Könnt ihr mal bitte einen Blick auf meine Ergebnisse werfen?

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Hallo alle zusammen,

nun hab ich auch endlich Ergebnisse von meiner Schilddrüsenuntersuchung vorliegen. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mal einen Blick drauf werfen und mir sagen könntet, ob tatsächlich alles so ideal ist, wie der Arzt mir das gesagt hat ;)

Die Untersuchung fand am 26.11.09 bei einem Endokrinologen statt.
Im Bericht steht:

TSH basal ulU/l: 1,190 (0,17-2,5)
FreiesT3 (CMIA) pmol/l: 6,52 (3,1-6,8)
FreiesT4 (CMIA) pmol/l: 19,3 (12-22)
Mikr. SD-AK TPO IU/ml: 11,2 (0-32)
TSH-Rezeptor-AK IU/l <0.300 IU (0-1,8)

Schilddrüsensonographie:
Schilddrüse beidseits leicht inhomogen und echoarm. Volumen links bei 5 ml, rechtsseitig bei 5 ml, Gesamtvolumen der Schilddrüse bei 10 ml, keine Knoten, keine vergrößerten Lymphknoten.

Epikrise:
Bei Frau xxx kann eine Schilddrüsenerkrankung bei unauffälligem sonographischem Befund und fehlendem Nachweis von Schilddrüsenautoantikörpern bei euthyreoter Stoffwechsellage ausgeschlossen werden.

So weit, so gut...

Ich habe allerdings Anfang diesen Jahres bei meinem HP eine Behandlung mit natürlichen Hormonen begonnen, da sich im Speicheltest gezeigt hat, dass meine Östradiol- und Östriolwerte stark erniedrigt sind. Die Einstellung hat allerdings überhaupt nicht funktioniert...Mit Östradiol- und Östriolsubstition bekam ich meine Menstruation teilweise bis zu einer Woche zu früh und fühlte mich dabei ziemlich elend. Daraufhin ließen wir Östradiol und Östriol weg und probierten wir es das letzte mal (nur) mit Progestogel ab dem 17. Zyklustag. Das klappte genauso wenig. Periode wieder zu früh. Außerdem habe ich seitdem recht heftige Beschwerden...ziemlich starken Haarausfall, innere Unruhe, Schmerzen im Bereich der Schilddrüse, Heiserkeit, Schwindel, starke Atemnot, das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und Zittern am ganzen Körper...
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses ganze hormonelle Durcheinander meine Schilddrüse schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen haben könnte. Aber das ist natürlich nur meine laienhafte Meinung :cool:
Letzte Woche habe ich wieder die Schilddrüsenwerte bestimmen lassen und bekam erneut mitgeteilt, dass alles bestens ist...Sobald ich eine Kopie dieser Werte bekommen habe, stelle ich sie hier ein.

Ich bin nun ziemlich verwirrt und weiß nicht, wie ich jetzt vorgehen soll...Ist es möglich, dass sich das wieder von selbst einpendeln kann, wenn die Schilddrüse an sich in Ordnung ist? Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!

Liebe Grüße

Rubyna
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rubyna,

Schilddrüse beidseits leicht inhomogen und echoarm. Volumen links bei 5 ml, rechtsseitig bei 5 ml, Gesamtvolumen der Schilddrüse bei 10 ml, keine Knoten, keine vergrößerten Lymphknoten.

Ich würde nicht behaupten, dass dies ein unauffälliger Befund wäre:eek:)...
Eine leicht inhomogene, echoarme und dazu noch sehr kleine Schilddrüse weist auf eine Autoimmunerkrankung hin.

Wenn Du die neuen Befunde hast, dann stelle sie doch bitte hier ein:).

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Rubyna,

... ob tatsächlich alles so ideal ist, wie der Arzt mir das gesagt hat ;)

Die Untersuchung fand am 26.11.09 bei einem Endokrinologen statt.
Im Bericht steht:

TSH basal ulU/l: 1,190 (0,17-2,5)
FreiesT3 (CMIA) pmol/l: 6,52 (3,1-6,8)
FreiesT4 (CMIA) pmol/l: 19,3 (12-22)
Mikr. SD-AK TPO IU/ml: 11,2 (0-32)
TSH-Rezeptor-AK IU/l <0.300 IU (0-1,8)

bis hierher ist noch alles "relativ" normal! "Relativ" deshalb, weil der fT3-Wert, das stoffwechselaktive Schilddrüsenhormon, schon relativ hoch in seinem Normwert liegt, nämlich bei 92,4 %. Dies würde ich als etwas ungewöhnlich erachten und danach den Blick auf den T4-Wert richten, und der liegt recht gut in seinem Normwertbereich bei 73%.

