Ich gegen alle Ärzte bei Fruchtoseintoleranz

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18.07.10
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Aber von vorne, meine Tochter hat als Baby allen Karottenbrei und Früchte herausgespuckt. Dann gab es halt Zucchetti und Kartoffeln.
Dann haben wir gemerkt, dass sie mit Zucker zappelig wird und haben diesen über Jahre hin weg reduziert.
Uns wurde immer gesagt es sei normal....
Zu dem fiel mir auf dass sie stark schwitzte und schlecht roch, wenn sie viel Zucker bekommen hatte. Zu dem war sie bleich und hatte breiigen Stuhlgang.
Am morgen stand sie schon übel gelaunt auf, war unkonzentriert und agressiv, nach Zucker oder noch schlimmer Sirup!
Alles normal, laut Arzt...
Dann dieses Jahr im Januar wurde der Leidensdruck meinerseits so gross, dass ich gesagt habe, jetzt will ich mal schauen wie sie reagiert ohne Zucker.
UND ES WURDE TAG IN UNSEREM HERZEN:)
Sie war ruhig, konzentriert, lustig, fröhlich.
Ich gab bei dieser Seite alle Symptome ein und es kam Fruchtoseintolernz an.
Ich habe mir eine Liste ausgedruckt und alles umgestellt. Wir sind am Anfang auf einer Toleranzgrenze von 1 Gramm gelaufen!
Ich ging zum Kinderarzt, der überwies mich in die Uniklinik.
Dort wurde Adipositas abgeklärt, Hyperaktivität, aber den Atemtest wollten sie auch nach 5 Besuchen dort nicht machen. Erst als ich dran blieb, sagten sie mir, sie machen diesen Test, aber sie seien überzeugt, dass er negativ sein werde. Und sie machen diesen Test nur, damit ich endlich Ruhe gebe!
Nach dem test, waren sie alle still. Für mich ist es wichtig zu wissen, wie ich meinem Kind helfen kann.
Ich mache alles selber; Glace. Kuchen, Brotaufstriche, Pesto etc. Was ist schon dieser Aufwand wenn ich in dieses Rotbackige, gesunde und fröhliche Gesicht schaue.
Nur Mut liebe Leute, es lohnt sich auch mal ungemütlich zu sein.
Happy End
 
Wirklich super!
Es hat mich richtig gefreut dies hier zu lesen :)
Schrecklich wenn man was hat, oder bei jemandem den man liebt zuschauen dabei zuschauen muss, und einfach nicht drauf kommt was es sein könnte. Wenn es dann so die Lebensqualität einschränkt...
Ich freu mich für Dich/Euch :)
Claudi
 
Wunderbar! Da geht Einem richtig das Herz auf, wenn man Deine Beschreibung liest wie positiv sich das Durchsetzungsvermögen, der Mut und die Entschlossenheit einer Mutter für ihr Kind auszahlen kann. Danke!

Ich bin überzeugt davon, dass sich Millionen von Menschen selbst helfen könnten, wenn sie nur bereit wären ihre Lebensbedingungen und ihre Ernährung kritisch zu begutachten. Bzw. dass Eltern ihren Kindern so helfen können.
Dein Beispiel macht Mut sich dafür einzusetzen.
vG. H.
 
Ich freue mich auch über diese Geschichte mit gutem Ausgang.

Im Bekanntenkreis habe ich eine ähnliche Geschichte erlebt: Das Kind (4) gedieh einfach nicht richtig, immer mal Durchfälle ohne Befund. Es war nicht wirklich krank aber eben auch nicht gesund.
Die Mutter hat sich dann durch's Internet gelesen und war bald überzeugt davon, daß ihr Kind eine Zöliakie hat. Der Kinderarzt tat das als unsinnig ab.
Also ging sie zu einer Heilpraktikerin, die alle Antikörpertests auf Glutenintoleranz machte und zusätzlich feststellte, daß das Kind Eisenmangel hatte.
Daraufhin wurde sofort die gutenhaltige Ernährung für das Kind gestrichen, dem Kinderarzt wurden die Tests vorgelegt, und er entschuldigte sich für seine "bornierte" Haltung ; - finde ich immerhin schön.

Das Kind weiß ganz genau, was es essen darf und was nicht und hält sich eisern daran. Meistens geht es ihm gut, es sei denn, es erwischt irgendwo eben doch Gluten.

Gruss,
Oregano
 
schön zu lesen daß du so harnäckig geblieben bist! die meißten lassen sich einfach abspeisen, wei lsie denken man könnte einem arzt doch nicht wiedersprechen...tssss
ich habe auch eine FM... und es dauerte eine ganze weile bis das festgestellt wurde. und das auch nur weil ich hartnäckig genug war die ganzen tests durchzusetzten...
ich wünsche euch alles gute...:)

lg
marion
 
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