Nahrungsergänzungsmittel: Zu viel des Guten?

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Hallo.
Ich möchte mal ein paar unabhängige Meinungen hören. Ich glaube nämlich ich übertreibe es ein bisschen mit den Nahrungsergänzungsmitteln, habe im Internet jedoch Dutzende teils wiedersprüchliche Meinungen gefunden, die natürlich alle wissenschaftlich fundiert waren. Doch was stimmt jetzt?

Also, ich nehme recht viele Nahrungsergänzungsmittel zu mir, zum einen weil ich durch meine KPU auf Zink+ Vitamin B -Zufuhren angewiesen bin und zum anderen, weil ich relativ viel Sport treibe.

Ich fang mal an meinen Tagesablauf zu erklären:

Montag bis Donnerstag:
Morgens nehme ich eine Q10-Tablette mit allen B-Vitmainen ein und (leider) auch Vitamin E und Selen. (Dazu unten mehr).
Dann gibt es 2-3 Scheiben Vollkornbrot mit divseren Belägen.
Im Laufe des Tages esse ich zwei Äpfel.
Mittags gibt es nur gedünstetes Gemüse und Salat.
Vor dem Sport Müsli mit Jogurt und Honig.
[Gut eine Stunde Kraftsport und 45 Minuten Fahrrad.]
Nach dem Sport eine Mineralstoff-Tablette, und Kräuterquark mit Olivenöl und dazu Rohkost.
Wenn ich im Laufe des Tages tierisch Hunger bekomme, mampf ich so um die 10 Bierhefetabletten.

Freitag, Samstag und Sonntag nehme ich keine Nahrungsergänzungsmittel und keine Bierhefe (da ist auch kein Sport). An den drei Tagen schlemme ich quasi frei nach Appetit und Nase.


Jedoch sind die Nahrungsergänungsmittel wohl nicht sooo optimal gewählt, vermutlich ist es absolut zu viel des Guten.

Mineralstoff-Tablette:

150 mg Calcium (Dolomit)
100 mg Magnesium (Magnesiumstearat)
5 mg Eisen (Aminosäurekomplex)
5 mg Zink (Aminosäurekomplex)
1,9 mg Mangan (Aminosäurekomplex)
1 mg Kupfer (Aminosäurekomplex)
60 µg Chrom (Aminosäurekomplex)
30 µg Selen (Aminosäurekomplex)
75 µg Jod (Kaliumjodid)
80 µg Molybdän (AMmoniummolybdat)


Q10-Tablette:

40 mg Coenin Q10
50 I.E. Vitamin E
50 µg Selen (Natriumselenit)
45 mg Magnesium
16,5 mg Nicotinamid
13,1 mg Pantothensäure (Calcium-D-Pantothenat)
2,0 mg Vitamin B6-Hydroclorid
2,2 mg Vitamin B2
1,6 mg Vitamin B1-Mononitrat
240 µg Folsäure
240 µg Biotin
7,5 µg Vitamin B12

Dazu kommt dann noch die Bierhefe.


Mein Freund ernährt sich ähnlich, er futtert unter der Woche aber mehr (meist jedoch Fleisch, er ist nicht so der Gemüse- und Obstesser), raucht dafür sehr viel und ist an seiner Arbeit einem eher ungesunden Millieu ausgesetzt. Er treibt aber genauso Sport wie ich.
Wir beide stehen auf der Arbeit aber auch leider sehr unter Dauerstress (mit ein Grund warum so viele Nahrungsergänzungsmittel).

Mich würde es jetzt eben interessieren, ob das alles schon eher ins Ungesunde abdriftet? Was meint ihr? Übertreiben wir es?
Wie gesagt, am Wochenende lass ich die Nahrungsergänzungsmittel liegen. Bauchentscheidung "Dem Körper mal ne Pause lassen" ;)

Mich haben die ganzen Fachartikel heute so verunsichert, dass ich überlege die Tabletten nur noch im Wechsel zu nehmen. Was weiß ich.. Montag Q10, Dienstag Mineralkomplex, Mittwoch wieder Q10... usw. Oder sollte ich eines der beiden ganz weglassen? Nur Bierhefe wollte ich nicht essen, da bei mir der Verdacht auf HIT besteht (wollte die Bierhefe auch eher reduzieren. Ich esse die unter der Woche wirklich nur, wenn ich vor Kohldampf fast in die Tische beiß).

Grüße
AndromiX
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich nehme recht viele Nahrungsergänzungsmittel zu mir, zum einen weil ich durch meine KPU auf Zink+ Vitamin B -Zufuhren angewiesen bin und zum anderen, weil ich relativ viel Sport treibe.

Also, wenn Du wirklich HPU/KPU hast und nur dieses an Vitaminen zu Dir nimmst, ist es meines Erachtens zu wenig. Normalerweise ist eine HPU-Substituion mind. 25 mg B6, 15 mg Zink, 5 mg Mangan und evtl. 300 mg. Magnesium. Kupfer und Jod sollten nach Möglichkeit vermieden werden.

Tschüss
Kayen
 
Gut, ich wusste, dass ich weniger Zink und Vitamin B6 zu mir nehme, als eigentlich notwendig. Sonst hatte ich immer ein Präparat, dass das Zink überwiegend aus anorganischem Zinksalz hatte. Anorganische Salze werden vom Körper schlechter verwertet als organische. Daher dachte ich, dass der organische Zinkkomplex in der Pille quasi genauso ausreicht, wie die Pille mit anorganischem Zink. Außerdem hatte ich es satt jeden Morgen 6 Pillen zu schlucken *g*
Na, so kann man sich täuschen.

KPU habe ich - leider.

Nun, aber vielleicht erklärt die geringe Zinkeinnahme warum ich seit einigen Wochen trotz allem wieder Probleme bekomme. Habs auf steigenden Stress an der Arbeit geschoben. Wäre es ratsam, wenn ich zusätzlich zu der Mineralstofftablette Zink nehme? Mangan und Magnesium gibt es glaub ich auch als Kombipräparat.
Mit Vitamin B6 bin ich derzeit noch gut versorgt. Die Bierhefe ist (noch) ein guter Lieferant dafür. Nur enthält sie eben wenig Spurenelemente.
 
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