Antikörper, insbesondere TPO-Ak, sind vorhanden, aber noch im Normwertbereich. Die TRAK (TSH-Rezeptor-Ak) sind recht gering, ich würde sagen unauffällig.

Auffällig ist, dass keine Tg-Antikörper (Thereoglobulin-Ak) ermittelt wurden. Dies würd ich in Deinem Falle als "Unterlassungssünde" betrachten, denn es gibt Patienten die ausschliesslich Tg-Antikörper aufweisen und die anderen sind nicht oder nur gering vorhanden!

Schilddrüsensonographie:
Schilddrüse beidseits leicht inhomogen und echoarm. Volumen links bei 5 ml, rechtsseitig bei 5 ml, Gesamtvolumen der Schilddrüse bei 10 ml, keine Knoten, keine vergrößerten Lymphknoten.

Dies ist eine kleine Schilddrüse - der Grössenwert allein sagt noch nicht so viel aus, da bei der bei uns herrschenden Zwangsjodierung von Lebensmitteln und Futtermitteln unser Nutztiere ein Überangebot an Jod vorhanden ist und dies die Schilddrüsen der Menschen kleiner werden lässt...

Die Tatsache, dass der Arzt beidseitig leicht inhomogen und echoarm festgestellt hat, lässt bei mir alle Alarmglocken angehen. Ich sehe das genauso wie Uma! Wie "stark" inhomogen und echoarm muss denn eine SD erst werden bevor ein Arzt sich bequemt von seinem Gesundheitsgedanken abzurücken?

Beispiel: meine Frau ging mit eindeutigen Symptomen zum Nuklearmediziner. Dieser stellte einen grossen Knoten fest und weiter nichts! Eine Abklärung dieses Knotens wollte er nicht vornehmen. Und ihre Stoffwechsellage war nach den Laborwerten: euthyreot!

Eine zweite Artzmeinung (eine andere NUK) stellte nach 4 Monaten fest dass meine Frau nicht nur einen grossen Knoten hat, sondern auch noch zwei weitere kleine Knoten. Einer davon war echoarm. Antikörper lagen bei meiner Frau alle drei Arten innerhalb der Norm. --> Die Diagnose dieser Ärztin: eindeutig Hashimoto!

Nun möchte ich keine Diagnose herbeireden wo auch keine angebracht ist. Aber wenn man Symptome hat, deshalb zum Arzt geht um eine Ursache der Symptome abzuklären und dieser Arzt - so wie ich es bei dem Thema SD immer häufiger erlebe - bei der Beurteilung der Untersuchungsergenisse keine Ahnung hat, dann dreht sich mir der Magen um!!

Epikrise:
Bei Frau xxx kann eine Schilddrüsenerkrankung bei unauffälligem sonographischem Befund und fehlendem Nachweis von Schilddrüsenautoantikörpern bei euthyreoter Stoffwechsellage ausgeschlossen werden.

So weit, so gut...

Nix gut! Dass ich die Aussage des Docs - um es mal vorsichtig auszudrücken - für inkompetent halte, das hab ich ja nun ausreichend begründet.

Ich habe allerdings Anfang diesen Jahres bei meinem HP eine Behandlung mit natürlichen Hormonen begonnen, da sich im Speicheltest gezeigt hat, dass meine Östradiol- und Östriolwerte stark erniedrigt sind. Die Einstellung hat allerdings überhaupt nicht funktioniert...Mit Östradiol- und Östriolsubstition bekam ich meine Menstruation teilweise bis zu einer Woche zu früh und fühlte mich dabei ziemlich elend. Daraufhin ließen wir Östradiol und Östriol weg und probierten wir es das letzte mal (nur) mit Progestogel ab dem 17. Zyklustag. Das klappte genauso wenig. Periode wieder zu früh. Außerdem habe ich seitdem recht heftige Beschwerden...ziemlich starken Haarausfall, innere Unruhe, Schmerzen im Bereich der Schilddrüse, Heiserkeit, Schwindel, starke Atemnot, das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und Zittern am ganzen Körper...
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses ganze hormonelle Durcheinander meine Schilddrüse schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen haben könnte. Aber das ist natürlich nur meine laienhafte Meinung :cool:
Letzte Woche habe ich wieder die Schilddrüsenwerte bestimmen lassen und bekam erneut mitgeteilt, dass alles bestens ist...Sobald ich eine Kopie dieser Werte bekommen habe, stelle ich sie hier ein.

