Kiefer fräsen, Dr. Sch. aus Sp. in D.

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Hallo ihr,

ich muß hier leider aus dem Nähkästchen eines Bekannten plaudern, der sich hier bestimmt auch noch äußern wird.

ich war im letzten Jahr im Speyer und hab dort eine Teil meines UK ausfräsen lassen, was ich sehr bereut habe.

Angeblich hatte und hab ich noch alle möglichen Gifte im Kiefer.

Mittlerweile weiß ich warum es mir so schlecht ging, es geht mir auch schon viel besser und es hatte nur zum Teil mit meinem Kiefer zu tun.
Dr. Sch. wollte mir acht oder neun Zähne ziehen (NICHT wurzelbeh. Keramikinlays bzw. kleine Plomben mit Kunststoffüllung) die angeblich "energetisch tot" seien. Gott sei Dank! war meine Eitelkeit, dir mir meist im weg ist, diesmal von großem Nutzen, sonst hätte ich mittlerweile alle Quadranten ausgefräst, viele Zähne weniger , eine Prothese im Mund und hätte eine Bank übefallen müssen um das alles bezahlen zu können.

Ich schreiben hier weil auch ein Bekannter von mir vor kurzem bei Dr. Sch. war und ein Hororerlebnis hatte.

Ich entnehme dem ganzen nur ein Detail. Dr. Schüler fing an sich zu kratzen und merkte an, daß sein Körper zu jucken anfängt wenn er einem vergifteten Patienten gegenüber sitzt. Auch seine Assistentinnen spüren es und es beginnt sie überall zu jucken, wenn ein vergifteter Patient in der Praxis ist. Anscheind bin ich dann doch nicht vergiftet , denn als ich beim war juckte es ihn nicht.

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Es spricht für sich. Ich weiß hier sind viele, denen es nach dem Kiefer ausfräsen besser geht, aber man kann halt keine Beweis erbringen WARUM es einigen danach besser ging. Es kann auch x andere Gründe habe.

ich bin ein sehr spriritueller Mensch, aber die Diagnosikverfahren, die einige "Herdspezialisten" anwenden, sind mir äußerst suspekt und meine paar Zeilen sollen eine Warnung sein, für Menschen die mit dem Gedanken spielen diesen Schritt zu gehen.

Lieben Gruß,
Nasti
 
Hallo Nasti!

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Mich interessiert, WARUM Du das Fräsen des Unterkiefers bei Dr. Sch. bereust? In welchem Zustand waren denn die entfernten Zähne? Vital, WKB? Hat sich Dein Zustand durch die Unterkiefer-Aktion verschlechtert? Oder denkst Du einfach nur, es war unnötig?

Grüße hanah
 
Liebe Hanah,

ich glaube wir hatten damals auch über PN geschrieben, hatte nur einen anderen Namen, konnte mich plötzlich nicht mehr einloggen und hab ein neues Profil erstellt.

Also, als ich zu Dr. sch. fuhr fehlte mir schon der Weisheitszahn unten re und der 7er daneben. der 7er war wurzelbebeh . und ich ließ ihn 2007 ziehen, weil er arge Beschwerdem machte.
Nach dem Ziehen ging es mir noch schlechter, ich denke es wurde nicht richtig sauber gemacht.

So richtig mies gings mir dann monate später. Es stellte sich heraus daß da noch ein wurzelrest im kiefer ist vom 8er. Als der raus war ging es mir nach ca. 5 wochen viel besser. Nach wiederum 4 monaten aber wieder viel schlechter.

Mein Zahnarzt, sagte, das was ich oben schon schrieb, daß die Stelle wo der 7er rauskam wohl nicht sauber gemacht wurde und er riet mir einen Arzt aufzusuchen der das richtig macht, Ich recherchierte und kam auf Dr. Sch. in Speyer, wußte aber nicht wie radikal er ist in seiner - ich nenne es mal so - Philosophie!

Meine Beschwerden waren keine Schmerzen sondern ein Gefühl als würde ich unter Strom stehen, und das ganze ging aber eindeutig von der Stelle im UK aus. Ich wußte damals nicht, daß das wohl der Trigeminus Nerv war /ist und dachte, da ist was im Kiefer das raus muß!

Dr. Sch. nachdem er mich testete (kinesiologisch) teilte mir mit, daß er jetzt bei der OP auch 6, 5 und 4 ziehen möchte (keiner davon wurzelbeh! 6er hatte ein tiefes Inlay, der 5er eine Mini Kunsttofffüllung, der 4er überhaupt nichts ) und das gesamte UK Region 4-8 ausfräsen möchte.

