"Das Frauen-Gesundheitsbuch" von Ingrid Gerhard

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ISBN: 383042261x


Frau Prof. Gerhard hat eine eigene Homepage "Netzwerk Frauengesundheit" mit vielen Informationen.

Das will dieses Buch
Zugegeben, dieses Buch kann kein Medizinstudium ersetzen, auch nicht das Gespräch mit Ihrem vertrauten Haus- oder Frauenarzt. Trotzdem kann und soll es Sie auf Augenhöhe mit diesen Fachleuten bringen. Vermessen, finden Sie? Ich denke nicht. Ich habe versucht, Ihnen das Wichtigste zusammenzustellen, sowohl über Therapie- als auch über Untersuchungsmethoden, sowohl über Vorbeugung, Ernährung, Umwelteinflüsse als auch über Operations- und Bestrahlungstechnik, sowohl über typische Frauenerkrankungen als auch über Beschwerden, die genauso gut Ihren Mann, Sohn oder Vater treffen können. Die prall gefüllten Kapitel sollen dafür sorgen, dass Sie wissen, was los ist, und die richtigen Fragen stellen können, statt von Fachchinesisch erschlagen bzw. durch fehlende Informationen allein gelassen zu sein. Das Ziel ist klar: Sie sollen wissen, was wirklich gut für Sie ist, anstatt sich aus Unwissenheit mit dem Zweitbesten zufrieden zu geben.

Zur Anwendung des Buches

Das Buch ist in 5 große Abschnitte unterteilt: Situation der Frau und der Medizin heute, Methoden zur Gesunderhaltung, Methoden zum Gesundwerden, Frauentypische Erkrankungen und allgemeine Erkrankungen. In den speziellen Krankheitskapiteln finden Sie konventionelle, alternative und unterstützende Maßnahmen. Selbstverständlich soll es kein Buch sein, das Sie einfach mal so schnell im Bett vor dem Einschlafen durchlesen. Vielmehr soll es ein Handbuch sein, in dem Sie immer mal blättern und nachschlagen können

Gynäkologie integrativ ... - Google Bücher

Grüsse,
Uta
 
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Frau Prof. Gerhard hat eine eigene Homepage "Netzwerk Frauengesundheit" mit vielen Informationen.
Uta

Frau Prof. Gerhard taucht wieder aus der Versenkung auf ? Ich hab dazu gleich mal ein paar Stichworte auf ihrer Seite eingetippt: Amalgam, Chelattherapie, Quecksilber, ect. Wie leergefegt !

Früher erfüllte sie vielen Frauen ihren Kinderwunsch, indem sie diese durch Chelattherapie vom Quecksilber befreite. Sie schrieb Bücher, hielt Vorträge - bis ein Dr.Stähle (Zahnarzt) sie unter Druck setzte und von ihr verlangte alles gesagte zu widerrufen. Daran scheint sich dieses "brave Frauchen" bis heute zu halten.

Vortrag gehalten durch Prof. Dr. Erich Schöndorf, Professor für Umweltrecht an der Fachhochschule Frankfurt am 12. April 2003 vor dem Verein der Amalgamgeschädigten der Schweiz.

