Welche Füllung wählen?

Themenstarter
Beitritt
07.05.07
Beiträge
114
Hallo,
nächste Woche muss ich mir ein paar kleinere "Löchlein" "stopfen" lassen und frage mich nun, welche Füllung wohl die beste ist.
Da ich wohl in der Vergangenheit immer Glück hatte, habe ich bislang keine Amalgamfüllung. Auch meine neue Zahnärztin verwendet grundsätzlich kein Amalgam. Nun steht als Alternative, die von der Kasse bezahlt wird, nur eine Zement-Füllung zur Auswahl - aber die soll ja, was man so hört und liest, nicht all zu lange halten.
Was also wählen? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? (Gold auf keinen Fall) Was ist mit Komposit?
Was ist am schadstoffärmsten und hält zudem lange?

Beste Grüße, Bianca
 
Hallo??
Hat den wirklich niemand einen Tipp für mich, für welche Füllungen ich mich entscheiden soll?
Es geht nur um ganz einfache Füllungen, keine Wurzelbehandlung oder so.
Wäre nett, wenn noch jemand antworten würde...vielleicht gibt es hier irgendwo einen Experten?

Gruß, Bianca
 
Hallo Bianca,
diese Frage wurde schon sehr oft hier im Forum gestellt. Es gibt leider keine gemeingültige Antwort.
Man sollte einen Verträglichkeitstest voher machen, um zu bestimmen, welche Füllstoffe in Frage kommen. Dazu gibt es auch verschiedene Möglichkeiten und Meinungen:Vega-Test, LTT-Test, Epicutantest...
Am besten liest Du Dir hier ein wenig durch...

Gruß
Kerstin
 
Im Rückblick, auf die vielen Fehler die ich gemacht habe, würde ich auch keinen Zahnfüllstoff ohne vorherige Testung (am besten wohl LTT Test) in den Mund bringen.

Sieh dir doch vielleich einmal die Beiträge von "EM-Zahn" an.
Er schreibt einiges über verträgliche Zahnmaterialien.


Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,
ich würde auch eine vorherige testung empfehlen
wo kann ich denn was über den ltt lesen,.. und mich selbst informieren?
vielen dank
der froschminister
 
Zum Zytokinmuster schrieb Prof. Bieger mir 2004:
"Das Messprinzip des LTT ist die Inkubation von Lymphozyten mit dem Zielantigen. Wenn Zellen vorhanden sind, die gegen das Zielantigewn reaktiv sind, kommt es zur Proliferation der Zellen, d.h. zur Vermehrung, wobei IL-2 ausschlaggebend ist. Das 'Lymphozytenhormon' Interleukin 2 wird im Fall der sepzifischen Aktivierung (durch Erkennung eines Fremdantigens)ausgeschüttet und steuert die Proliferation. Ohne IL-2 keine Proliferation. Im LTT wird die Proliferation als solche gemessen.
Im ITT ist der Testablauf der gleiche, am Ende wird jedoch die Proliferationsantwort nicht selbst gemessen sondern die Ausschüttung des Hormons IL 2. Diese Antworten sind als identisch anzusehen. Ein Vorteil des ITT ist, dass neben IL 2 zusätzlich weitere Zytokine gemessen werden können und damit die Reaktion weiter aufgeschlüsselt werden kann. Man misst üblicherweise IL 10 und Interferon gamma, die aussagen, ob es zur klinisch relevanten, aktiven Immunantwort kommt (Interferon-gamma)oder ob es eher zu 'passiven' Immunität kommt (IL 10). Den ITT führe ich in unserem neuen hochspezialisierten Labor durch - allerdings ebenfalls nicht als Kassenleistung machbar in Bayern."

Preis des ITT (2004): Ca. 100€ in der Basisversion für 1 Material. Für jedes weitere Material ca. 40€

In der älteren Broschüre von Dr. Bieger Immuntoxikologie dentaler Werkstoffe (auch an anderer Stelle verlinkt) steht auch was über die Zytokine, mit Bild und so.

Zur Häufigkeit der Typ-IV-Sensibilisierungen auf Metalle findet sich dort eine eindrucksvolle grafische Darstellung, basierend auf den LTT-Daten von 4000 Patienten. Nickel steht dabei mit Abstand an der Spitze der Häufigkeitsverteilung, gefolgt von anorganischem Hg, Gold, Cadmium und Palladium.
https://www.symptome.ch/threads/epi...n-meinung-eines-arztes.5759/page-2#post-56670 (Beitrag #25 von Kate)
*******************************************************

mlhb.de/fileadmin/user_upload/Fachinfo/Laborinfo/Melisa_310506.pdf
********************************************************

Für den Test werden Lymphozyten verwendet. Sie sind wichtige Zellen für Abwehrreaktionen des Körpers gegen Antigene. Man unterscheidet:
Lymphozyten, die die Antikörper produzieren und
Lymphozyten, die eine entscheidende Rolle in der Steuerung der Abwehrvorgänge haben.
T- Zellen, die sich mit einem Antigen auseinandergesetzt haben, das heißt sensibilisiert sind, merken sich dies, um bei einem erneuten Kontakt zu reifen und sich rasch zu vermehren (durch Zellteilung). Diese "Transformation" geht notwendigerweise mit der Bildung von Zell-Desoxyribonucleinsäure (DNA) für die Verdopplung des Erbguts der Zelle einher. Für diese DNA-Herstellung benötigen die Zellen den DNA-Baustein Thymidin (Bussa 1993). Das Grundprinzip des LTT besteht darin, dass die Lymphozyten mit dem zu testenden Antigen in Verbindung gebracht werden. Nach einer Einwirkzeit wird den Zellen radioaktiv markiertes Thymidin zugesetzt. Die Menge des von den Zellen aufgenommenen radioaktiven Thymidin ist abhängig davon
al
wie schnell sich die Zellen teilen,
ob sie sich schon mit der zu testenden Substanz im Sinn einer Allergiebereitschaft auseinandergesetzt haben (Sensibilisierung)
und wie stark sie dadurch angeregt wurden ( Stimulation der Lymphozyten).....
db_ltt.gif
Lymphozytentransformationstest ALLUM : Allergie - Umwelt - Gesundheit
*******************************************************

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo uta,

vielen dank für die links.
ich hab mir das meiste angekuckt....
ganz schön schwer zu verstehen. nur um der diskussion willen, habe ich aus der interpretation weiter unten im text eine zeile rauskopiert:
"Der "spezifische" LTT erfasst nur die Sensibilisierung, nicht die Effektorreaktion, d.h. er gibt nur Hinweise auf einen stattgefundenen Kontakt zu einem bestimmten Antigen."
das würde aus meiner sicht auch ganz andere interpretation zulassen, was die wertigkeit des ltt angeht? seh ich das richtig?

gruss
der froschminister:)
 
Oben