Borreliose, CFS, Antibiotika, Alternativen

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Hallo zusammen, :wave:

ich habe zur Zeit eine starke Erschöpfungsphase und liege viel. Weiterhin starke Kopfschmerzen verbunden auch mit Sehstörungen. Die Schmerzen sind im liegen besser, sogar fast weg. Bei einfacher Belastung immer stärker werdend. Teilweise stark verschwommen sehen. Die Schmerzen halten seit ca. 5 Wochen an.

Die Schmerzen haben zwischen der 1 Blutabnahme und 2 Blutabnahme stark zugenommen. Die Borrelien Werte sind von der 1 Blutabnahme bis zur 2. Blutabnahme von positiv auf stark positiv gestiegen.

Vor 2 Jahren wurde ich aufgrund obiger Symptomatik bereits auf Borreliose getestet. Jedoch Negativ.

Jetzt wurde der Test wiederholt und es steht folgendes in der Beurteilung:

Vermutlich länger zuruckliegende Infektion. Auf Grund der stark positiven Reaktion mit dem p83 (p100) und p 39 im IgG-Blot käme eine Spätmanifestatin in Sache chronischen Meningoradikulitis oder chronischer Enzephalomyelitis in Frage.

Jetzt wird mir stark dazu geraten Antibiotika Doxyciclin oder ähnlich mehrere Wochen zu nehmen.

Augen- und Kopfschmerzen habe ich allerdings schon einige Jahre.
Aber manchmal kann man ja auch Läuse und Flöhe haben, wenn ihr versteht was ich meine. :)

Ich weiß nicht ob es zur Zeit ein schwerer CFS-Schub ist oder die Borreliose.

Die Borrelien Werte wurden nochmals wiederholt, weil ich es zunächst für eine "Ente" gehalten habe. Der Wert ist nochmal von positiv auf stark positiv gestiegen.

Ja, auch die Natur fordert Ihre Opfer. :mad: Sorry aber ich bin zur Zeit komplett mit allem überfordert.

Antibiotika ja/nein ? Welche Alternativen oder einfach nur Abwarten ob es von selbst heilt? :idee:

Liebe Grüße
Kayen
 
Ich hatte die stärksten Kopfschmerzen (vermute Herxheimer) , die ich je hatte mit doxy über 3 Wochen. Hab es nur bis 300mg (Arzt: 200 mg, Borre-bund empfehlung 4 mg/kg-Körpergewicht) hochdosieren können ansonsten war es nicht aushaltbar. Therapie ca. 5-6 Wochen nach Infektion mit Tellergroßen EM.

Lies die Empfehlungen des Borreliose Forums: https://www.bfbd.de/de/borreliose-forum/links_2/02_-diagnostik-und-therapie.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Antibiotika ja/nein ? Welche Alternativen oder einfach nur Abwarten ob es von selbst heilt?

Abwarten, bis es von selbst heilt, würde ich nicht, denn diese Chance ist eher gering, da du mit den Symptomen eines CFS, welche von der Borreliose kommen können, bereits in einem späten Stadium bist. Die 83er-Bande spricht ebenfalls dafür.

Eine Borreliose im späten Stadium zu behandeln, ist eine Rumpröbelei. Ich habe schon einiges Alternatives versucht, ohne Erfolg. Wiederholte AB-Therapien verhelfen mir zu etwas Lebensqualität, sodass ich nicht gezwungen bin mit dem CFS den ganzen Tag im Bett oder am PC zu verbringen.

Es gibt auch Leute, die mit alternativen Methoden Erfolg hatten. Es wird diesbezüglich allerlei von Heilpraktikern angeboten. Dem einen hilft dies, dem anderen das. Es ist eine Rumpröbelei.

Ich an deiner Stelle würde mir als erstes eine Chance mit AB geben. Je nachdem wie die Symptome ansprechen, kannst du anderes probieren oder bei den AB bleiben, wenn du keine Angst vor langen Therapien hast.

