Neuer Test zur Borreliendiagnostik

Quittie

in memoriam
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3.092
Die vom Nationalen Referenzzentrum geforderte
Zwei-Stufen-Diagnostik einer Borreliose kann nun komplett mit
Luminex-basierten Assays durchgeführt werden. Neben den
Bestätigungstests (Borrelia IgM- und IgG-Test) stehen jetzt auch
Screening-Tests für die erste Stufe der Borrelien-Diagnostik zur
Verfügung. Sie ermöglichen einen automatisierten, quantifizierbaren
und sensitiven Nachweis von spezifischen IgM- bzw. IgG-Antikörpern
gegen Borrelien im Serum. Bei Verdacht auf Neuroborreliose können mit
dem Borrelia Screnning IgG-Test auch Liquorproben auf
Borrelia-spezifische Antikörper untersucht werden.

EANS News: november Aktiengesellschaft / Neue Tests fr die Borrelien Diagnostik zugelassen (Pressemitteilung 382791)

Viele Grüße Quittie
 
Was soll daran neu sein? Es ist ein Antikörpertest, wie jeder andere auch. Da die Borrelien das Immunsystem auf verschiedene Weise austricksen kann, bringt uns das überhaupt nicht weiter. Ausserdem können Antikörpertests nicht zwischen aktiver und ausgeheilter Borreliose unterscheiden.

Die Kontroverse bleibt also weiterhin zum Leid vieler Patienten bestehen. Ebenfalls verdindert dieser Test nicht, dass Patienten nicht diagnostiziert werden. Ebenfalls verhindert er nicht, dass Patienten diagnostiziert und behandelt werden, obwohl sie tatsächlich was anderes haben.

Wir brauchen Tests, die zuverlässig aktive von abgelaufenen Infektionen unterscheiden können. Wieviel Kohle da wohl für diesen "neuen" Test verbuttert wurde für nichts und wieder nichts? Wieviel Kohle wohl die Kassen aus dem Fenster schmeissen, die diesen Test bezahlen müssen, obwohl er gar nichts bringt.

LG, Mungg

PS. Nichts für ungut. Bin nicht sauer auf dich. Bin sauer auf diese Profitgeier auf Kosten unserer Gesundheit.
 
Keine Sorge Mungg,;) das habe ich auch nicht auf mich bezogen.

Ich habe es nur zur Information hier reingestellt.
Bin ja der selben Auffassung, der Test bringt sicher auch nicht den großen Durchbruch und es wird sich dadurch auch ganz bestimmt nichts für uns Borreliosepatienten ändern....:rolleyes:

Viele Grüße Quittie
 
Hallo

So ganz neu ist dieser Marker auch wieder nicht.
Er wurde jedenfalls bereits 2008 erwähnt von Prof. Dr. med. Rüdiger von Baehr in seiner Abhandlung "Zur Liquoruntersuchung bei Verdacht auf Neuroborreliose" im "BorrelioseWissen":

www.symptome.ch/vbboard/www.bfbd.de/media/borreliosewissen/BW_18.pdf

...Eine andere Möglichkeit zum Füllen dieses diagnostischen Fensters deutet sich nach den Arbeiten von Rupprecht und Mitarbeitern (2005) mit dem Nachweis des Zytokins CXCL13 (chemotaktischer Faktor für B-Lymphozyten) im Liquor an.


Jedoch gilt nach wie vor
:

Es sei nochmals betont, dass pathologische Liquorbefunde nur dann zu erwarten sind, wenn die borrelieninduzierte Entzündung sich im Bereich der Meningen oder/und im liquorbenachbarten Nervengewebe befindet.

Ein negativer Liquorbefund kann deshalb eine Manifestation der Borreliose im Bereich des Nervensystems nicht ausschließen.
 
Ausserdem können Antikörpertests nicht zwischen aktiver und ausgeheilter Borreliose unterscheiden.

Das sehe ich anders. Ich werde aus meinen nächsten 2-3 Tests gute Aussagen ziehen können. Wenn nötig bezahle ich die selbst.
Würde mich aber trotzdem interessieren ob es auch bezahlbare Ansätze gibt, zu eindeutigen Nachweisen.

