Gesündere Ernährung -mein Selbstversuch (incl. Versuch besserer Entsäuerung)

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05.10.05
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Gesündere Ernährung -mein Selbstversuch (incl. Versuch besserer Entsäuerung)

Wie ich vor vielleicht 3 Wochen feststellte, ist meine Verträglichkeit von Fructose im Moment erstaunlich gut. Ich versuchte nun mal, systematisch „gesünder“ zu essen. Hauptprobleme im Moment waren insbesondere noch starke Müdigkeit, Muskelschmerzen und mehr oder weniger geblähter Bauch. Vielleicht wäre es ja doch möglich, positive Effekte in Hinsicht auf Entsäuerung usw. zu erzielen und möglichst weitgehend Nahrungsergänzungen abzuschaffen, die mir dauerhaft eigentlich nie gut tun. Multivitamine o.ä. machen mich z.B. zusätzlich müde.

Vor 3 Wochen aß ich noch etwa das Gleiche wie unten aber keinerlei Salate, fast kein Obst usw. sondern nur mal ein Gemüse zum Mittagessen. Mein Bauchgefühl war aber auf einmal so gut, so dass ich es mal mit einer Umstellung versuchen wollte. Was nicht gelang war, irgendetwas abzuschaffen, was ich vorher aß.z.B. Gemüse statt Brot. Evtl. durch mein relativ niedriges Gewicht, war mein Körper mit solchem Tausch nicht zufrieden, so dass ich nun deutlich mehr esse als vorher, also vorherige Kost zuzüglich gesünderer Dinge.

Bereits nach den ersten 2 Tagen stellte ich fest, dass ich unglaublich munter war. Ich habe bis jetzt noch nicht herausbekommen können, ob der Zitronensaft oder der Salat zum Frühstück Hauptgrund dafür ist. Wahrscheinlich eher der Zitronensaft, da es am Wochenende früh keinen Salat gab, es aber trotzdem funktionierte. Außerdem habe ich festgestellt, dass das Olivenöl offenbar positive Wirkung auf meinen Blähbauch hat. Ich vertrug eigentlich alles ganz gut und den erwarteten stärkeren Blähbauch gab es zu meiner Freude nicht.

Nun wollte ich mal herausbekommen, ob ich Zusammenhänge zwischen Ernährung und Übersäuerung feststellen kann. Ziel war, möglichst wenig Basenpulver u.ä. zu nehmen, also mit Fingerspitzengefühl rauszubekommen, was wirklich nötig ist, weil ein zu viel an Basenpulvern mir auch nicht gut tut. Ich habe mehrere Tage den ph-Wert des Urins gemessen, es war aber fast unmöglich, vernünftige Schlussfolgerungen zu ziehen. Nach paar Tagen waren die Teststreifen alle, und ich gab erstmal auf. Viel schlauer als vorher war ich nicht. Besonders erstaunlich fand ich, dass gerade früh nach den Zitronensaft und Salat der ph-Wert sank. Möglicherweise hatte ich auf diese Weise die vielleicht gewollte Entsäuerung erst angestoßen.? Ich poste die Messwerte hier mal darunter. Vielleicht kann jemand eine Interpretation versuchen. Wero, ich weiß, dass du immer gern den WochenPH- ausrechnen willst. Ich fand aber, dass das nicht wesentlich ist. Ich wollte wirklich sehr direkte Zusammenhänge zur aktuellen Ernährung feststellen können.

Vor der Ernährungsumstellung vor 3 Wochen kam ich übrigens zu keiner Zeit des Tages über 5,9 hinaus.
Fazit nach ca 3 Wochen: Ich bin sehr viel munterer und kann mich besser konzentrieren. Der Bauch macht halbwegs brav alles mit trotz Fructoseintoleranz.