LG, Mungg

PS. Wenn die Blutuntersuchung im selben Labor gemacht wurde und die Werte stark angestiegen sind, darf man eine noch aktive Borreliose als wahrscheinlich betrachten
 
Antibiotika ja/nein ? Welche Alternativen oder einfach nur Abwarten ob es von selbst heilt? :idee:

Hallo Kayen,

ich sehe es so wie Mungg. Mich haben bisher ebenfalls AB aus dem Gröbsten geholt und mein Leben ist soweit wieder lebenswert.

Wenn bei dir nun eine späte Borrelieninfektion festgestellt wurde, und du auch noch nie darauf antibiotisch behandelt wurdest, würde ich mir auf jeden Fall erst einmal für einr AB-Therapie entscheiden ,denn man hat es ja mit Bakterien zu tun. Auch in der späten Phase einer Borreliose können AB noch sehr gut greifen und wieder zu wesentlich mehr Lebensqualität führen. Es könnte allerdings ein langer Weg werden, und auch mehrere Anläufe bedürfen, da es in der Behandlung leider noch keinen Goldstandard gibt.

Eine antibiotische Therapie könnte man dann auch noch komplementär unterstützen, je nachdem was einem gut tut. Aber dies muß halt jeder selbst wenn ausprobieren, ob ja und was dann hilft.

Eine ausschließlich alternative Schiene kann dann immer noch eingeschlagen werden, denke ich, wenn durch die AB nichts erreicht wird.

Ich selbst kam bisher nicht mit alternativen Mitteln weiter, aber das kann bei jedem anders sein - genauso, wie nicht jedes AB bei jedem gleich anschlägt. Dies sollte bei jedem Einzelnen alles individuell ausprobiert werden.

Viele Grüße Quittie
 
Augen- und Kopfschmerzen habe ich allerdings schon einige Jahre.
Aber manchmal kann man ja auch Läuse und Flöhe haben, wenn ihr versteht was ich meine. :)

Ich weiß nicht ob es zur Zeit ein schwerer CFS-Schub ist oder die Borreliose.

Läuse und Flöhe?
Ich glaube du weißt nicht, dass das CFS nur ein ganz kleines Borresymptom von vielen ist und dazu passen eben auch Kopf- und Augenschmerz :wave:

Grüßle Michel
 
Eine antibiotische Therapie könnte man dann auch noch komplementär unterstützen, je nachdem was einem gut tut. Aber dies muß halt jeder selbst wenn ausprobieren, ob ja und was dann hilft.

Eine ausschließlich alternative Schiene kann dann immer noch eingeschlagen werden, denke ich, wenn durch die AB nichts erreicht wird.

Komplementär kann man zum AB, oder muss man sogar immer machen, ob das Vitamine(C), Mineralien oder sonstwas ist,
aber immer dran denken AB muss gewichtsabhängig gut dosiert sein, denn wird der Wirkspiegel im Blut nicht erreicht, so kann es auch nicht helfen :idee:



Grüßle Michel
 
Wuhu,
letztendlich musst Du für Dich selbst entscheiden, was genau Du tun willst (gemischte oder entsprechende Therapie pur). Eventuell hast Du einen Thread hier im Sub-Forum noch nicht gelesen:
...
-Bei geringer Dosis von Doxycyclin sind die Borrelien unbeeindruckt. Bei einer höherer Dosis, aber noch keiner therapeutisch wirksamen Höhe, kommt es ebenfalls zur Zystenbildung.
In vitrio lag die richtige Dosis bei 5mcg/ml(5mg/L); erst dann waren die Borrelien nach 72 St. tot. Davon ausgehend, dass die Borrelien in vitro bei einem Absacken unter 2 mcg/ml Zysten bildeten sollte die Konzentration nach ihm nicht unterschritten werden. Die gängige Empfehlung sind 4mg/kg.

