Kleintrafo

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17.02.08
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73
Hallo :wave:
Ich habe mal wieder eine Frage an die Experten hier im Forum.

Wie hoch sind die Messwerte der Magnetfelder von Kleintrafos, wie z.B. Ladegeräte für Handys, in 50cm,bezw. 1m Entfernung?

Hat das schon mal jemand gemessen?

Liebe Grüsse,
Sonne
 
Hallo Sonne,

mal ne Gegenfrage stell:

hast Du ein altes oder ein neues Handy?

Wie hoch sind die Messwerte der Magnetfelder von Kleintrafos, wie z.B. Ladegeräte für Handys, in 50cm,bezw. 1m Entfernung?

Und als Antwort: ich habs noch nicht gemessen - aber: das Magnetfeld ist von der Trafobauform und von der Trafoleistung abhängig. Die Leistung ist mit einem typ. Wert von von 5V und 0,7 A ~ 3,5 W (VA) extrem gering und entsprechend gering ist das Magnetfeld eines solchen Trafos!

Ausserdem sind Trafos nur in den alten Handyladegeräten verbaut die eine etwa kubische Bauform haben und relativ "schwer" sind.

Moderne Ladegeräte enthalten keine Trafos mehr sondern sind "eisenlos" gebaut, sie strahlen kaum ein Magnetfeld ab, jedenfalls liegt es nicht über dem des Stromkabels von der Steckdose bis zum Ladegerät.

Zum Vergleich: das Magnetfeld eines Föns (2.000 W) mit dem "lange" Haare während ca. 15 min. täglich getrocknet werden dürfte in einem Abstand von 10-30 cm zum Kopf ein ca. 1.000.000x stärkeres Magnetfeld auf den Menschen ausüben als ein Magnetfeld eines alten Kleinladegerätes in 50cm Abstand zum Menschen (natürlich nur während der Betriebsdauer).

Liebe Grüsse
Frank
 
Richtig...
Ich habe keinen Unterschied zum angestecktem Netzteil und nur der Steckdose gemessen: 8 nT
Als ich ein 90Watt Notebooknetzteil gemessen habe, so waren es
direkt am Netzteil 200nT, in 50cm noch 20nT und in einen Meter noch etwa 20nT... also alles in Allem sehr gering...

Grüßle
Peter
 
Danke für eure Antworten. Ob es ein altes,oder neues ist, weiss ich nicht.Ich frage wegen meinem Sohn.

Beim Radiowecker heist es doch auch immer, es würden sich starke Magentfelder aufbauen, wegem dem Trafo im Gerät!?!?

Ich habe keinen Unterschied zum angestecktem Netzteil

Und wenn es gerade am Aufladen ist?Also nicht "nur" angesteckt.

Liebe Grüsse,
sonne
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Sonne

Und wenn es gerade am Aufladen ist?Also nicht "nur" angesteckt.

...davon bin ich ausgegangen!;)

Denn wenn es nur "gesteckt" ist, also kein Handy angeschlossen ist bzw. der Akku des Handys aufgeladen ist, dann fliesst "kein";) Strom mehr und dann existiert auch kein Magnetfeld mehr.

Es fliesst natürlich noch ein extrem geringer Strom der aber nicht mehr relevant ist.

Das Magnetfeld ist dann so gering wie Brumm es beschrieb.

Die Magnetfelder im/durch den Radiowecker sind nicht so viel stärker, aber sehr viel näher zum Kopf des Schlafenden als ein Ladegerät - oder wer legt sich das Handy während des Ladens an den Kopf/unter das Kopfkissen?

Beim Magnetfeld ist der Abstand zum Körper/Kopf das entscheidende Kriterium.

Liebe Grüsse
Frank
 
Danke für die Antwort Frank.

Unter das Kopfkissen legt mein Sohn sein Ladegerät nicht, aber er hat es halt auf dem Nachttisch liegen. Ich nehme an, wenn er im Bett liegt,ist er so einen Meter von der Steckdose entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sonne,

Danke für die Antwort Frank.

Unter das Kopfkissen legt mein Sohn sein Ladegerät nicht, aber er hat es halt auf dem Nachttisch liegen. Ich nehme an, wenn er im Bett liegt,ist er so einen Meter von der Steckdose entfernt.

Du hast von Brumm die Messergebnisse für diese "Konstellation" bekommen.

Das Handy mit Ladegerät tut nicht mehr als die Steckdose alleine... - in meinem Haus gibt es keine Steckdose und kein Stromkabel im Bereich der Betten, erst in einem Abstand von 2m dazu.