Im Laufe der Verfahren habe ich auch Frau Dr. Gerhard kennen gelernt. Das ist eine sehr engagierte Frau, die eine Umweltsprechstunde an der Uni Heidelberg durchgeführt hat. Ich brauchte einen neuen Sachverständigen. Ich habe bei ihr angerufen und sie gefragt: Kannst Du mir zu den und den Fragen Auskunft geben? Sie war ganz euphorisch. Natürlich konnte sie das ! Sie hat selbst Untersuchungsreihen gemacht und sie hat in ihrer Umweltsprechstunde Hunderte von Patienten mit Amalgam und Holzschutzmitteln behandelt. Ich bin dann ganz begeistert zum Richter gelaufen und habe ihm gesagt: Wir haben den Gutachter, den wir suchten: Die Frau Dr. Gerhard. 14 Tage später kam der Richter zu mir und sagte: Sag mal, wen hast Du mir denn da gemeldet? Ich habe mit der Frau telefoniert. Sie hat mir gesagt: Ich bitte sie, dazu kann ich nichts sagen, davon habe ich gar keine Ahnung ..." Nun habe ich vor kurzem ein Papier vertraulich zugefaxt bekommen. Da steht zuerst ein dreieinhalb-seitiges Schreiben des ärztlichen Direktors an die Frau Gerhard. Das sollten Sie sich zu Gemüte führen, das ist Erpressung, denn darin steht sinngemäss drin: Dr. Gerhard, Du machst Amalgam schlecht. Wenn Du so weiter machst, bist du draussen. Da hat sich die Frau Dr. Gerhard erpressen lassen und hat das Konsenspapier unterschrieben.


Damals unter https://people.blinx.de/sems/sekis/gerhard.htm
Hier wurde Prof. Dr. Ingrid Gerhard gezwungen alle ihre Forschungsergebnisse zur Schädlichkeit von Amalgam zu widerrufen, wenn sie ihren Job nicht verlieren will. Sie testete mit dem LTT und half vielen Frauen bei der Quecksilberausleitung, wonach diese dann wieder schwanger wurden. (Über dieses Thema schrieb sie etliche Bücher).
Konsensuspapier zur Verträglichkeit von Zahnfüllmaterialien (Amalgam) zwischen Hans Jörg Staehle und Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Die Ambulanz für Naturheilkunde der Carstens-Stiftung der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen der Heidelberger Universitäts-Frauenklinik und die Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Heidelberger Universitäts-Mund-, Zahn- und Kieferklinik haben gemeinsame Richtlinien zur Abklärung der Verträglichkeit zahnärztlicher Materialien herausgegeben ... Quintessenz: Amalgam ist unbedenklich !
Gut und schön - man kann es ihr nicht übel nehmen wenn sie ihre Karriere über ihre Überzeugung stellt. Allerdings würde ich mir von jemandem mit "bedingungsloser schulmedizinischer Ausrichtung" keine Bücher mehr kaufen.
 
Manno-Mann, ich sehe überhaupt nicht, welcher Sache es dienlich sein soll, hier ein FALSCHES ZITAT zu bringen ! Diese Aussage: "Quintessenz ... " steht nicht in diesem Konsensus-Papier ! Nicht einmal in ähnlicher Form, und auch nicht sinngemäß.
Aber jeder, der es wissen möchte, kann ja selber lesen:

Konsensuspapier Gerhard/Staehle 16.4.1999
(Wie man sieht, ist der von Dir angegebene Link wirklich von "damals".)

Dort steht auch nicht, daß sie alle ihre Erkenntnisse bzgl. Amalgam widerruft. Woraus liest Du das ?!

Vorher zitierst Du Prof. Schöndorf, daß Frau Prof. Gerhard erpreßt wurde, machst dann daraus aber "jemand mit bedingungsloser schulmedizinischer Ausrichtung". - Interessant wäre sicherlich, WIE ein anderer Professor sie erpressen konnte!

Ich finde Deinen Beitrag unpassend und unverschämt !


Gerd
 
Manno-Mann, ich sehe überhaupt nicht, welcher Sache es dienlich sein soll, hier ein FALSCHES ZITAT zu bringen ! Diese Aussage: "Quintessenz ... " steht nicht in diesem Konsensus-Papier !

Quintessenz bedeutet ja auch, daß es sich um die letzendliche Essenz des weiteren Zitats handelt. Insofern gehört die Quintessenz zwar noch zum Zitat, ist aber nicht der eigentliche Text des Zitats.

Konsensuspapier Gerhard/Staehle 16.4.1999
(Wie man sieht, ist der von Dir angegebene Link wirklich von "damals".) Dort steht auch nicht, daß sie alle ihre Erkenntnisse bzgl. Amalgam widerruft.