Aber die Muskeln (Beine) schmerzen deutlich mehr als in den letzten Monaten. Das verstehe ich am allerwenigsten. Kann es sein, dass es eine Erstverschlimmerung gibt, wenn der Körper durch Ernährungsumstellung versucht zu entsäuern?
Wer möchte, kann gern ein paar Gedanken kund tun. Was könnte man zur Besserung von Muskelschmerzen tun? Eine Candidabehandlung mit Caprylsäure über fast ein halbes Jahr habe ich gerade hinter mir, daran kann es eigentlich nicht liegen. Noch mehr "Grünes" wird wohl kaum gehen. Mit Fructoseintoleranz geht wirklich nicht mehr. Man könnte nur Dinge auszutauschen versuchen.

Erstes Fazit: Der Versuch einer Ernährungsumstellung hat sich schon gelohnt, aber der Weg zu der auf mich wirklich passenden Ernährung scheint noch sehr weit zu sein.

Viele Grüße Anne

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27.6. Mittwoch
06:30 1/2 Teelöffel Zeolith (Geolith)
6:30 6,8
7:30 Brot mit Eisbergsalat, Zitrone und Olivenöl
8:30 2 Stück Schokolade 75 %
10:00 5,9
10:00 1/2 Teelöffel Kaisernatron
11:00 8,0
11:30 Kartoffeln mit Kräutersoße und gekochte Eier
13:00 Cappuccino und 1 Corny Free Riegel (frucht- und zuckerfrei mit Maltitsirup)
13:30 7,4
14:00 Magnesium
16:30 7,6
18:30 Butterbrot mit Petersilie
19:00 7,0
21:00 5,9
21:00 1/2 Teelöffel Kaisernatron
22:30 6,2

28.6. Donnerstag
06:30 1/2 Teelöffel Zeolith (Geolith)
7:00 5,9
7:30 Brot mit Eisbergsalat, Zitrone und Olivenöl
7:00 Multidophilus (Darmbakterien)
8:30 2 Stück Schokolade 75 %
8:30 6,8
9:30 7,7
10:00 6,8
11:30 Blätterteigtaschen mit Schafskäse
12:00 6,2
12:00 1/2 Teelöffel Kaisernatron
13:00 Cappuccino und 1 Corny Free Riegel
13:00 7,0
17:00 7,4
17:00 Calzium
18:00 1 Banane, 1 Kiwi, Haferflocken mit Milch
20:00 7,7
22:00 7,4

29.6. Freitag
06:30 1/2 Teelöffel Zeolith (Geolith)
7:00 5,9
8:00 Brot mit Eisbergsalat, Zitrone und Olivenöl
9:00 5,9
11:00 5,9
11:30 gebratene Kartoffeln mit Zwiebeln und Erbsen
12:00 5,9
13:30 6,8
13:30 Cappuccino und 1 Corny Free Riegel
16:00 7,2
18:00 6,5
18:30 Käsebrot
21:00 5,9
21:00 1/2 Teelöffel Kaisernatron
22:30 5,9

30.6. Sonnabend
08:00 1/2 Teelöffel Zeolith (Geolith)
8:00 6,8
8:30 Brötchen mit Butter, Ei, Naturjoghurt mit Stevia; Zitronensaft mit 1 TL Traubenzucker
9:00 7,4
12:00 6,2
12:00 Nudeln mit Schafskäse und gedünsteten Fisch
13:00 5,9
14:30 5,6
14:30 1/2 Teelöffel Kaisernatron
14:30 Cappuccino und 1 Corny Free Riegel
16:30 Banane
18:00 Käsebrot
19:00 6,5
20:00 7,4
20:00 Calcium

1.7. Sonntag

8:00 7,0
8:30 Brötchen mit Butter, Ei, Naturjoghurt mit Stevia; Zitronensaft mit 1 TL Traubenzucker
9:30 5,9
12:00 5,9
12:00 Steaks mit Champignons und Reis
14:30 6,8
14:30 Cappuccino und 1 Corny Free Riegel
16:30 1 Kiwi
16:30 Magnesium
18:00 Käsebrot
20:00 5,6
20:00 1/2 Teelöffel Kaisernatron
21:00 5,6
22:30 6,2

