Zwänge

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03.06.10
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11
Hallo:)
ich schilder mal ganz kurz das Problem. Ich glaube das mein Freund langsam Zwänge oder Angstzustände entwickelt. Am Anfang hatte er immer nur Angst das der Herd nicht aus ist oder er die Tür nicht doppelt oder überhaupt nicht abgeschlossen hat. Nach einiger Zeit hat er immer mehrmals hintereinander nachgeguckt. Und langsam mache ich mir ein wenig sorgen das es krankhaft werden könnte denn letztes mal ist er tatsächlich 3 mal das Treppenhaus hoch und runter gelaufen nur um die Tür wieder aufzuschließen und zu gucken ob der Herd auch wirklich aus ist. Was kann man machen bevor es noch schlimmer wird? Oder meint ihr es wird von alleine besser?
lg:)
 
Hallo Mallory,

gibt es noch weitere Bereiche wo Dir etwas aufgefallen ist? Gab es eventuell einen bestimmten Auslöser dafür?

Ich kenne Menschen, bei denen es sich auf das Türe kontrollieren beschränkt und auch nicht schlimmer geworden ist, aber es gibt auch Zwangserkrankungen, die sich steigern können. Wie schaut es aus, wenn Du ihm beim nächsten Mal den Vorschlag machst, dass er einmal nachschauen darf und dann sollte es reichen? Wie reagiert er dann? Vielleicht lässt er sich von Dir ein wenig führen :idee: Stört es ihn selbst sehr oder merkt er, dass es ein Zwang ist?

Liebe Grüße
Manuela :wave:
 
Hallo Mallory,

ich kann zum Beispiel bei mir beobachten, daß ich solche Kontroll-Gedanken-Zwänge haben kann, wenn ich mich allgemein nicht wohl fühle (oft in Verbindung mit Essen, Ernährung), und daß ich mich, wenn es mir besser geht, ganz bewußt fragen kann, "wo sind denn jetzt diese (komischen) Gedanken / Gefühle", und einfach darüber lächeln kann, obwohl ich vielleicht am Tag vorher noch "sicherheitshalber" irgendwelche Stecker rausgezogen habe beim Weggehen.

Das ist zum Glück nicht mein Hauptproblem, ich bin aber trotzdem recht sicher, daß bei allen möglichen und denkbaren psychischen / psychologischen / psychosozialen Wirkungen auch "materielle", neurologische, neurotoxische Wirkungen durch Schad- und Zusatzstoffe aus unserer Lebens-, Arbeits- und Wohnumwelt mit hineinspielen können. Da ist dann (immer?) das Immunsystem beteiligt, und man könnte sich z.B. mit Psycho-neuro-endokrino-Immunologie beschäftigen.

Wegen einer Freundin, die sehr stark unter Zwangsgedanken leidet, habe ich mal Dr. Ionescu, den wissenschaftlichen Leiter der Spezialklinik Neukirchen (kein Arzt, er ist Biochemiker, Immunbiologe) darauf angesprochen, und er hat mir diese Gedanken eigentlich allgemein bestätigt.


Liebe Grüße! Gerd
 
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