Reiten nach Schleudertrauma?

Hallo Zusammen

Ich hatte vor sieben Jahren ein schweres Schleudertrauma. Mein Kopf und Schulterbereich war mehrer Wochen unbewegbar.

Es ist nie mehr so geworden wie vor dem Unfall. Wenn ich lange nach unten sehe z. B. beim lesen dann bekomme ich Schmerzen oder wenn jemand z.B. beim umarmen meinen Nacken zu stark drückt. Aber sonst bin ich weitgehend beschwerdenfrei.

Ich habe mir nun vor ein paar Wochen einen Jugendtraum erfüllt und mit dem reiten angefangen. Nach der Stunde ist mir immer schwindlig und am nächsten Tag habe ich Schmerzen im Schulter und Nackenbereich.

Denkt Ihr dass ich mit dem reiten aufhören sollte. Ich fände es sehr schade, da es mir grossen Spass macht.

Danke für Eure Antworten.

Grüessli

Josephine

hallo josephine,

herzlich willkommen hier im forum,
...........deine frage ob es besser ist mit dem reiten aufzuhören weil du hinterher schmerzen hast und dir schwindelig ist, beantwortet sich eigentlich von allein .
auch wenn es ein jugendtraum von dir ist macht er dir bestimmt nicht so viel freude wie es sein sollte ,da es dir nach den reitstunden nicht gut geht .
möglich das durch die erschütterung beim reiten dein HWS dir probleme macht .
ich würde dir vorschlage zu einem physiotherapeuten zu gehen

lg ory

hallo josephine

ich habe einen Reitunfall mit sechzehn Jahren gehabt. Ich brach mir damals beide Schlüsselbeine und der Rest meiner Wirbelsäule wurde auch in Mitleidenschaft gezogen.
Auch wenn es Dich schmerzt;Wenn es Dir nach dem Reiten schlechter geht als vorher, ist das ein definitives Zeichen, dass Du wieder/noch Probleme mit Deinen alten Verletzungen hast.Ich habe es auch noch einmal versucht und es ging nicht mehr.Ich hatte jedes Mal grosse Probleme danach.Du kannst natürlich einen Physiotherapeuten oder Orthopäden hinzuziehen.Um zu sehen was machbar ist.Ich besuche heute Pferde um ihnen zu sehen zu können.Alles andere,so weiß ich, wäre nicht gut für mich.Aus verletzten Halswirbelsäulen können Folgeerkrankungen entstehen, und die sind im Bereich des Kopfes nicht eben einfach zu therapieren.Ich wünsche dir viel Glück.
Das Glück der Erde liegt manchmal im Betrachten und Streicheln der Pferde.....leider.
Lieber Gruß Fannie

Ich bin auch begeisterte Reiterin und kann voll und ganz verstehen das du es nicht unbedingt aufgeben möchtest.
Ich würde auch noch mal einen Orthopäden zu Rate ziehen, vielleicht ist ja irgendwas nicht in Ordnung was man beheben kann.
Sollte dies nicht der Fall sein hast du 2 Möglichkeiten, du versuchst die Muskulatur so zu stärken das dein Körper die "Erschütterungen" besser verarbeiten kann und hast evt. Glück das es besser wird beim reiten, oder wenn das alles nichts hilft aufhören mit dem schönen Sport.
Manchmal muss sich der Körper auch erst mit den "neuen" Bewegungsmustern vertraut machen, aber dir sollte es danach nicht total schlecht gehen...

Hallo Zusammen

Danke für Eure guten Ratschläge. Werde Mal meinen Arzt fragen ob er mir einen Orthopäden empfehlen kann und das mit dem Muskelaufbau ist auch eine gute Idee. Ich denke dass ich ziemlich eingerostet bin

Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

Grüessli

Josephine

josephine..

Ich hatte vor sieben Jahren ein schweres Schleudertrauma.

Zum Vergrößern anklicken....

Wie war der Unfall? Oder Was?

Mich hat ein Pferd runtergeboxt und hatte eine instabile Wirbelfraktur.

Ist total verheilt aber im Kopf gibt es noch Probleme.

Magic.....schätze, du bist da der Profi. Ich träume von Wiesenlauf im Galopp. Hoppel eher auf Kamele..kein Scherz..also DAS HIRN lässt grüßen.