Richtig, dieses Konsenspapier war von damals, doch die Betroffenen leiden heute noch darunter. Immerhin wurde dort festgelegt:
1.) über die Versorgung entscheidet nur noch der Zahnarzt.
2.) Alle Atteste anderer Ärzte sind unbedeutend
3.) neurologische Störungen spielen keine Rolle mehr
4.) Es ist nur noch ein unbrauchbarer Allergietests erlaubt.
5.) Der LTT-Test wird nicht mehr anerkannt
6.) der DMPS-Test wird nicht mehr anerkannt

Abgesehen davon schaute ich vorher auf ihrer Internetseite nach, ob sie heute wieder ihre ursprünglichen Überzeugungen vertritt. Es könnte ja sein, daß sie danach eine andere Stellung eingenommen hat (wie kann man unter so einem Chef noch weiterarbeiten ?) oder daß ihr Chef nach dieser Erpressung gehen mußte ... Und NEIN, sie ist nicht mehr zu ihren früheren Überzeugungen zurückgekeht ...

Im Übrigen gehe ich auf Deine Kritik jetzt nicht mehr weiter ein, da sich jeder seine Meinung entsprechend seiner eigenen moralischer Grundsätze bilden kann. Da ich das Verhalten von Staatsanwälten und Ärzten als "ehrenhaft" empfinde, die sich bedingungslos auf die Seite der Geschädigten stellten (und dadurch ihren Job verloren haben), kann ich keine Personen "ehren", die wirtschaftlichen Interessengruppen nachgegeben haben (um dadurch ihren Job behalten zu können). Moral ist eben rein individuell ...

Abgesehen davon sollte auch Dir auffallen sein, daß von Dr. Stähle in diesem Konsenspapier nur die von ihm nicht länger geduldeten Behandlungsmethoden der Frau Ingid Gerhard abgestellt wurden. Insofern widerruft sie darin auch nur ihre eigenen früheren Behandlungsmethoden, Forschungen und Erkenntnisse ...
 
Hallo Manno,

das mit dem "Link von damals" sollte heißen, daß er so, wie von Dir in Beitrag 2 angegeben (https://people.blinx.de/sems/sekis/gerhard.htm), nicht mehr linkt, sondern in etwas veränderter Form (https:// ... /sems_old/ ... htm), wie in Beitrag 3 angegeben.


Quintessenz bedeutet ja auch, daß es sich um die letzendliche Essenz des weiteren Zitats handelt. Insofern gehört die Quintessenz zwar noch zum Zitat, ist aber nicht der eigentliche Text des Zitats.

Nun, es ist in dem Moment DEINE Essenz des weiteren Zitats, gehört also auch als solche GEKENNZEICHNET. Ein Zitat ist nun mal eine "wörtlich angeführte Belegstelle", und keine Essenz, Interpretation oder gar individuelle Ansicht.


Bist Du der Meinung, daß wir ohne dieses verklausulierte Knebel-Konsens-Papier heute wesentlich weniger unter Amalgam leiden würden? Es ist von 2 Professoren unterzeichnet, wobei eine vermutlich aussagen könnte, daß sie dazu gezwungen, unter Druck gesetzt wurde. - Hat ihr niemand geholfen? Sie hat diese Arbeiten in vielen Jahren doch nicht alleine gemacht!?

Irgendwo fand ich folgende Aussage:
Frau Prof. Gerhard, Universitätsfrauenklinik Heidelberg geriet nach dem altersbedingten Ausscheiden ihres Chefs Prof. Runnebaum in die Schußlinie von Prof. Staehle [DGZMK-Zahnarzt] ...
Hornbesteck.de - Gesundheit ohne Schwermetalle - Kursus

Prof. Runnebaum war von '75 bis '98 ärzlicher Direktor der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen der Universitätsfrauenklinik Heidelberg, der wird ihre Arbeiten doch sicher unterstützt haben.
Wer war dann '99 Chef von Prof. Gerhard?


