Seit 3 Jahren Angstzustände

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16.05.10
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Hallo Leute,
ich wage mich jetzt auch mal auf eure Seite weil ich mir nicht mehr zu helfen weiß.
Vor 3 Jahren fing alles an als ich aus heiterem Himmel auf der Straße zusammensackte und auf Grund starken Schwindels nicht mehr hoch kam.
Seitdem hab ich alles an Ärzten u. Krankenhäusern gesehen was es bei uns in Tirol so gibt und raus kam: NIX.
Ich hab zwar einen positiven Borreliosewert: IGM positiv, aber da dies schon seit Jahren der Fall ist und sich immer noch keine IGG Antikörper gebildet haben bin ich offensichtlich doch nicht krank, das nennt man eine Seronarbe?!?!?
Auf jeden Fall kommen und gehen meine Angstzustände in Form von extremer körperlicher innerer Anspannung - ich hab oft das Gefühl ich müßte explodieren - Schwindel, Schwitzen, Kopfdruck, Lärmempfindlichkeit... seit ca einem halben Jahr hab ich jetzt auch noch Depressionen, aber das scheint ja nach so langen "Zuständen" offensichtlich ganz normal... nun war ich heute bei uns in der Psychiatrischen Klinik um mich zu erkundigen was ich tun kann. Als ich dort die "ferngesteuerten" Leute sah und die Athmosphäre erlebte wurde mir schon etwas anders. Nun hat man mir angeboten 8 Wochen stationär dort zu bleiben um Therapien zu machen. Ich hab mich immer geweigert in ein Krankenhaus zu gehen, hab keine Psychopharmaka genommen usw... aber langsam sehe ich mich nicht mehr über meine Situation aus u habe regelrecht Angst vor mir selber, weil ich nie weiß wie ich drauf bin. Meine Symptome sind allerdings eher "körperlicher" Natur und dadurch fühle ich mich dann im Leben völlig gelähmt und dann werde ich traurig u verstimmt. Da jetzt meine Beziehung auch noch den Bach runter gegangen ist wird es langsam an der Zeit, dass ich MICH wieder auf die Reihe bekomme, abgesehen davon, dass meine Eltern mich ebenfalls nicht mehr aushalten und sich auf Grund meines starken Rückzuges mein Freundeskreis regelrecht auf Null reduziert hat.
Kann mir evtl jemand Tips geben WAS gut in meiner Situation ist, was euch geholfen hat usw?
Ich hab heut ein Hormonblutbild machen lassen und am Mittwoch kommt noch mal ne Schilddrüsenuntersuchung dazu. Wobei ich auch nicht mehr dran glaube, dass mein Körper was mit meiner Situation zu tun hat... es halten mich eh schon alle für einen Hypochonder.
Lieben Gruß aus Innsbruck
 
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seit 3 Jahren Angstzustände

Hallo amebell,

nur kurz erwähnen möchte ich, dass psychische Zustände durch Vitalstoffmangel hervorgerufen bzw. verstärkt werden können. Da wird häufig nicht drauf geachtet. B-Vitamine z.B. sind sehr wichtig.

VG
julisa
 
seit 3 Jahren Angstzustände

Liebe Julisa,
ich danke dir für deinen Tip.
Hab extra div. Blutbilder machen lassen und ich hatte tatsächtlich einen Vitamin B2, B6 u. B12 Mangel, aber da hab ich dann dementsprechend Medikamente genommen und seitdem ist lt. Blutbild alles ok.
Hab heut vom Arzt Mirtabene 30 mg verschrieben bekommen, da soll ich jetzt abends immer eine halbe nehmen. Mal schauen ob das was bewirkt...
 
seit 3 Jahren Angstzustände

Hallo amebell !

Das ist schon gut möglich das es an der Schilddrüse oder anderen Hormonen liegt. Weil Ängste und Depressionen sind meist die häufigsten folgestörungen von Schilddrüsenkrankheiten. Mann muß aber aufpassen wenn dann die Ärzte sagen ist alles in Ordnung das muß nicht unbedingt so sein. Weil die Ärzte beurteilen das meißt nur ob die Werte innerhalb der Norm stehen. Es kann aber so sein das die Werte grad so in der Norm sind und mann hat trotzdem schon Symptome. Das war bei mir auch so, ich hab latente unterfunktion meine werte sind grad so in der Norm hab aber schon Symptome. Deshalb währe es ganz gut wenn du dir die Laborergebnisse mal geben lassen würdest und sie hier ins forum stellst. Dann können wir dir genaueres sagen, auf Ärzte kann mann sich da nicht 100 % verlassen. Das mußten viele schon erfahren. Wir haben hier auch noch eine unterrubrik Schildrüsen und hormonstörungen da kannst du am besten die Ergebnisse dann dort reinstellen. hier sind viele Leute die Schilddrüsenprobleme oder sonstige Hormonstörungen haben und haben Ängste, depressionen oder sonstige psychische störungen, ich übrigens auch.

l.g. Detlev :wave:
 