In weiteren Schritten dann die anderen Quadranten, im ganzen wären es 8 oder 9 neun Zähne gewesen wovon nur einer im Oberkiefer wurzelbeh. war. !

Nachdem ich nach einem VerzweiflungsHeulAnfall wieder zu Sinnen kam, entschied ich mich ganz klar entgegen, für den 6 er gab ich grünes Licht (ich befürchte ich hab ihn umsonst geopfert) und ließ ihn ziehen, Regio 6-8 dann ausfräsen.

Nach der OP ging es mir richtig mies. DAS Symtpom wegen dem ich überhaupt zu ihm fuhr, also die Reizung des Trigeminus war danach so arg wie nie!!!!!! Wäre mein Freund nicht nach Sp. gekommen , ich wäre durchgedreht. Klar, der Mann hat UM DEN TRIGEMINUS herumgefräst, logisch, daß der dann völlig ausflippt!

Mit dem Symptom - wegen dem ich also nach Sp . fuhr - fuhr ich dann noch ärger nach hause, mit einem Zahn weniger, einem ausgefrästen Kiefer und fast 3.000 Euro ärmer!

Hier in Ö hat mich dann ein Arzt von der Trigeminusreizung befreit. Ich spür es immer mal wieder, aber nicht mehr so arg wie es war.

Das Ganze ist jetzt 1 Jahre her und der Knochen ist noch nicht nachgewachsen!!!!!!!! Noch nicht mal im Ansatz!!! Würde ich einen Kinnhaken bekommen, ich hätte ein zerschmettertes Kinn!!! Das sind halt die Dinge , die gerne übersehen werden! So ein Knochen ist wichtig und hat eine Funktion!!! Nicht auszudenken, wenn das auch im restlichen Kiefer passiert wäre!!!!!

Natürlich sind da Störfelder im Kiefer. Ich hab dann hier in Wien meinen letzten (von 2en) wurzelbeh. ziehen lassen. Der Zahn war total beherdet!!!

Hatte er nicht diagnostiziert der Dr. Schüler! Der nächste Eingriff - hätt ich mich dazu entschieden - wäre das linke UK gewesen, wo ich weitere drei oder vier Zähne hergeben hätte müssen, Zähne die Mini Kunsstoffüllungen haben und von denen ich nichts spüre ! Ich weiß, nichts spüren muß nichts bedeute, aber ich kann mir schwerlich vorstellen, daß die Zähne im UK die als nächstes hätten gehen müssen, meinen Organismus ärger schwächen als mein wurzelbeh . Zahn im OK der arg beherdet war. Die Stelle muß auch nochmal operiert werden weil da noch eine Restentzündung sitzt und ein Füllmaterialrest.

Zähne aber ziehen, die nicht wurzelbeh. sind UND auch noch Kiefer ausfräsen halte ich - auch wenn hier viele gute Erfahrungen damit machten - für höchst fragwürdig und auch gefährlich.
Ein ausgefrästes Kiefer ist wunderbarer Nährboden für Bakterien und Pilze aller Art.

Und wie schon geschrieben - daß Dr. Schüler Juckreiz bekommt, wenn ein angeblich vergifteter Mensch vis a vis von ihm sitzt - das gibt mir zu denken.

Ich glaube daß der Mann wirklich überzeug ist von dem was er tut und auch wirklich Gutes tun möchte und helfen (wobei ich auch da wenn ich auf das stolze Honorar blicke ins Zweifeln gerate), es laufen aber auch immer mal wieder Verrückte durch die Straßen die glauben sie wären Napoleon oder Jesus. Nur weil jemand überzeugt ist von dem was er tut , heißt es noch lange nicht, daß er recht hat.

lieben Gruß ,
Nasti

PS. und ja das UK hat sich verschlechtert im dem Sinne daß es sehr sensibel wurde und ich es immer mal wieder "spüre", damit kann man leben und ich gehe davon aus, daß das besser wird wenn der Knochen irgendwann mal nachwächst, ich hoffe es sehr, aber vieles von dem was ich jetzt spüre , spürte ich vorher nicht.
Dr. Schüler würde sagen, "ja klar, sie haben ja auch ihr Kiefer nicht saniert sondern nur TeilTeilsaniert!!" Aber das ist ein Todschlagargument. Vor allem gibt es genug, die in ihrer Verzweiflung alles haben machen lassen, und denen es danach auch nicht besser ging.

