Wie kann ich beim Salbenstreifen wechseln ein Blutbad verhindern?

Themenstarter
Beitritt
18.11.09
Beiträge
364
Mahlzeit,

vor drei Tagen wurden mir 47/48 gezogen, Tetrazyklin-Streifen reingelegt, um die Metalle und Gifte rauszuziehen. Heute beim ZA am Ort dann das Desaster: Die Streifen waren schon richtig eingewachsen (habe, in dem Fall "leider", sehr gute Wundheilung), und nach zwei herzhaften Ruckern blutete es wie Sau:schock: Der ZA war sehr nett und hätte mir sogar die Tetrastreifen, die mir Dr. K. mitgegeben hatte, eingelegt. Aber es war nichts zu machen, habe erst nach etlichen Kompressen zuhause die Blutung richtig stoppen können! Ist das immer so? Mir graut ja schon, wenn ich daran denke, im Oberkiefer aufmachen zu lassen und da die Streifen einzubringen. Zum Glück sind jetzt alle kaputten Zähne draussen:freu:
Wie geht es anderen damit?

Viele Grüsse
Schwester E
 
seit wann zieht tetracyclin (ANTIBIOTIKA) schwermetalle und gifte aus dem körper raus?
wenn das wahr ist, dann ist jede antibiotikatherapie eine schwermetallausleitung und jeder naturheilkundler würde es machen.

ich habe noch in keiner fortbildung davon gehört, gelesen oder kollegen getroffen, die das erzählt haben.

bitte um infos.

mfg andré
 
Dr. Daunderer auf toxcenter.de schreibt davon und hat wohl auch Messungen von Tamponaden oder Salbenstreifen (mit AB-Salbe u. Cortison) die das bestätigen. Inwieweit die Menge relevant ist frage ich mich auch.
 
er erzählt leider viel und beweißt weniger als laien glauben können. vieles von ihm ist richtig, vieles jedoch auch reine therorie, die er nicht belegen kann.

diese sache läßt sich ja leicht an einer uni testen: und sie können sicher sein, dass seine aussagen geprüft wurden und schon längst stand der therapie wären, wenn dem so wäre.

er sagte viel. und das internet speichert alles, auch die falschmeldungen.

mfg andré
 
aus Wikipedia kopiert:

Wechselwirkungen

Tetracycline können durch mehrwertige Metallionen (z. B. Ca2+, Mg2+ und Fe3+) gebunden werden. Tetracycline sollten daher nicht zusammen mit Calcium-Trägern (Milch) eingenommen werden, um ihre Aufnahme im Darm nicht zu behindern. Auch Magnesium, Eisen und Aluminium (Antazida) bilden Komplexverbindungen (Chelate) mit den Tetracyclinen.


Eisen und Aluminium bilden also Komplexverbindungen mit den Tetracyclinen.
Sind doch auch Metalle, oder?
Könnte also auch sehr gut bei Schwermetallen funktionieren.

mfg

Silvia
 
DAS STEHT DORT - doch ich bitte richtig zu lesen:

Tetracycline können durch mehrwertige Metallionen gebunden werden.



TETRAC KÖNNEN .... GEBUNDEN werden.

Da steht nicht dass TETRAC: BINDEN ich verweise auf die unterschiedliche Bedeutung der Worte.


Das obere heißt: TETRAC: werden zu den Metallionen hingebunden.

Auf gut deutsch: es lagert sich im Körper ein.

Jetzt klar? was da passiert.


Auswirkungen der Tetracycline und damit es jeder auch nachvollziehen kann und dass Wikipedia nicht heißt dass alles drinnensteht oder gar richtig wäre:

Nur dieses Breitbandantibiotika lagert sich so stark in den Körper ein, dass es im Kindesalter verboten ist, weil es gelblich-gräuliche Striche in den Zähnen hinterläßt. So kann Zahnarzt ziemlich genau den Zeitraum im hohen Alter festlegen, in dem Patient diese Antibiotika bekam. Ist auch bei Bestimmungen von unbekannten Personen relevant. In China noch weit verbreitet und unter Personen, die aus China zu uns kommen oft zu sehen. Immer wieder ein Foto ein Wert.
Ich schau mal ob ich mein Foto noch finde, habe es lange nicht mehr gebraucht.


