ak
-TRAK


Ich wünsche euch viel Glück beim Ausschleichen der Medikamente.

Gruß Mara ;)
 
ich würde wirklich über die Schilddrüse nachdenken, eine der Auswirkungen einer Störung der SD Hormone ist nämlich oft eine (therapieresistente) Depression. Manchmal muss man sich auch einen neuen Arzt/Spezialisten suchen der die SD Hormone richtig einstellt damit sich der Patient wieder besser fühlt.

Ich würde erst mit dem vollständigen Absetzen der Medikamente beginnen wenn du einen alternativen Plan parat hast der auch funktionieren kann. Ansonsten könnte es ihr noch schlechter gehen... So unerfreulich es auch klingen mag manchmal sind Psychopharmaka das geringere Übel bzw. besser als gar nichts wenn man kein anderes funktionierendes Therapiekonzept hat. Langfristig ist so ein starker Medikamentencocktail natürlich etwas was man vermeiden sollte wenn irgendwie möglich.

Ich habe beim Googlen noch ein paar alternativmedizinische Links entdeckt vielleicht können die auch weiterhelfen.

Truehope: Take control of your nutrition and mental health
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Grüsse

Ps.Amalgamfüllungen(wenn vorhanden) würde ich auch als potentiellen Auslöser im Auge behalten.
 
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