Ratlosigkeit!

Themenstarter
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06.06.10
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Hallo an alle lieben Forumnutzer! :)

Ich habe lange überlegt, ob ich über das Internet meine Situation darstellen soll oder nicht. Eigentlich habe ich gehofft, dass mir die Ärzte sagen können, was ich habe. Aber dies scheint nicht so zu sein, denn sonst würde ich nicht ständig von einem Arzt zum anderen geschickt. Ich bin es langsam leid. Es nervt mich irgendwie ständig den Arzt zu wechseln und ständig meine Probleme neu zu schildern und nie eine Antwort zu bekommen. Ich komme mir teilweise dabei richtig blöd vor oder als ob die Leute denken, ich sei psychisch krank... Die letzten beiden Ärzte wollten mich mit Schmerzmitteln vollpumpen, anstatt dass man mal der Sache auf den Grund geht. Ich bin doch nicht bescheuert und nehme Schmerzmittel, obwohl es auch eine andere Lösung geben könnte. Meiner Meinung nach sollte man erstmal den Grund für die Schmerzen finden, bevor man etwas verschreibt. Und so kam es dass ich Diclac beispielsweise bekam, aufgrund einer MÖGLICHEN Entzündung und es half nichts... und solche schönen Sachen.
Nun ja, aber kommen wir doch mal zu dem, weshalb ich mir immer wieder diese Arztbesuche antue. Dazu werde ich etwas ausholen.
Mit 14 hatte ich starke Brustbeschwerden, die darauf zurück zu führen waren, dass ich einen extremen krummen Rücken habe bzw. eine Fehlhaltung. Daraufhin bekam ich Krankengymnastik und die Schmerzen gingen langsam davon. Mit 16 hatte ich bei kurzem Laufen von Strecken (seien es nur 5Minuten) enorme Seitenstiche und wollte keinen Schritt mehr laufen. Es hat auch hier ewig gedauert herrauszufinden was ich denn habe, weil ich diesen Begriff "Sodbrennen" nicht kannte. Es hieß erst ich hätte erhöhte Helicobakta-Werte, aber irgendwie war das dann doch nicht so, als ich im Krankenhaus war. Im Krankenhaus hat man bei mir eine Magenspiegelung gemacht und festgestellt, dass ich eine Refluxkrankheit habe, woraufhin ich auch behandlet wurde und die Schmerzen weg gingen (zum Thema Krankenhausärzte: Ich durfte eigentlich noch nichts nach der Magenspiegelung Essen, dies hat mir jedoch keiner gesagt... mir ist aber dabei nichts passiert, denn noch hätte man das mir sagen müssen und mich nicht einfach so entlassen sollen... und in der Nacht war ich bei der Krankenschwester wegen meiner Kanüle, die höllisch wehtat und sie wollte mir keine neue Stechen für den nächsten Morgen, woraufhin ich eine Entzündung in der Hand nach dem ganzen hatte....schönen Dank...bin ich froh dass das vorbei ist :mad:). Mit 18 hatte ich schmerzen in der Brust sowie im Bauchbereich. Die Vermutung lag nahe, dass die Refluxkrankheit nicht ausgeheilt war und ich bekam wieder Medikamente. Nach dem diese nichts halfen, bekam ich eine erneute Magenspiegelung, diesmal nicht im Krankenhaus. Es lag nicht an der Refluxkrankheit, aber wohlmöglich denn noch zu erhöhte Magensäure laut meinen Arzt. Tja, nun bin ich 20. Und wer hätte es gedacht. Immer noch nicht beschwerdefrei. Die Magenschmerzen sind zwar jetzt weg, aber die Brustschmerzen sind noch da. Ich war mal wieder beim Arzt und bekam Krankengymnastik verschrieben, welche diesmal gar nichts brachte. Daraufhin bekam ich doch das nette Angebot von Schmerzmitteln, was ich dankend ablehnte und wurde zum Orthopäden überwiesen. Dort hat man meinen Körper geröntgt und festgestellt, dass ich nicht nur krum sondern auch schief bin. Ob die Schmerzen daher rührten wurde mir auch nicht gesagt. Außerdem hatte ich mitlerweile auch ein Taubheitsgefühl hin und wieder in der Hand bekommen, wenn die Brustschmerzen auftraten, wo jedoch keiner der Ärzte drauf einging. Es wurde immer nur davon gesprochen, dass alles vom Rücken kommt und wohlmöglich durch meine extreme Fehlhaltung ein Nerv eingeklemmt ist. Soweit so gut. Alles sehr Abendteuerlich was ich bisher geschildert habe, aber leider alles wahr. Nun sitz ich hier, teilweise mit extremen schmerzen im Brustbereich und einer tauben Hand und weiß nicht wirklich warum. Hin und wieder bekomme ich ziemliches Herzrasen, wenn die Schmerzen auftreten (dazu ist zu sagen, es ist kein dumpfer Schmerz, sondern eine Art Stechen, wie Nadelstiche), ich weiß nicht ob das zusammenhängt oder ob das nur durch den Schreckensmoment ist, dass diese Schmerzen wieder da sind, weil die Schmerzen kommen unerwartet und ohne, dass ich was besonderes mache. Letztens war ich zu besuch bei einer Freundin und bekam diese Schmerzen und mir ist einwenig Schummerig vor Augen geworden. Vermutlich durch die Panik und die Frage, warum denn der Mist ausgerechnet jetzt kommt, wenn man ihn so gar nicht braucht (was eigentlich immer der Fall ist).
Vielleicht kann einer von euch mir ja weiter helfen bezüglich dieser sehr eigenartigen Symtome.

Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten. :)
Liebe Grüße,
Pureza
 
Hallo Pureza :welcome:

mir fallen da als mögliche Ursachen ein:
Vitamin B12-Mangel (https://www.symptome.ch/wiki/Vitamin_B12_als_Stickoxid-Gegenspieler)
Schädigung im Kopfgelenk/HWS (https://www.symptome.ch/wiki/Die_instabile_Halswirbels%C3%A4ule)
Schädigung im Kiefergelenk (CMD) (https://www.symptome.ch/vbboard/zah...10447-cmd-craniomandibulaere-dysfunktion.html)
Muskelschwäche durch Störung der mitochondrialen Energiegewinnung. (https://www.symptome.ch/wiki/Mitochondropathie)

Prüfe diese Möglichkeiten einfach mal ab, im Wiki findest du eine Menge an Informationen hierzu.

:wave:
 
Hallo Rudi!
Danke für dein schnelles Antworten! Besonders der letzte Link klingt für mich sehr interessant, da ich die Pille seit meinem 14 Lebensjahr schon nehme, aufgrund von Menstruationsbeschwerden, welche dort auch als Symtom gelten. Auch interessant die Hautkrankheiten. Ich habe in der tat, sehr trockene Haut, eine leichte Schuppenpflechte und weitere hautveränderungen aufgrund verschiedener Hauterkrankungen! Zum Thema wiederkehrende Erkrankung fällt mir meine Mandelentzündung ein, die ich mindestens einmal im Jahr habe! Harnerkrankung... ja ich muss oft Nachts raus auf die Toilette. Zum Thema lange Erholungsphasen fällt mir ein... ich gehöre zu den Menschen, die den ganzen Tag im Bett liegen können ohne dabei wahnsinnig zu werden und depressiv... es geht... ich denke oft über ernstere Themen nach ob ich deshalb depressiv bin, weiß ich nicht...manchmal bin ich mir da nicht so sicher, auch wenn ich an sich nein sagen würde. Verdauungsorgane...naja wie schon bei meiner ersten Nachricht angemerkt, leide ich unter einer Refluxkrankheit, außerdem gehöre ich zu den Menschen die besonders Probleme mit dem Stuhlgang haben, was ich schon als Kind hatte und für mich daher nie so großartig der Rede wert war... früher als Kind hatte ich regelrecht Schmerzen beim Stuhlgang...heute ist es ja nicht mehr so, Gott sei dank.
Wie gesagt, die Erkrankung mit den Mitochondrien, trifft gerade zu beängstigend zu, ohne dass ich mir da großartig was zurecht spinnen muss. Aber wenn ich sowas habe, dann hätte man das doch schon längst merken müssen oder nicht?
Liebe Grüße! Und vielen Dank nochmal!
Pureza
 
Na. Da kann ich auch was zu beitragen.
Meine Oma hatte einen richtigen Buckel und bei mir wurde schon als Kind ein Haltungsschaden (Rundrücken) diagnostiziert. Man könnte annehmen, dass es hier eine erbliche Vorbelastung gibt.
Allerdings musste ich wegen der Rolandoepilepsie, weil es nichts besseres gab schwere Antiepileptika nehmen. Da war eine der vielen Nebenwirkungen schwere Knochenveränderungen, Knochenverformungen und Knochenmasseverlust (Rachitis antiepileptica). Das war sicher wenig produktiv.

War also schon mit 11 oder so in Kur und habe wirklich einige Jahre über morgens um 6°° und abends unter Aufsicht meines Vaters Krankengymnastik machen dürfen.
Am Mittagstisch dann gerne mit Stock zwischen den Armen.:rolleyes:
Ich hatte auch eine Art Gerüst, dass wie ein BH zu tragen war.
Die Gymnastik habe ich dann irgendwann nach und nach aufgegeben, als mein Vater es auch aufgegeben hat. Nach ein paar Jahren gab es nur noch abends und dann gar nicht mehr.
Mit 16 oder 17 hatte ich dann Schmerzen und bekam Massagen mit Fangopackungen. Fand ich super. Lasse dir die auch mal verschreiben.:wave:

Dann hatte ich ziemlich Ruhe. Nach der SS mit unserem ersten Sohn war es ziemlich schlimm mit den Rückenschmerzen und ich habe mir wieder Krankengymnastik verschreiben lassen.
Mich hat damals wirklich fast der Schlag getroffen, als ich festgestellt habe, dass die Übungen mittlerweile genau entgegengesetzt zu früher ausgeführt wurden.:eek: Absoluter Oberhammer.:)))Zeigt es doch in perfekter Weise, dass in der Medizin immer gerade das gelehrt wird, was gerade zur Zeit als richtig angesehen wird. Sich das aber komplett ändern kann.

Ich weiß mittlerweile schon lange, dass ich eine Skoliose habe und kann zusehen, wie ich mich die letzten 20/25 Jahre langsam immer mehr verbiege. Dabei ist der Rücken weniger das Problem, aber meine Rippen auf der linken Seite stehen im Liegen schon ca. 1 Daumenbreite über den rechten. Bislang ohne Schmerzen, nur zuweilen mit einem komischen Gefühl. Vielleicht sollte ich auch mal darüber nachdenken, ob man das stoppen könnte.

Du bist also nicht alleine. Allerdings bin ich altersmäßig gut das zweieinhalbfache von dir und nach meinem Eindruck wird es im Laufe des Lebens nicht besser mit diesen blöden Knochendeformierungen.:eek:)
 
Hallo nochmal! Ich wollte euch nochmals vielmals danken. Einmal für die aufmunternden Worte und einmal für die gute Hilfe!
 
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