In der Zellkultur waren deutlich Doxycyclin mit 5mcg/ml, bzw Minocyclin mit 2,5 mcg/ml die besten AB zur Behandlung von Borreliose.
Raoul (Marseille) setze auch Doxycyclin+Quensyl ein bei Coxiella burn. Prof. Sievers favorisiert diese Kombi-Therapie auch, weil beide Präparate intrazellulär wirken und die Blut-Hirn-Schranke passieren,
längere bis lange Halbwertzeiten zeigen, in fettreichen Geweben/Zellen wirksam sind und mehrere Ko-Infektionen abdecken. Minocyclin überwinde die BlutHirnSchranke besser als Doxycyclin. (40 : 14% - PD Dr Berghoff)
...

Zudem sind hier im Einzelnen doch auch die massiven Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, sowie Gegenanzeigen der einzelnen AB zu berücksichtigen.

...

Wir lernen mMn. aus dem Vorgenannten auch, dass erst die Behandlung mit Antibiotika zu der Ausbildung zystischer Formen und damit einem schwereren Erkrankungszustand führen kann.
Für den kompletten Beitrag bzw um in den Thread (Antibiotika Wirkung, Nebenwirkungen, Grenzen und Gefahren) zu kommen musst Du nur auf den kleinen blauen Pfeil nach dem Namen "Zitat von" klicken...

Alles Gute!
:kiss:
 
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Komplementär kann man zum AB, oder muss man sogar immer machen, ob das Vitamine(C), Mineralien oder sonstwas ist,

Ja Michel, das hast du recht, natürlich gehört auch zu einer AB-Therapie oft noch eine Begleittherapie dazu, je nach Symptomatik und Befinden.;)

Aber mit komplementärmedizinischer Begleittherapie meinte ich speziell eine naturheilkundliche oder alternativ orientierte Behandlung.:wave:

Viele Grüße Quittie
 
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So, liebe Kayen, jetzt werde ich hier doch auch noch meinen Senf dazu geben.

Meine Borreliose ist jetzt 4 (oder 5??) Jahre alt. Nachdem ich ein dreivierteljahr benötigt habe, mir die wichtigsten Kenntnisse anzueignen und meine Ärztin "weiterzubilden" (hatte auch Glück auf dem Weg), hatte ich in dem der Infektion folgenden Frühjahr meine schlimmsten Symptome. Ich konnte nicht laufen wegen geschwollener und schmerzhafter Füße, bin gegen Türpfosten gelaufen, hatte vergessen wo ich war, habe Gläser neben den Tisch gestellt, aus der Hand fallen lassen, alles vergessen, Zucken, Ameisenlaufen- naja, richtig schwer krank über Jahre war ich nicht, aber mir hats gereicht.

Ich habe damals für drei Wochen 600mg Doxy /Tag genommen, (bei etwa 57 kg Gewicht), alle Symptome waren weg.

Wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich ab da schon die "KUF"- Therapie bzw die Watschentherapie gemacht, in dem Wissen, dass man das Elend nicht völlig wegbekommt, aber damals dachte ich immer noch, mit alternativen Unterstützungen und AB bekomme ich den Kram endgültig weg. Habe in der Folge immer wieder für drei Wochen oder auch nur 10 Tage oder so Antibiotika genommen, habe meinen Stand auf die Weise halten können.

Ich mache einiges an ergänzenden Maßnahmen, NEM's, Colostrum, Artemisia- Tee, Grapefruitkernextrakttropfen und ich nehme alle vier wochen für zwei Tage eine AB- Kombi aus Doxy oder Mino und einem Makrolid. Wenn ich Acithromycin nehme, dann dies nur einen Tag. Auch Ketek (Ketolid) spielt mit.

Mir haben Antibiotika ein menschenwürdiges Leben gerettet und ich möchte vor Angstmacherei vor Antibiotika dringend warnen. Wer wirklich über Jahre schwerst an Borreliose erkrankt ist, wird über die Alternative nicht groß nachdenken.

Die Sache mit der Zystenbildung: Am größten ist die Möglichkeit der Zystenbildung bei Betalaktamantibiotika (Penizilline, Cephalosporine, wozu auch das Ceftriaxon gehört), weil diese den Aufbau der Zellwand behindern. Da die Borrelien ohne Zellwand weiterleben können, als zystische Formen ohne ordentliche Zellwand, bilden sie dann ebendiese (zystischen Formen. Bei den Tetracyclinen ist die Gefahr eher gering.