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sehe ich anders. Ich werde aus meinen nächsten 2-3 Tests gute Aussagen ziehen können.

lg

Jeder kann die Tests interpretieren, wie sie in seine Wahrheit passen. Beweisen können die Antikörpertests nichts. Ausser der Wanderröte und vielleicht der ACA (wenn sie typisch ist) gibt auch keine beweisende Symptome, denn alle Symptome können auch von anderen Krankheiten stammen.

LG, Mungg
 
Ob der Test neu oder alt ist, dürfte egal sein.

Tatsache ist, dass durch nur einen Tropfen Blut
eine Kultur angelegt werden könnte,
der mit Sicherheit eine Reaktion zeigen würde.

So geschehen, als das Blut bei der Immuntherapie
zur Herstellung für das Serum zum spritzen unbrauchbar wurde.

Also wäre so ein Test auch in der Spätphase durchaus möglich,
scheidet jedoch an der Toleranz oder den Richtlinien ( Leitlinien)
von medezinischen Erbrachten.

Das System nimmt lieber die gravierenden Schäden in Kauf,
als wirklich früh genug richtig zu handeln.

Der Gerätemedizin könnte ja somit, eine Menge Geld verloren gehen,
was nicht im Sinne der Machtgierigen liegen dürfte.


Frohe Ostern
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dora,

mit meiner Bemerkung "nicht ganz so neuer Test" bezog ich mich auf die Überschrift in der Ärztezeitung, nicht auf dich. ;)
Neuer Liquor-Marker sichert die Diagnose einer Neuroborreliose

Was meinst du mit deiner Anmerkung zu einer Blutkultur?
Der CXCL 13 jedenfalls ist ein Zytokin (Botenstoff im Immunsystem) und wird m.W. nicht per Kultur erfasst.
Tatsache ist, dass durch nur einen Tropfen Blut eine Kultur angelegt werden könnte, der mit Sicherheit eine Reaktion zeigen würde.
 
das problem ist doch, dass dieser test als referenz wieder die "Neuroborrreliose" bestimmung verwendet und wir wissen ja längst, dass die völlig unzuverlässig ist. und die 7 Patienten die angeblich keine neuroborreliose hatten aber der Test trotzdem fast positiv war, hatten möglicherweise in wirklichkeit eine nuroborreliose die sich mal wieder nicht nachweisen läßt.

Die marker im Liquor könnten jedoch schon ein Fortschrit sein, es kamen auch andere Studen heruas bei denen anhand von Proteinen im Liquor Erkrankungen differenziert und wohl in nicht allzuferner Zukunft auch detektiert werden können.

Grüße Apoman
 
@kari ich habe das auch nicht so empfunden.

Mir ist nur das Datum vom ertsten April 2012 ins Auge gefallen.

Für mich wurde aus Harn und Blut eine Therapie hergestellt,
die gezielt stets auf den Kulturtransformationstest ausgerichtet war.

Diese Therapie wurde mit zwei Professoren aus Heidelberg
als Studie ausgeführt, jedoch von der Zulassungsstelle
als unwirksam abgelehnt.

Dabei ist es mir mit dieser Behandlung sehr gut gegangen.

Dazu brauchte man stets einen Tropfen Blut um die Kultur anzusetzen.
Bei der dritte Kultur hat sich ein Pilz entwickelt und ich musste dadurch
erneut Blut abgenommen bekommen.

Als ich den Arzt darauf ansprach, sagte er zu mir, es wäre ein Pilz der zu
den Bakterien der Borreliose gehört.
Also dürfte man doch mit einem Tropfen Blut durchaus auch in der Lage sein, einen genauen Test zu entwickeln?

Die Kultur brauchte man um meine Medikamenten ( Tropfen und Spritzen) herzustellen.

Es wurde erneut ein Tropfen Blut abgenommen und mit AB aufbereitet,
dass es nicht wieder unbrauchbar geworden ist.

Im Übrigen habe ich das jetzt an die Ärztezeitung geschrieben,
bin mal gespannt ob ich eine Antwort bekomme.

Es geht letztendlich um Menschen, die man hier bewusst,oder unbewusst einfach ihrem Schicksal überläst.


lg
 

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