Hilfe DMPS Test

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07.08.10
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Ich bin relativ neu hier und verfolge Eure Beiträge schon länger mit großem Interesse - ich habe schon viel gelernt. Nach 30 Jahren ist mir vor kurzem mein Problem klar geworden- Amalgam (16 Stück) und deren Enfernung vor 13 Jahren ohne Schutzmaßnahmen und ohne jegliche Ausleitung bis heute.

Ich habe also ziemlich lange gesucht und will nun möglichst keine Fehler mehr machen.
Ich habe also vor, in Bremener Labor auf eigene Faust einen Test zu machen.
Kann mir jemand helfen?
- Was genau muß in Auftrag gegeben werden (bei uns gabs auch Blei)
- ich möchte DMPS einnehmen - ist das aussagekräftig genug?
- Ist das DMPS beim Labortest dabei, oder muß ich das selbst besorgen.
- Soweit ich weiß, ist das doch verschreibungspflichtig. Brauche ich dann doch einen Arzt?

Danke für eine Antwort
 
Liebe Loura,

woher nimmst Du denn die Sicherheit. daß Dein "Problem" (das Du gar nicht beschreibst), Amalgambelastung als Ursache hat? So schädlich Amalgam zweifellos ist - nicht die ganze Medizin läßt sich darauf reduzieren. Man muß sich schon sorgfältig vieles andere anschauen: frühere Erkrankungen, andere Umweltbelastungen, Lebensgewohnheiten (v.a. Ernährung), genetische Faktoren, die familiäre und berufliche Situation u.v.a. - all dies bräuchte ein Vorgespräch von mindestens 1 Stunde. Alles andere wäre abenteuerlich.

Du scheinst ja grimmig entschlossen zu sein. Aber gar nicht gut informiert. Direkt
am Ende dieses Thread sind drei dicke, blaue, nach rechts weisende Pfeile. Wenn Du auf die klickst, findest Du relativ umfassende und zum großen Teil gültige Informationen. Besonders zu empfehlen ist m.E. Joachim Mutter: "Gesund statt chronisch krank", 2009 (ein weiter Horizont krankmachender Faktoren und verschiedenartiger Wege der Heilung; Du brauchst nicht alles zu verstehen in diesem Buch.) Spezieller: Joachim Mutter: "Amalgam - Risiko für die Menschheit", 3.Aufl. 2002. (Vorsichtshalber: Laß das Tox-Center beiseite und auch Dr. Daunderer - der war sehr verdienstvoll, ja heroisch Anfang der Neunziger; jetzt macht er viele Patienten fertig. Auch nicht alle hier - in Wiki - genannten Behandler sind empfehlenswert, leider.)

Es kann gut sein, daß Du tatsächlich eine Amalgambelastung hast. (Das ist.wie gesagt, oft nicht die einzige Ursache von Störungen.) Aber ich würde nicht "auf eigene Faust" vorgehen, wie Du schreibst. Die Anwendung von DMPS ist zwar nicht gefährlich, sollte aber gut vorbereitet werden, z.B. durch Auffüllen der Speicher verschiedener Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren. (Das bleibt bei manchen "DMPS-Ärzten" unbeachtet; es kann dauern.) Dazu Begleitmedikation, u.a. mit Chlorella. Auch um Nieren und Leber muß man sich evtl. kümmern. Da braucht es einen halbwegs kundigen Behandler. Auch sind die Ergebnisse des DMPS-Tests nicht immer leicht zu interpretieren; anfangs sind sie häufig falsch niedrig. Gleich wirksam wie DMPS aber viel billiger ist Unithiol, das durchaus noch zu haben ist. (Beides verschreibungspflichtig.) Bei oraler Gabe ist der Test weniger valid als bei Injektion. (Geht auch i.m.; kann man leicht selber machen, wenn man penibel desinfiziert.) Diese Mittel mußt Du natürlich selber beschaffen. Untersuchen sollte man mindestens Cu, Hg (org. u. anorg.), As, Pb, Cd, Krea.