Hallo amebell,

wenn Du die Schilddrüse untersuchen lässt, dann achte bitte darauf, dass ALLE hier aufgeführten Laborwerte gemacht werden:
TSH, fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK.
Eine Ultraschalluntersuchung sollte auf jeden Fall auch erfolgen - möglichst durch den Facharzt (Nuklearmediziner, Endokrinologe).
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Liebe Grüße,
uma
 
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DANKE
Adlerxy und Uma,
ich werde am Freitag nach den von dir Uma zitierten Werten fragen.
Meine bisherigen Bltwerte der Schilddrüse scheinen immer ok gwesen zu sein, ich kenne mich da ja nicht aus, aber die Ärzte stellten nie was fest. Ich hab mich jetzt bei einem Speziallisten angemeldet die spritzen da scheinbar was Radioaktives und untersuchen dann ganz genau oder so... inkl. Ultraschall usw... hab heut auch noch bei meiner Gynäkologin nen Bluttest machen lassen u extra vor einem Monat die Pille abgesetzt damit es auch passt... um ehrlich zu sein glaub ich kaum, dass da was rauskommt. Ich war ja im Februar 1ne Woche in der Klinik um mich durchchecken zu lassen u sie haben nix gefunden inkl. MRI u Magenspiegelung. Jetzt hab ich heute die Mirtabene 30 mg bekommen u da soll ich 15 mg nehmen. Ich hab zwar nie was von Antidepressiva gehalten aber langsam seh ich keinen Ausweg mehr... nach der Odiesse mit der Borreliosebehandlung finden so oder so alle ich "suche" nach einer Krankheit.
Ich würde so gerne wieder am Leben teilnehmen und lachen u arbeitne u fröhlich sein aber momentan kann ich mir das garnicht mehr vorstellen.
 
Hallo amebell,

wenn Du die Befunde hast, kannst Du sie ja mal hier einstellen:).

Vielleicht wurde bei den vorherigen Untersuchungen hinsichtlich der Schilddrüse nicht alles untersucht; dies ist leider häufig der Fall...

Das "Radioaktive", das Du erwähnst, ist wohl eine Szintigraphie
Was ist eine Szintigraphie? (TK)

Eigentlich wird ein Szintigramm erst dann durchgeführt, wenn es bei den anderen Untersuchungen (Laborwerte, Ultraschall) Anlass dafür gibt, dass weitere Abklärung notwendig ist (das könnte z. B. sein, wenn in der Schilddrüse Knoten gefunden werden).

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo Amebell
die Psychiatrie hat zu Unrecht einen schlechten Ruf in der Bevölkerung. Vielen psychisch Erkrankten kann heute gut geholfen werden.
Was genau hält dich denn davon ab Antidepressiva zu nehmen?
Liebe Grüße
Sonnenschein
Sonnenschein
 
Hallo Sonnenschein,
na sagen wir mal so, ich wohne in einer Stadt in der eine sehr große Psychiatrische Klinik ist und viele der Patienten schwirren hier so rum, außerdem hatte ich auch beruflich damit zu tun. Ich habe die Persönlichkeitsveränderungen mancher Freunde durch Psychopharmaka miterlebt oder wie sie langsam, träge u. unkonzentriert wurden bzw stark aufgeschwämmt wirkten. Weiters liest man immer von Abhängigkeiten u argen Nebenwirkungen. Selbst mein Psychiater hat gemeint, dass man nie wissen kann wie div. Medikamente sich auf den Patienten auswirken und warum genau sie eigentlich helfen bzw welche Dosis wer braucht. Das verunsichert einen doch schon stark. Ich hatte 2 x ein Antidepressivum genommen. Eins davon hieß Mutan. Ich war wie auf Drogen u sehr reaktionsschwach bzw reagierte teilweise garnicht mehr wenn mich wer ansprach. Nach 3 Tagen Einnahme hab ich`s dann gelassen. Vom 2. weiß ich den Namen nicht mehr, aber es könnte Seroxat gewesen sein. Ich hatte am 3. Tag so schlimme Panikattacken, dass ich es fast nicht mehr aushielt, hab sie dann auch gelassen. Somit war es das dann auch mit mir und ich wollte nix mehr damit zu tun haben.
 
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Hallo Amebell, das sind ja in der Tat schlimme Erfahrungen. Es waren noch nicht die für dich richtigen Medikamente dabei.
Es stimmt ja leider, dass manche Antidepressiva und vor allem klassische Neuroleptika als Nebenwirkung Gewichtszunahme aufweisen. Einerseits ist es abzuwägen welches das kleinere Übel ist und andererseits gibt es sehr viele Medikamente die allerdings wie du schon sagst ausgetestet werden müssen. Manche Medikamente machen nur am Anfang Probleme die aber durch andere wieder gemildert werden können.
Abhänig machen diese jedoch nicht.
Wenn keine körperlichen Ursachen für deine Angstzustände gefunden werden können, wäre es sicherlich ratsam noch einmal ein Gespräch mit einem Psychiater zu suchen. Ggf. mit verschiedenen.
Bei Angststörungen ist auch eine Verhaltenstherapie erfolgversprechend.
Ich wünsche dir viel Kraft und ganz bald eine geeignete und erfolgreiche Therapie.

Liebe Grüße
Sonnenschein
 
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