... kann ich keine Personen "ehren", die wirtschaftlichen Interessengruppen nachgegeben haben (um dadurch ihren Job behalten zu können).

Welche wirtschaftlichen Interessengruppen meinst Du? Es bringt ja nicht viel, mit einigen Reizworten herumzuwirbeln. Wenn Du die Geschichte genauer kennst, dann erzähl sie doch hier. Es interessiert mich sehr!


Stammt das Schöndorf-Zitat aus einem seiner Bücher? Ich fand etwas ähnliches, kenne aber nur die Titel der Bücher.
In dem von Dir angeführten Zitat spricht er ja Frau Gerhard NICHT den Respekt ab!

Dabei geht es in diesem Zitat wohl auch um 2 unterschiedliche "Geschichten", einmal um den Holzschutzmittel-Prozeß, und dann um dieses Konsens-Papier.


Kennst Du die "ganze" Geschichte? Hat Prof. Schöndorf sie in seinen Büchern mitverarbeitet?


Gerd
 
Nur so ein Gedanke zwischendurch:
Frau Dr. Gerhard ist auf jeden Fall eine Gyn mit Erfahrung und Wissen.
Außerdem diskutieren hier Männer über ein Frauen-Gsundheitsbuch, und zwar nicht über den Inhalt sondern über den Weg dieser Gyn. Ich nehme stark an, daß beide das Buch nicht gelesen haben?

Gruss,
Uta
 
. . . nun, ich habe kein's von BEIDEN gelesen, Uta, denn Du nennst ja zwei etwas unterschiedliche Bücher von Frau Prof. Gerhard,

"Das Frauen-Gesundheitsbuch" (2009), und das andere "Gynäkologie integrativ" (2005), zusammen mit Marion Kiechle geschrieben (von der es wiederum einen eigenen Titel "Gynäkologie und Geburtshilfe" gibt).

Zu den beiden Büchern von Frau Gerhard und ihrer Erfahrung kann man auf ihrer Website lesen

Über Mich | Netzwerk Frauengesundheit

... Frauenärztin, zusätzlich spezialisiert auf Naturheilkunde und Umweltmedizin, Universitätsprofessorin, seit 2002 als freie Dozentin und Autorin tätig.

Nach meinem Medizinstudium in Göttingen und Freiburg arbeitete ich 2 Jahre auf verschiedenen Abteilungen eines städtischen Krankenhauses im Ruhrgebiet. Ab 1972 gehörte ich 30 Jahre der Univ. Frauenklinik in Heidelberg an. Nach der Facharztausbildung wurde ich dort 1982 als bundesweit zweite Frau in Frauenheilkunde habilitiert. Neben der praktischen Arbeit mit den Patientinnen habe ich immer mit Hilfe vieler Doktoranden Forschung betrieben, um Gründe für Therapieerfolge und leider auch -versager zu erkennen.

1993 gründete ich mit Hilfe zahlreicher Sponsoren, in erster Linie der Carl und Veronica Carstens Stiftung, die Ambulanz für Naturheilkunde an der Univ. Frauenklinik, deren Leiterin ich bis zu meinem Ausscheiden 2002 war. Pro Jahr suchten uns etwa drei Tausend Patientinnen zur Beratung und ganzheitlichen Behandlung auf.

Dieser in Europa oder sogar weltweit einmalige Erfahrungsschatz floss in zwei Lehrbücher für Ärzte und Therapeuten ein, in denen zum ersten Mal schulmedizinische und naturheilkundliche Methoden in der Geburtshilfe und Frauenheilkunde gleichberechtigt nebeneinander abgehandelt werden: die Geburtshilfe und Gynäkologie Integrativ. Wegen des großen Interesses von Frauen, die ihre Gesundheit selber in die Hand nehmen und ihren Körper verstehen wollen, entschloss ich mich, daraus ein für Laien gut verständliches Handbuch zu verfassen. Darin werden neben Anleitungen zur Gesundheitsvorsorge auch typische Frauen- und allgemeine Erkrankungen erklärt, aufgezeigt, wann ein Arzt zugezogen werden muss und was man selber behandeln kann.

