Fragen zu MCS und Histaminintoleranz

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hallo ich habe mal eine frage zum erfahrungsbericht von manfred.ich habe eine ausgeprägte Mcs und auch eine histaminintoeranz.mein DAO wert liegt bei 3.9.habe ich dadurch eine erhöhte histaminausschüttung?ich was nur ein wenig verwirrt weil es ja anscheinend 2 erkranknungen gibt einmal die vermehrte ausschüttung von histamin und dann die zu geringe ausschüttung.bin ich recht der annahme daß ich durch den verminderten DAO wert eine zu große histaminausschüttung habe?ich habe jetzt DAO oral eingenommen und konnte wenig veränderungen feststellen.ausserdem leide ich auch stark unter neuropathien(Fibrommyalgie) als auch unter massiven krampfzuständen die sich immer mehr verschlechtern.ich habe gelesen daß folsäure sich negativ auswirkt auf die histaminausschüttung.warum ist das so?im moment nehme ich diverse nahrungsergänzungsmittel ein unter anderem auch folsäure.wäre es dann besser es abzusetztenich würd mich über antworten freun.vielen dank euch
 
Hallo Nujinju,

ich habe bisher nicht geantwortet, weil ich den Eindruck hatte, Du wolltest erst auch andere Meinungen dazu hören.

Gruß Manfred70 :wave:
 
hallo nujinju,

wenn Du neben der MCS auch mit Fibromyalgie zu tun hast, kann ich Dir einen Buchtipp geben:

"das Wunder der kleinen Schritte" von Dr. Lucas

hier ein link dazu:
Praxis Dr. med. Hansjoerg Lucas, 54290 Trier


mir persönlich hat das Buch sehr viel gebracht,
ich wünsche Dir alles Gute!

LG
Nesaja
 
Hallo, nujinju,

Über den Einfluss von Folsäure auf Histaminausschüttung weiß ich nichts, leider.

Histamin wird von den entsprechenden Zellen ständig gebildet, anderersets nimmt man Histaminhaltige und histaminbildende Nahrungsmittel auf b(z.B. Erdbeeren, alle allergenen Substanzen, wie auch Eiklar, Milch, Gluten).

Kennst Du diese Seite?

Nebenwirkungen und Wirkung von Daosin - Histaminintoleranz - LIbase - Internetportal für Laktoseintoleranz und NMU

Die Diaminoxidase wird im Dünndarm gebildet, um zuviel Histamin unschädlich zu machen.

Daosin kann man zur ergänzung nicht vorhandener Diaminoxidase einnehmen.

Einige in dem o.g. Forum berichten, dass sie Daaosin regelmäßig ein viertel Jahr lang genommen haben, erst dann haben sie eine Besserung verspürt.

Deine Darmflora könnte einen Einfluss auf die Bildung der Diaminoxidase haben. Ist schonmal untersucht worden, wie Deine Darmflora zusammengesetzt ist?

Du könntest auch einfach (wenn Du's nicht schon tust) Symbiontenkulturen einnehmen, ich nehme "Orthica Flora Original" von Orthika, dieses Präpaarat ist meiner Einschätzung nach gut, aber es gibt noch viele andere.

Inwieweit Histaminintoleranz mit MCS in direktem Zusammenhang steht, weiß ich nicht, ich produziere genug Diaminoxidase im Dünndarm (hab MCS), Aber ich nehme seit 15 Jahren immer wieder diese Darmbakterien, außerdem diverse Nahrungsergänzungmittel.

Das wars erstmal von mir.

Liebe Grüße von
Datura
 
ausgeprägte Mcs und auch eine histaminintoeranz.

Ich nehme an, dass Histaminintoleranz und MCS zwei Seiten einer Medaille sind.
Sie scheinen mir untrennbar verbunden zu sein. So erleide ich dieselben Erschöpfungszustände in schlechter mitteleuropäischer Wintersmog-Luft wie im absolut sauberen Lappland bei extremer Kälte und bei feuchter Wärme:


- Chemie in der Luft stresst das Hirn =>
Stress verursacht Histaminausschüttung => Histamin verursacht Erschöpfung samt allerlei Nebenwirkungen.

- Wintersmog stresst die Bronchien =>
Stress verursacht Histaminausschüttung => Histamin verursacht Erschöpfung samt allerlei Nebenwirkungen.

- Kälte (-20°C und tiefer) ist Stress =>
Stress verursacht Histaminausschüttung => Histamin verursacht Erschöpfung samt allerlei Nebenwirkungen.
Vorsicht, Lebensgefahr! Wer sich erschöpft hinsetzt, steht nicht wieder auf, denn der Stressfaktor Kälte ändert sich nicht durchs Hinsetzen. Man erfriert dann wohl rasch.

- Feuchte Wärme brütet im Moor viele Mücken aus => Viele Mückenstiche sind Stress =>
Stress verursacht Histaminausschüttung => Histamin verursacht Erschöpfung samt allerlei Nebenwirkungen.


