Meine Erfahrungen mit Sukrin

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08.03.08
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89
Hallo an alle!

Habe mal das Backen mit Sukrin getestet.
Abgesehen davon, dass es für meinen Gaumen einen penetranten Neben- und Nachgeschmack hat
:schock:
und es nur einigermaßen erträglich schmeckte, wo es als Zutat nicht so sehr im Vordergrund stand, habe ich einen super-krassen CFS-Rückfall erlitten, den ich mir erstmal gar nicht erklären kann.

Sukrin wird ja angeblich unverändert vom Körper wieder ausgeschieden...


Hm - also, das kann bei mir nicht der Fall sein. Oder, es macht vor dem Ausgeschiedenwerden noch irgendwas GANZ Hässliches!!

:help:

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Habt ihr eine Erklärung?

:keineahnung:

Lydia
 
Hallo Aidyl,

anscheinend verfügt niemand der momentan mitgelesen hat über Erfahrung mit diesem Stoff. Ich habe auch zugegebenermaßen erst jetzt davon gehört ;).

Was ist SUKRIN?

Es ist ein Zuckeralkohol.

SUKRIN ist ein in der Natur vorkommender Stoff, man findet ihn zum Beispiel in Birnen, Trauben, Melonen und Produkten wie Käse und Wein.
Man bezeichnet SUKRIN als Kohlenhydrat, aber es wird im menschlichen Körper, als einziges Kohlenhydrat, nicht in Energie umgewandelt. Somit lässt man SUKRIN auch bei der Kohlenhydratberechnung unberücksichtigt

SUKRIN ist:
kein herkömmlicher Zucker
kein synthetischer Süßstoff
und keine Fruktose

Für den rasant steigenden Bedarf wird SUKRIN heute durch mikrobielle Umwandlung von Kohlenhydraten mittels osmophiler Pilze hergestellt. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! In vergleichbar, natürlichen Verfahren werden Käse Joghurt oder Wein hergestellt. Das Endprodukt, der dem SUKRIN zugrunde liegenden Stoff, ist ERYTHRITOL.


allgemeines zu Sukrin

Nachdem in den letzten Jahren sehr umfangreich über die negativen gesundheitlichen Folgen und Nebenwirkungen durch den Verzehr von Süßstoffen diskutiert wird, soll es nun den Verbrauchern überlassen sein neue Wege zu beschreiten.

In anderen Ländern wurden die Vorteile von SUKRIN schon zeitiger erkannt und SUKRIN ist dort bereits seit mehreren Jahren ein gängiges Produkt in den Supermarktregalen. SUKRIN besteht zu 100% aus ERYTHRITOL.


SUKRIN unter gesundheitlichen Gesichtspunkten

SUKRIN besitzt, im Gegensatz zu Zucker, keine Kalorien (weniger als 0,2). Kalorien sind die Maßeinheit, die bezeichnet, wie viel Energie dem Körper bei der Verbrennung/Verdauung von Lebensmitteln zugeführt wird. Wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als der Körper verbraucht, wird der Kalorienüberschuss als Fett eingelagert.

Der Blutzuckerspiegel wird durch den Genuss von SUKRIN nicht erhöht, deswegen kann SUKRIN ohne Bedenken von Diabetikern verwendet werden.

Da SUKRIN keine Fruktose enthält und im Körper nicht zu Fruktose umgewandelt wird, gibt es bei Verbrauchern mit einer Fruchtzuckerunverträglichkeit keinerlei Probleme.

Des Weiteren bestehen keine Bedenken beim Genuss von SUKRIN im Rahmen einer Candidaüberempfindlichkeit, da SUKRIN dem Candidapilz absolut keine Nahrungsgrundlage bietet.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass SUKRIN im Gegensatz zu herkömmlichen Zucker und sythetischen Süßstoffen (Aspartam, Acesulfam-K, etc,) absolut verträglich und problemlos beim Genuss ist.


TIPPs zur Verwendung von SUKRIN/ERYTHRITOL

SUKRIN erfüllt fast alle Funktionen die herkömmlicher Zucker bisher eingenommen hatte.