2.7. Montag

05:00 5,6
7:00 6,2
8:00 Butterbrot Zitronensaft mit 1 TL Traubenzucker
10:00 6,5
10:00 Magnesium
11:30 gebratene Kartoffeln mit Zwiebeln und Erbsen
12:00 7,4
12:00 Knödel Kalbsragout Bohnensalat
13:00 Cappuccino und 1 Corny Free Riegel
13:30 gemischter Salat mit Schafskäse (Paprika, Tomate, div.grüne Salate usw.)
13:30 6,8
15:00 7,4
18:30 Brot mit Olivenöl mit Käse überbacken
18:30 7,7
20:00 6,2
22:00 5,9

Getränke: Leitungswasser in verschiedener Temperatur

Irgendwie sieht das zwar jetzt kurios aus, dass in einer Liste steht, was in den Körper hinein und hinaus gegangen ist, aber ich denke, es ist trotzdem verständlich.
 
Gesundere Ernährung -mein Selbstversuch (incl. Versuch besserer Entsäuerung)

Hallo Anne

Trinkst Du auch Entschlackungstee?

Laut Jentschura/Lohkämper müssten ja Schlacken(im Gewebe gespeicherte Säuren) duch Tee gelöst werden, bevor sie als neutralisierte(durch Mineralsalze) Säure mit Wasser ausgeschieden werden können. Bei mir hat der Tee immer starke Schmerzen verursacht - je mehr Tee, desto mehr Schmerzen-. Darum sollen Rheumatiker mit 1 Tasse Tee starten und sehr langsam auf 1 Liter steigern. Nach 2 Jahren schaffe ich immer noch keinen Liter ohne starke Schmerzen am nächsten Tag.

Viel Erfold weiterhin
Gruss
Kathy
 
Gesundere Ernährung -mein Selbstversuch (incl. Versuch besserer Entsäuerung)

Anne schrieb:
Ich wollte wirklich sehr direkte Zusammenhänge zur aktuellen Ernährung feststellen können.
Gewiss. Wenn wir eine Familienfeier ausgerichtet haben und es gibt paar Tage Dinge, die es sonst nicht gibt (Kuchen, Wurst, ...), dann kommt mein pHWo auch aus dem Gleichgewicht. Aber erst in der folgenden Woche.


Anne schrieb:
Vor der Ernährungsumstellung vor 3 Wochen kam ich übrigens zu keiner Zeit des Tages über 5,9 hinaus.
Das ist ziemlich sauer, Anne.


Viele Grüsse
Wero
 
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Hallo Kathy, ich trinke keine Entschlackungstees. Von der Notwendigkeit wusste ich bisher nichts. Vielen Dank deshalb für diesen Gedanken.
So richtig ermutigend klingt das allerdings für mich nicht gerade, wenn die Muskelschmerzen dann eher mehr werden. Führen solche Entschlackungstees auch zu Gewichtsverlust? Letzteres könnte ich gar nicht gut gebrauchen.

Hallo Wero, meinst du wirklich, dass Abweichungene erst eine Woche später messbar sind? Dann kann ich mir die ganze Messerei ja eigentlich mal für eine Weile sparen, weil kaum Erkenntnisse daraus zu erwarten sind.
Die unter 5,9 stammen aus der Zeit von vor 3 Wochen und mehr. Da habe ich mich an Salate u.ä. kaum ran getraut.
Im Moment würde ich zu folgenden persönlichen Erkenntnissen kommen:
1.Ich sehe, dass der PH-Wert schwankt, was ein gutes Zeichen ist.
2. In dem Wissen, dass meine Ernährung als halbwegs vernünftig im Moment betrachtet werden kann, lasse ich künstliche Basenpulver erstmal weg, weil sie mir nicht wirklich gut tun und schaue mal was passiert.
3. Ich werde noch ab und zu eine Tüte Cashews hinzufügen und dafür das zusätzliche Magnesiumund Calcium weglassen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass solche Zusätze das Ganze eher schlechter als besser machen. Auch Zeolith wird erstmal eine Weile weggelassen.
4. Ich frage euch hiermit nochmal, ob ihr auch meine Meinung teilt, dass ich mit dieser Ernährung eigentlich erst einmal zurecht kommen müsste. Oder fehlen da noch entscheidende Komponenten?

