Ich würde gerne Homöopathie verstehen

Horaz

in memoriam
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05.10.06
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Hallo chris,

das finde ich super, dass du nun eine Rubrik Homöopathie betreust!
Dann gibt es vielleicht eine Chance, dass ich die Wirkungsweise doch noch zu verstehen lerne. :)
Ich nehme ja - wie du vielleicht noch weißt - keinerlei Medikamente; weil ich Wirkungen und Nebenwirkungen der chemischen Stoffe im Körper für unkalkulierbar halte. Fragte mich aber in diesem Zusammenhang erst recht, welche Wirkungsweise - außer dem Placebo-Effekt - in Stoffen enthalten sei, wenn sich kein einziges "passendes" Atömchen mehr darin herumtreibt. Der Begriff "Information" ist mir einfach zu vage. Oder muss man es "glauben", wie eine Religion? :)

Liebe Grüße, Horaz
 
Die Homöopathie ist widerlegt. In keiner Studie konnte eine Wirkung, welche über den Placebo-Effekt hinausgeht, nachgewiesen werden.



Medizinische Wette: 100.000 Dollar Prämie für homöopathische Erfolge

Die Einen schwören auf sie, die Anderen halten sie schlicht für Scharlatanerie. An der Homöopathie scheiden sich die Geister. Jetzt bietet ein deutscher Mediziner jedem, der ihm die Wirksamkeit der Homöopathie nachweist, 100.000 Dollar.

Für Edzard Ernst steht fest, dass die Homöopathie eine „widerlegte Methode“ ist. Wenn etwa bei einem Krebspatienten nicht auf die Schulmedizin, sondern auf Homöopathie gesetzt werde, sei dies „ein Rückfall ins Mittelalter“. Die wissenschaftlichen Methoden seien zwar nicht geeignet, einen Negativbeweis zu erbringen. Doch irgendwann komme man zu einem Punkt, an dem man die Wirkungslosigkeit einer Methode eingestehen müsse, sagte der Professor für Komplementärmedizin in einem Interview mit dem Schweizer „Tages Anzeiger“. Kein Verständnis habe er auch, wenn Anthroposophen und Homöopathen die Impfung für Kinder ablehnten. Impfen sei eine der Erfindungen der Medizingeschichte, die am meisten Menschenleben gerettet hätten, betonte er.

Edzard Ernst gilt als einer der renommiertesten Experten auf dem Gebiet der sogenannten Komplementärmedizin. Von 1993 an baute er an der britischen University of Exeter den weltweit ersten Lehrstuhl zur Erforschung der Alternativmedizin auf.

Seit Beginn seiner Forschungstätigkeit hat sich Ernst intensiv mit der Homöopathie beschäftigt. Er arbeitete in einem homöopathischen Krankenhaus und publizierte weit über 100 Fachartikel zum Thema. Studien, die die Wirkung der Homöopathie nachwiesen, gebe es nur vereinzelt. „Über alle 200 vorliegenden Studien betrachtet ist die Wirkung der Homöopathie nicht belegt. Ihre beiden Hauptprämissen – starke Verdünnung soll stärkere Effekte bringen und Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden – sind wissenschaftlich nicht haltbar.“

Den Einwand, dass chronisch Kranke darüber berichten, dass ihnen die Homöopathie oder eine andere alternative Medizin geholfen habe, hält Professor Ernst für wissenschaftlich nicht tragfähig. „Vor 150 Jahren hat man in der Medizin damit aufgehört, von Einzelfällen auf allgemein Gültiges zu schließen. Meine Großmutter hat 40 Zigaretten pro Tag geraucht und ist nicht an Lungenkrebs gestorben. Was soll man daraus folgern? Wenn wir wieder damit beginnen, mit Anekdoten Kausalitäten zu begründen, machen wir einen riesigen Rückschritt in der Medizingeschichte. Das wäre nicht nur bedauerlich, sondern auch gemeingefährlich.“

Dabei stellt Ernst die Wirkung bestimmter alternativmedizinischer Behandlungsmethoden nicht in Abrede. Die Homöopathie allerdings gehört nicht dazu. In der Pflanzenheilkunde wirke etwa die Teufelskralle bei Schmerzen am Bewegungsapparat und Johanniskraut bei Depressionen. Ziemlich gut nachgewiesen sei zudem die Wirkung der Akupunktur bei der Schmerztherapie. Und auch die Wirkung von Massage, Hypnosetherapie und von autogenem Training sei bei gewissen Indikationen erwiesen.

