Pollenalarm: Traubenkraut blüht bald wieder

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Pollenalarm: Traubenkraut blüht bald wieder


Quelle Global Press Albat

Für Pollenallergiker setzt sich die Leidenszeit weiter fort. Ende Juli beginnt die alljährliche Blühperiode des Traubenkrauts (Ambrosia), die bis in den Spätherbst anhält und allergische beziehungsweise asthmatische Beschwerden auslösen kann. Davor warnen nun die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). "Die Pollenkörner des Traubenkrauts gehören zu den heftigsten Allergie-Auslösern, die wir kennen", erläutert Professor Dieter Köhler vom wissenschaftlichen Beirat der DGP. Eine Pflanze allein könne bis zu einer Milliarde Pollen ausstoßen, die sehr klein sind und daher nach dem Einatmen bis tief in die Bronchien eindringen. Bereits zehn solcher Pollenkörner in einem Kubikmeter Luft reichen laut Köhler aus, um bei Allergikern eine Heuschnupfen-Attacke auszulösen. Zudem können sie auch Menschen allergisch machen, die bisher noch gar nichts mit Allergien zu tun hatten. Etwa 80 Prozent aller Patienten mit Pollenallergie seien bereits auf Ambrosia sensibilisiert.
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Ursprünglich stammt das äußerlich Beifuß-Gewächsen ähnelnde und daher auch beifußblättrige Ambrosie genannte Traubenkraut aus Nordamerika. Mittlerweile hat sich das Kraut in ganz Deutschland ausgebreitet. Um einen Beitrag gegen die Ausbreitung der Pflanze zu leisten, sollten Privatpersonen ihren Garten regelmäßig auf Ambrosia-Pflanzen kontrollieren und möglichst noch vor der Blütezeit entfernen. "Dabei ist es am effektivsten, sie mitsamt der Wurzel auszureißen, um ihre Verbreitung zu unterbinden, einmaliges Abschneiden oder Abmähen bringt hingegen nichts", betont der Mediziner. Das Gewächs sollte nicht mit bloßen Händen, sondern nur mit Handschuhen angefasst werden. Dabei ist auch eine Atemschutzmaske zu tragen. Die ausgerissenen Pflanzen sind dann in einem geschlossenen Beutel mit dem Restmüll zu entsorgen, nicht auf dem Komposthaufen oder in der Biotonne. Denn dort könnten sich die Samen weiter ausbreiten.


Hier in Uruguay lebt eine Familie, weil es dieses Kraut nicht gibt. (noch nicht) Der Vater hat sehr darunter gelitten.

LG, Difi
 
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Die ursprünglich aus Amerika stammende hochallergene Beifußblättrige Ambrosie entlässt ihre Pollen bis in den späten Herbst hinein und verlängert damit die Leidensphase von Allergikern erheblich. Das Gewächs ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Ein Team des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität Frankfurt zeigte jetzt in einer im Fachjournal Oecologia veröffentlichten Studie, dass sich die europäischen Populationen der invasiven Art weiterentwickelt und an Durchsetzungskraft gewonnen haben. Zudem weisen sie eine große phänotypische Bandbreite auf, was eine weitere Ausbreitung befördern könnte. Eine nationale Strategie zur Bekämpfung der Art tut also not

Während das unscheinbare Kraut mit dem wissenschaftlichen Namen Ambrosia artemisiifolia in Deutschland noch vergleichsweise selten vorkommt, ist es im Südosten Europas schon fester Bestandteil der Vegetation. Als Spätblüherin setzt die Ambrosie ihre Pollen erst im Spätsommer und lange bis in den Herbst hinein frei. Das bedeutet für Allergiker eine Verlängerung ihrer Leidenszeit bis in den Oktober hinein, bei warmen Wetterverhältnissen sogar bis in den Dezember. Die Pollen sind zudem erheblich aggressiver als die hiesiger Gräser und Bäume. Entsprechend hoch wäre die Zahl der Erkrankungen, wenn sich die Ambrosie auch in Deutschland ausbreiten würde, wie es frühere Studien nahelegen.
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Allergikern blüht etwas: Erhöhte Fitness der Beifußambrosie in Europa nachgewiesen

https://www.google.de/imgres?imgurl...fQaU43CFMfTtQa61oHAAw&ved=0CDoQ9QEwAg&dur=672

Hier kann man sich ansehen, wie sie aussieht:

beifußambrosie - Google-Suche

Grüsse,
Oregano
 
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