Histaminintoleranz oder Glutamatunverträglichkeit

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Kann man beide Beschwerdebilder tatsächlich genau differenzieren?

Zwei Anmerkungen bzw. Vorbemerkungen zum Test:
Manche Menschen vertragen auch Glutamat schlecht. Glutamat wird als Geschmacksverstärker besonders in China-Restaurants eingesetzt. Betroffene Personen reagieren auf eine Mahlzeit beim Chinesen mit Gesichtsrötung, Schwitzen, Kopf- und Bauchschmerzen und manchmal auch mit Luftnot, mithin sehr ähnlichen Symptomen wie bei einer Histaminintoleranz. Also während der 6-wöchigen Testphasen nicht zum Chinesen gehen, ansonsten könnte das Testergebnis verfälscht werden. Auch Fertigprodukte mit Glutamat meiden.
Es ist auch empfehlenswert, während der insgesamt 6-wöchigen Testphase auf Nahrungsmittel mit sogenannten "Lebensmittelzusatzstoffen" zu verzichten, manche Menschen reagieren auch auf diese Substanzen.
Quelle: www.helmut-puschmann.de/de/praxis/merkblatt_verdacht_auf_histaminintoleranz/index.html

Natriumglutamat | Lebensmittelinhaltstoff

E621, Natriumglutamat, Mononatriumglutamat [1]

unbedingt meiden | Quelle: H. Knieriemen, KAL

gesundheitliche Bedenken | Quelle: Oekotest
Verwendung [1] Geschmacksverstärker
Herstellung Kann tierischen Ursprungs sein.
Kann gentechnisch hergestellt sein.
Bedenken [3] Die Zulassung dieses Stoffes sollte wegen gesundheitlicher Bedenken widerrufen, zumindest aber eingeschränkt werden.
Gefahren [1] Überdosis kann Nervenreizung und Kopfweh auslösen
Warnung [4] Vor allem von Menschen mit Neigung zu Kopfweh und Migräne zu meiden.
Besonders von Allergikern und Asthmatikern zu meiden.
Beschreibung [4] Geschmacksverstärker, können bei empfindlichen Menschen dies auslösen: Schläfendruck, Kopfschmerzen, Steifheit im Nacken. Bei Ratten Fortpflanzungsstörungen und Lernschwierigkeiten bei den Nachkommen. Erhöhen zusätzlich die Fresslust. Sie unterdrücken Fehlgeschmack und tauschen den Verbraucher über die tatsächliche Qualität der Lebensmittel.
Beschreibung [2] Geschmacksverstärker.
Toxikologie [1] Glutaminsäure und die Glutamate können bei entsprechend disponierten Personen krankheitsauslösend wirken. Durch erhöhten Verzehr können etwa Kopfschmerzen, Nackentaubheit, Gliederschmerzen und Übelkeit auftreten. Diese Krankheitsmerkmale sind auch als "Chinarestaurant Syndrom" bekannt. Neuere Untersuchungen zeichnen nicht mehr die Glutamate, sondern eine andere Aminosäure, das Histamin, für diese Symptome verantwortlich. Möglicherweise spielen hierbei auch allergische oder pseudoallergische Reaktionen eine Rolle. Toxikologische Untersuchungen weisen darauf hin, dass möglicherweise auch Stoffwechselstörungen beteiligt sind. Abschließende Untersuchungen liegen zu diesem Thema liegen nicht vor. Wie bei allen Aminosäuren kann es im Körper zur Bildung von biogenen Aminen kommen.
Zulassung [1] Allgemein mit Mengenbegrenzung (max. 10 g/kg) zugelassen, sofern nichts anderes festgelegt ist.
Zulassung CH [1] Ja
Quelle: ||| | ||| | || CODECHECK.INFO : Knorr activ Spargelcreme Suppe Fertigsauce

Znuk-Forum: Köche aufgepasst
Glutamat-Alarm bei den Forschern!



eXpresso Nr. 11, 10.3.2009

Glutamat ist ein Geschmacksverstärker, der in der Industrie aber auch in den Schweizer Küchen fleissig eingesetzt wird. Einen hohen Anteil an Glutamat besitzt zum Beispiel Aromat. Doch Glutamat ist umstritten. Einige sagen gar, es sei gesundheitsschädlich. In Deutschland ist darüber jetzt ein heftiger Streit entbrannt.

Wie gefährlich ist der Geschmacksverstärker?», fragte die «Bildzeitung» Ende Februar und entfachte damit eine heisse Diskussion. Denn Glutamat ist alles andere als unumstritten. Und das obwohl die Industrie und auch viele Köche es tagtäglich einsetzen.

So kann der Geschmacksverstärker zum Beispiel für das Chinarestaurant-Syndrom verantwortlich gemacht werden. Personen, die darunter leiden, haben eine Glutamatunverträglichkeit und können folgende Symptome beim Konsum von Glutamat verspüren: Mundtrockenheit, gerötete Hautpartien, Juckreiz im Hals, Kopfschmerzen, Gesichtsmuskelstarre, Nackensteifheit, Gliederschmerzen und Übelkeit.

Doch der Geschmacksverstärker könnte noch für weitere Gesundheits- gefährdungen verantwortlich sein. Die «Bildzeitung» nennt gleich deren vier. Nämlich: Parkinson, Multiple Sklerose und das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom.

Professor Konrad Beyreuther glaubt gar,
dass Glutamat bei Alzheimer eine Rolle spielt.

Dies sagte der Forscher der Universität Heidelberg jedenfalls gegenüber
der deutschen Presse. Und sein Kollege Professor Michael Hermanussen,
Kinderarzt von der Uni Kiel, gibt Glutamat die Schuld an Überernährung
und Fettleibigkeit.
Quelle: www.hotelgastrounion.ch/forum/d/znukarchiv_seiten/2009/0911_znuk_forum.php


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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