"Einen Dr. Sch." gibt es auch in den USA, ein ehemaliger Kollege meines Zahnarztes., der lange eine Praxis in San Franzisco hatte, auch dieser Arzt fräste viel, verlor immer mal wieder seine Lizenz, hatte selbst wie auch Dr. Sch. kaum mehr Zähne mehr im Mund und war dauernd krank! Ich finde, wenn Ärzte , die so radikal arbeiten, selbst keine Zähne mehr haben, alles andere als gesund und glücklich wirken, sollte man sehr vorsichtig sein!

Hallo Nasti!

Danke für Deinen Erfahrungsbericht. Mich interessiert, WARUM Du das Fräsen des Unterkiefers bei Dr. Sch. bereust? In welchem Zustand waren denn die entfernten Zähne? Vital, WKB? Hat sich Dein Zustand durch die Unterkiefer-Aktion verschlechtert? Oder denkst Du einfach nur, es war unnötig?

Grüße hanah
 
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PS. und ja das UK hat sich verschlechtert im dem Sinne daß es sehr sensibel wurde und ich es immer mal wieder "spüre", damit kann man leben und ich gehe davon aus, daß das besser wird wenn der Knochen irgendwann mal nachwächst, ich hoffe es sehr, aber vieles von dem was ich jetzt spüre , spürte ich vorher nicht.

So, wie ich das verstanden habe, wird der Knochen nicht nachwachsen. Der Knochen bleibt so, wie er gefräst wurde.
 
So, wie ich das verstanden habe, wird der Knochen nicht nachwachsen. Der Knochen bleibt so, wie er gefräst wurde.

Hi Karin,

ja super! DAS stand in den gefühlten 100 Seiten die ich vor der OP unterschreiben musste NICHT dabei!!! (da stand nur alles mögliche drinnen, mit dem er sich absichert!)
Das bedeutet nämlich dann in Zukunft auch wenn man sich schon ganz gesund fühlt Sportarten wie Zb Capoeira oder Kickboxen oder überhaupt Boxen nicht ausführen kann, weil man eventuell doch man einen Schlag abbekommt!
ich steigere mich da jetzt nicht rein, und geh davon aus,daß mir das nie passieren wird, aber es beweist nur einmal mehr wie verantwortungslos diese Herangehensweise ist.

Ich bin meist kein Freund der Schuldmedizin, aber in diesem Fall erscheint sie mir seriöser und verlässlicher.
Mein Nerv spielt auch wieder mal verrückt, genau da wo die hohle Stelle ist.

Ich verstehe nicht, daß das überhaupt erlaubt ist.
Nicht dran denken:) und den Sommertag genießen!
Nasti
 
Liebe Nasti,

hoffe, Du bist heute wieder fit - und Dein Kieferknochen ist nachgewachsen. Mir geht es ähnlich wie Dir! Ich war bei einem "Spezialisten" in München, der mir einen harmlosen Zahn gezogen (4er OK) und den Kiefer ausgefräst hat. Seither habe ich massive Probleme, die den Deinen ähneln : Dröhnen im rechten Ohr / wie unter Strom stehend, wiederkehrende Entzündungen an der Extraktionsstelle im Kiefer, Schmerzen in den Leisten (vermutlich von den Lymphen) und im rechten Bein... Ein Zahnarzt hat sich bereit erklärt, die Stelle nochmals zu öffnen und erneut auszufräsen - leider ohne Erfolg. Das Dröhnen ist zwar inzwischen etwas leiser geworden, wird bei Anstrengung aber lauter. Trigeminusnerv ?Der sitzt doch im UK. Kann der dennoch die Ursache sein?
Jedenfalls würde mich interessieren: ist Dein Kieferknochen nachgewachsen, hat das Dröhnen aufgehört, fühlst Du Dich heute wieder rundum fit? Und wie hast Du das geschafft?

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch jedem davon abraten, den Kiefer an- und ausfräsen zu lassen ! Es geistern im Forum ja ein paar fleißige Schreiber herum, die das propagieren!

Viele Grüße und alles Gute weiterhin !
 
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Außerdem möchte ich an dieser Stelle auch jedem davon abraten, den Kiefer an- und ausfräsen zu lassen ! Es geistern im Forum ja ein paar fleißige Schreiber herum, die das propagieren!

