Überzeugt ihr eure Nachbarn/Untermieter?

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Hallo,

ich habe hier in meiner Wohnung, die zum Glück relativ schadstoffarm ist (ich leide an starken Allergien und MCS auf Formaldehyd - allerdings merke ich die Symptome erst bei längerer/dauerhafter Exposition). Auch gibt es hier in meiner Wohnung kein W-Lan und kein DECT Telefon.

Trotzdem funken die Untermieter und Nachbarn. Sie benutzen fast alle W-Lan Router die 24/7 laufen und ebenso DECT Telefone. Bei meiner Wohnungssuche (ich bin 24...) bzw. bei meiner WG-Suche war ich schockiert wie sehr selbst die angeblich umweltbewussten und kritischen Haushalte keinerlei Einschränkungen im Thema Esmog haben. Ebenso interessiert es sie nicht mal. Die meisten Menschen die sich als intelligent oder kritisch bezeichen folgen auch nur einem Leitbild und haben dennoch keine eigene Meinung. Es schockiert mich immer wieder, wie unaufgeklärt die Menschen sind und wie verharmlost das Thema ist.

Ich denke, wenn ich einfach klopfen würde und fragen würde, ob sie ihre Router auf Kabel und ihre DECT Telefone durch eine bessere Alternative ersetzen könnten, würden viele nichts tun. Wie schafft man es die Leute zu überzeugen. Man bedenke, die Kritiker befinden sich - am Maß der Gesellschaft gesehen in der Minderheit und darüber hinaus sind die Kritiker in der Position der Außenseiter, da es kein wirkliches Kollektivbewusstsein darüber gibt, - wie zB beim Rauchen.

Habt ihr das mal versucht oder geschafft? Versteht mich nicht falsch, ich bin froh einen überhaupt erträglichen Wohnraum zu haben, einfach ausziehen kommt nicht in die Tüte...

Grüße,

GG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ja, ich habe mich mit Messgerät bewaffnet zu den Nachbarn aufgemacht ...

1) Beeindrucken konnte ich vor allem damit, dass ich schon vorher wusste, wo sie ihr Ding stehen haben. (Ich kenne die Wohnungsgrundrisse meiner Nachbarn.)

2) Ich habe der Nachbarin erklärt, dass sie die doppelte Belastung abbekommt, wenn ich beginne, mich zu schirmen, weil dann alles in ihre Wohnung "zurückgespiegelt" wird.

3) Wer zahlt - als ich mich bereit erklärt habe, dass ich die Kosten übernehme, z.B. um ein strahlungsarmes Telefon anzuschaffen, war alles kein Problem.

In Summe war ich sehr positiv überrascht.
Aber: Ich bin sehr gut informiert und konnte für alles Lösungen anbieten, die für die Nachbarn keine Änderung des Status Quo darstellten, aber mir eine deutliche Reduktion der E-Smog-Belastung brachten.

LG, Esther.
 
Also
Ich konnte nicht überzeugen und wäre fast vor die Hunde gegangen...
(eitrige Gallenblase, wegen fehlender Immunabwehr)

Mein "Rezept" zum Schutz:
Dauerbetrieb von analogen WLAN-Videokameras.

Diese arbeiten im 2,4 Ghz Band und machen aus der Stille eine
Dauerbelegung.
Alle WLANS in Umkreis von 100m gehen nur mehr
25% soweit wie vorher. Das kann ich auch messen.

Zusätzlich habe ich meinen Netgear WLAN300- Router im Dauerbetrieb.

Dieser sendet seinen Namen nur mehr jedes 4. Mal. Auch bestrahlt der
mich, aber ich habe durch ihn keine Einschlafprobleme, viel mehr habe ich
viel viel früher den Wunsch, ins Bett zu gehen.
Und das ist erholsam.
Dafür erleben ich und meine Kinder nun Traumphasen, Träume, an die man sich
gleich nach dem Aufwachen erinnert, Träume, an die man sich erst im Tages-
ablauf bei bestimmten Situationen wieder erinnert.. und einen Schmarrn,
was man da träumt..

Die Folge: Tags drauf ist ein 120%-Tag.
Spontanwitze, extremes lustigsein, Grinsegesicht, (lässt sich nur duch eine Gesichts-OP wieder entfernen)
Die Arbeit geht in Multitasking.. auf einmal kann ich mich mit 2 Kollegen gleichzeitig unterhalten...
Lebensfreude, Interesse an Umweltschutz, und Blick für Kollegen, deren Gesichtsausdrücke deuten,
Kurzum: Einfach wieder 20 Jahre alt sein... so fühl ich mich...