Mit wissenschaftlichen Ausdrücken zu hantieren ist so schwierig wie Juristendeutsch oder Amtssprache.


mfg André
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Streifen mit Tetracyclin wurden 3 mal ins Labor geschickt.
Alle Wert waren weit über den Grenzwerten.
Der höchste Quecksilber-Wert: 1, 67 mg/kg Referenzwert 0,02 mg/kg

Umgerechnet in Mikrogramm µg x 1000 = 1670 µg/kg Referenzwert 20 µg

Für mich der eindeutige Beweis, dass sich Hg an Tetracyclin bindet, und wieviel Quecksilber sich im Kieferknochen ablagert.
Das war übrigens ein Zahn der nie mit Amalgam gefüllt war, sondern die Nachbarzähne.


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo, Anne,

Meine Streifen mit Tetracyclin wurden 3 mal ins Labor geschickt. Alle Wert waren weit über den Grenzwerten.
Der höchste Quecksilber-Wert: 1, 67 mg/kg Referenzwert 0,02 mg/kg

Was wiegt ein Salbenstreifen (der aktive Teil, der in der Wunde steckt) ?
Wenn ich mal 1 g ansetze, dann wurden absolut gesehen 1.7 µg Hg gebunden.
Lohnt das den Aufwand ? Dr. D. sagt doch, daß selbst 30 Jahre nach Amalgamentfernung im Kiefer 2 g Hg, also etwa 1 Million mal mehr gespeichert sind :confused:

Gruß,

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
das heißt lediglich, dass auf dem streifen hg war.
das kann sich auch auf den streifen anlagern ohne tetracycline.

ihre interpretation ist ok, doch sie haben damit keinen beweis, für ihre theorie. dazu müsste die untersuchung speziell nachweisen, dass eine tetra-hg verbindung vorhanden war. das macht das labor jedoch nicht, es sei denn sie geben den auftrag dazu.
ansonsten werden die zu untersuchenden dinge meist in einen chromatographischen prozess gesteckt, der die einzelnen bestandteile messen kann. da wird dann halt gemessen wass drinnen und in ihrem fall hieß die frage ziemlich sicher nur: ist hg drinnen - also wird nur der wert für hg angesehen und gemessen. nicht wo er sich dran gebunden hat. das ist ein großer unterschied.
wissen sie wie extrem vorsichtig man mit tetrac. umgehen muss? einfach so mal das zu geben muß gut bedacht sein.

fragen sie nach bei ihrem arzt ob er die hg-bindung an tetrac. hat messen lassen oder nur den wert des streifens.
ein meeresfisch und sie haben werte, weil es schlicht reinfällt in die wunde, dass sie nur noch staunen.

seien sie vorsichtiger mit dem glauben: hinterfragen sie mehr und genauer. sie können auch gleich biochemie studieren, dann wissen sie wie laborwerte interpretiert werden können.

ich mag sie wirklich nicht belehren, doch sie glauben viel zu viel ohne dass sie wissen was sie da eigentlich glauben und das führt zu falschen informationen, die laien nicht verstehen. so kommen dann meinungen in umlauf die so falsch sind, dass selbst unterstützer dieser foren ins grübeln ob der sinnhaftigkeit solcher kommen.

mfg andré
 
das heißt lediglich, dass auf dem streifen hg war.
das kann sich auch auf den streifen anlagern ohne tetracycline.

Das leuchtet mir ein, zur Probe hätte man Streifen ohne Tetracyclin untersuchen sollen!


seien sie vorsichtiger mit dem glauben: hinterfragen sie mehr und genauer. sie können auch gleich biochemie studieren, dann wissen sie wie laborwerte interpretiert werden können.

Meinen Sie ein Laie kann nicht ebenso medizinische Literatur lesen und verstehen? Ein Student oder Arzt macht nichts anderes......er kann es auch nur lesen und sich vom Professor vorkauen lassen! :)

ich mag sie wirklich nicht belehren, doch sie glauben viel zu viel ohne dass sie wissen was sie da eigentlich glauben und das führt zu falschen informationen, die laien nicht verstehen. so kommen dann meinungen in umlauf die so falsch sind, dass selbst unterstützer dieser foren ins grübeln ob der sinnhaftigkeit solcher kommen.

