Loveparade Opfer bekommen Schadenersatz

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"...Verletzte Teilnehmer haben Anspruch auf Schmerzensgeld. "Dabei wird auch die psychische Beeinträchtigung durch die traumatisierende Wirkung des Ereignisses eine Rolle spielen", sagte Georg Bräuchle vom Versicherungsmakler Marsh, der im Eventgeschäft arbeitet. Hinzu kommen Behandlungskosten. Die Hinterbliebenen der getöteten Teilnehmer haben ebenfalls Anspruch auf Schmerzensgeld, Unterhaltspflichtige auf eine angemessene Versorgung."...

Loveparade-Katastrophe: Opfer bekommen Schadenersatz | FTD.de
 
Bei den angeblichen lachhaften 5 Millionen mit denen das Happening vom Veranstalter versichert gewesen sein soll, ist da wohl nicht viel zu holen.

Lachhaft deshalb, weil schon die aktuellen Haftpflichtversicherungen für einen normalen Hund zwischen 5-10 Millionen absichern.
 
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Für uns sollte damit die Geisteshaltung unserer Kommunalverwaltungen deutlich geworden sein. Früher veranstalten sie noch Feste für die Bevölkerung, bei denen diese Spaß haben sollte und dem Staatsrat dafür bei der nächsten Wahl ihre Dankbarkeit zeigen sollte. Ganz so wie bei den römischen Senatoren, die ihren Wählern "Brot und Spiele" spendierten.

Heute wird die Bevölkerung nur noch als eine Herde "Rindviecher" angesehen, die gesteuert, manipuliert, kanalisiert, gemolken und eingegrenzt werden muß. Was da in Duisburg passiert ist, sollte uns nicht nur aufgrund der Toten entsetzen. Es erinnerte nur noch an Rindviecher, die von der Weide über eine Rampe zum Schlachthof getrieben wurden. Überall nur treibende "Cowboys" mit Colt und Peitsche. Die Besucher wurden derart unmenschlich behandelt, daß sich die Aggressivität (lt. Aussage aller Anwohner) ins Unermeßliche steigerte, sie sogar deren Gartenzäune vor Wut zusammentraten und die "gute Stimmung" an allen Ecken und Enden kurz vor einer Massenschlägerei stand. Es ging nur noch darum, die Leute abzuzocken und deswegen sollte man sich fragen, welche Rolle die Bevölkerung in der Politik überhaupt noch spielt ...

Aufgefallen ist, daß nicht einmal Sonderzüge organisiert wurden. Es war doch egal wie viele Besucher sich in den Zugabteilen drängen mußten. Wen interessierts ? Wenn die dummen Rindviecher erst mal da sind, dann werden sie gemolken und wenn sie erstmal gemolken wurden, dann ist es schließlich egal, wie sie nachher darüber denken. Selbst wenn sie danach nie wieder zur Loveparade (nach Deutschland) kommen, dann ist das doch Duisburg egal. Hauptsache die Stadtkasse wurde wieder aufgefüllt. (Duisburg ist die abgewirtschaftetste Stadt des ganzen Ruhrgebiets und bei solchen Städten sollte es von vorneherein klar sein, mit welcher Motivation die solche Events veranstalten).

Am Bahnhof vollkommen verschwitzt und zerdrückt angekommen, setzten sich die erschöpften Besucher erst einmal in eine Ecke, zündeten sich nach dem Streß erst einemal eine Zigarette an und tranken einen Schluck. Und schon fiel ein Schwarm Moskitos (Ordnungshüter) über sie her. Nicht um ihnen Besuchern kostenlos Getränke zu reichen, sondern um sie ihnen wegzunehmen (um sie ihnen später zu Wucherpreisen wieder verkaufen zu können). Sie nervten sie jetzt auch noch zusätzlich, indem sie diese zurechtwiesen ihre Zigarette auszumachen, weil rauchen im Bahnhofsgelände verboten sei. Sie sammelten deren Flaschen und Getränke ein, da Flaschen nicht erlaubt wären und trieben den Aggressionspegel dadurch immer weiter in die Höhe. Warum sorgten sie nicht für eine "entspannte Atmosphäre" ? Weil sie ihre Mitbürger nicht als Menschen, sondern als Rindviecher ansahen !

