Bioethik-Diskussion-Fragen und Anworten

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24.09.06
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:) Salve, die gestreifte Großkatze ist zurück.
Ich fang gleich mit einem wichtigen Thema an: "Der Bioethik". Hier können wir über die Gentechnik diskutieren, Fragen stellen und Antworten geben. Eine Seite dazu ist symptome.ch/v(b)board/jugend-ecke/ !
Ich beginne mal mit zwei Aussagen, zu der jeder eine Meinung oder Interpretation abgeben kann.

"Dürfen Gene patentiert werden?"

"Wird Deutschland mit seiner konservativen Haltung zum wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Schlusslicht?"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, Großer Tiger!



Schön dass Du mal wieder hereinschaust! - Wie Du siehst, hat sich im Forum einiges getan!
Interessante Fragen, die Du da aufwirfst:

Dürfen Gene patentiert werden?

Aus meiner Sicht hat sich der Mensch aus solchen Dingen herauszuhalten. Wir haben weder Atome zu spalten noch am Erbgut herumzupfuschen. Und es gibt sicher noch ein paar Dinge mehr, die wir besser bleiben lassen sollten.
Ein nicht unwichtiger Grund hierbei ist für mich die Frage der sicherheit, der Unkalkulierbarkeit der Risiken und ähnliches. Ich halte nichts von der Haltung, dass alles, was machbar ist auch gemacht werden muss! - Im Gegenteil!
Wenn wir erkennen, dass etwas neues möglich ist, sollten wir lieber erstmal respektvoll innehalten und sagen: Oh Mann, das also geht auch noch? - Statt, wie immer wieder in der Vergangenheit, Züge in Rollen zu bringen, deren Endstation keiner kennt.

Naja, damit beantworte ich Deine Frage mit einem Nein, aus meiner Sicht.

Wird Deutschland mit seiner konservativen Haltung zum wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Schlusslicht?

Naja, am meisten interessiert doch der zweite Aspekt, oder;) ?

Dieses unser Land hat so viele Möglichkeiten, sich zu profilieren, wie zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien, wo wir einen hohen Marktanteil haben, im Bereich weiterer Umwelttechnologien, im kulturellen Bereich und so weiter. Was sollen wir da an Genen herumpfuschen?
Wir sollten mal lieber zusehen, dass wir mehr Autoren, wie z.B. Cornelia Funke hervorbringen, ein neuer Beethoven wäre auch mal wieder dran, statt solchen gemeingefährlichen Blödsinn zu unternehmen!

So, das war meine Meinung!

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüss euch,

grundsätzlich ist jedes Patent naturwidrig, Gen-Patentierung zudem in doppelter Hinsicht. Patente dienen immer dazu, dem Erfinder oder den Aufkäufer eine Übervorgteilung gegenüber anderen zu verschaffen, also regelrecht in die Harmonie des Lebens einzugreifen. Zudem verhindert die Patentierung schon per se, dass ein anderer kommen kann und das Patentierte verbessern kann. Es ist also lediglich zum Wohle einiger weniger gegenüber dem Schaden für den grossen Rest.

Es völlig unerheblich ob Deutschland als Staat vorne oder hinten ist in der wissenschaftlichen Forschung. Diese liegt längst schon im Machtbereich der Konzerne. Diese bestimmen letztlich mehr oder weniger direkt worüber denn geforscht werden darf.

Es ist doch immer wieder amüsant und interessant zu beobachten, dass es gerade jene unabhängigen Wissenschaftler sind - also jene die weder an staatlich oder wirtschaftlich geförderten Instituten als Brotwissenschaftler angestellt sind, die zu bahnbrechende Erkenntnissen (wenn auch oftmals quer in der wissenschaftlichen Landschaft stehend) gelangen: Beneviste, Popp, Augustin, Mayel, Emoto, usw.

herzlichst - Phil
:holzhack:
 
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