Sehe ich genauso. Ich hatte damals ebenfalls schlechte Erfahrungen damit und bekam davon viele Probleme. Sucht euch andere Wege die Gesundheit zu verbessern.
 
Mich würde nun interessieren : wie hast Du Deine gesundheitlichen Probleme wieder in den Griff bekommen?
 
Es geistern im Forum ja ein paar fleißige Schreiber herum, die das propagieren!
Ich propagiere das Ausfräsen zwar nicht, denn jeder muss für sich selbst entscheiden, allderings habe ich es gemacht und positive Erfahrungen. Ich wurde damit auf einen Schlag meine CFS/ME-artigen Symptome los.

Wobei ich mir auch mal von Dr. Sch. eine Diagnose stellen ließ, die sich sehr ähnlich wie die Beschreibungen von oben zutrug (Diagnose alleinig basierend auf seinem Gefühl und Handbewegungnen in der Nähe meines Kiefers). Dort ließ ich es dann nicht machen.

Hier meine Erfahrung: https://www.symptome.ch/threads/loh...ung-wirklich-erfahrungen.118065/#post-1001043
 
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Ich war bei Dr. K. in M. und das war eine Katastrophe (hätte ich auch gleich beim Anblick der Praxis erkennen müssen). Dieser Arzt hat mir ohne Vorgespräch ein "Loch" in den OK gemacht und dort noch einen Zahn gezogen. Die Wunden näht er nicht zu. Seither habe ich massive Probleme, Schmerzen in den Leisten / Lymphen, Schmerzen im rechten Bein und das Übelste: ich stehe unter Strom. In meinem Kopf dröhnt es.
Ich habe keine andere Wahl, als zu noch einem Ausfräser zu gehen. Mein Zahnarzt hat ja die Wunde nochmals geöffnet und nachgefräst, aber es half null. Bitte sag mir (vertraulich) den Namen des Zahnarztes, mit dem Du zufrieden warst und der Dich von Deinen CFS-ME Symptomen befreit hat.
Ich bin regelrecht verzweifelt und weiß nicht mehr wohin...

https://www.symptome.ch/threads/loh...ung-wirklich-erfahrungen.118065/#post-1001043
 
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Ich war bei Dr. K. in M. und das war eine Katastrophe (hätte ich auch gleich beim Anblick der Praxis erkennen müssen).

Ich nehme an, es handelt sich um den hier im Forum bekannten Dr. K aus M, der auch mit Daunderer zusammengearbeitet hat.

Bei dem war ich auch mal, hab aber gleich die Flucht ergriffen, nach seiner Diagnose und dem Anblick der Praxis.

Du hast eine Nachricht.
 
Ich war bei Dr. K. in M. und das war eine Katastrophe (hätte ich auch gleich beim Anblick der Praxis erkennen müssen). Dieser Arzt hat mir ohne Vorgespräch ein "Loch" in den OK gemacht und dort noch einen Zahn gezogen. Die Wunden näht er nicht zu.

Willkommen im Club. Hatte bei dem Typ ähnliches erlebt. Leider war ich damals so verzweifelt, dass ich leider nicht auf mein Inneres hörte und mich einmal von ihm behandeln lies. Im nachhinein ein riesiger Fehler. Hätte besser wie malk die Flucht ergreifen sollen.
 
QUOTE=macpilzi;1012167]Willkommen im Club. Hatte bei dem Typ ähnliches erlebt. Leider war ich damals so verzweifelt, dass ich leider nicht auf mein Inneres hörte und mich einmal von ihm behandeln lies. Im nachhinein ein riesiger Fehler. Hätte besser wie malk die Flucht ergreifen sollen.[/QUOTE]

Nehme seit Monaten Latensin, Recarcin und Utilin S, damit sich die Kieferhöhle beruhigt. Habe noch einmal Nachfräsen lassen, ohne Erfolg. Ich stehe regelrecht unter Strom - was ist das? Ich habe Schmerzen in den Leisten, im Bein...
Ich bin verzweifelt ! Mich interessiert: wie hast Du Dich nach diesem "Anschlag" wieder kuriert?
 
Hi Stinch,

ich würde mir an deiner Stelle einen guten Klinghardt Therapeuten suchen.
Weiter würde ich mit der Fräserei aufhören. Das macht die Sache nur noch schlimmer.

