Kiefer- und Zahnschmerzen seit einem Jahr

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14.08.10
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Seit ca einem Jahr hat mein 25jähriger Sohn starke Zahn- und Kieferschmerzen. Das Ganze ging irgendwann nach einer Wurzelbehandlung los. Jetzt bekam er ungefähr schon ein halbes Jahr lang Tramadol und seit kurzem auch noch Mydocalm. Seit gestern wurde Tramadol durch Diclofenac ersetzt. Er hat sehr starke Schmerzen. Auf dem Röntgenbild ist nichts zu sehen. Das Blutbild ist auch in Ordnung. Beim Kauen hat er an dem wurzelbehandelten, toten Zahn starke Schmerzen. Schon seit einer Weile will er sich diesen Zahn ziehen lassen, aber der Chirurg will ihn partout erhalten. Beim googlen stieß ich vorhin auf Aspergillose. Kann man so etwas auch im Kiefergelenk haben? Was könnte der Grund für diese endlosen Beschwerden sein. Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand auf diesem Gebiet weiterhelfen könnte. Danke!
 
Hallo grete,

tote Zähne sind ein Krankheitsherd und sollten entfernt werden.
Im Forum wurde schon verschiedentlich dazu geschrieben; schau doch mal in diese Threads (es gibt noch weitere zum Thema):

https://www.symptome.ch/vbboard/zah...-allgemein/2692-herdwirkung-toter-zaehne.html

https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entfernung/6538-tote-zaehne-ziehen.html

https://www.symptome.ch/vbboard/zahnmedizin-zahnprobleme-allgemein/8568-tote-zaehne-2.html

In unserem Wiki findest Du ebenfalls Informationen:

Entfernung von Zahnherden (Gift- und Eiterherde)

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Grete,

das sind einfach die Sachen, wo man aus der Haut fahren könnte, wenn man liest, dass dein Sohn deshalb jetzt schon ein ganzes Jahr Schmerzen aushalten muss.
Es sind ja im Prinzip nicht nur die Schmerzen, da durch das ständige Herdgeschehen und Schmerzzustände jede Menge oxidativer Stress für den Körper entsteht, was ebenfalls zu allen möglichen Schäden führt.
Das kannst Du in der Rubrik "oxidativer Stress" nachlesen.

Es ist schon stark zu vermuten, dass die Ursache der wurzelbehandelte Zahn ist, und man hätte das ganze Elend durch das Ziehen dieses Zahnes verhindern können.
Es ist immer die Gefahr, dass die Zahngifte im Zeitraum eines Jahres den Trigeminusnerv geschädigt haben und über diesen Nerv auch an andere Stellen gelangen.
Dann werden z.B. solche Zähne gezogen und die Schmerzen verschwinden trotzdem nicht und fälschlicherweise meint man dann, die Ursache war gar nicht der Zahn, wenn ein chronischer Gesichtsschmerz entstanden ist.

Schmerzen können auch durch einen veränderten Biss (Okklusion) kommen, was man noch überprüfen sollte.
Zur Abklärung einer Aspergillose sollte man Thioether und Mercaptan untersuchen lassen.

1. Ein erfahrener Zahnarzt in Herddiagnostik sollte sich ein Kieferpanoramabild deines Sohnes ansehen.

2. Ich würde einfach den Zahnarzt wechseln und einen suchen der den Zahn zieht.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo liebe Grete,

das liest sich ja fast wie meine Geschichte - auch bei mir fing es mit 25 Jahren und einer Wurzelbehandlung los.

Es scheint irgendwie gegen das Ego der heutigen Ärzte zu gehen - wenn man ohne deren Befundung z.b. einen Zahn extrahiert haben will.

Was noch mehr weh tut als den Schmerz selbst zu ertragen ist der, dass man von den Ärzten oft nicht ernst genommen wird.

Alles liebe u. möge dein Sohn schnell wieder genesen
denn sonst vergisst er vor lauter Schmerzen wie schön das Leben sein kann

Ozzelot
 
Liebe Anne, lieber Ozzelot,
da hab ich mich aber gefreut. In so kurzer Zeit zwei so mutmachende Antworten. Danis Trigeminusnerv wurde schon vom Neurologen gecheckt. Da ist zum Glück (noch) alles okay. Ja, die Freude am Leben kann einem da schon vergehen, wenn man immer Schmerzen hat und alles so viel Kraft kostet. Heute gabs vom Arzt neues Tramadol (eine Hammerdroge), weil das Diclofenac nicht genug geholfen hat. Was ich in meinem ersten Beitrag nicht erwähnte ist, dass der Dani auch ziemlich unter Bruxismus leidet, auch seit etwa einem Jahr bekannt. Ich weiss nicht, ob er sich nicht noch in der Medizinischen Hochschule Hannover vorstellen sollte, oder aber doch zum nächstbesten zahnziehwilligen Dentisten gehen.. Es ist seine Entscheidung, aber es ist toll, wenn man merkt, dass man mit so einem Problem nicht allein dasteht. Danke fürs Zuhören und auch euch beiden alles Gute; ich hoffe, ihr habts in Bezug auf eure Zähne überstanden. Liebe Grüße aus Norddeutschland, Grete
 
Hi liebe Grete,

hoffe es geht deinem Sohn schon besser und er hat fortschritte gemacht - positive versteht sich.

lg Ozzelot
 
Hi,
Ja, der Zahn muss raus, schließe mich meinen Vorschreiberinnen an, ich würde die Kieferchirurgen der Reihe nach aufsuchen. Wurzelbehandelte Zähne brechen beim Ziehen ab und sind manchmal schwer rauszugraben.

Es scheint irgendwie gegen das Ego der heutigen Ärzte zu gehen

Das hat mit dem Ego nichts zu tun sondern mit der Brieftasche. Die vielen Zahnärzte, die es inzwischen gibt, könnten längst nicht so wunderbar existieren, wenn sie nicht dem Volk beigebracht hätten, dass man Zähne "um's Verrecken" nicht ziehen darf.

Liebe Grüße
Datura
 
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