Kieferschwund bei Zahnprothese

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22.04.10
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Hallo,
ich habe da mal eine Frage. Meine Frau ist aus dem EU-Ausland, hat kein Bonusheft, aber sehr schlechte Zähne. Einige fehlen bereits , einige sind Tod, brechen heraus. Der Zahnarzt hat gesagt, es wird noch schlimmer werden.
Er würde gerne die Zähne komplett sanieren für ca. 3,5 TEUR.
Wenn wir uns das leisten könnten würden wir es wohl gerne machen, aber das wird aktuell und in absehbarer Zeit nicht machbar sein, keine Chance.
Nun war die Idee, die Zähne komplett zu entfernen und eine Prothese einzusetzen, zumal wir evtl. noch ein Kind wollen und gerade während der Schwangerschaft verstärkt Probleme auftraten. Aber der Zahnarzt weigert sich, sagt, das würde wahrscheinlich in einigen Jahren zu Problemen führen, der kiefer würde sich zurückbilden, wenn er keine Zähne mehr hat. Mit 30 wäre sowas zu früh.
Meine Mutter hat eine Bekannte, die auch schon über 60 ist und nie mit ihrem Gebiss, dass sie schon mit 30 bekommen hat, Probleme hatte. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Kiefer sich zurückbildet?
Wenn er sich zurückbildet, was wären denn dann die Folgen?
Gibt es in Deutschland Zahnärzte die sowas machen würden?
 
Hallo Harkonnen,

ich hole Deinen Beitrag nochmal hoch; vielleicht kann Dir jemand weiterhelfen:).

Liebe Grüße,
uma
 
Halo Harkonnen,

ob eine Prothese passt und einfach "da ist", ohne daß sie groß gespürt wird, hängt von der Beschaffenheit des Kiefers ab. Die Oberkieferprothese passt in den allermeisten Fällen gut; sie hat ja auch eine ziemlich große Auflagefläche. Das Problem ist eher der Unterkiefer, weil da die Auflagefläche nicht so groß ist. Da kommt es u.a. sehr auf die Ausbildung des Kieferkamms an: je flacher der ist, desto schlechter hält die Prothese im Unterkiefer.
Es gibt zwar diese Haftcrèmes oder -pulver, aber da denke ich mir, daß das ja Chemie ist und deshalb auf Dauer sicher nicht so toll, weil man das Zeugs ja schluckt. Der Kiefer verändert sich wohl schon mit Prothesen, aber auch das ist wohl unterschiedlich. Ich hatte auch eine Großtante, die seit vielen Jahren eine Prothese ohne jedes Problem hatte. Andere wiederum haben von Anfang an Probleme.
Teilweise kann man durch das geeignete Material auch etwas tun: z.B. ohne Metall (man weiß nie, ob der Prothesenträger am Ende nicht allergisch auf ein Metall reagiert, wobei auch Kunststoff nicht ohne Allergiepotential ist, also besser vorher soweit möglich testen lassen).
Vielleicht wäre es für Deine Frau eine Möglichkeit, erst einmal im Oberkiefer die kaputten Zähne alle entfernen zu lassen und dort mit einer Prothese zu beginnen?
Im UK dann später erst, um zu schauen, wie sich das ganze entwickelt.

Auf jeden Fall sollte etwas getan werden, denn mit kaputten Zähnen und Entzündungen im Kiefer werden sich die Entzündungen immer mehr ausbreiten.

Grüsse,
Uta
 
Vielen Dank für die Antwort, der Tipp mit dem Oberkiefer ist, denke ich, sehr gut.
Das werden wir versuchen auszuprobieren, mal sehen, was ihr Zahnarzt dazu sagt.

Ich melde mich wieder,

Gruß

Harkonnen.
 
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