Nach der Veröffentlichung eines Buches zum Thema (Edzard Ernst, Simon Singh: „Gesund ohne Pillen“. Was kann die Alternativmedizin? München 2009) wird Edzard Ernst besonders von Homöopathen stark angefeindet. Häufigster Vorwurf: Er und seine Kollegen seien von der Pharmaindustrie gekauft. „Wir haben uns deshalb zu folgender Wette entschlossen“, sagt Ernst. „Wenn jemand den wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit der Homöopathie liefert, zahlen wir ihm 100.000 Dollar. Das Angebot besteht seit einem Jahr. Abgeholt wurde das Geld bisher nicht.“ – Paul Schilling

Quelle
 
Studien zu Homöopathie können nicht funktionieren. Ich verstehe nicht weshalb das nicht begriffen wird.

Die Hom. hat ihre Erfolge, weil sie individuell angewendet wird. Es gibt 10 Menschen mit Kopfschmerzen und es kann sein, dass jeder ein anderes Mittel braucht, damit diese verschwinden. Dafür gibt es die Repertorisation, die eben auch nicht jeder gleich gut kann, der Hom. gelernt hat.

Der eine hat brennenden Schmerz, der andere einen ziehenden oder bohrenden ... dem einen geht es besser, wenn er sich hinlegt, dem anderen, wenn er sich bewegt ... der eine hat sie mehr rechtseitig, der andere links usw.

Studien werden immer mit ein und demselben Mittel durchgeführt. Dies widerspricht völlig der Philosophie und Funktionsweise der Hom..

Ich hatte letztens eine akute Blasenentzündung, innerhalb von 3 Stunden vom Beginn der ersten Beschwerden habe ich dann schon Blut gepinkelt mit Höllenschmerzen. Meine Schwägerin ist Hom., sie hat mir viele Fragen gestellt, mir das passende Mittel (in dem Fall Canth.C200) vorbeigebracht (ich kam ja nicht vom Klo runter) und nach weiteren 4 Stunden waren die Schmerzen weg und das Blut, ich konnte sogar nachts schlafen und bin früh aufgewacht als wäre nichts gewesen. Wer das nicht selber erlebt, kann es schlecht glauben. Es ist wie ein Wunder.

Die letzte Blasenentzündung begann genauso ... nur, dass ich dann erst am nächsten Tag zum Arzt gehen konnte ... bis das AB gewirkt hat, vergingen 1,5 Tage und ich hatte noch fast 2 Wochen eine wunde Blase vom Gefühl.

Also für mich ist klar: Homöopathie funktioniert!!! :) Und das, obwohl ich in dem Moment der Schmerzen an einem Freitag abend voller Panik war und eigentlich gerne ein AB gehabt hätte. Also alles andere als positiv hoffend oder glaubend, eher naja ich kanns ja mal versuchen, aber was ist, wenn ... und es hat trotzdem gewirkt.

VG
julisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Kind hat Herpes, der immer wieder kommt. Laut Homöopath hätte man gleich beim ersten Mal homöopathisch behandeln müssen, da die Mittel das Virus austreiben, während Zovirax et al es in das Zentralnervensystem treiben, wo es bleibt und immer wieder ausbrechen kann.

Mit Kügelchen geht ein neuer Ausbruch relativ schnell und unproblematisch weg, so circa in einer Woche.

Letztens waren wir sehr erschreckt, weil es ein viel stärkerer Ausbruch war. So haben wir doch wieder Salbe gegeben. Und ich empfand sie als weitestgehend wirkungslos. Es hat über 4 Wochen gedauert, das wäre mit Kügelchen nie passiert. Wir haben dann nach den 4 Wochen auf Kügelchen umgestellt und es war wieder gut.

Ich nehme die Salbe nicht wieder.

Bis ich die Sache an meinem Kind erlebt habe, hielt ich das Ganze für Humbug.

Kinder sprechen direkter auf Homöopathie an, es ist alles frischer.

Bei chronischen Erkrankungen von Erwachsenen ist die Sache viel schwieriger.

Grüße,
Samia
 
Kinder sprechen direkter auf Homöopathie an, es ist alles frischer.
Bei chronischen Erkrankungen von Erwachsenen ist die Sache viel schwieriger.
Ja, da hast Du recht. Kindern kann man ganz toll helfen mit der Hom..
Bei Erwachsenen kommt ja immer hinzu, dass sie meist erst zum HP gehen, wenn sie austherapiert sind und schon x Schulmedizin genommen haben. Das läßt sich dann nicht so leicht behandeln.