Wenn Du Dir Sorgen machst, die ich für berechtigt halte, dann verbiete Deinem Sohn das Laden des Handys auf dem Nachtschrank, denn das muss ja nicht dort geladen werden. Und wenn Du dann noch mal an das Thema "Netztfreischalter" denken möchtest, dann wäre der Elektriker "Deines Vertrauens" dafür der Ansprechpartner.

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo Frank

Mein Sohn ist schon erwachsen und wohnt nicht mehr zu Hause. Da kann ich ihm leider nichts mehr verbieten und Elektrosmog gibt es für ihn nicht. ;) Ich bin es, die sich mit solchen Dingen beschäftigt. Bei uns haben wir Netzfreischalter.

Wenn das Handy mit Ladegerät nicht mehr macht als die Steckdose ( auch beim Aufladen?) .... wenn bei einem Meter Abstand "nur" noch 20nT gemesen werden, wie Brumm schreibt, dann müsste ich mir doch eigentlich keine Sorgen machen. :confused:
Du schreibst "von der Steckdose zum Ladegerät"....ist der Trafo nicht direkt an der Steckdose, wenn man das Ladegerät einsteckt?

Die Aufladegeräte der neuen Handys kann man ja die ganze Nacht eingeschaltet lassen, denn wenn der Akku voll ist, schaltet es automtisch ab. So habe ich es verstanden. Dann wäre das Ladegerät nur etwas zwei Stunden in Betrieb, dann quasi auf Null. Oder? Ich kenn mich da leider zu wenig aus, denn mein Handy wird nur ab und zu benützt.

Liebe Grüsse,
Sonne
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry,...:D

Du schreibst "von der Steckdose zum Ladegerät"....ist der Trafo nicht direkt an der Steckdose, wenn man das Ladegerät einsteckt?

Die Aufladegeräte der neuen Handys kann man ja die ganze Nacht eingeschaltet lassen, denn wenn der Akku voll ist, schaltet es automtisch ab. So habe ich es verstanden. Dann wäre das Ladegerät nur etwas zwei Stunden in Betrieb, dann quasi auf Null. Oder? Ich kenn mich da leider zu wenig aus, denn mein Handy wird nur ab und zu benützt.

...ich ging von meiner Situation aus, da verlegt doch meine Tochter (15 Jahre) extra ein Verlängerungskabel zum Nachtschrank, damit nun das Handy auch dort geladen werden kann...:))):mad::mad:

Du hast natürlich Recht: einem erwachsenen Menschen kann man schlecht etwas vorschreiben oder verbieten.:wave:

Yepp, bei den neuen Geräten ist das so!

Liebe Grüsse
Frank
 
Danke nochmal für die Infos.

Nach all dem. was hier geschrieben wurde und auch nach Brumms Messwerten sind die Magnetfelder ja nicht sehr hoch.

Wie kommen eigentlich seriöse Elektrosmogseiten auf solche Aussagen?

Zum Vergleich: In 30-50 cm Abstand von z.B. Radioweckern, Kleintransformatoren, Niedervoltbeleuchtungen und über Heizdecken oder elektrischen Fußbodenheizungen sind durchaus, wie unter großen Hochspannungsleitungen, 500-5000 nT zu messen. Und hier halten sich im Alltag, speziell im Schlafbereich, viele Menschen langfristig auf.

Ich meine 5000nT bei 50cm Abstand?
 
Hallo sonne55

In 30-50 cm Abstand......
Wenn ein Trafo sehr viel strahlt, dann hat der einen sehr schlechten Wirkungsgrad, soll heissen, das Netzteil nimmt sich vielleicht 100 Watt und
gibt nur 50 Watt weiter...
Ein Beispiel für ein sehr strahlendes Netzteil ist der PC.
Sein Netzteil hat zur Zeit Leistungsaufnahme von 400Watt, und gibt nicht mal
200 Watt weiter...
Niedervolt, also 12Volt Beleuchtung hat meist sehr gute Trafos, bis hin zu Ringkerntrafos, die gelten als die besten im Wirkungsgrad und daher am wenigsten Magnetfeldabstrahlung...
Oder der Induktionsherd, der schon manchen Hund auf dem Gewissen hat...
- nach 2 Jahren Krebstot ...

Grüßle
Peter
 
Hallo Peter,
da verstehe ich fast nichts....:eek:)

Wenn ein Trafo sehr viel strahlt, dann hat der einen sehr schlechten Wirkungsgrad, soll heissen, das Netzteil nimmt sich vielleicht 100 Watt und
gibt nur 50 Watt weiter...

Ein Netzteil nimmt doch immer die Voltzahl des Haushaltsstroms aus der Steckdose und wandelt ihn für das Gerät um? Oder wie? :eek:)
Ein Netzteil eines Handys muss ja auch nur ein paar Watt an den Handyakku abgeben :eek:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sonne

Stell Dir mal vor... 100Watt... eine Glühlampe... soviel nimmt ein Netzteil..
dann 50 Watt.... eine wesentlich dunklere Glühlampe... beide gehen mit 230Volt.