Direkt danach wurden die Menschen dann wie bei einem Viehtrieb (nun aber ohne mitgebrachte Getränke) durch die aufgestellten Gatter getrieben. In den Blogs berichten die Besucher wie "beengend und erniedrigend" das gewesen ist. Rechts und links konnte niemand mehr ausweichen, erst recht nicht, um hier und dort wieder neue Getränke zu kaufen. Es wurde mit allen Mitteln verhindert, daß die Leute was kaufen konnten, denn man wollte sie ja auf dem Festgelände zu saftigen Preisen abzocken. Je durstiger sie dort ankommen, umso besser. Hier war wohl offensichtlich, warum alle Flaschen schon am Bahnhof eingesammelt wurden. In etlichen Blogeinträgen sagten es Besucher ganz deutlich: "Die wollten uns dort nur abzocken - deswegen mußten wir unsere Getränke abgeben !"

So durch die Bahnfahrt erledigt, von den Verhältnissen frustriert, am Bahnhof aggressiv gemacht, und dann wie Vieh von menschenverachtenden (oft beleidigenden) Ordnungskräften durch die Gatter getrieben, stieg der Aggressionspegel laufend an. Jetzt traten die genervten Besucher schon die Absprerrungen um, denn nicht alle Menschen lassen sich wie Rindviecher behandeln. Dazu kam dann noch die Perversion, daß man die Menschen nur über eine Rampe aufs Festgelände lies, obwohl man für sie auch drei breite Zugänge hätte öffnen können. Dafür konnte nur ein kommerzieller Grund gefunden werden, denn ganz offensichtlich gehörte dies zum Konzept. Nicht zum "Sicherheitskonzept" denn gegen das wurde an allen Ecken und Enden verstoßen, sondern zum Konzept des Abzockens.

Man wollte die Menschen erstmal ganz bewußt eine Stunde lang in diesem engen Tunnel stehen lassen. Am anderen Ende gab's dann wieder Getränke zu Höchstpreisen. Tja - unsere Regierenden loten halt immer mehr die Grenzen des für den Bürger "gerade noch" erträglichen aus und haben jetzt das gerade noch menschliche überschritten. Keine falschen Illusionen: Das gilt nicht nur für diesen Event, daß das gilt für alle Bereiche: Steuern, Schulwesen, Datenmißbrauch, Gesundheitsvorsorge, Gängelung durch Verbote, ect.
Mich erinnert das an meinen Badesee, um den herum nun in einem Umkreis von drei Kilometern tausende von Parkverbostsschildern aufgestellt wurden. Daß sich der erschöpfte Bürger nach einem überhitztem Arbeitstag auch etwas erholen /erfrischen muß, ist unseren "Volkstyrannen" inzwischen absolut egal. Für den ist das Stimmvieh nur noch zum ausmelken da. Ganz offensichtlich war der Gemeinderat nur motiviert, jedem Badegast auf dorfeigenem Parkplatz 10€ abzuknöpfen. Selbst Verkehrsregeln werden zur hemmungslosen Abzocke mißbraucht... Das sind in Deutschland keine "Ausnahmen" sondern eher die Vorzeichen der zukünftigen politischen Geisteshaltung: "Wenn der Bürger sich nicht mehr wehren kann, hat er eben verspielt". Das Dumme daran ist: Je länger er versucht sich in "Geduld zu üben", umso schlimmer wird's noch werden ...