VG
julisa
 
Hallo Horaz,

bei solchen Themen, wie Du eines "angeschnitten" hast, erinnere ich mich gern des Spruches: "Es gibt Dinge zwischen dem Himmel und der Erde die der Mensch niemals versteht..."

Aber beim Thema Homöopathie kommen wir immer weiter voran.:)

Ich denke dass die Wirkung der Homöopathie allein auf dem Thema "Information" beruht und darüber gibt es ja nun schon einige Informationen:

www.nicht-fuer-jedermann.de/html/wasser4.html

Heidelberger Forschern gelingt erstmalig Nachweis von Wasserdimeren in der Atmosphäre

Wie aber "Infomation" auf hochdifferenzierte Zellkomplexe - Organismen - wirkt, das wüsste ich zugern...;)

Viele Grüsse
Frank
 
Das finde ich sehr schön, dass es jetzt diese Rubrik gibt und wie ich sehe, war da schon jemand fleissig und hat Beiträge hier einsortiert.:wave:

Hallo Horaz, ich könnte jetzt sagen, es könnte wie beim Placebo etwas mit Glauben zu tun haben, weil jede Wirkung ein Stück weit auch etwas mit Glauben zu tun zu haben scheint.:D Aber das würde der Sache nicht gerecht werden.

Ich kann hier etliche Beispiele bringen, bei denen ich der Meinung bin, dass die Homöopathie der Schulmedizin überlegen ist. Nicht zu vergessen, dass es in der Schulmedizin heißt, keine Wirkung ohne Nebenwirkung.

Da ich im Fall einer einfachen Mandelentzündung ausreichend Selbststudien mit meinen Kindern gemacht habe, kann ich dazu etwas Eindeutigeres sagen. Wobei es sich hier um eine typische leichte Mandelentzündung handelte, wie man sie bei mehreren Kindern öfter erlebt.
-Mandelentzündung homöopathisch behandeln hieß eine Woche lang homöopathische Mittel in niedriger Potenz, am Anfang häufiger gegeben und nach Verschwinden der Beläge und der Schluckbeschwerden (ca. nach 3 Tagen) 3-5x täglich. Dann war die Sache erledigt.
-Mandelentzündung schulmedizinisch behandeln hieß eine Woche lang Penicillin, Verschwinden der Beläge und Schluckbeschwerden am Ende der Woche. Erneutes Auftreten innerhalb der nächsten Wochen möglich.:rolleyes:

Natürlich sind bei niedrigen Potenzen auch noch Spuren der Ausgangssubstanz nachweisbar. Deshalb werden diese auch von manchen Kinderärzten verschrieben und deshalb würde ich diese heute nicht mehr verwenden wollen. Ich sehe die Kraft der Homöopathie ausserhalb der Stofflichkeit. Homöopathische Mittel wirken um so stärker, um so stärker sie verdünnt sind. Sie müssen dann nur selten genommen werden, um ihre Wirkung zu zeigen.
Es kommt also sehr viel stärker auf die Information als auf den Gehalt an Materie an.

Während ich früher niedrige Potenzen bei einer Erkältung sehr häufig nehmen musste, habe ich es in den letzten Jahren selbst sehr oft erlebt, dass ich beim Anflug einer Erkältung mit Ferrum C30 sofort gegensteuern konnte und sich die Sache am nächsten Tag schon erledigt hatte. Das ist eine Potenz, die eine fühlbare Wirkung hat und bei der es meist ausreicht morgens und abends 2 Globuli zu nehmen. Ich nehme die aber nach Bedarf, was auch abends und am nächsten Nachmittag bedeuten kann.

Auch mein Mann hat vor einigen Jahren anhand eines Selbstversuchs mit verschiedenen Mitteln sein Mittel gegen Asthma gefunden, dass den Einsatz von schulmedizinischen Mitteln zwar nicht ganz vermeidbar gemacht, aber doch massiv begrenzt hat.

