Es geht aufwärts

Themenstarter
Beitritt
14.09.07
Beiträge
55
Hallo,

habe gerade gesehen, dass es auch diese Rubrik gibt. Nun, dann reihe ich mich dann auch mal mit einem Beitrag ein.

Jetzt, da ich erkannt habe, dass weder Amalgam, Borreliose, Candida, Schilddrüse, Histamin, CFS, CMS, Fibromyalgie oder sonst irgendwas mein Problem darstellt, jetzt, wo ich auf dem für mich richtigen Weg bin, kann ich vielleicht denn einen oder die andere dazu anregen, darüber nachzudenken, dass der Körper keine Maschine ist.

Der Erfolg meiner Behandlung spiegelt sich bis jetzt in Folgendem:

Verschwinden der Symptome, in chronologischer Ordnung:

1. Muskelschmerzen (allein das hat meine Lebensqualität enorm gesteigert)
2. Benommenheit
2. Schwindelgefühle
3. Heißes Gesicht
4. Kopfschmerzen
5. Schwächegefühl
6. Tagesmüdigkeit

Der Rest ist geblieben, aber schwächer und/oder seltener geworden.

Behandelt wurde die wahre Ursache: Psychosomatische Beschwerden als Ausdruck einer Major Depression.

Behandelt wurde/wird mit einer Psychotherapie in Verbindung mit Valdoxan (0-0-1; 25mg) + Johanniskraut (1-0-1; 450mg) plus dem Erlernen der Progressiven Muskelentspannung, was mir rein subjektiv bis jetzt mit am meisten gebracht hat.

Fortsetzung folgt, da ich mir sicher bin, dass ich auch noch den Rest in den Griff bekommen werde! :fans:

Cheers,
XT
 
hallo x-terra,

das freut mich zu hören, das es dir besser geht!
mir wird gesagt, das ich auch psychosomatische beschwerden habe.
könntest du deine geschichte mal hier reinschreiben, würde mich interessieren wie es bei dir gewesen ist, und welche symptome du noch alles hattest.

ganz liebe grüsse an dich:)
 
Hallo X-Terra,
das ist ja super, das es dir besser geht.
Kannst du noch einmal auf die Therapie eingehen?
Wo hast du dich behandeln lassen und wie lange hat es gedauert? Die Erkennung welches Problem dich belastet und die Dauer deinem Besserungsbeginn.
lg und alles Gute weiterhin
Maja
 
Hallo,

als weiteres Symptom sind inzwischen die Herzrhythmus Störungen soweit zurück gegangen, dass ich sie nicht mehr spüre oder sie eigentlich nicht mehr vorhanden sind.

Zur Therapie:

Zur Zeit:

Medikamentös: Johanniskraut 1,2g plus L-Tryptophn 1g.

Nicht medikamentös: PME, Ausdauersport: 3-7x pro Woche mindestens 30min.

Zu Beginn der Behandlung:

Medikamentös: Mirtazapin 30mg

Nicht medikamentös: Verhaltenstherapie plus gelegentlich Sport, je nach Verfassung.

Erste Verbesserungen haben sich nach 4 Wochen eingestellt. Erste deutliche Verbesserungen in Richtung Gesundheit nach 3 Monaten. Krank geschrieben war ich nach dem völligen Zusammenbruch über 2 Monate.

Mal zum Nachdenken:

Wenn zig Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen jahrelang keine organische Ursache finden, wenn alle möglichen und unmöglichen Blut-, Speichel- und sonstige Untersuchungen keinen Anhaltspunkt liefern, was ist dann die wahrscheinlichste Ursache?? Mit Sicherheit nicht irgendeine obskure kaum erforschte Krankheit an der von 80 Millionen Deutschen jedes Jahr 5 Leute erkranken !

Das verächtlich machen seelischer Aspekte, Stichwort "Psychoschiene" ist meiner Meinung nach nur das nahezu völlige Leugnen der seelischen Aspekte des Menschseins. Ja, der Mensch hat eine Seele, und die kann krank sein, was sich wiederum ziemlich stark körperlich bemerkbar machen kann !

Dass viele Menschen lieber Fibromyalgie als eine Depression haben, kann ich angesichts der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen in unserer Gesellschaft sehr gut verstehen. Mir ist es in den vergangenen 14 Jahren doch genauso gegangen. Aber davon muss man sich frei machen. Man sollte zumindest in Erwägung ziehen, sich auch diesen Bereich gründlich anzuschauen.