Neben meiner Arbeit an der Klinik gründete ich 1993 mit gleichgesinnten FrauenärztInnen die Arbeitsgemeinschaft für Naturheilverfahren, Akupunktur und Umweltmedizin (NATUM) in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der größten frauenärztlichen Fachgesellschaft.

Außerdem war ich Gründungsmitglied der Interdisziplinären Gesellschaft für Umweltmedizin (IGUMED), deren Ziel es war und ist, Vertreter vieler Berufsgruppen zusammenzufassen, um die komplexen Zusammenhänge zwischen Umweltfaktoren und Erkrankungen zu bearbeiten.

Als Kuratoriumsmitglied der Werner-und-Elisabeth-Kollath-Stiftung und der Edenstiftung konnte ich einen Schwerpunkt in der Ernährungsmedizin setzen.



Und dann gibt es auch noch den Titel "Geburtshilfe integrativ" (2005) von Frau Gerhard

Geburtshilfe integrativ ... - Google Bücher


Grüße Gerd
 
Es ist schon eine Schande wie oft und wie lange sich unsere sogenannten Umweltmedizinier wegducken, bevor sie zum Verhalten eines Kollegen Stellung beziehen. Leider entsteht durch diese "Feigheit" immer wieder der Eindruck, als ob sie sich vom Verhalten eines ihrer Kollegen distanzieren ...

So ganze nebenbei erfolgte jetzt in Verbindung mit Dr. Binz auch eine Stellungnahme zu Frau Prof. Gerhard:


Der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner- dbu und Europäische Akademie für Umweltmedizin-EUROPAEM stehen zu ihrem Kollegen [...] Die Versuche, unbequeme Umweltmediziner mundtot zu machen, ist nicht neu. Neben Dr. Binz zählen zu diesem "Fähnlein der sieben Aufrechten" auch
  1. Dr. Binz
  2. Frau Prof. Gerhard,
  3. Prof. Ottmar Wassermann,
  4. Prof. Wolfgang Huber,
  5. Prof. Müller-Mohnsen,
  6. Dr. Remmers,
  7. Karl-Reiner Fabig und viele andere.
Der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner dbu und die Europäische Akademie für Umweltmedizin EUROPAEM stehen zu Ihrem Kollegen Binz und bieten ihm alle Hilfe in dem anstehenden Verfahren an.
Dr.med. Hans-Peter Donate Stellvertretender Vorsitzender DBU

https://www.csn-deutschland.de/blog/2010/06/23/umweltmedizinische-fachverbande-erklaren-ihre-solidaritat-zu-dr-peter-binz/
 
Frau Prof. Ingrid Gerhard als Schirmherrin eines Modell-Projektes an einer Frauenklinik in Hof:

https://www.psychophysik.com/h-blog/?p=8328

Frankenpost

Modellprojekt: Naturheilkunde in einer Frauenklinik

Das Sana Klinikum Hof ist das erste deutsche Krankenhaus, welches Naturheilkunde in einer Frauenklinik anbietet. Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard aus Heidelberg hat die Schirmherrschaft für dieses Modellprojekt übernommen. Frau Gerhard war schon 1993 Leiterin der ersten Ambulanz für Naturheilkunde und Integrative Medizin an einer Universitäts-Frauenklinik, damals in Heidelberg.