Ich mag auch keine Ärzte belehren, aber allein den Schwachsinn den so manche Professoren in Punkto Amalgam von sich geben lässt mich ebenso zweifeln und da ist die Sinnhaftigkeit von Geschriebenen in Foren noch das kleinere Problem und man sollte wirklich "grübeln", ob das so negativ bewertet werden sollte.

mfg andré


Liebe Grüße
Anne S.
 
ich für mich weiß: Medizin ist ein emotionales Gebiet. Da wird viel vermischt und Glaubensgrundsätze geführt, weil so wenig über den Menschen bekannt ist. Und immer wieder wird ein Theorie aufgestellt, um sie nach einer Zeit zu revidieren.

Weil Laien wie Studenten mit Informationen umgehen - sie müssen erst mal alles glauben, weil sie noch nicht differenzieren können - ist es leicht, diese zunächst in eine gewünschte Richtung zu beeinflussen. Erst mit zunehmender Berufstätigkeit wird das Wissen fundierter und nicht mehr so leicht beeinflussbar, da die Abwägung reift.

Es gibt viele Professoren, die in der Rente vom "Saulus" zum "Paulus" werden. Das kommt oft vor, weil sie in der Tätigkeit von Drittmittel abhängig sind. Schade - doch wenn uns dies alles bewusst wird, dann sind Infos jeglicher Natur, nur mit Abwägung zu interpretieren.

Wir hätten es gerne alle einfach, doch Entscheidungen brauchen Informationen aus verschiedenen Richtungen. Und wenn eine getroffen wurde und sich als falsch herausstellt, dann bitte nicht mit Vorwürfen sondern mit der Einsicht, dass es doch wohl anders gehen müsste und ein weitere Chance da ist.
Das ist wie mit Beziehungen: wenn eine schief geht, ist ja nicht alles am Ende, auch wenn es zunächst so scheinen mag.

mfg André
 
Ich mag auch keine Ärzte belehren, aber allein den Schwachsinn den so manche Professoren in Punkto Amalgam von sich geben lässt mich ebenso zweifeln und da ist die Sinnhaftigkeit von Geschriebenen in Foren noch das kleinere Problem und man sollte wirklich "grübeln", ob das so negativ bewertet werden sollte. Anne S.

Das ist in der Medizin eben das Problem - man wurde zu oft enttäuscht, um noch "bedingungslos vertrauen zu können", und ist dann bereit denjenigen "bedingungslos zu vertrauen", die sich "etwas verständnisvoller zeigen" und etwas mehr auf die Einwände ihrer Patienten eingehen. Inzwischen habe ich jedoch auch bei denen so meine Bedenken: "Ob die das aus reiner Nächstenliebe machen ?" Es bleibt festzustellen: Als Patient werden einem immernoch zu viele Informationen vorenthalten !

ich für mich weiß: Medizin ist ein emotionales Gebiet. Weil Laien wie Studenten mit Informationen umgehen - sie müssen erst mal alles glauben, weil sie noch nicht differenzieren können - ist es leicht, diese zunächst in eine gewünschte Richtung zu beeinflussen. Erst mit zunehmender Berufstätigkeit wird das Wissen fundierter und nicht mehr so leicht beeinflussbar, da die Abwägung reift. mfg André

Das war sehr "einfühlsam" ausgedrückt und diesbezüglich vorbildlich für alle anderen (Zahn-)Ärzte. Leider besteht in der Zahnmedizin ein Problem: "Schmerzen !". Während sich in anderen med. Fachrichtungen die Patienten monatelang informieren können (und die Ärzte ihnen auch seitenlange Erklärungen bereitstellen), hat das ein Zahnarzt nicht nötig. Er muß nur abwarten und irgendwann wird sein Patient dann sagen: Machen sie mit mir was sie wollen Herr Doktor - Hauptsache die Schmerzen hören auf. Na - also, geht doch auch ohne lange Erklärung !

Zitat von Anne: Meine Streifen mit Tetracyclin wurden 3 mal ins Labor geschickt.
Alle Wert waren weit über den Grenzwerten.
Der höchste Quecksilber-Wert: 1, 67 mg/kg Referenzwert 0,02 mg/kg

Ich erinnere mich noch an die Diskussion über die nötige Zwischenversorgung mit Zement. Da wurde einem dann gesagt, daß "erstmal aus allen Zähnen das Amalgam rausgebort werden muß", weil vor einer weiteren Behandlug unbedingt eine Zwischenversorgung erfolgen muß. Auf diese Weise konnte der zahnarzt seinen Pastienten vor vollendete Tatsachen stellen, denn wenn er ihm jeden Zahn einzeln behandelt hätte, dann wäre der Patient von den Kosten abgeschreckt worden. So aber überzeugte er ihn davon, indem er ihm zeigte wie sich die Zementfüllungen "schwarz verfärben", weil sie eben soviel "Amalgam" aufgesaugt haben ... Nunja - war da jetzt etwa Tetracyclin drin ? Wahrscheinlich haben die Zementfüllungen sogar mehr Quecksilber aufgesaugt, wie die Salbensteifen ...

