Hilfe!

  • Themenstarter Maumel
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Maumel

Mein Mann hat eine Aura, d.h. er benimmt sich völlig merkwürdig, kann nicht reagieren, steht kurz vorm Einnäßen, taumelt überall dagegen.
Ich hatte Glück und er ist wieder ins Bett getaumelt und wieder eingeschlafen.
Ich habe Angst, er bekommt gleich einen seiner epileptischen Anfälle.
Was tute ich denn da?
Ich weiß nicht ob ich einen Arzt rufen soll.
Er will keine Ärzte. Eigentlich.
 
Hallo Maumel,

ich hoffe, Deine Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet ...
Hat Dein Mann denn öfters epileptische Anfälle? Große Krampfanfälle? Dann scheint der Notdienst die richtige Ansprechstelle zu sein:

So sieht die richtige Erste Hilfe aus:
Rettungsdienst anrufen (Rufnummer 112)
Den Betroffenen mit Decken davor schützen, dass er sich verletzt
Harte Gegenstände nach Möglichkeit wegräumen
Von Neugierigen abschirmen
Was ist bei einem epileptischen Anfall zu tun?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta, hab ich alles gemacht aber er wehrt sich so gegen den Notdienst.

Ich bin froh das er im Bett liegt aber er will z.B. arbeiten.

Seine Mutter ist nun da, ich muß mich ja um die Kleine kümmern.

Ich habe nicht mal diese blöden Zäpchen im Haus. Sowas will er nicht da haben.

Männer.

Er hat die schwerste Form. Große Anfälle. Sehr langanhaltende.
 
Hallo Maumel,

ich hoffe es geht Deinem Mann wieder etwas besser :rolleyes:?

Wie wäre es wenn Ihr mal grundsätzlich darüber sprecht was in einer solchen Situation am besten geschehen soll? Okay, für heute ist das wohl nicht mehr hilfreich, aber dann hättet Ihr einen klaren Plan was tun wenn sich ein epileptischer Anfall andeutet... ;). Wenn man sich fit fühlt kann man über ein solches Thema vermutlich besser reden als wenn es ihm gerade nicht gut geht :idee:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,

das haben wir natürlich getan. Er will keine Ärzte.
Das respektiere ich.

Es ist nur leider so, dass er im Fall eines nahenden Anfalls nicht mehr ansprechbar ist. Er reagiert nicht auf Anweisungen.
Das ist eher das Problem. Ich versuche alles so zu machen das er sich nicht weh tun kann. Aber er hört ja nicht. Mein man wiegt dreimal so viel wie ich, wenn der die Treppe runterknallt, kann ich da gar nix machen.
Ich habe auch keine Angst vor dem Anfall, sondern davor was er sich dabei tut, wenn er irgendwo runterkracht.

Und dann dazu meine Kleine Tochter, die den Lärm hört, wenn er überall dagegen rammt, weil er nicht richtig laufen kann. Sie weint dann, ich weiß nicht wie genau ich in so einer Situation reagieren kann. Ich kann mich ja nicht teilen und ihm einerseits den Beißkeil zwischen die Zähne rammen, andererseits aber meine Tochter umsorgen. Da muß ich Prioritäten setzen.

Momentan liegt er im Bett und schläft. Ist wohl vorbei. Nun die Schlafphase.
Ich habe ihm schon so oft gesagt, wir brauchen hier unbedingt Diazepam. Aber er kümmert sich nicht drum.
Er hat den letzten Anfall vor drei Jahren gehabt. Es ist also nicht so das er das andauernd hat.

Deshalb kommt das so plötzlich, man rechnet ja nicht damit.
Entschuldige den langen Text. Ich bin etwas durch den Wind.:eek:)
 
Hallo Maumel,

ich verstehe gut wenn Du durcheinander bist ;).

Wenn er keinen Arzt möchte bzw. Diazepam solltest Du ihm mal versuchen klar zu machen wie es Dir und vor allem Eurer Tochter in einer solchen Situation ergeht. Möglicherweise ist er wegen der Angst der Kleinen bereit sich darum zu kümmern... :greis:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ja, das besprech ich ntaürlich mit ihm.

Ich muß auch wissen woher nun dieser Anfall.
Ich hatte den Eindruck, er nimmt seine Medikamente regelmäßig. Aber er ist unter der Woche nicht hier. Meist. Deshalb kann ich das nicht beobachten.

Ich hoffe es liegt daran das er sie unregelmäßig genommen hat. Der Spiegel gesunken ist. Alles andere wäre eine Katastrophe.
 
Naja, wenn man schon vorher erkennt, das ein Anfall naht, kann man den Keil bereit halten und sofort einsetzen.
Ich habe erlebt, wie er sich die halbe Zunge durchgebissen hat.

Wenn der Anfall vorübergeht, braucht man nichts mehr tun. Nütz dann nix. Nur am Anfang.

Man muß sowieso das Weite suchen, Abstand halten, so blöd es ist.
Wenn er auf mich drauffällt, kann ich ja schwer verletzt werden.
Deshalb tänzel ich so im Zweimeterabstand um ihn rum und versuch ihn dazu zu bewegen, sich hinzulegen, vorzusgweise ins Bett, auf den Teppich, sonstwohin, wo es gepolstert ist.
Aber er kann nicht darauf reagieren.
 
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