So - nun sind doch glatt 50 Watt verschwunden... dies verflüchtigt beim Netzteil teilweise durch Wärme und durch Magnetfeldabstrahlung.

also Am Stecker werden 100 Watt in das Netzteil geholt und am Ausgang werden nur mehr 50 Watt versorgt, der Rest ist Wärme und Magnetismus..

Jede Umwandelung der 230Volt Spannung in 12Volt (Halogenstrahler), oder Handyladegerät 9 Volt hat immer einen geringen Verlust...
Ist der Verlust des Umwandelns sehr klein, so spricht man von einem guten Wirkungsgrad, denn viel von dem reingesteckten Strom kommt hinten am Handy wieder an...

Oh - Je, da ist mir grad die Elektrotechnik mit mir durchgegangen....
Lassen wir dies dabei...sonst wirds nur noch ein Kurzschluss im Gehirn...

Grüßle
Peter
 
ich nehm an das ist nur ne aufzählung, was alles so am schlafplatz steht und aussenden könnte.
manchmal auch mit recht wenig sachverstand.
andererseits ist aber auch logisch, dass zwischen ner fussbodenheizung und nem kleintrafo welten liegen ;)

zum radiowecker:
zusützlich zum trafo generiert der empfänger in der regel eine hilfsfrequenz, die sogenannte "ZF" (zwischenfrequenz). jedoch mit minimalster leistung.
auf die genaue frequenz komm ich grad nicht, waren glaub einige kHz.
da die geräte in der regel ungeschirmt sind, dringt die auch nach aussen.

bei den netzgeräten bin ich mir gar nicht so sicher (handy).
ich halte schaltnetzteile (ohne trafo) auch für bedenklicher als herkömmliche trafos, wie sie schon zu omas zeiten ihne grosse auswirkngen in ganz anderen dimensionen zum einsatz kamen.
die laderegelung erfolgt meines wissens in handy selbst.
es zieht dann aus dem netzgerät nur noch die erhaltungsladung, bzw. die energie zum laufenden betrieb , falls es an ist.
das netzteil läuft deshalb aber trotzdem und ist mit einigen kHz digital getaktet! (wie die energiesparbirne).
 
ich nehm an das ist nur ne aufzählung, was alles so am schlafplatz steht und aussenden könnte.
manchmal auch mit recht wenig sachverstand.
andererseits ist aber auch logisch, dass zwischen ner fussbodenheizung und nem kleintrafo welten liegen

Absolut richtig! Diese Aufzählung ist viel zu allgemein gehalten und deshalb nicht wirklich hilfreich.

Radiowecker und Netzteile verursachen in 30 cm Abstand meistens kaum mehr als 400 - 700 nT (Anlagegrenzwert für Hochspannungsleitungen in der Schweiz bei 1000 nT / Baubiologischer Richtwert für den Schlafbereich bei 20 nT). Direkt am Gerät selber liegen aber magnetische Flussdichten von mehreren Tausend Nanotesla vor (also nicht unters Kopfkissen legen :D)! Je nach Typ und Belastung des Netzteils liegen die Messwerte aber auch schon mal höher.

Bei Netzteilen muss man zwischen "klassischen" Netzteilen (Trafo mit Eisenkern - deshalb schwerer) und Schaltnetzteilen (Hochfrequenztrafo ohne Eisenkern - deshalb leichter) unterscheiden: "Klassische" Netzteile verursachen im Abstand von 30 cm (ohne Belastung) im Schnitt magnetische Wechselfelder um die 400 nT (auf 50 Hz). Schaltnetzteile dagegen produzieren unter gleichen Bedingungen meist nur einige wenige Nanotesla (auf 1 - 6 KHz oder auch höher - je nach Typ).

Schaltnetzteile werden aber aus baubiologischer Sicht als gesundheitlich bedenklicher eingestuft, weil sie auf höheren Frequenzen arbeiten und Studien darauf hinweisen, dass dort bereits kleine magnetische Flussdichten ausreichen, um einen biologischen Effekt auszulösen.

Wenn man im Sinne der Vorsorge wirklich sicher sein will, dass ein Netzteil oder Radiowecker keinen negativen Einfluss auf die eigene Gesundheit ausübt, dann sollte man zu diesen Geräten einen Abstand von etwa 2 m einhalten. Somit ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite, da in diesem Abstand die von den Geräten verursachten Magnetfelder kaum mehr messbar sind.

Einen Überblick über die Hauptverursacher von Elektrosmog im Niederfrequenzbereich bekommt man hier: Elektrosmog-Info / Niederfrequenz
 
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