LG, Difi

josephine schrieb:

Hallo Zusammen

Danke für Eure guten Ratschläge. Werde Mal meinen Arzt fragen ob er mir einen Orthopäden empfehlen kann und das mit dem Muskelaufbau ist auch eine gute Idee. Ich denke dass ich ziemlich eingerostet bin

Ich wünsche Euch einen schönen Abend.

Grüessli

Josephine

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Josephine,

berichte mal was der Doc sagt, würde mich interessieren.
Muskeln können einige Schwachstellen überbrücken. Manchmal kann man damit etwas retten...

Difi schrieb:

Mich hat ein Pferd runtergeboxt und hatte eine instabile Wirbelfraktur.

Ist total verheilt aber im Kopf gibt es noch Probleme.

Magic.....schätze, du bist da der Profi. Ich träume von Wiesenlauf im Galopp. Hoppel eher auf Kamele..kein Scherz..also DAS HIRN lässt grüßen.

LG, Difi

Zum Vergrößern anklicken....

Ja ja das Köpfchen spielt da immer eine Rolle. ))
Ich kenne genug die ein ähnliches Problem haben, mir ging es mit meinem eigenen Vierbeiner im Springen ähnlich
Mit anderen war das kein Problem.
Aber wenn man will kann man das in den Griff kriegen, also viele Grüße ans HIRN

Kamele reiten ist sicher auch mal was

Das interessiert mich sehr....

Magic....ich lebe in einem Land der Pferde auch wenn man mit Rindern die Kohle macht.

Hier gibt es kaum Ponys. Wenn ich ein Pferd sehe denke ich gleich...Wow ist dat Ding hoch

Wie fängt man an? Spüren die Pferde, das man Angst hat?

Einmal erlebt was Reiten ist, der sehnt sich danach.

LG, Difi

Difi schrieb:

Das interessiert mich sehr....

Magic....ich lebe in einem Land der Pferde auch wenn man mit Rindern die Kohle macht.

Hier gibt es kaum Ponys. Wenn ich ein Pferd sehe denke ich gleich...Wow ist dat Ding hoch

Zum Vergrößern anklicken....

Oh ja Pferde können ganz schön beeindruckend wirken.
Aber wenn man sie näher kennt, dann sind es ganz sanftmütige Wesen.

Difi schrieb:

Wie fängt man an? Spüren die Pferde, das man Angst hat?

Einmal erlebt was Reiten ist, der sehnt sich danach.

LG, Difi

Zum Vergrößern anklicken....

Ja Pferde spüren das man Angst hat, und je nach Charakter gehen sie damit um.
Wir haben eins am Stall das geht mit ängstlichen Menschen auf ihrem Rücken ganz vorsichtig um und passt auf das ihnen nichts passiert. Andere nutzen die Gelegenheit und treiben Späße :schock:

Zu Beginn ist es am besten erstmal vom Boden aus Vertrauen zu schaffen. Wenn das Vertrauen da ist, dann am besten einen anderen Menschen zu Hilfe nehmen der das Pferd führt und dann hinauf auf den Rücken.
Wenn man sich einmal an die wackeligen Bewegungen gewöhnt hat, dann ist das toll!

Hmm..also stimmt das schon, dass ein Pferd kein Auto ist. Da empfielt man sofort wieder einzusteigen um die Ängste zu verlieren.

Ich dachte eher an ein Pony. Also so was in meiner Größe, da könnte ich notfalls mit den Stiefeln bremsen.

Es ist schon verrückt, ich habe das Reiten geliebt. Denke auch daran, aber eine mögliche Querschnittslähmung hat mich davon abgebracht. Ich stand dicht davor. Noch heute laufe ich bewusst. Genieße jede Bewegung. Damals habe ich für mich entschieden nicht mehr zu reiten. Angst macht es nicht leichter. Nun sind viele Jahre vergangen. Hier sehe ich täglich das Reiten. Es gehört zum Leben. Und ich spüre wieder die Freiheit auf dem Pferd. Ich träume öfter davon. Zumal ich rational mir eher die Nase breche als noch mal die Wirbelsäule.

Vielleicht finde ich die Möglichkeit für einen Neuanfang. Wäre mir wichtig.

LG, Difi

Hallo Difi,

ja ein Pony wäre sicher hilfreich, vielleicht eins in dieser Art

Da kannst du ganz sicher mitlaufen ))

Nein im Ernst, wenn sich Angst einmal festgesetzt hat, dann muss man wirklich konsequent aber auch ruhig an die Sache heran gehen. Irgendwann wird es dann gehen.
Ich kann dir zu dem Thema demnächst noch mehr erzählen. Bin gerade dabei das zu lernen...
Es wäre doch toll wenn du deiner Sehnsucht irgendwann einmal nachgeben kannst.