Mein Fazit: Abschirmen senkt die Gesamtbelastung, und dazusenden (ausserhalb des Hauses) senkt die Impulsreichweite...
Funktioniert natürlich nur bei 2,4 Ghz.

Herkömmliches WLAN 54, also 802.11G sollte schnellstmöglich verboten werden!

Grüßle
Peter
 
Hm... Fühlte mich grad an meinen Bruder erinnert, der samt Frau vor lauter Panik seine sämtlichen Fenster mit irgend so einem kleinen Punkt beklebt hat, der angeblich Strahlen abhalten soll, der sich einen sog. Harmonizer in den Keller stellte und sicher war, dass seitdem sie sehr viel besser drauf waren u.v.m.
Ich kenne noch einige solcher Menschen, die samt Ausrichtung ihrr Whg nach Feng Shui (anders Thema, ich weiß) ihr gesamtes gesundheitliches Heil darin sehen - und erstaunlicherweise ALLE sehr viel kränker sind als ich, die ich im Grunde außer den Depris (die zu einer Zeit begannen - vor 50 Jahren -, als es all diese elektronischen Geräte überhaupt nicht gab) mit meinen fast 60 Jahren körperlich gesund bin und kaum unter Infekten leide.... ;)
Manchmal denke ich so bei mir, dass die Panik vor alledem - und zumindest mein Bruder samt Frau HABEN massive Panik und was ich hier lese, klingt im Grunde recht ähnlich - eher krank macht als der sog. Elektrosmog an sich..... Denn ANGST ist immer noch der häufigste Auslöser für ein geschwächtes Immunsystem....
Ich war 40 Jahre Angstpatientin, bis ich durch Jesus Befreiung davon erlebte vor 13 Jahren - und ich war bis dahin permanent krank.
Seitdem kaum mehr....
Hm?
Sicher ist es gut, sich ein paar Gedanken zu machen auch um der Umwelt willen.
Aber ZUviele Gedanken darum machen auch krank....

LG

Jerina
 
Jerina, du hast sicher teilweise recht mit deiner Meinung. Aber ich habe schon einen Hund gesehen, der total verrückt war, Schuhe zerbiss und so weiter ... er hatte seinen Platz unter´m Schnurlos-Telefon.

Hund aus dem E-Smog, ein bisschen Ausleitung, und es ist ein tolles Tier.

Bildet sich der Hund das ein? Hat er irrationale Ängste? - Wohl kaum.

Wenn du von dir auf andere schließt, dann musst du einrechnen, dass deine Gehirnentwicklung auf Grund deines Alters E-Smog-frei stattfinden konnte. Dass du unter ganz anderen Bedingungen aufgewachsen bist als heutige Kinder ... zum Teil waren sie schlechter, vor allem, wenn man aus heutiger Luxus-Sicht darauf schaut. Aber sie waren vermutlich so, wie wir evolutionär darauf eingerichtet sind. Und für den E-Smog, die Umweltbelastung und den alltäglichen Stress, wie er im Augenblick auf uns einprasselt, sind wir nicht ausgerüstet.

LG, Esther.
 
Hallo Jerina,

Leider hab ich den Glauben an Hokuspokus verloren.

So hatte ich mein Haus vom einem Wünschelrutengänger testen lassen.
Dabei hab ich mir alles "belastenden Stellen" markiert.
Er hatte uns noch einen Koffer voll Rosenquarze verkauft.
Die Wirkung hielt nur 14 Tage, dann verloren wir wieder alle den Glauben daran.
Gut dabei war: Belastete Stellen wurden gefunden.
Schlecht war: Wirkung des Rosenquarz gleich null.

Messbare Wirkung war alleine
Abschirmung und "Blokieren" der vorhandenen Sendekanäle.
Da waren sich meine Messgeräte und ich einig.

Wie meinst Du das, dass Du mit Jesus von Deinen Ängsten Befreiung
erlebtest?

Ich - für mich bete täglich, meist im Stillen, wärend der Autofahrt, vor der Arbeit... und - es funktioniert! Es ist so, als würde alles irgendwie in Erfüllung gehen... ganz ehrlich.. aber dafür muss ich auch immer etwas zutun, damit
das Gewünschte in Erfüllung geht.. von alleine geht nichts...

Zum Thema Ausleitung: Ich halte eine gesunde, elektrosmogfreie Umgebung und ein Wenig Lachen und Spass für die effektivste Methode, auszuleiten.
Ein Versuch mit Solidagoren in elektrosmogbelasteter Umgebung war nutzlos.

