Forscher: Umweltgifte bei AHDS unzureichend untersucht

Diese Zeit-online / dpa-Meldung enthält leider keinen Hinweis auf das Anfang Juni erschienene Buch von Ulf Sauerbrey:

ADHS durch Umweltgifte?: Schadstoffe in der Kinderumwelt: Amazon.de

Interessant in dem Zusammenhang ist wohl auch, daß der Autor Erziehungswissenschaftler / Pädagoge am Institut für Bildung und Kultur, Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik ist, und sich über den Zusammenhang Umwelt-Schadstoffe und ADHS äußert.
Dabei hat er Studien der letzten 30! Jahre ausgewertet.


Friedrich-Schiller-Universität Jena // Machen Umweltgifte den "Zappelphilipp" krank?

Hier der entsprechende Fach-Artikel der Universität Jena:

Friedrich-Schiller-Universität Jena // ADHS durch Umweltgifte


Eine eigene Website von Ulf Sauerbrey:

www.kindheit-und-umwelt.net/Umweltgifte.htm

Umweltgifte in der Kinderumwelt

Neue Untersuchungen haben ergeben, dass Umweltgifte ein weitaus stärkerer Faktor in der Entstehung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind als bisher angenommen (Sauerbrey 2008). Eine Reihe sorgfältig geplanter Studien verweist vor dem Hintergrund nachgewiesener Belastungen von Kindern mit Umweltgiften auf neurotoxische Schädigungen des kindlichen Gehirns.

Die Annahmen, Chemikalien spielten in der Ätiologie der ADHS nur eine eher nebensächliche Rolle (BUNDESÄRZTEKAMMER 2005, HUSS 2008) sind

stark fahrlässig

und missachten die reale Belastung des Kinderalltags mit einer Vielzahl verschiedener Schadstoffe, wie sie das Umweltbundesamt kürzlich nachwies (Becker et al. 2007; Müssig-Zufika 2008).

Toxikologische Untersuchungen müssen dringend Teil der Diagnostik der ADHS werden.

Zudem sind Eltern und Pädagogen gefordert die Rahmenbedingungen der kindlichen Entwicklung so zu planen, dass negative Effekte durch belastete Atemluft in Innenräumen und im Freien, der Nahrung sowie dem Spielzeug ausgeschlossen werden können.

Eltern mit Kinderwunsch sollten zudem schon frühzeitig über Gefahren prä- und postnatal schädigender Zahnfüllstoffe und Impfungen aufgeklärt werden, die Umweltgifte enthalten (vgl. Sauerbrey 2008).


Interessant auch das Thema seiner Magisterarbeit:

"Neurotoxische Ursachen des Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndroms"

Friedrich-Schiller-Universität Jena // Biographisches


Gerd
 
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Hallo

Das klingt wirklich interessant,ich bin schon seit frühester Kindheit verhaltensauffällig.

-Hyperaktivität,Konzentrationsstörungen vor allem im motorischen Bereich
-Phasen wo ich mich extrem zurückziehe und mich nur mit komischen Dingern beschäftige,teils auch gefühlsmäßig ein wenig abwesend
-plötzlich auftretende Zwangsgedanken
-extreme Stimmungszustände
-Gefühl "geistig zurückgeblieben" zu sein trotz Intelligenz bzw kindliches Verhalten
-unkontrollierte Lachanfälle

Würde mich interessieren welche Umweltgifte da spezifisch in Frage kommen würden,ich bin eigentlich in einer einigermaßen gesunden Umgebung aufgewachsen.
 
Hallo Mara,

ich möchte Dir bestimmt nicht irgendwas nehmen (einigermaßen gesunde Umgebung), aber es gibt wohl genügend Möglichkeiten, und was Du an Symptomen aufzählst, ist ja auch schon einiges.

Es gibt hier im Forum einige Themen dazu.
Unter "Amalgam" gibt es ein Thema (ungefähr): "Persönlichkeitsveränderung durch Amalgam".