Wer wie ich schon viele positive Ergebnisse mit homöopathischen Mittel erreicht, u.a. seine fette Zyste in der Brust mit einem homöopathischen Mittel innerhalb kürzester Zeit zum Verschwinden gebracht hat, und bei einem Hund mit Augen voller Eiter gesehen hat wie dieser innerhalb von 3 Tagen mit einem homöopathischen Mittel verschwand, den kann man nicht davon überzeugen, dass das alles nur Unsinn und Glaubensfrage ist.;)

Zu den Studien. Da gibt es zwar das Problem, dass nicht jedes Mittel bei jedem hilft, und auch der Mensch bei der Mittelwahl mit einbezogen wird. Aber es gibt typische Krankheiten mit typischen Mittel für bestimmte Symptome, die bei sehr vielen Menschen greifen. Da ist Cantharis eines der Standardmittel bei Blasenentzündung.

Es gibt sehr wohl Studien zu einzelnen homöopathischen Mitteln.
Da hatte ich vor Jahren mal einige rausgesucht:
www.carstens-stiftung.de/wiss...ilkens_jb5.pdf
www.yamedo.de/heilverfahren/h...-forschung.htm
www.yamedo.de/heilverfahren/h...-migraene.html
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7...?dopt=Abstract
https://www.merkurstab.de/index.php5?...qr2cq4kelcfug1
https://healthlibrary.epnet.com/GetC...chunkiid=38328

und hier noch eine ganze Liste mit Studien und Verweisen von der österreichischen Apothekerkammer
www.apotheker.or.at/Internet/...0Haidlvogl.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Argument, dass es keine wissenschaftlichen Studien gibt, die eine Wirkung der Homöopathie belegen, kommt immer wieder. Es ist aber einfach nicht wahr (auch wenn ich verstehe, dass dann alles so schön zusammenpassen würde).

Hier ist z.B. eine Studie von Professoren der Uni Leipzig.
www.homeopathy.at/artikel/studienzurhomeopathie.htm#preis

Ich selber habe sehr eindrückliche Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht und bei vielen Sachen war kein Platz für Placebo.

So hatte ich z.B. meine Homöopathin einmal falsch verstanden und dachte, ich solle ein Mittel alle 3 Tage nehmen. Das tat ich zunächst auch und musste aber feststellen, dass eine Einnahme nach 3 Tagen bei weitem noch nicht aufgehört hatte zu wirken, so dass eine erneute Einnahme also falsch wäre. Deswegen schob ich es immer weiter hinaus und landete dann etwa bei einer Wirkzeit von 3 Wochen. Das entsprach dem, was mir meine Homöopathin am Telefon gesagt hatte und für diese Potenzhöhe für mich zu erwarten war. Ich selber war zu dem Zeitpunkt noch sehr unkundig, was die Homöopathie angeht.

Ich kann heute immer noch ziemlich genau sagen, wie lange ein Mittel bei mir wirkt.

Ein netter Gruß
Thomas
 
Oh! Da ist ja hübsch was los. :)
Ich bezweifle nicht, dass Homöopathie Wirkung erzielt und ich glaube allen, die Beispiele dafür brachten.
Studien glaube ich ohnehin weniger - außer solchen, die ich selbst gefälscht habe. :D Studien im Bereich der Gesundheit sind allzu häufig Interessenspapiere der Pharmaindustrie.
Mich interessiert trotzdem, wie eine Wirkung erklärt werden kann. "Information" als Auflösung des Rätsels, läßt mich etwas ratlos zurück.
Welche enormen Auswirkungen unsere Psyche auf den Körper hat, dafür habe ich zahlreiche Beispiele gesammelt.
Nachdem sich der Moderator chris sehr intensiv mit der Materie beschäftigt hat, hoffe ich, er kann meine Ratlosigkeit etwas vermindern.

Viele Grüße, Horaz
 
rausgenommen, weils eh niemanden nen pfifferling interessiert.

:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh! Da ist ja hübsch was los. :)
Ich bezweifle nicht, dass Homöopathie Wirkung erzielt und ich glaube allen, die Beispiele dafür brachten.
Studien glaube ich ohnehin weniger -


weisst du was? ich finde dich jetzt gerade echt fies! da habe ich mich eins abgerackert, um dir die homöopathie zu erklären, nur um zu erfahren, dass du sie gar nicht wirklich verstehen willst, sondern eh noch nie an ihrer wirkung gezweifelt hast.

also irgendwie verstehe ich echt nicht, was dein problem war, dass du dieses kapitel aufgemacht hast. was wolltest du eigentlich? die homöopathie verstehen, oder dich daran freuen, dass sich hier so viele zum deppen machen und deswegen so hübsch was los ist und du darüber lächeln kannst?