LG
Magic

Gibt es den auch in einer Nummer kleiner,schlanker,leichter,kürzer,zarter......


Sehe schon werde mit einem Schaukelpferd anfangen.


Freunde von uns haben Pferde. Ich werde es langsam angehen.

Un abrazo, Difi

Difi schrieb:

Gibt es den auch in einer Nummer kleiner,schlanker,leichter,kürzer,zarter......


Sehe schon werde mit einem Schaukelpferd anfangen.


Freunde von uns haben Pferde. Ich werde es langsam angehen.

Un abrazo, Difi

Zum Vergrößern anklicken....

Hm noch kleiner gehts wohl nicht ))
Das gute Pony ist gerade mal 1 Meter groß

Süß........genau so was suche ich. Sieht auf dem Foto so stark aus. Wie schubse ich Difi durch die Luft?

Holzpferd gestrichen. Difi

Hallo,

hm möglicherweise würde irgendeinem von Euch die Atlasprofilaxgeschichte helfen darüber gibts hier im Forum einen Riesenthread. In meinem eigenen Forum übrigens auch.

Abgesehen davon würd möglicherweise auch Trampolinspringen was bringen? Trampolinspringen, Rebounding, Trimilin-Trampoline

LG

Medizinmann

Hola Medizinmann

habe die Atlasprofilaxgeschichte gefunden und nur kurz reingeschaut. Ist ja wirklich ein großer Thread. Verstehe nicht den Zusammenhang zum Trampolin und Schleudertrauma nach einem Reitunfall?

Ich persönlich habe ein psychisches Problem. Kann mir kaum vorstellen das ich als Oma auf so einem kleinen Dingen rumhüpfen würde um die Muskeln zu stärken. Die Dinger stehen bei uns an den Stränden herum. Allerdings nur bis 14 Jahre zugelassen. Und auch da ist immer einer dabei der aufpasst. Allerdings mit dem dreifachen Durchmesser.

Für jüngere Menschen vielleicht eine Idee zur Muskelstärkung. Den Kindern macht es Spaß.

Aber bei einem Schleudertrauma soll man zur Linderung von muskulären Verspannungen leichte Übungen machen. Es ist richtig das die Halskrause das Mittel von Gestern war und heute Beweglichkeit gefordert wird um wieder in die normale Spur zu kommen. Aber wenn ein Trampolin helfen kann/könnte, dann ist ein leichter Ausritt mit sanfteren Bewegungen vielleicht vorteilhafter. Der Körper des Pferdes federt auch zurück und man kann sich auf den Rhythmus einlassen.

Reiten kann man bis zur eigenen Beerdigung, man darf nur nicht vorher aus dem Sattel rutschen....

LG, Difi

Hallo,

nun beides könnte etwas bringen deswegen habe ich das erwähnt

LG

Medizinmann

ich denke auch das beim Trampolin springen bei oder nach einem Schleudertraume vielleicht nicht das ideale ist.
Sanfte Bewegungen sind da sicher besser geeignet.
Beim Trampolin ist die Gefahr auch höher mal hinzufallen ( außer man ist vielleicht Profi ) als beim reiten. Da hat man schließlich 4 Beine unter sich die das Gleichgewicht so schnell nicht verlieren als wir Zweibeiner auf einem wackeligen Untergrund.

Hallo,

hm ich meinte nach einer langen Zeit d.h. wenn das Schleudertrauma sozusagen "ausgeheilt" ist dann könnte das was bringen. Unmittelbar danach muß man das logischerweise für eine gewisse Zeit so ruhig stellen wies überhaupt nur geht Es gibt so speziell "weiche" Trampoline (sowas wie Mediswing). Dazu gibts auch noch so Haltestangen. Da kann man sich mit beiden Händen festhalten und drauf wippen. Es müßte da auch genug Bücher geben wo die ganzen medizinischen Anwendungsmöglichkeiten drin stehen, obs was bei "verheilten" Schleudertraumas hilft weiß ich auch nicht genau. Weil "richtig gut" wird das ja meist nicht mehr d.h. es bleiben meist Schäden vom Schleudertrauma zurück...

Liebe Grüße

Medizinmann

Mit Rücksprache vom Arzt oder Physio ist das vielleicht ein Versuch wert.