Ich bin nun ziemlich verwirrt und weiß nicht, wie ich jetzt vorgehen soll...Ist es möglich, dass sich das wieder von selbst einpendeln kann, wenn die Schilddrüse an sich in Ordnung ist? Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!

Umgekehrt könnte ein Schuh draus werden: eine Fehleinstellung der SD kann enormen Einfluss auf andere Hormone haben!

Ich würde an Deiner Stelle die Aussage eines weiteren Arztes - eines Nuklearmediziners - einholen.

Ach so, ich vergass: es gibt genügend Hashimoto-Erkrankte die keine Antikörper aufweisen, seronegative Hashis... - auch hier im Bord...;)

Liebe Grüsse
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

Hab heute die Ergebnisse der letzten Untersuchung vom 5.05.2010 bekommen.
Es sind leider bloß vier Werte gemacht worden...

TSH mlU/l: 1,75 (0,30-4,00)
ft3 ng/l: 3,96 (2,10-4,30)
ft4 ng/dl: 1,01 (0,80-1,70)
MIKRAK (Auto-Ak gegen TPO) kU/l: <28 (bis 60)

Liebe Grüße

Rubyna
 
Hallo Rubyna,

bei den Laborwerten fehlen noch zwei Antikörper: Tg-AK und TRAK.

fT4 ist sehr niedrig, hier dürfte noch viel Platz nach oben sein (im Vergleich zu dem Wert Deiner letzten Untersuchung ist er sehr abgefallen).

Auch hinsichtlich der Aussage Deines Arztes (vor allem zum Ultraschallbefund)
würde ich einen anderen Nuklearmediziner/Endokrinologen aufsuchen; auf den jetzigen kann man sich meiner Meinung nach nicht wirklich verlassen:eek:).

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Uma,

vielen Dank für deine Antwort!

Könnte man denn hinsichtlich des niedrigen ft4-Wertes sagen, dass ich mich an der Grenze zu einer UF befinde?

Ich werd auf alle Fälle versuchen, eine Überweisung zu einem Nuklearmediziner zu bekommen. Ich frag mich aber echt, wo man einen wirklich fähigen finden kann...Über den Endokrinologen, der die erste Untersuchung gemacht hat, habe ich nämlich auch nur gutes gelesen :mad:

Müsste ich denn damit eigtl bis zum nächsten Quartal warten?

Liebe Grüße

Rubyna
 
Hallo Rubyna,

schau mal hier:
von Patienten empfohlene Ärzte (Ben's Liste)

Vielleicht findest Du eine Adresse in Deiner Nähe?

Bezüglich des niedrigen fT4-Wertes würde ich sagen, dass Du mehr Hormone brauchst; der Speicher erschöpft sich durch eine intensive Umwandlung in T3, was notwendig ist, um Deinen Stoffwechsel am Laufen zu halten.

Ob Du in Deinem Fall bis zum nächsten Quartal warten musst, kann ich Dir leider nicht sagen:eek:).

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo uma,

war leider die letzten Tage kaum fähig, hier zu schreiben, weil ich mich so elendig gefühlt habe :-(

War bereits letztes Jahr bei einem Endo aus der Top-Docs-Liste, aber das war leider auch ein ziemlicher Reinfall...ich hoffe echt, dass ich beim nächsten Mal mehr Glück habe....:cool:

Ich hätte noch eine wahrscheinlich ziemlich dumme Frage :eek:), aber diese Idee geistert mir schon etwas länger im Kopf herum:
Da meine Mutter (auch) Hashimoto und ihrer Aussage nach eine sehr starke SD-Unterfunktion mit wohl wirklich katastrophalen Werten hat, haben wir L-Thyrox 100 zuhause...könnte ich denn evtl eine Weile probieren, vielleicht ein Viertel dieser Dosis (also 25 µg) zu nehmen und schauen, ob es mir damit besser geht oder wäre das auf eigene Faust zu riskant?

Liebe Grüße

Rubyna
 
Hallo Rubyna,

es tut mir Leid, dass einer der Ärzte auf der Liste nicht gerade der Renner war:eek:)... Die Beurteilungen und Erfahrungen sind halt von Patient zu Patient verschieden. Ich hoffe auch sehr, dass Du das nächste Mal mehr Erfolg haben wirst:).

