Schwangerschaft: Sport-Einsteigerinnen sollten gelenkschonende Disziplinen wählen

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Schwangerschaft: Sport-Einsteigerinnen sollten gelenkschonende Disziplinen wählen

Schwangerschaft: Sport-Einsteigerinnen sollten gelenkschonende Disziplinen wählen

Frauen, die erst während einer Schwangerschaft damit beginnen, Sport zu treiben, sollten Sportarten ausüben, welche die Gelenke schonen. Vorteilhafte Disziplinen sind beispielsweise Walken, Nordic Walking oder Radfahren, weil sie die Gelenke wenig belasten. Besonders zu empfehlen sind Bewegungsübungen im Wasser, wie beispielsweise Aquafitness, Aquajogging oder Aquaspinning, bei dem auf einem Hometrainer" unter Wasser trainiert wird", rät Dr. Klaus König, Vizepräsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF). Der Wasserdruck wirkt allseitig auf das Gewebe und hat dadurch einen entstauenden Effekt. Das verringert Wassereinlagerungen, so genannte Ödeme, in den Beinen und schafft werdenden Müttern die Möglichkeit sich anzustrengen ohne das Baby zu belasten. Außerdem ist die Verletzungsgefahr im Wasser deutlich geringer als an Land."

Eine Schwangerschaft bringt körperliche Veränderungen mit sich, die insbesondere von untrainierten Frauen Vorsicht bei körperlicher Aktivität erfordern. Die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft kann die Belastung von Hüft- und Kniegelenk vor allem bei gewichtstragenden Belastungen erhöhen. Auch nimmt unter dem Einfluss von Östrogen und Relaxin die Bänderfestigkeit ab, was mit einer erhöhten Umknickgefahr einhergehen kann. Ebenso entwickeln manche Schwangere aufgrund der anatomischen Veränderungen ein problematisches Hohlkreuz, wodurch das Gleichgewicht beeinträchtigt sein kann. Das Hohlkreuz ist zu 50 % für das Auftreten von Rückenschmerzen in der Schwangerschaft verantwortlich ist", erklärt der Vizepräsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF).

Grundsätzlich gilt, dass Sport auch während dieser Phase gesundheitlich positive Auswirkungen zeigt, beispielsweise zur Prävention und Therapie eines Schwangerschaftsdiabetes. Daher sollte er auf keinen Fall eingestellt sondern nur modifiziert werden, also an die besonderen Umstände angepasst werden. Wichtig ist, dass die Herzfrequenz in der Schwangerschaft nicht länger als 20 Minuten 140 Schläge pro Minute überschreitet. Kopfschmerzen, Muskelschwäche, Wadenschmerzen oder Unwohlsein sind Warnsignale für eine Überanstrengung", ergänzt der Gynäkologe. Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Frauenarzt im Vorfeld zu befragen, ob moderater Sport im Einzelfall sinnvoll ist.

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Ich habe in der Schwangerschaft auch Sport betrieben. Allerdings angepasst. In der ersten Zeit ist das kein Problem, nur wenn man als Fesselballon rumläuft kommt man sich wie ein Maikäfer auf dem Rücken vor.

LG, Difi
 
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