Aber: Die biester bilden so oder so zystische Formen einfach so und diese überleben nicht ewig, sie müssen sich wieder in vermehrungsfähige verwandeln, die man dann wieder erwischen kann.

Deshalb ist heute meine Meinung (und die Erfahrung einiger borreliosebetroffener und meine Erfahrung gibt mir recht):

Watschentherapie (ein Ausdruck, den Kleeman und Huismans geprägt haben, die Quelle kommt noch, also so um die 7 Tage Antibiotika, dann 3 Wochen Pause die wirksamsten sind Doxy und Mino, hochdosiert, auch wirksam ist ne Kombi aus Tetracyclinen und Makroliden ) von Anfang an aus folgendem Grund:

Beide Gruppen wirken zwar intrazellulär ( Betalaktams wirken im interzellularraum, aber nicht intrazellulär und nicht nur, wenn die Borrelien im Blut schwimmen, wie ich irgendwo hier gelesen habe), aber beide Gruppen sind nur bakteriostatisch, dass heißt sie behindern die Vermehrung.

Da die Antibiotika bei längerer Einnahme das Immunsystem unterdrücken, schafft das Immunsystem nicht mehr, die halbtoten Reste wegzuschaffen, die Borrelien erholen sich wieder, auch eine Möglichkeit, das Borreliose nicht weggeht.

Beide Antibiotikagruppen, die Tetras und die Makrolide (auch Ketek ) wirken auf dei Liposomen, die bei der zellteilung ne Rolle spielen. Da auch die Mitochondrien sich teilen un d dafür ihre Liposomen brauchen, können die Mitochondrien aungeknackst werden, aber:

in jeder zelle gibt es 1000-3000 Mitochondrien, die zellen und die Mitos teilen sich dauernd und dauernd, sie haben eigene Reparaturmögtlichkeiten. Deshalb immer wieder Pausen, damit die Systeme sich erholen können, allen voran das Immunsystem, denn eben, Borreliose bekommt man nicht in 10 Tagen weg.

Bernt-Dieter Huismans, Wolfgang Klemann: Langzeitbehandlung mit Antiinfektiva bei persistierender Borreliose mit Borrelien-DNA-Nachweis durch PCR (Buch) - portofrei bei Libri.de

Kleman und Huismans haben viele Monate durchgehend therapiert und empfehlen anschließend die "Watschentherapie, wenn man einen annehmbaren Gesundheitszustand erreicht hat, aus meiner Erfahrung plädiere ich für 7 Tage- drei Wochen Pause von Anfang an, aber ziemlich hochdosiert.

Bei einigen auch bei Borre angewandten AB ist die Situation anders ( bei dem bakteriziden Rifampicin, auch bei den Gyrasehemmern). Die gehen auf die DNS, um die Vermehrung zu verhindern, das heißt, auch auf die DNS der Mitochondrien, so das diese sich auf dauer nicht mehr ohne Fehler vermehren können, aber das gilt auch nur bei Langzeitanwendung, aber ich schätze die Gefahr von Mitochondrienschädigung da höher ein.

Zur Resistenzbildung: Es stimmt zwar, dass die Resistenzsituation bei Makroliden nicht besonders günstig ist, aber dies trifft auf Borrelien und auch m.W. auf Chlamydien nicht zu, bei den anderen intrazellulären co- Infektionen weiß ich das nicht so genau. Borrelien werden nur sehr sehr schwer resistent, die Gefahr, dass die auf Doxy resistent werden, ist zu vernachlässigen. (sie werden deshalb nicht resistent, weil sie sich so langsam vermehren, sie brauchen es nicht zumn Überleben , resistent zu werden, sie haben einen Riesenhaufen anderer Persistenzmechanismen.)

