MRSA: verdacht - aber nicht nachgewiesen-was tun??

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28.03.10
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hallo zusammen,

ich mache meine frage so kurz wie möglich:

ich lese überall:
"schützt euch vor ansteckung mit MRSA (eurer angehörigen) durch einhaltung der hygienevorschriften"

was aber, wenn MRSA warscheinlich vorhanden ist - aber NICHT DIAGNOSTIZIERT????

unsere Oma hat nach einem routineeingriff eine riesen entzündung im knie bekommen, die nicht mehr abklingt. (am harnkatheder hatte sich ein abszess gebildet -danach war das vor monaten operierte knie befallen.)

nach einem regelrechten krankenhaushopping, liegt sie jetzt im pflegeheim und wird da nur noch "verwaltet". das knie ist so groß wie ein aufgeblasener luftballon, rot/blau und schmerzt höllisch.

sie bekommt antibiotika und schmerzmittel. aber die entzündung geht seit monaten nicht weg.

MRSA wurde nicht getestet also auch nicht nachgewiesen - daher auch keinerlei entsprechende hygienemaßnahmen. die ärzte winden sich, wenn man sie nach den ursachen fragt - durch deren andeutungen wissen wir aber, daß sie verdacht auf MRSA haben ...

wir besuchen oma ganz normal. ich mache mir nun sorgen wegen einer mgl. ansteckung:

Fragen:

was sollen wir tun?
kann man einen test auf MRSA veranlassen?
gäbe es bei einem nachweis evtl. die möglichkeit eine andere behandlung zu fordern - z.b. ein spezielles antibiotikum?
ist das alles eine geldfrage?

und vor allem::::
können wir uns bei den besuchen anstecken? ich habe einen 1,5 jährigen sohn, der natürlich gern das krankenzimmer erkundet .............

haben wir die keime vielleicht schon längst - und sie können jederzeit ausbrechen ....?

ich bin neu im forum. würde mich über antwort sehr freuen!!

es grüßt
marylpoo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo marylpoo,


hier mal der Link zu unserem Wiki MRSA , falls Du es noch nicht entdeckt hast.
Deine Frage: ein privates Screening auf solche Keime (Abstrich) kostet ca. 15,- €, ein folgendes Antibiogramm (wenn eine Besiedlung ermittelt wird) ca. 35,- €. Da weiß man, auf welche Antibiotika die Keime noch reagieren. Hier im Forum ist auch der Thread "Krankenhauskeim MRSA"...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
vielen dank, das hilft mir fürs erste weiter. ;-)!! den link hatte ich in der tat noch nicht gesehen. mir fehlte auch die zeit, mich intensiev hinein zu lesen. das werde ich jetzt nach holen ....

bis bald
einen guten abend!
m*
 
Hallo marylpoo,

darf ich nachfragen, wie der Test ausgegangen ist?
 
hallo james,

danke für deine nachfrage! ich habe nicht gleich geantwortet, weil ich leider auch noch keine neuen informationen hatte, was den test angeht.
die geschichte ist, wie so oft, nicht so schnell erzählt. die "oma" ist nicht meine leibliche oma. ich gehöre nicht zum familienkern und kann leider nur über die leiblichen kinder "agieren".

auf meine nachfrage, bzgl. eines tests, sagten sie mir, sie hätten mit dem letzten behandelnden arzt mehrfach gesprochen und berichtet, es wäre schwer gewesen eindeutige infos zu bekommen - nur so viel, daß gewebeproben entnommen wurden und es Zit. arzt: "wohl scheinbar resistenzen gäbe" das wort MRSA sei aber nicht gefallen. daraufhin hatte man das antibiotikum angesetzt, was sie jetzt die ganze zeit bekommen hat. die kinder der oma, wollten da auch nicht weiter bohren und meinen nun, man müßte ja auch ein mindestvertrauen zu den ärzten haben und könne nicht jeden schritt von vorn herein in frage stellen. ich kann mich da also nicht zu weit einmischen ...

inzwischen ist aber noch mehr passiert. vorige woche hieß es plötzlich, man wolle sie operieren. sie wurde wieder ins leipziger herzzentrum eingeliefert - dort erneut gewebe entnommen. angeblich sähe es schon viel besser aus, und man sei zuversichtlich, ihr bald auch das künstliche kniegelenk wieder einsetzen zu können. für mich klingt das alles sehr abendteuerlich. denn als ich das bein zuletzt gesehen hatte (1 woche vor der OP), sah es für mich als laien wirklich nicht gut aus ...

ich werde wieder berichten ...

bis da hin und alles gute!
marylpoo
 
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