Für alle, die auch mal etwas probieren wollen: Ich habe festgestellt, dass es für mich erheblich war, wann ich etwas esse. Abends noch Salate u.ä. zu essen, tat mir gar nicht gut. Früh geht das aber, auch wenn es mir meinen morgentlichen Zeitplan durcheinander bringt.

Viele Grüße Anne
 
Gesundere Ernährung -mein Selbstversuch (incl. Versuch besserer Entsäuerung)

Hallo Anne

Nach Jentschura/Lohkämper "Gesundheit durch Entschlackung", ist der Tee notwendig, wenn man davon ausgeht, dass der Körper bereits seit Jahren Schlacken im Gewebe gespeichert hat. Dieses Buch würde ich übrigens als Grundlage wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur sehr informativ, sonder auch sehr spannend im Gegensatz zu anderen Büchern über Gesundheit und Ernährung.

Salate abends sind wohl nicht zu empfehlen wegen der Gärung im Darm.

Ich wollte Dir eine Säure-Base-Tabelle einfügen, weiss aber nicht, wie. Hat nicht geklappt. Ich versuche es noch per pn oder e-mail.

Alles Gute
Kathy

Es hat leider nicht geklappt mit der Übertragung der Tabelle aus meinen "eigenen Dateien". Bin kein PC-Champ. Kann mir jemand helfen?
 
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Hallo Anne,

der Säure-Basen-Haushalt entsteht im Zusammenspiel einer ganzen Kaskade von Organen und Abläufen. Wenn Du etwas verzehrst und danach den pH misst und davon etwas ableiten willst, jagst Du eine fata morgana. Das bedeutet natürlich nicht, dass die Messerei nichts bringt. Der pH gehört zu den wichtigsten Informationen, die Dir Dein Körper liefert. Dass er schwankt, ist normal. Dass es ohne Calcium & Co geht, glaube ich nicht. Ich würde Dir auch die anderen Stoffe gemäß Nahrungsergänzung empfehlen.

Viele Grüsse
Wero
 
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Liebe Anne,

für jemand mit FI ist dein Speiseplan wirklich nicht schlecht. Jedes zusätzliche Stückchen, das du an Obst/Gemüse vertragen würdest, wäre natürlich noch eine weitere Verbesserung. Mal eine halbe Avocado, mal ein Stück Kohlrabi, eine halbe Karotte, eine kleine Tomate und so weiter. Aber die Verträglichkeit ist das Entscheidendste.
Dein PH-Wert mit Hilfe von Kaiser Natron ist mustergültig. Du kommst damit auf einen woph von 6,56. So tritt sicher keine zunehmende Versäuerung auf. Vielleicht kann wirklich ein Schlackenabbau beginnen, der dich aber vermutlich mit weiteren Muskelschmerzen belasten wird.

Liebe Grüße, Horaz
 
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@ Anne, Horaz,

bei einem pHWo von 6,56 läuft mit Sicherheit die Reparatur des Säure-Basen-Haushalts. Das Gewebe normalisiert sich, die Säuren werden aus diversen Havarie-Zwischenlagern zurückgeholt, die Darmflora stellt sich um, usw. Bereits anhand der wenigen Beispiele kann man erkennen, dass dieser Prozess Zeit kostet. Der beste Turbo ist der richtige pH. Ich würde ihn nicht aus den Augen lassen.

Kaisernatron (Natriumbicarbonat, Natriumhydrogencarbonat) halte ich dabei nicht für optimal. Ich füge dazu 3 Zitate ein aus „Die Basenpulver“ von Norbert Messing, Verlag VGG 2003, ISBN 3-927124-41-9.

Zu Dr. Auers Basenpulver:
Wichtig ist vor allem, dass Dr. Auers Basenpulver völlig natriumfrei ist. Daher wird die Ausscheidungsfunktion über die Niere nicht gestört.

Zu Dr. Jakobs Basentablette:
Das Mittel verspricht ganz ausdrücklich ein „Entsäuern ohne blutdruckerhöhendes Natrium“.

Allgemein:
Die üblichen Basenpulver können auch ihre Tücken haben, soweit es natriumbicarbonathaltige Mittel betrifft. Denn die Einnahme vermag im Einzelfall auch zu Magenstörungen führen.