Mit ihren 35 Jahren ist sie sicherlich eine der jüngsten Chefinnen einer Frauenklinik in Deutschland: Dr. Annett Feist leitet seit zwei Jahren den Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe am Hofer Sana-Klinikum. Dabei setzt die junge Ärztin nicht nur auf die Schulmedizin. Seit einem halben Jahr können sich Patientinnen in der Hofer Klinik auch naturheilkundlich behandeln lassen. Zur Anwendung kommen Akupunktur, Akupressur, rhythmische Einreibungen, Misteltherapie, Osteopathie, Homöopathie, kinesiologisches Tapen mit speziellen Klebestreifen, die Wirbel- und Gelenktherapie nach Dorn und Breuß oder die von Kritikern oft belächelte Bachblüten-Therapie. Damit ist Hof nach Aussagen der Heidelberger Frauenheilkunde-Professorin Ingrid Gerhard, die die Schirmherrschaft über das Modellprojekt übernommen hat, »das erste Krankenhaus bundesweit, das die Naturheilkunde in einer Frauenklinik anbietet«. …



Hier ein Interview mit der Leiterin der Sana-Frauenklinik von September 2009:

FRANKENPOST | Frischer Wind im Klinikum

Frischer Wind im Klinikum

Dr. Annett Feist, Chefin der Gynäkologie und Geburtshilfe im Sana-Klinikum, setzt nicht nur auf die Schulmedizin. Patientinnen in Hof können sich auch mit Methoden der Naturheilkunde behandeln lassen.

Die schwere Krebserkrankung einer nahen Angehörigen hat Annett Feist vor etwa fünf Jahren nach unterstützenden Behandlungsmethoden zur klassischen Schulmedizin suchen lassen. Dass sie dabei auf die beiden Lehrbücher von Ingrid Gerhard zur ganzheitlichen Frauenheilkunde gestoßen ist, lag nahe, denn Gerhard gilt als Kapazität auf diesem Gebiet in Deutschland. "Die Bücher haben mich für die Naturheilkunde sensibilisiert", sagt die 35-Jährige. "Und wenn man mehr weiß, bietet man mehr an."

Gute Erfahrungen mache sie beispielsweise mit der Homöopathie, erklärt Annett Feist. "Seitdem wir homöopathische Mittel nach Schnittoperationen einsetzen, gibt es kaum noch Wundheilungsstörungen" , sagt sie. Früher sei das ein häufiges Problem gewesen.

Die gesetzlichen Krankenkassen allerdings lehnen eine Kostenübernahme der naturheilkundlichen Therapien rundweg ab. "Das ist extrem kurzsichtig", kritisiert Professor Gerhard die Haltung der Kassen. "Denn mit den naturheilkundlichen Verfahren kann man den Patienten das Leben erheblich erleichtern und den Heilungsprozess beschleunigen."

Bisher habe das Sana-Klinikum die Kosten für die alternativen Methoden komplett getragen, erläutert Annett Feist. "Jetzt müssen wir einen Weg finden, wie es weitergehen kann." Eine Teillösung hat die junge Gynäkologin schon gefunden. Sie hat die schlummernden Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter zum Leben erweckt. "Wir haben viele Ärzte, gut geschulte Hebammen, Krankenschwestern und Physiotherapeuten, die ohnehin in der Klinik arbeiten. Viele von ihnen hatten schon von sich aus entsprechende Fortbildungen besucht." Dieses Potenzial werde jetzt genutzt. "Die Mitarbeiter sind alle sehr engagiert", schildert Annett Feist, "ihre Motivation steigt, ebenso das Verlangen, dazuzulernen." Ein Grund dafür seien die vielen positiven Rückmeldungen der Patientinnen. "Die sind sehr dankbar für dieses Angebot", betont die Frauenärztin.



Und noch ein Interview mit Frau Gerhard dazu, auch aus der Frankenpost:

FRANKENPOST | "Für jeden gibt es eine Methode, die hilft"



Auf den aktuellen Klinik-Seiten, Juni 2010, finde ich nur einen kurzen Hinweis, ohne daß der Name von Frau Gerhard genannt wird:

Sana Klinikum Hof - Ganzheitliche Frauenheilkunde



Gerd
 
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