Simplonik

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06.04.08
Beiträge
70
In einem anderen Thread ist mir etwas aufgefallen. Damit es nicht untergeht, eröffne ich diesen Thread.

S i m p l o n i k :

Ein Buch, eine Webseite, eine Wissenschaft, und es bedeutet, ganz einfach, 'Einfachheit'.

Seit 4000 Jahren wird alles komplizierter, aber nicht wirkungsvoller. Die Kompliziertheit wächst gegen unendlich und zugleich sinken Verständnis und Beherrschbarkeit.

Ja. Wobei ich die '4000' nicht beurteilen kann.

Nur zwei Dinge sind wichtig:
Die Einstellung zum eigenen Leben
und Mineralien.

Das ist Einfachheit im Quadrat und am Beispiel.
Sofern es so gemeint ist, wie ich es auslege,
nicke ich noch einmal.

Verantwortlich für dieses bedeutungsschwere Thema ist unser User 'mohro'.
Willkommen im Forum, mohro!
 
S i m p l o n i k

Mir fiel spontan dazu dieses Gebet ein:

Gott,
gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut,
Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit,
das eine von dem andern zu unterscheiden.

(Reinhold Niebuhr, 1943)

Gruss,
Uta
 
S i m p l o n i k

Uta, warum braucht man dazu schon wieder ein Gebet und einen Gott als Stellvertreter?
Ist das nicht gerade das bekannte Paradoxon, mit dem man seine Verantwortung an einen Stellvertreter abgibt, damit dann Gott daran Schuld ist, wenn es nicht klappt?:D

Ich halte es für viel wirkungsvoller sich selbst bei Bedarf ein Mantra zu sagen

Ich will in Zukunft die Dinge gelassener hinnehmen,
die ich nicht ändern kann,
und den Mut haben, die Dinge zu ändern,
die ich ändern kann.
Dabei will ich sorgfältig abwägen,
dass ich das Eine von dem Anderen unterscheide.



Wobei ich mir nicht verkneifen kann zu bemerken, dass der Mensch sich mMn. in seinem Alltag gerne über die nebensächlichsten und einfachsten Dinge des Lebens aufregt und damit vortrefflich das ganze Leben versauen kann.
 
S i m p l o n i k

Einverstanden, nicht der papa.
Ich mag einfach dieses Gebet, egal, ob das nun zu einem Gott geht oder ob es als Mantra gehandhabt wird.

Schiller hat es auch schon gesagt: „Wohl dem Menschen, wenn er gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.“[3]

Grüsse,
Uta
 
S i m p l o n i k

Simplonik = Einfachheit


das Leichte durch das Schwierige erklären zu wollen, ist ein Unheil, das in dem ganzen Körper der Wissenschaft verteilt ist. ;)

Johann Wolfgang von Goethe, Werke - Hamburger Ausgabe Bd. 8


Kayen
 
S i m p l o n i k

Das ist aber spannend, dass es hier im Forum Interesse an der Einfachheit gibt. Und dass Goethe sich dazu äusserte, war mir ebenfalls unbekannt.

Als ich auf das erste Mal in der Medizin auf die Einfachheit stiess und sich die ganze Dimension zu erkennen gab, das war 1993, war ich einerseits überrascht und begeistert, dann zugleich frustriert.

Warum frustriert? Wenn das alles so einfach sein soll, z.B. gesund zu werden, wo ist da noch die Herausforderung? Und wenn die anderen Lebensbereiche genau so in der Tiefe von "Einfachheit gesteuert" werden, dann ist das Leben ja stinklangweilig.

Nun das mit der Einfachheit ist tatsächlich so, aber es wurde nicht langweilig. Ganz im Gegenteil.

Und was die Medizin betrifft, wer das Komplizierte liebt, diskutiert halt weiterhin die Meinungen und Interpretationen anderer. Wer die Einfachheit verstanden hat, der beobachtet und handelt. Getreu der Devise, die in der Medizin schon immer galt "Wer heilt, hat Recht." Und so ist es in allen Lebensbereichen. Ich habe die Medizin nicht aus Langeweile verlassen, sondern mich hat es zu anderen Aufgaben gezogen.....

In diesem Sinne bin ich gespannt, was sich in diesem Threat für Gedanken zusammenfinden werden.

Lieben Gruß!

Ulrich Mohr aus Schongau
 
S i m p l o n i k

Wenn ich über die Einfachheit nachdenke, fallen mir als erstes die "einfachen Menschen" ein, die mich immer wieder auf`s neue faszinieren.
Ihre Liebe und gütige Ausstrahlung, die eine Art Bescheidenheit wiederspiegeln.
Es sind wunderbare Menschen.
Sie reden nicht viel, dafür handeln sie schnell ohne etwas zu erwarten.
Sie geben aus der Einfachheit heraus.
Ein lieber, warmer Händedrück mit einem gütigen Lächeln.
Sie sind die wahren Oasen in der Wüste der Oberflächlichkeit. :kiss:

Kayen
 
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