ich verstehe dich jetzt wirklich nicht. bitte erkläre mir. ich hätte nichts gesagt, wenn ich mich nicht wirklich ernsthaft bemüht hätte, dir die homöopathie verständlich zu machen, weil ich dachte, du willst sie wirklich verstehen und uns nicht einfach veralbern. es war mir echt ernst, dir zu helfen!

grüsse von shelley :confused:
 
Mich interessiert trotzdem, wie eine Wirkung erklärt werden kann. "Information" als Auflösung des Rätsels, läßt mich etwas ratlos zurück.

ah sorry; hab das erst jetzt gelesen. war so gefrustet nach deinen ersten sätzen, dass ich gleich meine wut losliess. okay; du hast die homöopathie also wirklich noch nicht verstanden, aber ich hoffe nun, dass ich dir auf die sprünge helfen konnte, mit alles dingen, die du eh schon kennst.

liebe grüsse; shelley :wave:
 
Hallo chris,

das finde ich super, dass du nun eine Rubrik Homöopathie betreust!
Dann gibt es vielleicht eine Chance, dass ich die Wirkungsweise doch noch zu verstehen lerne. :)
Ich nehme ja - wie du vielleicht noch weißt - keinerlei Medikamente; weil ich Wirkungen und Nebenwirkungen der chemischen Stoffe im Körper für unkalkulierbar halte. Fragte mich aber in diesem Zusammenhang erst recht, welche Wirkungsweise - außer dem Placebo-Effekt - in Stoffen enthalten sei, wenn sich kein einziges "passendes" Atömchen mehr darin herumtreibt. Der Begriff "Information" ist mir einfach zu vage. Oder muss man es "glauben", wie eine Religion? :)

Liebe Grüße, Horaz

Hallo Horaz,

nun, ich persönlich halte es ja lieber wie Goethe, der sagte: "Suche nur ja nichts hinter den Phänomenen; sie selber sind die Lehre." Es ist mir nicht so wichtig, wie es funktioniert, mir ist nur wichtig, daß es funktioniert. Und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Hahnemann hat die Homöopathie ja nicht er-funden sondern nur ge-funden. Er konnte sie garnicht erfinden, weil sie schon immer da war. Schon Hippokrates und Paracelsus war das Simile-Prinzip bekannt. Hahnemann's großer Verdienst war, daß er aus diesem "Naturgesetz" eine lehr- und lernbare Heilmethode entwickelt hat.

Aber um Deine Frage zu beantworten: Nein, glauben muß man es nicht. Es sind für viele Homöopathen wohl die Heilungen am schönsten, die sie an Skeptikern vollbringen durften. ;)
Zum Thema Placebo ist zu sagen, daß es ja bei der Behandlung chronischer Krankheiten selten gelingt, mit dem Mittel beim ersten mal ins Schwarze zu treffen. Ich halte einen Placeboeffekt für sehr unwahrscheinlich, wenn die ersten 4 Mittel keine Veränderung am Patienten erreichen und das fünfte Mittel schließlich zur Heilung führt. Ein weiterer Punkt sind die teils heftigen Erstverschlimmerungen bei Hochpotenzen, die sich der Patient wohl eher nicht, auch nicht autosuggestiv gewünscht haben wird.

Was stört Dich an dem Begriff "Information"? Die Informationstheorie kommt aus dem Bereich der Quantenphysik. Ich hab mich damit noch nicht näher befaßt, aber soweit ich weiß, konnte man in der Quantenphysik bereits zeigen, daß masselose Information in Materie und Energie übergehen kann. Vielleicht hilft Dir das hier weiter (Seite 17 - 21).

LG
Christian :wave:
 
Ich hatte letztens eine akute Blasenentzündung, innerhalb von 3 Stunden vom Beginn der ersten Beschwerden habe ich dann schon Blut gepinkelt mit Höllenschmerzen. Meine Schwägerin ist Hom., sie hat mir viele Fragen gestellt, mir das passende Mittel (in dem Fall Canth.C200) vorbeigebracht (ich kam ja nicht vom Klo runter) und nach weiteren 4 Stunden waren die Schmerzen weg und das Blut, ich konnte sogar nachts schlafen und bin früh aufgewacht als wäre nichts gewesen.

Preiselbeer (Mutter) Saft hätts auch getan.

Und den vorbeugend trinken, brauch man keine Homy-Partie.


Also für mich ist klar: Homöopathie funktioniert!!! :)

..... genauso wie schlechte Schulmedizin
 
Ich halte einen Placeboeffekt für sehr unwahrscheinlich, wenn die ersten 4 Mittel keine Veränderung am Patienten erreichen und das fünfte Mittel schließlich zur Heilung führt.

