Wurzelfüllungen - Zahnextraktion - was dann?

Hallo,

ich habe noch 3 von 4 Wurzelgefüllten Zähnen im Mund.
Sogar mein Zahnarzt meint die müssen raus, weil diese chronisch entzündet wären. Wie auch am Panoramaröntgenbild sichtbar. (Angeblich)

Ich will sie mir auch raus machen lassen, nur wie und was dann?
Muss die Stelle ausgefräst werden oder nicht?
Und was dann?

Ein Zahn wurde bereits gezogen als er vor ca. einem halben Jahr akut entzündet war und höllische Schmerzen verursachte. Da hab ich jetzt eine Lücke und weiß nicht was ich machen soll. Aus ästhetischen Gründen bräuchte ich nicht unbedingt einen Zahnersatz aber der Zahn ist unten der zweite neben den Schneidezähnen und auf der anderen Seite ist der gleiche Wurzelbehandelt, wenn ich den auch noch ziehen lasse wo soll ich dann kauen? Jetzt kann ich auf der Lücken-Seite nicht kauen.

Was also tun?

Über Implantate hab ich mittleweile auch viele negative Sachen gelesen und ich möchte ja nicht noch mehr Probleme bekommen sondern welche "los werden"

Wenn ein Implantat in die Lücke kommt setzt man dann nicht einen neuen Herd eventuell? Denn ich hab das Gefühl da schwelt immer noch was in der Lücke, schmerzt auch noch ab und an.
Andererseits hat mir der zahnarzt erklärt das der Kieferknochen belastet werden muss um sich nicht ab zu bauen und das kann er ja ohne einen Zahnersatz nicht an dieser Stelle.

Was meint ihr?

Lg,
Alex

Ich meine, es kommt auf die Menge der Metalle im Mund an.
Ich lass mir noch die letzten Amalgamplomben austauschen, bevor ich mir wieder ein Metall (Implantat) einsetzten lasse.

Für die Lücken eignen sich zur Versorgung wohl diese Valplast Prothesen.
VALPLAST® - die hochflexible biokompatible Prothese

Es gibt hier im Forum einige, die damit Erfahrung haben.

Auch für mich möchte ich es damit mal probieren, weil mir zwei Backenzähne nebeneinander fehlen. Implantate halte ich auch für problematisch.

VG
julisa

Hallo Alex,

Du hast Recht. Ein Implantat kann Dir wiederum Probleme bereiten (es ein Fremdkörper, auf den Du reagieren kannst), gerade wenn Dein Kieferknochen entzündet ist. Ich würde Dir genau wie julisa ein Provisorium / eine Prothese empfehlen. Das klingt zwar am Anfang schrecklich, aber so schlimm ist es nicht.

Ich kenne diese höllischen Zahnschmerzen / Entzündungen und nehme daher gerne die Prothese in Kauf. Und wenn sie gut sitzt, ist es eine gute Sache.

Liebe Grüße, Katrin

Hallo handwerkprofis, julisa, KatrinB und alle anderen,

vielen Dank für euere Antworten.

Das mit den Prothesen muss ich mir nochmal genau überlegen. Klar ich sehe die Vorteile, aber mit 25 schon eine Prothese ständig einsetzen und wieder heraus nehmen ich weiß nicht. Allerdings hab ich auch keine Ahnung was ich sonst machen soll wenn ich kein Implantat möchte.
Ist eure Meinung zu einem Zirkonimplantat die gleiche wie die zu einem Titanimplantat?

Jetzt hätte ich erst mal aber noch eine andere Frage. Wenn ich die Zähne ziehen lasse, soll die Wunde dann am besten offen gelassen werden und evtl so ein Streifen eingelegt werden oder ist es besser die Wunde zu zu nähen? Ich hab so viel darüber gelesen, auch hier im Forum, aber ganz schlau werd ich daraus nicht. Eigentlich wäre nach meinem logischen Verständniss offen halten besser oder?

Könnt ihr mir was empfehlen was ich einnehmen kann damit die Wunde schneller heilt und sich auch keine trockne Alveole bildet?

Noch eine letzte Frage, was würdet ihr für den Darm empfehlen vorsorglich, falls ich wieder Antibiotika einnehmen müsste?

Lieben Gruß,
AlexWe

Hallo AlexWe,

bei mir persönlich kommt auch auch kein Zirkonimplantat mehr rein, weil ich dem auch nicht (mehr) traue. Es ist und bleibt ein Fremdkörper, der tief im Kiefer sitzt. Ob es wirklich so verträglich ist wie oft beschrieben, bezweifel ich persönlich. Es gibt aber Leute, die sehr zufrieden mit einem Zirkonimplantat sind.


Klar ist mit 25 Jahren eine Prothese nicht schön. Und ehrlich gesagt, ich hätte mich auch nicht dafür entschieden, wenn ich nicht schon (für mich) die (einzig) andere Alternative (Implantat) ausprobiert hätte.

Zu der Frage, ob offen lassen oder nicht.
Ich würde mir einen Arzt suchen, zu dem ich großes Vertrauen habe und der Ahnung auf diesem Gebiet hat. Wenn er denn wirklich kompetent und überzeugt von seinem Vorgehen ist, wird er sowieso nach seinem Schema (offen lassen oder zunähen) vorgehen.
Für mich persönlich wäre es nichts, dem Arzt zu sagen, wie er es zu machen hat (mal davon abgesehen, ob er sich darauf überhaupt einlassen würde).


Liebe Grüße, Katrin