Dabei wurde schon in den Planungsvorbereitungen festgehalten, daß maximal 30.000 Menschen/Std. durch diesen Tunnel geleitet werden können, wobei nur eine Genehmigung für 500.000 Besuchern erteilt wurde. Es hätte aufgrund dieses "Sicherheitskonzepts" 16 Stunden gedauert, bis alle Besucher aufs Gelände gelangt wären ... Mit anderen Worten: Ein Stau war Teil des (Abzocke-) Konzepts, denn es hätten auch bei 500.000 Besuchern doppelt so viele "Rindviecher" über diese Rampe in den Melkstand geführt werden müssen (nur um die Geisteshaltung der Stadtverwaltung mit den passenden Worten zu beschrieben). Sie sollten durstig und völlig erledigt am andere Ende ankommen, um dort abkassiert werden zu können... Und - was genauso wichtig war: Sie sollten das Gelände dann nicht mehr "gegen den anhaltenden Zustrom" verlassen können, denn der Zugang war nicht ohne Grund auch der einzige Ausgang. Flüchten wollten jedenfalls viele, denn die als Veranstaltungsort vorgesehene Schutthalde war einfach unzumutbar. Der für 16 Std. eingeplante Zustrom, sollte sie zwingen sich dort auch 16 Std. lang abzocken zu lassen.

Unfaßbar ist dabei auch, daß man überwiegend kindliche oder zumindest noch naive Jugendliche in diese Falle laufen lies. Ältere Personen haben sich im Internet die Lagepläne vorher ausgeschaut und das sofort als tödlichen Wahnsinn beschrieben:

Zitat: Sehe ich es richtig, daß die versuchen eine Million Menschen durch die einspurige Tunnelstraße zu führen ? In meinen Augen ist das eine tödliche Falle, denn das kann nicht gutgehen. Wer in Essen und Dortmund dabei war, der weiß noch wie groß das Gedränge auf den dort noch recht weitläufigen Zugangswegen war. Schon das war eine Katastrophe, aber was die nun in Dortmund vorhaben ist Wahnsinn. Ich sehe jetzt schon die Toten ... von https://twitpic.com/289wsj

Das ist dieser Wortlaut, eben nur zitiert ;) Ich zitieren ihn ebenfalls hier:
https://www.finalyex.blogspot.com/ - screenshot

der kommentar wurde übrigens mit identischem wortlaut bereits anfang juni gepostet: https://bit.ly/dblB8h

Leider ist es jetzt genau so gekommen. Ich bin fassungslos ...
Ich meine dazu, daß es langsam reicht. Muß es denn immer erst zu Toten kommen bis der Bürger aufbegehrt, oder sollte es nicht auch schon ausreichen, wenn diese Abzocker einen Badesee mit Parkverbotschildern zuzupflastern ? Sollte Politik nicht zum Wohle des Volkes gemacht werden ? Doch selbst, wenn jetzt immer noch jemand meint: "Das war bestimmt nicht so geplant - die Duisburger waren lediglich überfordert", dann sollte er mal erklären, warum die Veranstalter vor der Veranstaltung in ihrer Presseerklärung angaben: "Wir erwarten 1,5 Millionen Besucher !" Wieso sagten sie das, obwohl für diese Veranstaltung nur 0,5 Millionen Besucher zugelassen waren ? Wenn man schon 16 Std. braucht um 0,5 Mill. Besucher aufs Gelände zu bringen - wie lange sollte es denn dann bei 1,5 Mill. Besuchern dauern ? Ich könnte auch fragen wieso ein Edmund Stoiber gegen alle gesetzlichen Vorschriften einer Bayerischen Landesbank einen Verlust von 4 Miliarden bescheren darf, ohne dafür bestraft zu werden ? Wie kann so einer dann auch noch ins Europaparlament "befördert" werden ? Nur die dummsten Rinder wählen ihre eigenen Metzger (noch ein zweites Mal).

Diese ständigen Freisprüche für korrupte Politiker können doch nicht mehr weiter erfolgen. Die machen doch inzwischen was sie wollen, da sie sowieso nie zur Verantwortung gezogen werden. Um sowas noch politisch rechtfertigen zu können, muß man schon zu den Individuen gehören, die ihrem Genossen Stalin sogar noch aus dem Gulag heraus Briefe mit systemischen Verbesserungsvorschlägen schrieben ...