Und eines sollte man nicht vergessen, es sind nicht alle Ärzte Nichtskönner und Ignoranten. Einige sind, sofern ich mir dieses Urteil rückschauen überhaupt erlauben darf, sogar ziemlich gut. Nicht nur einer hat genau auf das getippt, was ich habe. Aber ich wollte es ja nicht hören. Und so ging das Leiden im weiter und wurde mit den Jahren immer stärker.

Servus,
XT
 
hallo, schön dass es dir besser geht.

Dass die Psyche ausschlaggebend für Unwohlsein und viele Krankheitsbilder ist, ist mit Sicherheit klar. Jedoch spiegelt sich das als Folge oftmals im Körper wieder.
Durch jahrelangen psychischen Stress, Ängste, Depressionen oder was auch immer führt dies auch ganz klar dazu, dass sich diese Ursachen im Körper manifestieren.
Das kann sich dann in folgenden Symptomen niederschlagen:

- Verspannungen, Verkrampfungen der Muskulatur und des Bindegewebes.
- Einlagerungen von Säuren und Giftstoffen im Bindegewebe.

Wenn man jetzt diese Blockaden gezielt löst, erreicht man meist auf einfache Weise einen schnellen Erfolg.
Ersteres lässt sich eben mit Progressiver Muskelentspannung, oder wenn man noch weiter geht mit Sensomotorischer Körpertherapie gut in den Griff bekommen.
Zweiteres kann durch ein Entgiften mit Basischer Ernährung und Mineralienzufuhr/gesunder Lebensstil/Bewegung/Vermeidung von Stress erzielt werden.

Ich möchte einfach sagen, dass der Körper und die Psyche so eng miteinander verbunden sind. Meistens ist es dann einfacher, den Körper wieder auf Vordermann zu bringen und es geht einem seelisch eben auch wieder besser.

lg und alles gute
 
Kleines Up-Date:

Inzwischen habe ich eine gute Frau gefunden und geheiratet. Das war zwar wieder mit einigem Stress verbunden, was für ein paar Monate wieder alte Symptome hochkommen lies, aber das konnte ich mit einem Lächeln hinnehmen, wohlwissend um die Zusammenhänge.

Inzwischen habe ich auch meine NEM-Sucht überwunden. Ein weiterer Erfolg.

Wie befreiend das war, das ganze Zeug wegzuwerfen, die ganzen Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Hormone, etc.etc., der ganze Müll, das ganze Zeug, von dem ich geglaubt habe, das es mich gesund macht. Meine Frau hat nur mit dem Kopf geschüttelt, als sie die ganzen Dosen und Behälter in meiner Küche entdeckt hat.

Inzwischen empfinde ich etwas, das mir all die Jahre gefehlt hat, ohne das ich es wusste: Eine tiefe innere Ruhe.

Und die Zukunft? Wir wollen eine Familie gründen. Zwei, drei Kinder, jenachdem, mal schauen was die Zukunft bringt.
 
Sehr schöner Thread!

Mittlerweile bin ich auch bei mir der Meinung,es hat psychische Hintergründe.

Angefangen hat auch alles mit Verdauungsproblemen und zig Besuche beim Gastroenterologen (Histamin,Zöliakie,Laktose,Fruktose,DDFB,Candida,Spiegelungen,Diäten alle ohne Befund bzw Erfolg..)

Dann wurde eine Schilddrüsenunterfunktion ohne wirklicher Ursache gefunden,Thyroxin bekommen und ab da ging es erst mir richtig schlecht.Jegliche Dosierungen,Hormone,Vitamine,Tests etc haben meinen Zustand nicht verbessert! Nebennieren müssen nicht immer geschwächt sein,sie können auch Cortisol überprodzieren durch eine Depression und dann setzt man da mit Thyroxin den falschen Weg an.

Ich bin auch der Meinung,wenn doch alles organische bei zig Ärzten ausgeschlossen wurde,kann es nicht eine Krankheit sein,die echt von 80 Millionen Deutschen vielleicht nur 5 Stück betrifft.

Deswegen werde ich mich jetzt auch der Psyche zuwenden,auch wenn ich dies all die Jahre verdrängt habe.
 
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