Wir brauchen kein Natrium. Wir brauchen Calcium und Magnesium.

Viele Grüsse
Wero
 
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Zu Dr. Jakobs Basentablette:
Das Mittel verspricht ganz ausdrücklich ein „Entsäuern ohne blutdruckerhöhendes Natrium“.

Wero, dann sollte ich ja besonders gerade an Natrium festhalten. Endlich eine Möglichkeit, meinen gar so niedrigen Blutdruck ein Stückchen hoch zu bekommen ;)

Zum Rest schreibe ich morgen noch was, wenn ich mehr Zeit habe.

Viele Grüße Anne
 
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... und Kalium.

Grüße
Lukas

ja genau, ich denke die guten Erfolge mit dem Dr. Jacobs Basenpulver liegen gerade an der sehr hohen Kaliumdosierung. Irgendwas 1300-14000mg pro Tagesportion.

Gruß
Spooky
 
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@ Lukas, Spooky,

ein wenig Kalium dürfte nichts schaden. Es sollte nur nicht die Hauptrolle übernehmen, denn es ist eine sehr starke Base und unser Bedarf an Calcium und Magnesium ist größer. Bei speziellen Beschwerden kann dieses Verhältnis jedoch völlig anders sein.

Viele Grüsse
Wero
 
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Ich könnte ja aber vielleicht auch versuchen, dem Speiseplan jeden Tag 100 g Cashewnüsse oder eine ordentliche Handvoll Macadamianüsse hinzuzufügen. Erstere haben ziemlich viel Magnesium und beide auch ordentlich Kalium. Allerdings schweigen meine Tabellen zu der Frage, ob das basisch oder eher sauer ist.
Zu Calzium fällt mir eine Idee schwerer, ich weiß nicht so recht, was eine Zielgröße ist.
Ab und zu eine Avocado geht auch (Kalium) und eine Banane am Tag ist auch möglich. Da kommt eigentlich auch schon allerhand am Magnesium, Kalzium und Kalium aus der Nahrung, würde ich meinen.

Viele Grüße Anne
 
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Liebe Anne,
von den Mineralstoffen her sind Nüsse phantstisch (Kalium, Calzium, Magnesium usw); die meisten liegen im leicht sauren Bereich, außer Haselnüssen (leicht basisch). Bei Cashew und Macademia weiß ich es aus dem Stegreif nicht. Ich werde mich mal schlau machen.
Liebe Grüße, Horaz
 
Gesundere Ernährung -mein Selbstversuch (incl. Versuch besserer Entsäuerung)

Lieber Horaz,
da ich Haselnüsse überhaupt nicht vertrage, bleiben mir nur Cashew und Macademia. Vielleicht kann man den Genuss vorsichtshalber mit einer Banane koppeln, da leider die Wirkung dieser Nüsse auf den Säuren-Basenhaushalt nicht ganz klar ist.

Viele Grüße Anne
 
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Hallo Anne,

100 g Cashewnüsse plus 100 g Macadamianüsse bringen auf die Waage
1250 kcal, 80 mg Ca, 300 mg Mg und 800 mg Kalium.
Das Kalium ist nicht schlecht, aber das Ca fehlt und die Energie entspricht praktisch dem gesamten Speiseplan. Also nicht praktikabel. Nüsse sind in Richtung Aminosäuren oder Vit. E interessant, aber nicht in Richtung Säure-Basen.

100 g Avocado plus 100 g Banane bringen auf die Waage
300 kcal, 20 mg Ca, 50 mg Mg und 800 mg Kalium. Das Kalium ist gut, aber Ca (und Mg) fehlen.

Deine Zielgröße vermute ich zwischen 800 und 1200 mg Ca plus 50% Mg.

Viele Grüsse
Wero
 
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Hallo Wero,

Nüsse fand ich für mich wegen der Energiebilanz u.a. auch gut, weil die Hoffnung geben, vielleicht doch mal noch ein paar Gramm zuzunehmen, was ich gut gebrauchen könnte. Ich habe eher Unter- als Übergewichtsprobleme.