Realitäten aus Deutschland, die im deutschen Fernsehen nicht einmal gezeigt werden:
www.bbc.co.uk/news/world-europe-10755156
www.bbc.co.uk/news/world-europe-10753399
 
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Sicherlich hast Du Recht, dass sich die Verantwortlichen mehr Gedanken um die Kohle als die Menschen gemacht haben.

Ich kann mir vorstellen, dass viele der 1,5 Millionen Besucher für immer einen Horror vor Menschenmassen bekommen haben.
Bei 7 Besuchern/m².:eek: Wie sie heute berichteten.
Das war wirklich der helle Wahnsinn, wie fahrlässig man hier mit den Menschen umgegangen ist. Ich kann gar nicht verstehen, wie man überhaupt auf die Idee kommen konnte die Veranstaltung auf einem derartigen eingekesselten Gelände ohne jegliche Fluchtmöglichkeiten durchzuführen.
Falls es diese Möglichkeiten zur Flucht gab und sie mutwillig zum Zwecke der Bereicherung vorenthalten wurden, dann sollte das mMn. für die Verantwortlichen in jedem Fall, abgesehen von sonstigen strafrechtlichen Folgen, besonders schwere Konsequenzen haben.

Es tut mir sehr leid um die Opfer und für ihre Angehörigen.:eek:) Das Ganze ist ein unglaubliches Geschehen.

Da haben viele nicht richtig nachgedacht.:mad: Es sind durchgängig von allen Seiten schwere Fehler gemacht worden. Ein kleiner Verwaltungsbeamter soll z.B. von den Auflagen befreit haben, eine breite Rettungsgasse zum Veranstaltungsort vorhalten zu müssen. Sorry, aber da greife ich mir an den Kopf.
Das Ganze wird dafür sorgen, dass es neue Sicherheitsauflagen für solche Veranstaltungen geben wird. Und das ist in einer Zeit in der überall Sicherheitsmanagement gross geschrieben wird, auch längst überfällig.

Eines muss man der Polizei zugute halten. Sie soll, wie berichtet wurde, wegen der Sicherheitsmängel im Vorfeld dazu geraten haben, die Veranstaltung abzusagen.
 
Universität Bochum bietet Rechtsberatung:
Loveparade: Universität Bochum bietet Rechtsberatung - Yahoo! Nachrichten Deutschland

Gegenseitige Schuldzuweisungen Loveparade in Duisburg: Gegenseitige Schuldzuweisungen | Gesellschaft | ZEIT ONLINE

"...Vor allem der mittlerweile in Ruhestand gegangene Polizeipräsident Rolf Cebin soll sich heftig gegen die Austragung der Veranstaltung gewandt und damit den Unmut der Lokalpolitik zugezogen haben, berichtet die Zeitung.

Auch Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sieht sich neuen Vorwürfen ausgesetzt. Wie mehrere Regionalzeitungen berichten, unterschrieb Sauerland die ordnungsbehördliche Erlaubnis für die Veranstaltung erst kurz vor Beginn der Veranstaltung um 9 Uhr. Bis Freitag hätten die Beteiligten über das Sicherheitskonzept debattiert. Die Duisburger Berufsfeuerwehr und Polizisten hätten dabei deutlich gemacht, dass die Veranstaltung so nicht stattfinden könne, heißt es in dem Bericht..."

Hallo Manno,

deinem Vergleich mit dem Schlachtvieh kann ich dir nur zustimmen, so nimmt die Elite wirklich die meisten Menschen wahr. Leider verhalten sich aber auch viele Menschen sehr oberflächlich und wissen das Leben nicht richtig zu schätzen, weil sie ständig mit der Jagd nach Spass und Kurzweil abgelenkt sind. Wir denken oft erst richtig um und lernen ganz andere Dinge zu schätzen, wenn wir durch schweres Leid gegangen sind. Davon können sicher die meisten hier im Forum ein Lied singen.