Ich habe mir darüber auch so meine Gedanken gemacht, nachdem ich meinen für die Wundheilung so dringend nötigen "Blutpfropf" häufig verloren habe. Offensichtlich ist dieser "kontaminierte Kieferbereich" derart schlecht durchblutet, daß das Immunsystem einer Besiedlung mit Bakterien kaum etwas entgegensetzen kann und so ist dann Dr.Daunderer dazu übergegangen es gar nicht mehr soweit kommen zu lassen, sondern den Knochen von Anfang an mit Antibiotikahaltiger Vaseline zu imprägnieren. Nun hätte er ja sagen können: "Wenn derartige Zähne gezogen werden, wächst das grundsätzlich schlecht zu !" Aber wer würde sich dann noch solche Zähne extrahieren lassen ?

In vielen Fällen waren die Zähne auch schon so tief zerstört, daß das umgebende Gewebe nekrotisch war. Dann blutet es auch kaum noch (besonders nach der Betäubungsspritze, nach der sich das Gewebe zusammenzieht). Also sollte dieses abgestorbene Gewebe weggefräst werden, damit es schön einbluten kann. Nur: Es wurde nicht dazugesagt, daß das nicht grundsätzlich erfolgen muß ! Nicht immer ist das umliegende Gewebe schon nekrotisch ... Meist blutet es sogar sehr gut ein. Doch auch in diesen Fällen, verliert der Patient (mit viel Amalgam im Mund) schnell seinen Blutpropf. Also hat Dr. Daunderer da erst gar nicht mehr differenziert. (Mal abgesehen davon, daß der Zahnarzt das Ausfräsen in Rechnung stellen kann und deswegen eher bereit ist die Amalgamzähne zu extrahieren)

Also sagte er: "Wenn man die Wunden sauber ausfräsen läßt und dann mit diesen Salbenstreifen behandelt, dann "schmerzen die Wunden" (dry socket) auch nicht. Ich habe darauf mal angefragt, ob durch diese Methode nicht jegliche "normale Wundheilung" verhindert wird - bzw. ob man nicht erstmal abwarten sollte, ob man den Blutpfropf auch tatsächlich verliert. Man könnte dann ja die Wunde immernoch mit Socketol ect. behandeln lassen. Darauf meinte er, daß eine gewisse Dosis Antibiotika im Zahnfach selbst dem Erhalt eines Blutpfropfs förderlich sei, da er dann nicht mehr so schnell verfault (man könnte ja den Salbensteifen etwas früher entfernen, sodaß es noch etwas einbluten kann). Oder sollte ich sagen, damit der Zahnarzt das wenigstens noch abrechnen kann ? - Das sei dem Zahnarzt vergönnt, denn sonst findet man niemandem mehr der für 50€ einen Zahn zieht, an dem er vorher noch 1000 € für eine Keramikkrone verdienen könnte.

Irgendwann fragte jemand, ob es nicht "verantwortungslos" sei, eine Salbe zu verwenden, die den Knochen "imprägniert" und somit ein aussprießen von knochenbildenden Zellen verhindert. Schließlich sei diese Salbe ja zum größten Teil Vaseline (ein Erdölprodukt). Darauf meinte er (und das dürfte man auf seiner HP noch finden), daß es natürlich besser wäre ein Antibiotika aus einer Infusionsampulle (d.h. ohne Vaseline) zu benutzen, doch das wäre dann zu teuer ...

Tja - wenn man lange nach einer Erklärung sucht, dann kommt man schon hinter den Grund dieser Empfehlung, doch damit sind wir wieder am Anfang der Geschichte:
Weil Laien genauso wie Studenten mit Informationen umgehen - sie müssen erst mal alles glauben, weil sie noch nicht differenzieren können ...
Es ist also immer gut, wenn man "Experten" im Forum hat, die einem erkären können, weswegen die ein oder andere Behandlung wirklich empfohlen wird ...

Gruß Manno
 
Oben