Hmmm, wenn Du das Thyroxin Deiner Mutter anknabbern möchtest, dann würde ich es mit weniger als 25 probieren, sagen wir: 12.5? Ich denke nicht, dass dabei Schlimmes passieren könnte. Allerdings würde sich die Wirkung - sollte sich etwas verbessern - möglicherweise erst nach einiger Zeit bemerkbar machen.
Trotzdem - den Termin beim Endo/Nuklearmediziner nicht vergessen;)...

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo !

auf die Empfehlungsliste darauf kann mann sich auch nicht unbedingt verlassen und kann mann nicht verallgemeinern das ist von Patient zu Patient verschieden. Da sind einige enttäuscht die sich auf die empfehlungsliste verlassen haben, hab ich schon in anderen forum jetzt gelesen. Ich war auch schon bei einem Arzt wo ich sehr unzufrieden war, aber wo andere sehr zufrieden mit waren die dort in Behandlung sind. Im moment bin ich bei einer Ärztin da bin ich eigentlich sehr zufrieden, aber von anderen habe ich gehört die waren da auch schon in Behandlung und waren da nicht zufrieden. Ich denk die 25 µg werden nicht so viel bringen um mal zu sehen ob es wirkt oder mann muß es auch länger nehmen und in höherer Dosierung, um eine wirkung zu erzielen. Außerdem kann es ja auch sein das mann nur Placebo wirkung hat.

L.g. Detlev
 
Hallo Rubyna,

ich bin zwar nicht uma, würd Dir aber trotzdem gern etwas zu Deinen Problemen sagen...

war leider die letzten Tage kaum fähig, hier zu schreiben, weil ich mich so elendig gefühlt habe :-(

Das ist so sehr bedrückend wenn man kaum noch kann - und am schlimmsten ist, dass das Umfeld: Bekannte, Freunde, manchmal die Familie - Dich oftmals kaum versteht weil Du keine ärtzliche Diagnose bekommst. Das bedrückt dann noch mehr, ich hoffe Du bist davon verschont!

War bereits letztes Jahr bei einem Endo aus der Top-Docs-Liste, aber das war leider auch ein ziemlicher Reinfall...ich hoffe echt, dass ich beim nächsten Mal mehr Glück habe....:cool:

Hast Du Dich denn bei Ben angemeldet und schreibst auch mal Deine Erfahrung zu dem Arzt? Es ist dann für andere (leider für Dich nicht mehr) hilfreich sich ein Bild über den Doc zu machen...

Ich hätte noch eine wahrscheinlich ziemlich dumme Frage :eek:), aber diese Idee geistert mir schon etwas länger im Kopf herum:
Da meine Mutter (auch) Hashimoto und ihrer Aussage nach eine sehr starke SD-Unterfunktion mit wohl wirklich katastrophalen Werten hat, haben wir L-Thyrox 100 zuhause...könnte ich denn evtl eine Weile probieren, vielleicht ein Viertel dieser Dosis (also 25 µg) zu nehmen und schauen, ob es mir damit besser geht oder wäre das auf eigene Faust zu riskant?

Die "Grösse" (100µg) macht Dir Sorgen? Das ist eine Standarddosierung und noch nicht unbeding eine sehr grosse Dosierung.

Gestern abend erzählte mir ein Doc auf einem Vortrag, dass z.B. die Models die wir im Fernsehen "bewundern" dürfen, fast "durch die Bank" 200 - 250µg LT nehmen (als gesunde Menschen) um ja kein Gramm Fett anzusetzen!!:eek:
Nur zur Klarstellung: der Doc und auch ich verurteilen solche Einnahmen ohne Indikation!

Doch zu Dir: 25 µg können Dir helfen - vielleicht ein paar Tage, vielleicht 2 Wochen. Danach, so vermute ich, wirsd Du Deine Probleme (Symptome) zurückbekommen. - Warum? Weil Deine SD (genauer die Hypophyse) feststellt, dass nun mehr SD-Hormone im Körper "rumschwirren" und regelt Deinen eigenen Ausstoss an Hormonen herunter! Und damit wärest Du dann wieder an der Stelle an der Du heute stehst!

Aber einen Versuch würde ich, wenn es mir so schlimm ginge, wagen. Und: SD-Hormone sind kein Medikament!

Liebe Grüsse
Frank
 
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