Bei mir dauerte es recht lange bis ich wieder einiger Maßen über dem Berg war. Bekam starke MCS Symptome, Hypoglykämie,...
Ich beginne gerade eine Entgiftung nach Cutler, nehme einige NEM, und und und

Grüße

MP
 
Hallo Zusammen,

ich lese hier nur negatives zum Kieferausfräsen. Finde die angeblich vielen positiven Berichte nicht. Kann mir jemand Links aus dem Forum nennen, geben, die auch positive Erfahrungen mit dem Kieferausfräsen beinhalten? Ganz besonder von Dr. Sch. in Speyer aber gerne auch von anderen wie Dr. Tap. in MÜnchen.
 
Hallo Albatros,

Ausfräsen ist eine sehr brutale Sache und ich würde es nicht tun.
Ich meine, auch nur von einer einzigen Person im Forum gelesen zu haben, der es was gebracht hat, aber ich weiß nicht mehr, wer das war und wie die Situation überhaupt war.

Ausfräsen ist ein massiver Eingriff, und wenn man schon chronisch krank ist, wenn das Immunsystem geschwächt ist, dann ist Ausfräsen sicher nicht die eine Maßnahme, die den Weg zur Heilung frei macht!

Abgesehen davon, daß es schmerzhaft ist, dauert die Heilung bis der Knochen wieder aufgebaut ist, lange Zeit, ist Schwerstarbeit für den Organismus und erfordert ein gutes Zusatz-Programm. Es kann auch Komplikationen geben. Ich bezweifle, daß das ein geschwächter Organismus leisten kann.

Extractions and other surgical procedures, such as cavitation surgery, are major, traumatic dental manipulations. They can facilitate the direct entrance into the bloodstream of the microbes that are present in the oral cavity, as well as the microbes and toxins that are already present in the infected teeth, or other operative sites.” Quelle: R. Kulacz, Th. Levy, J.E. Jones The Roots of Disease, 2002

Ich habe, auch mit dem Gedanken „Heilungshindernisse beseitigen“ das Gebiet im Kiefer, wo früher meine Weisheitszähne saßen, untersuchen und dann reinigen (ausfräsen) lassen. Ich kann bis heute nicht beurteilen, ob es irgendetwas gebracht hat außer eben dem Gedanken, „daß da jetzt nichts mehr sein kann.“

Wenn man sagt Ausfräsen, dann sind ja infizierte Hohlräume (cavitations) im Kiefer gemeint. Soviel ich weiß, bilden sich diese eigentlich nur an Stellen, wo früher ein Zahn saß (sog. Leerstellen), oder im Bereich toter oder wurzelgefüllter Zähne. D.h. du mußt überlegen, ob das bei dir überhaupt der Fall ist, ob du solche Stellen im Kiefer hast. Wenn ja, dann würde ich weiter über die Beseitigung nachdenken, aber SEHR gut abwägen, wann und bei wem ich das machen lasse. Ich kenne, ehrlich gesagt, niemanden, in dessen Hände ich mich damit begeben würde.

"This is also why many patients who have ...no teeth can have as much or more dental toxicity as patients with many remaining teeth." Quelle: R. Kulacz, Th. Levy, J.E. Jones The Roots of Disease, 2002

Die Diagnostik ist nicht einfach, weil man im Röntgenbild meist nur die größeren Defekte sehen kann, und weil es zur Interpretation viel Erfahrung braucht, die heute kaum ein Zahnarzt hat, weil dazu nicht ausgebildet wird und folglich Zahnärzte und Kieferchirurgen keine Erfahrung sammeln können. Das gleiche beim DVT (Dentales Volumen Tomogramm). Auch hier braucht es für die Interpretation einen Arzt mit viel Erfahrung, der schon viele solcher DVT Bilder gesehen hat.

In der Literatur steht, daß es durchaus eine Möglichkeit ist, testhalber in ein verdächtiges Gebiet hineinzubohren, denn die Knochendecke über solchen Gebieten sei immer dünn, und wenn da alles trocken ist, der ZA nicht auf weiches Material stößt oder sich nicht etwas entleert, dann ist da auch nichts. Als der ZA bei mir die alten Weisheitszahnstellen in der Weise angebohrt hat, rutschte der Bohrer gleiche in etwas “Weiches” hinein, das konnte ich deutlich spüren.