Nachdem ich über einige Jahre tausende Franken für allerlei teure amerikanische "Medikamente" (deklariert als Nahrungsergänzungsmittel) ausgegeben habe, vom Umweltmediziner oder von der Ernährungsberaterin verschrieben, und dieses Zeug nach okkulten Plänen über Monate und Jahre eingenommen habe, glaube ich nicht mehr daran, dass MCS durch irgendwelche Chemikalien, Kräuter oder Drogen geheilt werden kann (Mein Problem ist wohl, dass ich von Anfang an nicht daran glaubte, Placebo-Forte ist nun mal nicht mein Ding).

Das einzige, und innert Stunden wirksame "Medikament" ist saubere Luft, wirklich saubere Luft, wie man sie etwa in den Bergen oberhalb das Smogs antrifft, auf abgelegenen Inseln im Atlantik oder eben in Lappland, dort leider eingeschränkt durch die erwähnten schwierigen Randbedingungen.

MCS heilen, oder besser die Auswirkungen vermeiden, lässt sich nur mit einer radikalen Noxen-Vermeidungsstrategie. Eine Anleitung dazu ist schwer zu geben, wer kann sich schon ein schadstoffreies Haus in schadstoffreier Umgebung leisten, fernab jedes Beziehungsnetzes und ohne Einkommen?

Die übelsten Auswirkungen des Wintersmogs lassen sich partiell überbrücken mit Luftfiltern, aber die Rückmeldungen die ich bekommen habe sind ernüchternd: Zu laut, zu wenig wirksam, zu kompliziert, nicht akzeptiert von Lebenspartnern ...

Kurz: Ich weiss auch nicht viel weiter.
Puistola
 
Ich stimme den Vorschreibern voll zu.
Nur würde ich noch hinzufügen,daß ja nicht nur eine Histaminintoleranz mit MCS zusammen gehen kann sondern auch andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Form von Allergien und von Intoleranzen.
Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig,d aß sich hier jeder Betroffene selbst informiert, weil die Ärzte und Heilpraktiker auf diesem Gebiet oft sehr einheitlich-ungenügendes Wissen haben und auch jeder Fall anders liegt.

Was NEMs angeht, geht es mir wie puistola: es geht mir immer besser ohne als mit.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, ohne mich jetzt in diesen Thread hineinknien zu wollen, schnell eine Bemerkung zu Oreganos letztem Satz >Was NEMs angeht, geht es mir wie puistola: es geht mir immer besser ohne als mit.< : ich denke, ein wirklich notwendiges NEM ist nur dann gut, wenn man es richtig anwendet. Ein positives Ergebnis einer Anwendung bleibt nur so lange positiv, wie es die Anwendung erfordert. Aber fast niemand kommt auf die Idee, dass das Erfordernis mit dem Erfüllungsstand zusammenschrumpft. Was wir also lernen müssen, ist die richtige Beachtung des Bauchgefühls dafür, dass der Bedarf nunmehr gedeckt ist und die Dosis evtl. auf Null reduziert werden muss und umgekehrt. Zusätzlich sind Erfahrungen mit der Verzögerungszeit zwischen Einnahme und Wirkung sowie der Abklingzeit nach einem Absetzen des Mittels. Eine regelmäßig täglich eingenommene Dosis führt wegen der evtl. über Tage andauernden Abklingzeit zur Überdosis. Wir machen meist doch den Fehler der Ungeduld und kommen so ganz schnell zur massiven Überdosierung.

Eine Diskussion zu Auswirkungen einer Überdosierung auch bei vermeintlich harmlosen NEM's (auch AH's) wäre gut an dieser Stelle.

Außerdem fühle ich mich wieder dazu veranlasst, festzustellen, dass eine Chemikalienunverträglichkeit (MCS) in Bezug auf Histaminfreisetzung keine Ausnahme in der Reihe der Unverträglichkeiten darstellt.

LG Manfred :wave:

PS.: puistola's Beitrag enthält nach meiner Meinung keine Fehler!
 
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Hallo manfred,

es gibt schon einen Thread, der das Thema "Überdosierung von NEMs" anspricht
https://www.symptome.ch/threads/ueberdosierung-von-vitaminen-hypervitaminose.74394/

Ich finde den Aspekt, den Du hier noch einbringst, sehr wichtig: nicht jeder Mensch verträgt von vornherein die übliche Dosis, und nicht jeder verstoffwechselt jedes NEM gleich. Also ist es wichtig, sich selbst zu beobachten um herauszufinden, in welcher Dosis und in welchem zeitlichen Abstand (evtl. auch per Einschleichen) man ein NEM, das man für notwendig hält, verträgt und nutzen kann.

HPUler zB. vertragen im allgemeinen NEMs eher schlecht, weil ihr Stoffwechsel anders läuft als bei "Normalos".

Grüsse,
Oregano
 
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