Zahn-Amalgam heißt ja mögliche Belastung mit Quecksilber, Zinn, Silber, etc, und selbst wenn Du es nicht im Mund eingebaut ha(tte)st, ist ja schon eine Belastung durch die Mutter möglich (vorgeburtlich), oder wenn Du es epigenetisch betrachtest, dann kannst Du auch genetische Auswirkungen über beide Eltern verfolgen.

Nimm den Wohn-Umwelt-Bereich: Ausdünstungen aus Spanplatten, Kunststoff-Oberflächen, Teppichböden, Bodenbelägen, Farben, elektr(on)ische Geräte (Flammschutzmittel), aber auch Chrom und Nickel aus Cr-Ni-Edelstahl.

Nimm Lebensmittelzusatzstoffe (hunderte), Pestizid-, also Schädlingsbekämpfungsmittel-Rückstände.

Bei all diesen und noch anderen Stoffen findest Du auch nervenwirksame Stoffe, auch neurotoxische, oder hormonähnlich wirkende, das Immunsystem belastende, beeinflussende, störende Stoffe.
Psycho-neuro-endokrino-Immunologie. Gibt es!

Die sogenannte Umwelt-Medizin, die vielleicht besser Schadstoff-Medizin heißen sollte, befaßt sich mit all diesen Wirkungen, sofern man die entsprechenden Ärzte denn läßt! Und es sind nicht viele.

Es gibt die Orthomolekulare Psychiatrie, die auch solche Zusammenhänge kennt.


Soweit erstmal. (Kann mich auch nicht immer allzu lange auf diese Dinge konzentrieren!)


Liebe Grüße!
Gerd
 
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Hallo Gerd

Tja das könnte schon gut sein,meine Mutter hatte glaub ich auch so zwei Plomben und ich hab eine mit 16 und eine mit 20 gekriegt.
Die müssen nach einigen Jahren ja sowieso raus und da lass ich mir dann weiße machen und richtig ausleiten.Im Moment hab ich das Geld dazu leider nicht.

Ich war ja auch immer schon so während die Geschwister,Eltern etc sehr "normal" sind und auch sonst keine Beschwerden haben.

Lediglich eine Verwandtte hatte auch auffälliges Verhalten in der Kindheit (fast nichts gesprochen,immer in ruhiger Ecke gesessen) und ist jetzt auch ein wenig durchgeknallt wenn ich das mal so nenne.

Psychische Störung muss auch nicht jeder bekommen auch wenn man die Anlage dazu hat.

Vielleicht kommen bei mir einige psychische Störungen ja auch wirklich vom Gehirn und andere vielleicht von Amalgan,HPU und vl sogar MW sollte ich das wirklich haben...

Lebensmittelzusatztstoffe ist wahrscheinlich da ist ja vermutlich jeder betroffen,Schädlingsbekämpfungsmittel weiß ich nicht aber ich glaub die darf nicht jeder verwenden und Landwirtschaft haben wir keine daheim,andere Gifte vl möglich...

Das Immunsystem spielt auch eine wichtige Rolle,es können ja auch Autoimmunkrankheiten entstehen.

Gruß Mara
 
Würde mich interessieren welche Umweltgifte da spezifisch in Frage kommen würden,ich bin eigentlich in einer einigermaßen gesunden Umgebung aufgewachsen.

lt. Schulmmedizin.

Blei, Zigarettenrauch(Schwangerschaft), bestimmte Pestizide, künstl. Farbstoffe in der Nahrung

lt. Alternativmedizin

Quecksilber + andere Metalle, div. andere Dinge
 
Hallo dmps

Blei ist wohl eine wilde Vermutung,geraucht hat meine Mutter nicht während der Schwangerschaft.

Da käme dann wohl eher Queckselber und Zusatzstoffe in Frage.


Ich denke dass das auch vom Immunsystem der jeweiligen Person stark abhängt.

Gruß Mara :)
 
Nicht nur bei ADHS.
So lange wir Menschen an der Spitze unserer Regierung haben, denen es nicht zu blöd ist eine neuen Verordnung gegen Schadstoffe mit der Argumentation zu kippen, das würde Arbeitsplätze kosten, wird sich daran auch nicht viel ändern.

Es ist doch nicht so, als wären die nicht bekannt.
 
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