Die Ursache von Elektrosensieblität liegt fast immer an Amalgamfüllungen über Jahre hinweg den Körper vergiftet. Dies bewirkt, dass Entzündungen zu "Antennen" werden und unter elektrosmogeinfluss die Heilung gestört wird, was wiederrum das Ausbreiten der Entzündugen begünstigt.

Wegen des Harmonizers würde ich mich gerne mit Deinen Bruder unterhalten.
Sollte dieser tatsächlich irgendeine Form von Funkwellen aussenden, so bin auch ich von der Wirksamkeit überzeugt. Und wenn es nur die Schumann-Wellen sind... so halfen die auch den Astronauten, ohne Erdmagnetfeld sich "heimisch" zu fühlen.

Grüßle
Peter
 
OH. Glaub, ist wirklich nicht mein Thema, wobei ich NICHT sage, dass das alles Hokuspokus ist!! Nur sind wir inzwischen derart vielen negativen Umwelteinflüssen ausgesetzt, dass wir nur die Wahl haben, uns wie geschehen verrückt zu machen oder machen zu lassen oder aber dem Ganzen mit mehr Gelassenheit zu begegnen.
Auch meine Kiddies, Kinder dieser Zeit, tun letzteres - und sind zumindest z.Zt. eher sehr stabil und gesund.
Und was meinen Bruder betrifft - er ist ja, da 12 Jahre älter als ich, erst recht ohne all diese geschilderten Einflüsse aufgewachsen, gell? Doch diese permanentet Angst vor allem und jedem macht die Beiden wirklich krank.

Zu Jesus und der erwähnten Befreiung von meinen Ängsten - vielleicht ist das eher ein Thema für den Bereich Religion? Stell mir doch dort diese Frage in einem thread noch einmal und ich erzähle dir sehr gern davon. Es war und ist für mich selbst total beeindruckend bis heute.

LG

Jerina
 
Hallo Peter,
da hast Du halt Pech gehabt mit dem Wünschelrutengänger. Da hast Du eine Niete gezogen, kann in der Branche schon mal vorkommen.
Seriöse gibt es auch, aber leider zuwenig. Weis man natürlich nicht immer vorher.
Mit dem Sender schon eine Idee, sollte man aber nicht praktizieren.
Alles im allem bleibt ja wie immer die Abschirmmung.
LG
Juppy
 
Diese Abschirmung ist leider sehr teuer, kann mir das nicht leisten als D-Rentnerin. Ich versuche es nun mit Schwermetalausleitung (video.google.de/videoplay?docid=3934013923344781&hl=de&emb=1#) Der Anfang mit Knoblauch macht zuversichtlich, wobei man das auch mal abbrechen muss wegen Geselligkeiten. Trotzdem sind die Grenzwerte viel zu hoch!
Gruß
Tiffy
 
Ich möchte doch gerne unbedingt einen Appell an alle loswerden - und hoffe, daß viele dies hier lesen.

Ein beträchtlicher Prozentsatz der Bevölkerung leidet unter den elektromagnetischen Strahlungen (Mikrowellen) von kabellosen Geräten ihrer Nachbarn; natürlich auch unter denen von Sendemasten.

Es gibt unterschiedliche Schätzungen oder Statistiken hierzu. Ich finde am realistischsten die Statistik von Hallberg und Oberfeld (Auswertung aus sieben Ländern), die aufzeigt, daß es jetzt 20% der Bevölkerung sind. Dies wären 16 Millionen Menschen alleine in der BRD.

Werden wir alle elektrosensitiv
- hier die Statistik:
www.diagnose-funk.org/erkenntnisse/elektrosensibilitaet/werden-wir-alle-elektrosensitiv.php

Von diesen weiß aber nur ein kleiner Teil, woher die eigenen Beschwerden herrühren, diese können sein:

Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen/-rhythmusstörungen, nachlassendes Denkvermögen, Benommenheit, Wortfindungsstörungen, Übelkeit, depressive Verstimmungen, Allergien, Immunschwäche bzw. häufige Infekte, Bluthochdruck, Verhaltens- und Lernstörungen – Hyperaktivität – Aggressivität – Interesselosigkeit bei Kindern und Jugendlichen, Veränderung der Hirnströme, Konzentrations- und Gedächtnisschwächen, Unruhe, Reizbarkeit, Gelenkschmerzen, Augenringe, Wahrnehmen hoher Töne oder eines Brummtons, Hirntumor, Krebs, Verspannungen, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Zähneknirschen, Frösteln, Sehschwäche, Augenentzündungen/-schwellungen, Grauer Star, Hörverlust/Hörsturz, Angstzustände, Panikattacken, Schilddrüsenprobleme, Hormonstörungen, Nasenbluten, Nervenschmerzen, inneres Zittern , Nebenhöhlenentzündungen, Potenz- und Fruchtbarkeitsstörungen, Erbgutschäden, Hautveränderungen (Rötungen, Pigmentierung, Gesichtsblässe), Brennen/Kribbeln der Haut, Juckreiz, Appetitlosigkeit oder ständiges Hungergefühl, Gewichtszunahme oder –abnahme, viel schreiende Babys…
Eine Verschlechterung aller bereits bestehenden Erkrankungen ist möglich

Jede Körperzelle ist Sender und Empfänger elektromagnetischer Schwingungen und tritt in Resonanz mit natürlichen wie künstlichen elektromagnetischen Feldern. Gesundheit ist dabei gleichbedeutend mit ungestörtem Informationsfluß. Künstliche
elektromagnetische Felder des Mobilfunks verstellen die Steuerungssignale und stören die Zellkommunikation.
Wissenschaftler sehen Parallelen zwischen dem Gefahrenpotential durch Hochfrequenzstrahlung und dem der Radioaktivität


Hochfrequente Felder werden ausgesendet von Handys, WLAN, schnurlosen Telefonen (die herkömmlichen senden rund um die Uhr), Babyphonen, Energiesparlampen, Mikrowellenöfen, Sendemasten etc.
Die Felder der ben. Geräte reichen mehrere hundert Meter weit, durch Wände etwa 50 m, mit der Entfernung abnehmend.

Entgegen den Behauptungen in den meisten öffentlichen Medien ist es längst erwiesen, daß diese Mikrowellenstrahlung biologisch wirksam ist. Studien dazu gibt es aus aller Welt, zu lesen beispielsweise bei Diagnose-Funk, siehe Link unten.

Dr. G. Carlo, Leiter einer im Auftrag der US-Mobilfunkindustrie durchgeführten 27-Millionen-Dollar-Studie (1999):
„Es gibt Schäden durch Mobilfunk. Dabei geht es nicht nur um Hirntumore, Krebs und Blutveränderungen, sondern auch um genetische Störungen und andere Probleme. Eine Entwarnung ist absolut unhaltbar.“

Viele Menschen glauben, weil sie die Strahlung nicht direkt wahrnehmen, daß diese daher keine Auswirkungen auf ihre Gesundheit habe: Nur ein Teil der Elektrosensiblen nimmt die Wirkungen der Strahlung ab 0,1 µW/m² durch unmittelbare Beschwerden wahr.

Die Gefährdung der Gesundheit beginnt bei 0,1 µW/m² (Mikrowatt pro Quadratmeter): veränderte Kalziumabgabe menschlicher Hirnzellen (Bahmeier), die Schlaf-/Melatoninstörung bei 20 µW/m² (Schwarzenburg 1998), und bei 200 µW/m² treten Störungen an der Zellmembran auf (Marinelli 1999) usw.

Beim Schnurlostelefon beträgt die Strahlungsstärke der Mikrowellen: bei 5 m Abstand 800 µW/m²

bei W-LAN: im Klassenraum 1.000-16.900 µW/m² bei 30 cm Abstand 90.000 µW/m²

beim Handy: am Kopf mehr als 10.000 000 µW/m² (W. Maes, Baubiologe)



Ich möchte dazu aufrufen, sich mal ein Stündchen mit der Thematik „Elektrosmog“ zu befassen und aus Rücksicht auf die eigene Gesundheit und die Gesundheit der Mitmenschen (und Tiere und Pflanzen) so weit wie nur möglich auf kabelgebundene Lösungen umzusteigen und ein Handy möglichst nur in Notfällen und dann mit großem Abstand zu anderen Menschen zu nutzen.

Viele Betroffene „merken“ die hochfrequente Strahlung sogar auf 20 oder 30 Meter Entfernung, sie reagieren darauf mit unterschiedlichen Beschwerden (s. o.); dies – nochmal – ob sie die Ursache kennen oder nicht.

