Störung der Mitochondrienfunktion?

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20.05.10
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Hallo,

eigentlich war ich wegen Magen-Darm-Beschwerden beim Arzt, aber ich leide auch unter Müdigkeit, Migräne, Konzentrationsschwierigkeiten etc. Auch brauche ich immer sehr lange Erholungsphasen nach stressigen Zeiten (und... irgendwie ist momentan alles stressig, da ich an einer Sozialen Phobie leide).
Nun hat er ein Blutbild gemacht und dabei festgestellt, dass mein GPT-, Kreatinin-, Hämoglobin-(dabei muss ich allerdings anmerken, dass ich Vegetarierin bin), MCV-, HBE(MCH)- und Lymphozytenwert zu niedrig sind. Dafür ist der Segmentkernigewert(was auch immer das sein soll) erhöht, außerdem der Cholesterinspiegel und der CRP-Wert.
Deshalb vermutet er, dass bei mir eine Störung der Mitochondrienfunktion vorliegt und möchte einen Test machen, der das klärt. Ich bin allerdings noch unschlüssig, da ich diesen selbst zahlen muss. Auch verstehe ich nicht, dass meine Blutwerte vor ca. einem Jahr noch völlig in Ordnung waren (bei einem anderen Arzt). Ich denke, die machen da immer die gleichen Tests, oder?
Und meine Beschwerden habe ich jetzt nun seit ca. 2 Jahren. Wie kann das sein? Meint ihr, ich soll den Test machen lassen...?
 
Hallo maarit,

der Arzt hat mir darüber etwas zum Lesen mitgegeben. Darin steht etwas von "Durch eine Kontrolle der erfolgreichen Zellatmungsfunktion, z.B. in Form der LDH-Isoenzyme oder durch den m2pk-Wert, kann der Laboraufwand gering gehalten und die Laborkosten reduziert werden."
Er hat gemeint, dass der Test mich ca. 60 Euro kosten würde.
 
Hallo Seelenkuchenente ;)

Zu den LDH-Isoenzymen haben wir hier einen Thread: https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...gen-mitochondriopathie-ldh-isoenzyme-u-a.html

Ich hörte, dass diese Untersuchung nur ca. 20 Euro kostet und die GOÄ bestätigt mir das. Schau mal hier: GOÄ Gebührenordnung für Ärzte (online) - mache den "Ziffenindex" unten auf und suche Ziffer [FONT=Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif]3785.

Der
[/FONT]m2pk wird nach meiner Kurzrecherche nach Analogziffern abgerechnet und liegt wohl so um die 30 Euro. Er ist - im Stuhl - hauptsächlich als Tumormarker für die Darmkrebsfrüherkennung bekannt, kann jedoch nach Ansicht einiger Ärzte auch eine mitochondriale Fehlfunktion anzeigen. Ich habe das jetzt so aus der Erinnerung aufgeschrieben, habe auf die Schnelle keine Infos im Web dazu gefunden.

Gruß
Kate

[FONT=Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif]

[/FONT]
 
Hallo Seelenkuchenente, :wave:

du scheinst an einen Cellsymbiosetherapeuten (CST) geraten zu sein. In dieser Therapie werden diese Parameter standardmäßig gemessen. Ca 60 € entspricht einem realischtischen Preis für beide Paramter zusammen. Sie sind aussagekräftige Funktionsmarker für die mitochondriale Funktion.

Auch verstehe ich nicht, dass meine Blutwerte vor ca. einem Jahr noch völlig in Ordnung waren (bei einem anderen Arzt). Ich denke, die machen da immer die gleichen Tests, oder?


Besorg Dir doch das alte Blutbild und vergleiche die Veränderungen.

Die Symptome könnten für eine Mitochondrienstörung sprechen, aber auch für eine einfache Anämie, wegen Eisen-Mangels. Diskrete Cholesterin und CRP-Erhöhungen sind sehr verbreitet.

Die LDH Isoenz. und M2PK können helfen zu differnezieren. Ferritin als Eisenspeicherwert wäre auch interessant.

Hier findest Du was zu Segmentkernigen

Liebe Grüße
AQH
 
Danke für eure Antworten.
Ich bin leider immer noch ein bisschen damit überfordert...
Bin ja eigentlich wegen meiner nicht enden wollenden Magen-Darm-Problemen zum Arzt und auf einmal geht es um was völlig anderes...
 
Also die typischen Werte für eine eingeschränkte Mitochondrienfunktion (im Falle von Nitrostress) sind Nitrotyrosin, Citrullin und Methylmalonsäure. L-Carnitin und Glutathion zeigen zudem immer an wenn etwas in Sachen Erschöpfung als Folge einer Mitochondrien/Stoffwechelstörung nicht stimmt. Dafür eignet sich der Glutathion Wert des Labors Ganzimmun am besten, denn nur da wird (nach meiner Kenntnis) sowohl das oxidierte=verbrauchte als auch das reduzierte=unverbrauchte Glutathion bestimmt. Die Höhe des oxidierten Glutathions gibt Aufschluss auf Zelluläre Prozesse, selbst dann, wenn der reduziete Wert noch in der Norm ist. natürlich kann man die anderen Werte machen, jedoch sind mir die nicht als typische Mitochondrienmarker bekannt.
Mehr zum Nitrostress in der Anlage. (nicht jeder mit CFS hat Nitrostress, doch wenn, dann ist dieser konkret behandelbar und die Therapie des oxidativen Stresses ist ebenfalls sehr ähnlich, aber ich kenne keinen dessen Glutathion und Carnitin Wert in Ordnung ist.)

Viele psychische Symptome kommen durch Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, dann werden Hormone und neurotrasmitter nicht korrekt gebildet. Dies könnte auch von einer Malabsorption des Darmes her rühren, dieser sollte komplett unter die Lupe genommen werden: Entzündungsmarker: calprotectin, Alpha 1 Antitrypsin, Barrierefunktion: sIgA, ß-Defensin 2, florastatus, Verdauungsrückstände, pankreas-elastase, Gallensäuren.

Grüße, Apoman
 

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