Borreliose und neurologische Leitlinien

Datura

in memoriam
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Hallo!

Die Borreliose- Leitlinien der Neurologen eignen sich nicht als Referenz. Da wird mithilfe der Liquordiagnostik eine Ausschlussdiagnostik betrieben, die nicht funktionieren kann.

Im Liquor finden sich nur Entzündungszeichen und Antikörper, wenn die Borrelien direkt im Gehirn oder rückenmark wüten. Wenn Du die Borreliose an den Gelenken,den Sehnen, inneren Organen, periferen Nerven hast, findet sich im Liquor nichts, also hast Du- nach meinung der Neurologen keine Borreliose, selbst wenn Du antikörper im Serum, entsprechende Symptome und eine entsprechende Vorgeschichte hast. Dann ist alles psychosomatisch. Das ist eine Ungheuerlichkeit und verursacht Leid und Verzweiflung ohne Ende.

Dass das Immunsystem die Sache schon schafft, sagt sich so leicht. Borrelien teilen sich sehr langsam, es würde nicht eine einzige überleben, wenn die Borrelien nicht überlebenstricks hätte, dass nur so die Schwarte kracht.

Im Anhang findet Ihr mein Elaborat, führt es Euch mal zu Gemüte (bes. n.d.P.), ob die Quellenlinks noch alle funktionieren, weiß ich nicht, müsst Ihr sonst halt googlen. Ich will mich in den Borre- Kram nicht mehr reinhängen, hab mich zu oft aufgeregt, bin auch nur ein Mensch.

Ich wollte es hier rein kopieren, aber es passt anscheinend nicht rein.


Den von Borreliose Betroffenen kann ich nur ans Herz legen, informiert Euch, macht Euch wirklich sachkundig, lest, lest , lest und sagt zum Arzt nicht, das hab ich aus dem Internet sondern seid kreativ im Erfinden neuer Wahrheiten.

So, viel Spaß beim bekommen neuer Einsichten.
Krissi
 

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  • Meine Borre- Ausarbeitung.doc
    74 KB · Aufrufe: 27
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13.04.2018 09:47
Folgen eines Zeckenstichs sicher erkennen und behandeln: Leitlinie Neuroborreliose veröffentlicht.
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„Krankheitsbilder mit anhaltenden unspezifischen bzw. untypischen Symptomen sind häufig keine Borreliosen“ ... Die Leitlinie gilt erstmals auch für die Neuroborreliose im Kindes- und Jugendalter und ist im Internetauftritt der DGN frei zugänglich (dgn.org/leitlinien: https://www.dgn.org/leitlinien // https://www.dgn.org/images/red_leitlinien/LL_2018/PDFs_Download/030071_LL_Neuroborreliose_2018.pdf).

Die Leitlinie erläutert, welche diagnostischen Schritte und Labortests die Diagnose Neuroborreliose sichern, und bietet einen Überblick über wirksame Therapien. Sie enthält außerdem ein Informationsblatt für Patienten zur Nachbeobachtung eines Zeckenstichs und gibt Empfehlungen zur Prävention einer Borrelieninfektion.
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Typisches Erkennungszeichen ist die sogenannte Wanderröte: Um den Zeckenstich bildet sich ein roter Rand, der sich langsam nach außen ausweitet; oft kommen Muskel- und Gelenkschmerzen und andere grippeähnliche Beschwerden hinzu.
Im übrigen Körper können die Borrelien Gelenke, das Nervensystem und selten das Herz befallen. In 3 bis 15 Prozent der Fälle ist das Nervensystem betroffen, man spricht dann von einer Neuroborreliose. In diesen Fällen typisch sind nächtlich betonte, brennende und stechende Schmerzen, die häufig gürtelförmig verteilt sind und schlecht auf Schmerzmittel ansprechen. Auch Lähmungen können vorkommen, vor allem der Gesichtsnerven, der Arme und Beine. Bei Kindern äußert sich die Neuroborreliose am häufigsten in einer Gesichtsnervenlähmung oder Hirnhautentzündung (Meningitis). „Anhand der typischen Symptome in Verbindung mit entzündlichen Veränderungen im Nervenwasser und dem positiven Antikörpernachweis lässt sich eine Neuroborreliose in der Regel zweifelsfrei feststellen“, erklärt Professor Rauer. Von Blut- oder Liquortests auf Borreliose bei unspezifischen Beschwerden rät DGN-Experte Rauer ab. „Laboruntersuchungen sind nur bei ausreichendem klinischem Verdacht sinnvoll.“
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Nicht haltbar ist die Theorie, wonach Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, chronische Müdigkeit, wandernde Schmerzen, Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen und andere schwer greifbare Beschwerden trotz unauffälliger Liquordiagnostik auf eine nicht erkannte oder unzureichend behandelte Infektion des Nervensystems mit Borrelien zurückzuführen sind. „Die Neuroborreliose verläuft überwiegend gutartig“, betont Rauer. „Schlechte Langzeitverläufe, von denen immer wieder berichtet wird, sind zum erheblichen Teil auf Fehldiagnosen zurückzuführen.
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Aktuelle Empfehlungen zur Art und Dauer der Antibiotikatherapie

Die Antibiotikabehandlung sollte mit Doxycyclin oder Penizillin G oder Ceftriaxon oder Cefotaxim erfolgen. „Diese Substanzen sind bei gleicher Verträglichkeit gleich gut wirksam gegen Borrelien“, so Rauer.
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https://idw-online.de/de/news692446

Diese neue Leitlinie dieser Gesellschaft findet nicht unbedingt Zustimmung:

13.04.2018, Münster. Die am 13. April veröffentlichte Leitlinie Neuro-Borreliose, insbesondere aber die begleitenden Äußerungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) sind aus Patientensicht als katastrophal zu bezeichnen. ...
https://www.nachrichten.net/details/33656683/Viel_Leid_durch_die_neue_Leitlinie_Neuroborreliose.html

Leitlinien sind mehr oder weniger bindende Vorgaben für Ärzte, wie sie mit einem Krankheitsbild umgehen sollen; in diesem Fall mit einer vermuteten Borreliose...

Grüsse,
Oregano
 
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