Bleibt noch die Resistenzbildung von allerweltskeimen. Es kann natürlich passieren, dass sich ein Keim in mir vermehrt, der resistent wird auf Tetras und Makrolide, aber es gibt noch eine ganze Reihe von AB- Gruppen, auf die man zurückgreifen kann im Falle eines Falles. Und wirklich multiresistente Keime holst Du dir im Krankenhaus.

So, im anhang findest Du meine Ausarbeitung mit vielen guten Quellen und die Geschichte von "KUF", der uns das im Borrelioseforum hinterlassen hat und das Therapieschema von Dr. Jadin, von denen hab ich das, was ich jetzt mache abgekupfert. (Ich hoffe, ich kann das auf einmal hochladen- naja, wird schon.

Liebe Grüße von
Krissi

Einwas habe ich ja nun noch vergessen. Du hast ja ganz offensichtlich eine gesicherte Borreliose, mit entsprechender Serologie, Vorgeschichte und Symptomen, sicherer kanns ja gar nicht sein,

Noch was vergessen: ich sage nicht, AB sind harmlos, sind gummibärchen, es kommt auf die Alternative an und auf die gesicherte diagnose. Sei glücklich, dass du einen Arzt hast, der Dir AB verschreibt, bunkere das Doxy, wenn Du dich für meinen Weg entscheidest .
 

Anhänge

  • KUF kurz.doc
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  • Meine Borrelioseausarbeitung.doc
    74 KB · Aufrufe: 77
  • AB-JADIN-Ther[1].Intraz.Protokoll.pdf
    33 KB · Aufrufe: 57
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ich würde bei der gesicherten Serologie auf jeden Fall das AB nehmen und gucken, dass es lang genug genommen wird und in ausreichender Dosis.. Hast du einen Arzt, der sich gut damit auskennt?
Viele Grüße
 
wie ich das sehe habt ihr (quittie und mungg) die größten erfolge mit AB gemacht, sehe ich das richtig? wenn es noch mehr als ihr sind --> umso besser! bei mir ist es ähnlich, gehe allerdings erst in die 2.AB runde momentan kombiniert mit der zhang geschichte(ich bitte die AB gegner einfach GAR NICHTS dazu zu schreiben, ich weiss was ich tue und bin dafür selbst verantwortlich und entschlossen!)

meine fragen: wie lange seit ihr krank/ wie lange dauerte es bis zur dignose, bzw wann begann die therapie/ was habt ihr euch geballert, in welchen mengen und auf welche dauer?

bin gespannt und danke für antwort im voraus

lg nanananananana
 
Gute Zusammenstellung Krissi,

aber da fehlt ein bakterizides AB wie Rifampicin oder Strepto.

Ich bin kein Gegner sinnvoller Alternativen und Ergänzungen, aber ich lebe und falle mit AB und nach 3 Jahren nonstop Mino 200-300mg+Makrloid oder Chinolon hatte ich beste Erfolge, dann kam zum Glück Pilz und seitdem bin ich auf Fluconazol nach Schardt, allerdings reicht mir Fluco alleine nicht(es hungert ja alle Formen der Spirochäte aus-auch die Zystenform) und so nehme ich weiterhin AB dazu um die Biester im Blut gleich zu vernichten.

Und genau seit diesen beiden grässlichsten Herxen unter Fluco gehts erst bergauf in Sachen Bannwath, Radikulitis, also Nervenschmerzen und so werde ich weitermachen egal wie lange.

Grüßle Michel
 
wie ich das sehe habt ihr (quittie und mungg) die größten erfolge mit AB gemacht, sehe ich das richtig? wenn es noch mehr als ihr sind --> umso besser!

Hier noch eine für Deine persönliche Statistik. Ich habe Zhang erst eingenommen als es mir durch AB besser ging - sozusagen als Zementierung meines guten Zustandes. Watschentherapie habe ich ebenfalls erfolgreich angewandt und auch da hat mich KUF (siehe Link von Krissi) dazu inspiriert. Danke für die Zusammenstellung, Krissi. Könnte man das nicht auch ins Wiki packen?
 