200 Gramm Nüsse würde ich natürlich auch nicht jeden Tag schaffen sondern entweder 100 g von der einen oder der anderen Sorte.

Aus deiner Botschaft würde ich jetzt herauslesen, dass ich mir noch eine andere Magnesium- sowie eine Calciumquelle überlegen müsste. Habe ich das richtig interprätiert?

Vielen Dank für deine Mühe und viele Grüße von Anne
 
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Exactemento, Anne.

Viel Grüsse und viel Erfolg
Wero
 
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Hallo Anne und alle anderen,

auch ich beschäftige mich seit ca. 1,5 Jahren sehr intensiv mit Ernährung/Säuren und Basen/Darmflora/Aufgaben von Nährstoffen/Nährstoffmangel/Ursachen für Zivilisationskrankheiten usw.

Meine Recherchen haben eindeutig ergeben, dass wir ALLES im RICHTIGEN Verhältnis zueinander brauchen - keine Einzelpräparate - die können die Balance auch ganz schön durcheinander bringen - insbesondere künstliche Vitaminpräparate - und eher schaden als nützen. Im Mai gab es zum Thema eine gute Sendung im Fernsehen "Welt der Wunder - denn sie wissen nicht, was sie essen". Hat die jemand von euch gesehen? Ich habe sie aufgenommen - wer Interesse hat, kann sich bei mir melden. U.a. ging es auch um künstliche Vitamine, die neuerdings auch Lebensmitteln zugesetzt werden. Es wurde deutlich, dass diese eher schaden als nützen können. Zu dem Ergebnis bin ich auch schon vorher gekommen durch meine Recherchen. U.a. ging es auch in einem Kurs (Dozent war ein Diplombiologe und Heilpraktiker) bei der VHS zum Thema Zusatzstoffe in Lebensmitteln darum.

Was immer noch meistens vergessen wird sind die sekundären Pflanzenstoffe -die Gesundheitsstars des 21. Jahrhunderts - aber auch die Enzyme. Es gibt zigtausende sekundäre Pflanzenstoffe, die für unsere Gesundheit von großer Bedeutung sind. Sie sind u.a. die Transportmittel, damit die Nährstoffe auch an Ort und Stelle - in die Zellen gelangen.

Nachgewiesener Weise leisten sekundäre Pflanzenstoffe Folgendes:

verbessern die Abwehrreaktionen,
stärken das Immunsystem
hemmen die Bildung freier Radikaler oder anderer schädigender Moleküle
beeinflussen den Blutzuckerspiegel positiv
wirken gegen Bakterien, Pilze und Viren
hemmen Entzündung
hemmen die Entstehung von Krebs
hemmen die Blutgerinnung
senken den Cholesterinspiegel
beeinflussen den Blutdruck positiv
fördern die Verdauung

Deshalb empfehlen die Gesundheitsinstitutionen weltweit 5 bis 12 Portionen Obst und Gemüse, weil es erwiesen ist, dass Obst und Gemüse einen stark schützenden Effekt vor vielen Zivilisationskrankheiten hat. Die Natur kann man nicht nachmachen - Vitaminpillen und einzelne Mineralstoffe können kein Ersatz sein. Man weiß heute, dass eine obst- und gemüsereiche Ernährung diese Krankheiten zumindest teilweise verhindern könnte.

Anne, meiner Meinung nach isst du insgesamt ziemlich wenig, aber insbesondere viel zu wenig Obst und besonders Gemüse - wie die meisten Menschen.

Wenn Nahrungsergänzung, dann würde ich immer eine natürliche empfehlen, so wie es auch aus der obengenannten Sendung hervorging - aus Obst und Gemüse - möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau - und mit eindeutigen Studien, die die Wirksamkeit (Bioverfügbarkeit, Wirkung auf Verbesserung der Abwehrkräfte, oxidativem Stress, Durchblutung usw.) eindeutig nachweisen. Das Herstellungsverfahren spielt auch eine große Rolle, ob und wie eine Nahrungsergänzung wirkt.

Viele Grüße
Erika
 
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