Es ist also ohne weiteres möglich, daß ein Mensch (oder mehrere) während der Nutzung eines dieser Geräte durch einen anderen Menschen zu Hause, im Zug/Bus, in einem Geschäft, im Büro, auf der Straße Symptome entwickelt, zu Hause möglicherweise schlaflos daliegt oder oder…


Zum Nachlesen:
Brgerwelle e.V. - Herzlich willkommen... Willkommen www.diagnose-funk.de

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Hier ein neuer Fallbericht aus FAZ.NET:

Sind das jetzt die Webers, die mich grillen?

Frank Berner ist elektrosensibel. Die Strahlung von Handys und schnurlosen Telefonen macht ihn nach Meinung seiner Ärztin krank. Und weitere elf Prozent der Deutschen ebenfalls. Kann das sein?

Von Katrin Hummel, Stuttgart

Frank Berner: „Ich kann doch nicht mit dem Messgerät kommen, das ist doch peinlich”
26. Mai 2011

Es gibt Momente, in denen Frank Berner sich selbst überhaupt nicht mag. „Ich will nicht so sein, ich finde das ganz schrecklich“, sagt er. „Aber was ist die Alternative?“ In den Momenten, die er meint, verdächtigt der Fünfundvierzigjährige seine Nachbarn, ihm mutwillig Schaden zuzufügen, indem sie ihren WLAN-Sender einschalten oder nicht ausschalten, sobald sie das Haus verlassen.
„Ich sehe dann: Okay, jetzt kommen die Müllers* nach Hause, jetzt werde ich gleich wieder getoastet. Oder ich überlege: Haben die Meiers ihren Sender eigentlich abgeschaltet, als sie vorhin weggefahren sind? Oder sind das jetzt die Webers, die mich grillen? Wo ist Licht an? Wo steht ein Auto auf dem Hof? Fürchterlich.“ Er schüttelt den Kopf darüber, wie weit es mit ihm gekommen ist.

Nichts von dem war vorherzusehen. Hätte ihm jemand vor elf Jahren gesagt, dass er seine gutbezahlte Stelle als gastronomischer Leiter bei einem großen Frankfurter Eventcaterer aufgeben und bei seinen Eltern in Stuttgart wieder einziehen würde, hätte er nur gelacht. Seit November aber wohnt er tatsächlich im Gästezimmer seiner Eltern, seine eigenen Möbel sind eingelagert, seine Traumwohnung - hohe Decken, Eichendielen, weiß verputzte Wände und Ausblick - hat er gekündigt.
Beruflich läuft es zwar, Berner ist inzwischen gemeinsam mit seinem Bruder Inhaber einer Firma für Glastrennwände. „Aber ich kann eigentlich mehr, als ich im Moment beruflich zeige. Ich bin nicht der, der ich normalerweise bin.“

Er hat kalten Schweiß an den Beinen, heftiges Herzklopfen

Berner ist elektrosensibel. Das hat eine Ärztin diagnostiziert. Sie glaubt, dass sein Körper von elektromagnetischer Strahlung krank wird. Berner hat Panikattacken, er schwitzt grundlos, ihm schwindelt, er schläft trotz totaler Erschöpfung nächtelang nicht, manchmal hat er Formulierungslücken. Er hat kalten Schweiß an den Beinen, heftiges Herzklopfen, Kopfschmerzen und ständigen Durst, er ist nervös, seine Arme und Beine kribbeln oft, und die Augen kneift er unbewusst zu kleinen Schlitzen zusammen, als müsse er sich vor grellem Licht schützen.
Als er noch nicht wusste, was ihm fehlte, behalf er sich auf Rat seines Arztes mit zwei bis drei Valiumtabletten am Tag, mit der Erweiterung der Nasennebenhöhlen, der Entfernung von Gallensteinen, Hypnose und einer Psychotherapie. Dann kündigte er seinen Job. Nichts half. Erst als er in eine Wohnung ohne Elektrosmog zog, als er sich fernhielt von WLAN-Strahlen, von Handys, schnurlosen Telefonen und Mobilfunksendemasten, ging es ihm plötzlich besser. So lange, bis er neue Nachbarn bekam, die einen WLAN-Sender in ihrer Wohnung installierten. (...)

Weiterlesen hier:
Elektrosensibilität: Sind das jetzt die Webers, die mich grillen? - Gesundheit - Gesellschaft - FAZ.NET

Ich wäre jedem Leser und jeder Leserin sehr dankbar, wenn er/sie sich das Thema mal zu Gemüte führt und auch anderen davon berichtet.
Je mehr Menschen ein Bewußtsein für diese Problematik entwickeln, umso eher kann eine Veränderung eingeleitet werden.

DANKE für Euer Ohr!! :hexe: :wave:
 
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