@anja: same here. erst 5 monate AB, dann 6 monate zhang. gesundheitsstatus aber erst 50%. jetzt zweite rude AB plus zhang!

danke für die info.

was is watschentherapie??
 
Hallo Ihr Lieben,:wave:

ganz herzlichen Dank an ALLE! für die vielen lieben Antworten. :kiss: :kiss: :kiss:

Ich würde gerne jeden persönlich anschreiben und mich bedanken:kiss:, was ja sonst meine Art ist, aber ich kann es leider im Moment nicht. Ich habe wie schon beschrieben ganz fürchterliche Augenschmerzen und Erschöpfungszustände, die sich bei der Belastung am PC und sonstigen Belastungen stark verschlimmern. So muss ich mich auf die Kürze zur Zeit beschränken.

Aufgrund der Symptomik gehe ich persönlich schon von einer Neuroborreliose aus. Schon aufgrund des Verschwommensehen, Augen- und Kopfschmerzen.

Naja, nun werde ich wohl nicht um die AB`S herumkommen.

Das Doxycyclin wirkt aber nicht so gut im Liquor, oder? Da kommt wohl eher das Minocyclin in Frage.

Aufgrund von CFS, was ich aber schon vor der Borreliose hatte, (deswegen Läuse und Flöhe) habe ich natürlich Angst auch noch das falsche Mittel (AB) zu nehmen, welches noch meine letzten Mitochondrien abtötet.

Tja, entscheiden muss ich mich schon selbst.

Es ist nur sehr anstrengend hier einen passenden Arzt zu finden. Der Labormediziner rät mir zu einem stationären Aufenthalt. Da wird man sicher eine Liquoruntersuchung machen wollen. Wobei dort eine Trefferquote von nur 5 -15% der Borrelien angezeigt ist. Und von der letzten Liquoruntersuchung vor 2 Jahren habe ich noch die Nase voll.

Hat jemand vielleicht noch mit einer Neuroborreliose Erfahrung?

Achja, etwas habe ich noch vergessen. Ich glaube ich habe noch immer eine Wanderröte an der Wade. Die habe ich zum ersten Mal im Januar 2010 bemerkt. (Ohne Stich in der Mitte) . Ein roter Kranz, innen normal. Jetzt habe ich sie immer noch. Jetzt erstreckt sie sich über das ganze Bein, bis herum zum Schienenbein) Kann so eine Wanderröte so lange anhalten? Das ist doch eher ein Zeichen, dass es nicht so lange her sein kann. Oder tritt eine Wanderröte auch noch nach Jahren immer mal wieder auf. Ich finde dazu irgendwie nichts. Im Januar war auch kein Stich zu sehen.???

Vielen lieben Dank nochmals an Alle für Eure Antworten.:kiss:

Auch nochmals einen lieben Dank an Krissi. Ich habe mir alle Infos ausgedruckt. :kiss: :kiss: :kiss:

Ganz, ganz liebe Grüße:wave:
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund von CFS, was ich aber schon vor der Borreliose hatte, (deswegen Läuse und Flöhe) habe ich natürlich Angst auch noch das falsche Mittel (AB) zu nehmen, welches noch meine letzten Mitochondrien abtötet.

Das machen Borrelien auch und kein Mensch weiß was bei dir älter ist Borre oder CFS!

Doxy ist doch für den Anfang 4-5mg/KG ok, aber es braucht wie alle Tetracycline 14 Tage bis der Wirkspiegel aufgebaut ist. Tierärzte geben hier genau die zehnfache Dosis.

Liquorpunktion kann man zum Ausschluß anderer Krankheiten machen, bei Borre ist sie völlig überflüssig und bei so alten Infektionen wird man eh nichts mehr in Flüssigkeiten des Körpers finden, denn die Biester sitzen schön behaglich bereits in den Nerven und Bindegewebe.
Neuroborreliose hat eigentlich jeder mit Nervenbeteiligung, also alle Borreliosekranke-so jedoch nicht nach den Leitlinien der RKI, aber das ändert sowieso nichts an der Behandlung und dass wir Schmerzen haben, muss man Spezi´d nicht extra sagen, denn sie wissen es. :wave:

Grüßle Michel
 
Ganz schnell zu der zehnfachen dosis, Michel, ich bin da auch drüber gestolpert, als ich gelesen habe, wie viel doxy bei Hunden gegeben wird.