Übrigens finde ich diese Betrachtung auch sehr interessant: https://astrologieklassisch.wordpress.com/2010/07/25/love-parade-die-gescheiterte-gegen-initiation

Gruss
Schwester E
 
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"...Verletzte Teilnehmer haben Anspruch auf Schmerzensgeld.
Loveparade-Katastrophe: Opfer bekommen Schadenersatz | FTD.de

Bei den angeblichen lachhaften 5 Millionen mit denen das Happening vom Veranstalter versichert gewesen sein soll, ist da wohl nicht viel zu holen.
Der Veranstalter muß ja auch nur ein Strafverfahren fürchten, wenn er seine Auflagen oder andere Vorschriften nicht eingehalten hat. Bevor es jedoch soweit kommt, zahlt er nicht in eine Versicherung, sondern lieber etwas Schmiergeld, damit die Vorschriften entsprechend seiner Wünsche geändert werden ...

Da haben viele nicht richtig nachgedacht. Es sind durchgängig von allen Seiten schwere Fehler gemacht worden. Ein kleiner Verwaltungsbeamter soll z.B. von den Auflagen befreit haben, eine breite Rettungsgasse zum Veranstaltungsort vorhalten zu müssen. Sorry, aber da greife ich mir an den Kopf.
Über was hätten sie denn nachdenken sollen ? Etwa über die Empfindlichkeiten ihrer Bürger ? Tseeeee ... Einen Fehler hätten sie nur gemacht, wenn man ihnen nachher Korruption nachweisen könnte. Wenn nicht - was sollen sie denn dann falsch gemacht haben ? Der Bürgermeister hat nicht einmal den Fehler gemacht den Veranstalter von Auflagen und Vorschriften zu befreien. Er hat sicherheitshalber einen kleinen Verwaltungsbeamten angewiesen es zu tun. Auf diese Weise kann er mit Hilfe eines Bauernopfers jederzeit seinen Kopf aus der Schlinge ziehen (wenn etwas schief gehen sollte).


Einzäunung aus Profitgier
Die Loveparade hatte der Berliner DJ "Dr. Motte" im Jahr 2006 an den jetzigen Veranstalter Rainer Schaller abgegeben. "Motte" warf diesem jetzt vor, aus Profitgier (Getränkeverkauf) erstmals das ganze Gelände eingezäunt zu haben. Read more about
Loveparade: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung : Topnews.de
Und prompt reagierte der Veranstalter:
Der Gründer der Fitness-Kette McFit widersprach vehement, dass aus Profitgier Sicherheitsbedenken hinten angestellt worden wären. «Wir haben nie Druck auf eine Herabsetzung der Sicherheit ausgeübt. Alle Einzelheiten seien «von den Behörden abgenickt worden», also sind wir auch nicht dafür verantwortlich. Auf die Frage, ob der Tunnel als einziger Zugang nicht ungeeignet war, sagte der Unternehmer: «Alle Behörden haben die Eingangssituation abgenickt, sonst hätten wir das auch nicht so gemacht.» So sei die Einzäunung des Geländes von den Behörden aus Sicherheitsgründen verlangt worden, nicht etwa um den Getränkeverkauf in eigener Hand zu behalten. «Wir haben ungern eingezäunt.»
Tja – somit liegt die Verantwortung dann bei der Stadt Duisburg und die muß nun auch Schadensersatz zahlen.
Ob Hannelore Kraft das auch durchgehen läßt ? Und was passiert: 387 Presseblätter veröffentlichen uns innerhalb weniger Stunden was wir zu glauben haben. Googlesuche: "nicht etwa um den Getränkeverkauf in eigener Hand zu behalten"
387 Pressemeldungen innerhalb weniger Stunden erschlagen die Wahrheit. Kein Wunder, denn der Ex-Intendant Fritz Pleitgen des WDR dürfte zu den größten "Druckmachern" gezählt haben (Interview nach der Absage der Love- Parade in Bochum!). Der Chef des WDR setzte sich massiv für die Durchführung dieser Veranstaltung ein. Der WDR war in die Vorbereitungen eingebunden und kannte die Sicherheitsbedenken. Trotzdem wurde vom WDR wochenlang alles schöngeredet. Kollegen halten schließlich zusammen ... Über die Art der öffentlichen Meinungsbildung sollte man sich wirklich seine Gedanken machen, denn der Grund für immer mehr Umzäunungen wurde schon seit dem Jahr 2003 offen benannt:
Love Parade wird eingezäunt
Am 12. Juli 2003 Deshalb wollen die Organisatoren von der Love Parade GmbH jetzt radikal gegen wilde Getränkehändler vorgehen: Der gesamte große Tiergarten soll mit einem Zaun umsperrt werden. Leute mit "Einkaufswagen voller Bierdosen" müssten draußen bleiben, sagte ein Sprecher der Love Parade. Neben Sponsoren soll nämlich vor allem der Getränkeverkauf die Kosten decken. Doch bei jeder bisherigen Love Parade hatten private Dosenverkäufer den lizensierten Getränkehändlern einen Großteil des Geschäfts abgegraben. Der Zaun soll nun mannshoch und nicht zu überklettern sein. Die Veranstalter glauben, "dass sich das rechnet".
https://forum.milaro.com/viewtopic.php?f=1&t=721&p=31832