Schließlich müßte man - am besten vorher - Deine Zähne und Deinen Kiefer anschauen, mindestens mit Kiefer-Panorama-Aufnahme. (Was für Material hast Du da jetzt drin?)Vielfach bleibt - schlampig wie Zahnärzte oft arbeiten - beim Ausbohren Amalgam in den Zähnen zurück. Außerdem können sich winzige Amalgampartikelchen ins Zahnfleisch gebohrt haben. Manchmal haben sich Kieferherde gebildet, die zusätzliche toxische Belastung verursachen und daher ausgefräst werden müssen. (Klingt dramatisch, kann aber deutliche Besserungen bringen.) Die besten mir bekannten Diagnostiker sind ZA Holger Scholz (Konstanz) und HP Franz Doser (Speyer).

Von zentraler Bedeutung ist die Wahl der Behandler. Nicht alle Patienten können zu Joachim Mutter oder zu seinen (gleichfalls hochqualifizierten) Mitarbeitern reisen. Abgesehen davon, daß man da lang auf Termine wartet. Ich habe zur Behandlung einiger Menschen drei aufgeschlossenen (wenn auch unwissenden) jüngeren Ärzten für Naturheilverfahren am Ort das erstgenannte Buch geschenkt. Auch zwei ZÄ. Die haben das tasächlich studiert und entsprechend behandelt.

Ich wünsche Dir Genesung (von was auch immer), Besonnenheit und Geduld. Herzlich
Scilla
 
Liebe Scilla,

danke für Deine umfangreiche Antwort. Meine Krankheitsgeschichte ist ellenlang, ganz typisch geprägt von leichten bis schweren Symptomen, die schulmedizinisch erstmal kaum zu fassen sind (Allergien, Asthma, Neurodermitis, Depressionen, Magen-Darm, chron. Mandelentzündung, Rückenproblem, Basedow im Anfangsstadium, restless legs, Schwindel, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, schlechtes Gedächtnis, Taschenlampe im Kühlschrank etc und vieles mehr).
15 Jahre bin ich von Arzt zu Arzt gerannt, habe drei Therapien hinter mir und seit zehn Jahren recherchiere ich nun aus Not mehr selbst und bin "nur in diesem Thema" noch nicht gut informiert. Die "Amalgambuch" von Mutter habe ich aber bereits gelesen.

Sicher bin ich mir nicht, aber die Schwermetallbelastung ist bei einer kinesiologischen Testung herausgekommen (bei 16 Amalgamplomben und deren schutzlose Entfernung ohne anschließende Ausleitung ja auch nicht weiter überraschen).
Aber erst als ich bei den Behandlungen (Bioresonanz) so massive Symptome wie schon langer nicht mehr hatte, bin ich hellhörig geworden und habe wieder selbst angefangen zu recherchieren.
Immerhin hat das jetzt schon dazu geführt, daß ich die Bioresonanztherapie erst einmal abgebrochen habe, weil ich nach meiner Recherche denke, daß das nicht die alleinige richtige Ausleitungsmethode sein kann.
Also ich werde jetzt Deinen Rat beherzigen und mir einen guten Spezialisten suchen. Wahrscheinlich werde ich zu Dr. Bever fahren, der wird hier ja von mehreren Menschen empfohlen.

Herzliche Grüße
Loura
 
Gern geschehen!
Und richtig, Bioresonanz ist bei Schwermetallvergiftungen nicht die richtige Methode.

Gruß
Rübe
 
danke für Deine umfangreiche Antwort. Meine Krankheitsgeschichte ist ellenlang, ganz typisch geprägt von leichten bis schweren Symptomen, die schulmedizinisch erstmal kaum zu fassen sind (Allergien, Asthma, Neurodermitis, Depressionen, Magen-Darm, chron. Mandelentzündung, Rückenproblem, Basedow im Anfangsstadium, restless legs, Schwindel, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, schlechtes Gedächtnis, Taschenlampe im Kühlschrank etc und vieles mehr).
15 Jahre bin ich von Arzt zu Arzt gerannt, habe drei Therapien hinter mir und seit zehn Jahren recherchiere ich nun aus Not mehr selbst und bin "nur in diesem Thema" noch nicht gut informiert. Die "Amalgambuch" von Mutter habe ich aber bereits gelesen.

Das klingt wie Symptome die mit einer Quecksilbervergiftung in Verbindung gebracht wurden. Der DMPS Test fällt möglicherweise negativ aus wenn du schon lange Zeit keine Exposition mehr hattest. Schwermetalldepots kannst du in so einem Fall trotzdem haben.
 
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