Alle Menschen, ob gesund oder krank, haben gute und schlechte Tage und Phasen im Leben. Man kann nun einem Patienten solange verschiedene (wirkungslose) Mittel verabreichen bis er in eine gute Phase eintritt, und er wird dann glauben das grade aktuelle Mittel würde ihm helfen. -> Placeboeffekt.

Ähnlich macht man es bei Antidepressiva: hier wird dem Patienten erklärt, dass die Wirkung erst Wochen oder Monate nach Behandlungsbeginn eintritt (obwohl die chemischen Substanzen nachweislich nach wenigen Stunden im Gehirn ankommen). Auch hier wird gewartet bist der Patient in eine gute Phase eintritt. -> Placeboeffekt.

Gruss - BunnyDog
 
Preiselbeer (Mutter) Saft hätts auch getan.
Und den vorbeugend trinken, brauch man keine Homy-Partie.
Das ist schlicht und ergreifend nicht richtig.

Bei einer so akuten Geschichte nutzt Preiselbeere gar nichts mehr. Und vorbeugend macht höchstens Sinn, wenn man ständig Probleme damit hat. Bei mir waren das jetzt zwei Blasenentzündungen innerhalb von 4 Jahren.

Aber Du kennst Dich ja anscheinend richtig gut aus.

VG
julisa
 
Hallo BunnyDog,

Die Homöopathie ist widerlegt. In keiner Studie konnte eine Wirkung, welche über den Placebo-Effekt hinausgeht, nachgewiesen werden.

Medizinische Wette: 100.000 Dollar Prämie für homöopathische Erfolge...

... „Wir haben uns deshalb zu folgender Wette entschlossen“, sagt Ernst. „Wenn jemand den wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit der Homöopathie liefert, zahlen wir ihm 100.000 Dollar. Das Angebot besteht seit einem Jahr. Abgeholt wurde das Geld bisher nicht.“ – Paul Schilling

Quelle

warum sollte sich hier jemand die Mühe machen. Es ging auch schon mal um 1 Million Dollar und es würde diesmal vermutlich ähnlich ausgehen wie damals: Die Tatsachen über ein geniales homöopathisches Experiment, das wegen der ?Tricks? von Herrn James Randi nicht beendet werden konnte. | Hpathy.de

LG
Christian :wave:
 
Aber Du kennst Dich ja anscheinend richtig gut aus.

VG
julisa

Ja, kenne ich, ich habe auch eine Ausbildung zum Homöopathen. Arbeite aber nicht darin. Habs nur aus persönlicher Interesse gelernt.

Preiselbeersaft hilft aber echt.(wenn man den richtigen nimmt) Weiter möchte ich dazu aber nichts aufführen. Weil in der Medizin (so auch Homöopathie) ist vieles immer nur Streiterei. Weil keiner wirklich den /das Andere akzeptiert.
 
Ja, kenne ich, ich habe auch eine Ausbildung zum Homöopathen. Arbeite aber nicht darin. Habs nur aus persönlicher Interesse gelernt.

Preiselbeersaft hilft aber echt.(wenn man den richtigen nimmt) Weiter möchte ich dazu aber nichts aufführen. Weil in der Medizin (so auch Homöopathie) ist vieles immer nur Streiterei. Weil keiner wirklich den /das Andere akzeptiert.
Wahrscheinlich würdest Du die Homöopathie anders sehen, wenn Du sie auch angewandt hättest.:D

Ansonsten sehe ich keinen Grund zum Streiten. MMn. hat beides durchaus seine Berechtigung.;)
Ein Unterforum Phytotherapie wäre hier nicht nur schön, sondern eigentlich auch wegen der Gleichberechtigung alternativer Heilmethoden und der starken Wirkung vieler Pflanzen durchaus angebracht.
Tatsächlich sind ja phytotherapeutische Tipps im ganzen Forum verstreut.
Vielleicht haben wir es praktisch undercover mit "Großmutters Heilmitteln" schon. Oder?
Da könntest Du doch gerne ausführlich posten. Ich wäre durchaus dankbar für gute Tipps und sicher nicht die Einzige.:wave:

Mein Mann nimmt jedenfalls nicht nur Homöopathika, sondern ist auch Pflanzen sehr zugetan.:D Was heilt hat Recht und da sollte man nicht einseitig denken.
 
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