So wie es aussieht kommt es nun auf die Entscheidung der neue Ministerpräsidentin Hannelore Kraft an. Das Problem ist nämlich, daß Deutschland nur wenig mit einem Rechtsstaat zu tun hat. In Deutschland sind die Staatsanwälte weisungsgebunden. Angewiesen wird in Duisburg der Staatsanwalt vom Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Die neue Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat den Essener SPD-Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty zu ihrem neuen Justizminister ernannt. Schaut man nun auf die Homepage ihres neuen Justizministers, dann findet man dort nur Lobesreden über Hannelore Kraft. Zweifelt noch jemand, wessen Lied "ihr" Justizminister dort singt ? Kein Wunder, sie kann ihn ja jederzeit wieder absetzen. Hannelore Kraft weist also ihren Justizminister an, der weist den Staatsanwaltschaft an, der ordnet als "Herr des Verfahrens" an was dem Richter auf den Tisch gelegt wird. Und über etwas anderes darf der Richter nicht entscheiden. Diese Regelung gibt Deutschen Politikern den Freiraum für jede Art der Manipulation. Liegen also keine Verstöße der Stadt Duisburg auf dem Tisch des Richters, dann sieht's für die Betroffenen schlecht aus. Erlaubt Hannelore Kraft, daß ihr Staatsanwalt belastendes Material auf den Richtertisch legt, bekommen die Betroffenen Schadensersatz.
 
Es hat ja wohl schon letztes Jahr diese Warnung von dem ehemaligen Polizeipräsidenten gegeben, und auch von anderen Seiten, und das waren ja wohl auch keine "geheimen" Geschichten. Sind diese Warnungen denn irgendwo auf Teilnehmer-Seite, also auch in irgendwelchen Foren etc aufgenommen worden, so daß man unter Teilnehmern vor dieser Veranstaltung gewarnt hätte? Wenn schon offizielle Stellen und Veranstalter da wohl krass versagt haben, wo waren die Stimmen der "nicht-offiziellen" Seite(n)? Der Platz war ja seit einiger Zeit bekannt, und dann ja wohl auch, daß er eingezäunt wurde, also zumindest Leute aus der nächsten Umgebung konnten sich das doch vor Ort ansehen, und hier, Ruhrgebiet, Rheinland leben im Umkreis von vielleicht 100, 150km einige Millionen Menschen.


Gruß! Gerd
 
Es ist wirklich erschütternd, wenn man die Fotos mit den jungen Menschen sieht, die völlig überflüssig zu Tode gekommen sind.:eek:)
 
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