Das Volumen von SUKRIN entspricht dem von Zucker, somit behalten bisherige Koch- und Backrezepte ihre Gültigkeit und ein mühsames Umrechnen bei der Verwendung entfällt. SUKRIN besitzt nicht ganz die Süßkraft von Zucker, es wird empfohlen SUKRIN ggf. in etwas höherer Dosierung (+10 %) als Zucker zu verwenden. Grundsätzlich sollte SUKRIN nicht mehr als 20 % aller Zutaten ausmachen.

Bei der Herstellung von Hefe- oder Germgebäck kann es vorkommen, dass der Teig länger gehen muss. Aber keine Sorge der Teig geht auch im Ofen noch weiter.

SUKRIN und Zucker kann man problemlos auch gemeinsam verarbeiten oder statt Zucker Honig oder Rohrzucker (braun) zugeben.


SUKRIN ein normales Zuckeralkohol?

Zuckeralkohole sind eine natürlich auftretende Stoffgruppe mit Gemeinsamkeiten bezüglich Zucker und Alkoholen.

Zuckeralkohole werden auch Polyole genannt.

SUKRIN basiert auf dem Zuckeralkohol Erythritol. Aber keine Angst von Zuckeralkohlen wir man nicht betrunken.

Andere Zuckeralkohole sind z.B. Xylitol, Sorbitol, Malitol und Isomalt. Diese werden nach dem Verzehr erst im Dickdarm von Bakterein vergoren, in Fettmoleküle umgewandelt und dem Körper als Energie (oder Fett) zugeführt. Nicht wenige Menschen bekommen (infolge Vergährung im Dickdarm) von diesen Zuckeralkoholen Verdauungsbeschwerden.

SUKRIN wird im Gegensatz zu den vorgenannten Zuckeralkoholen bereits zu 90 % im Dünndarm vom Körper aufgenommen (absorbiert) und unverändert mit dem Urin ausgeschieden.

Somit ist SUKRIN kein normales Zuckeralkohol, sondern DIE positive Ausnahme.


Rechtlicher Standpunkt von SUKRIN

ERYTHRITOL, sprich SUKRIN, wurde in Jahr 2006 von der Europäischen Union nochmals offiziell als Lebensmittel bzw. Lebensmittelzusatzstoff bestätigt.

Eine einzige Beschränkung für SUKRIN besteht derzeit im Verbot der industriellen Herstellung von Getränken. Dabei ging der Gesetzgeber jedoch davon aus, dass ggf. Getränke mit enormen Mengen SUKRIN hergestellt werden könnten. In Hinsicht auf Zuckeralkohole ist diese Beschränkung auch sinnvoll, aber SUKRIN ist nachweislich eigentlich kein "normales" Zuckeralkohol.

Man bedenke!!! es sind Getränke im Handel erhältlich, deren Gehalt an herkömmlichen Zucker und Süßstoffen von vielen ernst zunehmenden Kritikern und Wissenschaftlern als extrem gesundheitsgefährdend eingestuft werden. Eine Beschränkung dieser massiv-zuckerhaltigen Getränke ist von der EU leider nicht vorgesehen.
Quelle: NULL KALORIEN - Händler

Ist Sukrin denn vergleichbar mit Stevia :confused:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,

ja genau, das ist der Händler und die Infos, die ich auch habe.

Nein, Sukrin ist nicht vergleichbar mit Stevia, da es 1. nicht ein direktes Pflanzenprodukt ist, 2. anders aussieht und schmeckt und 3. andere Eigenschaften hat als Stevia.

Man kann es zum Backen verwenden wie Zucker (allerdings hat es eine geringere Süßkraft). Man kann auch Rührteige damit machen, was bei Stevi ja bekanntlich nicht möglich ist.
Sukrin sieht aus wie Zucker und es hat auch ein ähnliches Volumen.
Allerdings löst es sich nicht in kalten Flüssigkeiten auf, sondern bleibt in seiner kristallinen Form erhalten.

Dass man damit ganz normal backen kann, war für mich der ausschlaggebende Punkt. Und ja: Es geht. Aber mir schmeckt es halt nicht, und offensichtlich vertrage ich es auch nicht.
 
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