Die Dosis ist deshalb so hoch, weil die Pharmakokinetik eine andere ist, also, Doxy ist schneller wieder raus, mal einfach gesagt (Tel. Mitteilung der Tierärztlichen Hochschule hannover).

LG
 
Ganz schnell zu der zehnfachen dosis, Michel, ich bin da auch drüber gestolpert, als ich gelesen habe, wie viel doxy bei Hunden gegeben wird.

Die Dosis ist deshalb so hoch, weil die Pharmakokinetik eine andere ist, also, Doxy ist schneller wieder raus, mal einfach gesagt (Tel. Mitteilung der Tierärztlichen Hochschule hannover).

LG

Danke für die Info krissi,

aber ich hab auch schon 1500mg Doxy und mehr genommen über 12 Wochen gegen Chlamydien und Yersinien, damals wusste ich von Borre noch nichts. :wave:

Allerdings muss man dann an diesem Punkt auch sagen, dass es Menschen gibt, die bis zu 7 >Liter trinken am Tag, also schwemmen sie auch das AB mit raus.
:wave:
 
Achja, etwas habe ich noch vergessen. Ich glaube ich habe noch immer eine Wanderröte an der Wade. Die habe ich zum ersten Mal im Januar 2010 bemerkt. (Ohne Stich in der Mitte) . Ein roter Kranz, innen normal. Jetzt habe ich sie immer noch. Jetzt erstreckt sie sich über das ganze Bein, bis herum zum Schienenbein) Kann so eine Wanderröte so lange anhalten? Das ist doch eher ein Zeichen, dass es nicht so lange her sein kann. Oder tritt eine Wanderröte auch noch nach Jahren immer mal wieder auf. Ich finde dazu irgendwie nichts. Im Januar war auch kein Stich zu sehen.???

Hallo Kayen,

naja, der Winter war zwar sehr kalt, aber man kann sich auch Zecken mit dem Tannengrün und Weihnachtsbäumen ins Haus holen.
Nach deiner Beschreibung hört sich schon sehr nach einer Wanderröte an. Ich habe auch schon gehört, auch selbst von meinem HA, dass eine Wanderröte auch über lange Zeit (Jahre) fortbestehen kann (welche man dann besonders nach dem Duschen oder warmen Bad erkennen kann) ,wenn keine antibiotische Therapie erfolgte.
Ich las auch schon von Betroffenen, welche erst nach AB-Therapie ein EM bekamen. Da scheint es mehrere Möglichkeiten zu geben.

Das Doxycyclin wirkt aber nicht so gut im Liquor, oder? Da kommt wohl eher das Minocyclin in Frage.

So wie ich weiß, wirkt das Doxy auch liquorgängig, aber wohl in höheren Dosen, es kann auch i.v. gegeben werden. Das Minocyclin ist jedenfalls gut hirngängig, 40%, und hat auch ein weites Spektrum gegen anderer Co- Erreger.

Wenn man schon länger an Borreliose erkrankt ist, vermischt es sich eh oft mit einer Neuroborreliose. Es handelt sich ja auch um eine Multisystemerkrankung. Und wie Michel auch schon schrieb, bleibt die Behandlung im Grunde gleich, nämlich mit AB, welche dann je nach Beschwerden und Symptome eingesetzt werden, auch ggf. gewechselt werden müssen.

Eine evtl. intravenöse AB-Therapie mittels Infusionen kann auch ambulant beim Arzt erfolgen, dafür muß man nicht unbedingt stationär aufgenommen werden. Es ist aber von großen Vorteil, wenn man einen kompetenten Arzt in Sachen Borreliose hat.

Viele Grüße Quittie
 
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