"Until a more sophisticated and reliable diagnostic technology is available, old extraction sites must be routinely explored for the presence of cavitations. A short drill line into the jawbone heals very quickly. No damage is done if no cavitation is discovered." Quelle: R. Kulacz, Th. Levy, J.E. Jones The Roots of Disease, 2002

"A reliable ultrasound technology would not only show the dental surgeon the size, shape, and extent of the cavitation, it could also indicate the type of bone deterioration involved in the lesion. The surgeon would have a much better idea of how to approach the cavitation surgically and how to know when complete debridement was achieved. Currently, cavitation surgery is a procedure guided only by the experience of the surgeon and the “feel” of when diseased bone has been completely evacuated and healthy bone remains. …...Recurrent cavitations would be readily identified, and empiric surgical explorations would no longer need to be done to “make sure” that the worsening of a patient’s condition down the road was not due to the recurrence or persistence of one or more cavitations." Quelle: R. Kulacz, Th. Levy, J.E. Jones The Roots of Disease, 2002, S.109

Aus all dem folgt, daß das Allerwichtigste ist, daß BEI JEDER normalen Zahnextraktion eine gründliche und vollständige Säuberung des Wundbettes (Debridement) durchgeführt wird, damit sich später keine cavitations bilden! In der alltäglichen Zahnarztpraxis habe ich das nie erlebt!

As already discussed, to avoid the future development of cavitations, the dentist or oral surgeon must remove all of the periodontal ligament and at least 1 millimeter of bone from the socket after tooth extraction. This cutting or “perturbing” of the bone not only removes the layers of bone that are infected with bacteria but also stimulates osteoblast cells (bone-producing cells) to lay down new healthy bone in the area.[78] However, when dealing with healed-over sockets from previous incomplete extractions, cavitation surgery is more complex. …. Successful cavitation surgery of these older bone lesions requires great technical skill as well as sound judgement and good clinical instincts gained from extensive surgical experience.” Quelle: L. Williams Radical Medicine, 2011, ISBN-10: 1594774110, S. 352
[78] S. Stockton, Beyond Amalgam: The Hidden Hazard Posed by Jawbone Cavitations; North Port; Fla:: Nature’s Publishing, Ltd- 1998),19

Dann stellt sich die Frage, ob Antibiotika gegeben werden sollten, die bei solch eingreifenden Prozeduren mit infektiösen Material oft sinnvoll sind und die Heilung unterstützen.

"In determining whether or not to use antibiotics as a protective measure when performing a medical procedure, it is important to examine the risks of not administering them versus the possible side effects that might occur from. Atibiotic therapy still can play a significant role in the achievement of safe dental surgery." Quelle: R. Kulacz, Th. Levy, J.E. Jones The Roots of Disease, 2002

Du bist schon lange chronisch krank, dein Immunsystem kämpft mit etlichen Erregern, du bist geschwächt – da würde ich einen Eingriff wie „Ausfräsen“ nicht riskieren. Zumindest würde ich versuchen, zuerst die Erregerlast zu senken und das nicht mit Antibiotika, weil das bei chronischen Verläufen oft nicht oder nur kurzfristig gelingt, sondern mit phytotherapeutischen Methoden wie z.B. nach Buhner, Cowden oder anderen, oder mit Frequenztherapie wie im Buch ‚Lyme Disease and Rife Machines‘ beschrieben. Außerdem würde ich einen Schwerpunkt auf Darmtherapie legen, wie sie hier im Forum erarbeitet wurde.

Keiner garantiert dir, daß dir Ausfräsen den ersehnten Durchbruch bringt. Vor allem, wenn es viele Baustellen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, daß es den EINEN Faktor als Heilungshindernis gibt, gering. Meist muß man an mehrere Schrauben gleichzeitig drehen. Und es ist wirklich schade, daß offenbar viele Therapeuten, die mit Testsystemen z.B. nach Klinghardt arbeiten, nicht in der Lage sind, ein priorisiertes Konzept zu entwickeln, wie bei dem einzelnen Patienten individuell vorgegangen werden sollte, was zuerst getan werden sollte, ob cavitations überhaupt eine Rolle spielen ect. Das hätten wir alle gern!!

"There may be one major event that triggers disease, or there may be many small events that wear down one or more of the many systems in the body, most significantly the immune system. …" Quelle: R. Kulacz, Th. Levy, J.E. Jones The Roots of Disease, 2002

Jemand hatte neulich auf einen Artikel von Louisa Williams aus 2012 über das Thema hingewiesen. D. Klinghardt hat L. Williams als „seine Lehrerin“ bezeichnet.
Dental Cavitation Surgery - Weston A Price

Alles Gute! und sorry für die Zitate in Englisch.
 
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